S 30. PCI-Rigamuls S 30 Boden PCI-Rigamuls S 30 Wand. Für innen und außen. Zum chemikalienbeständigen
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- Sigrid Bayer
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1 Reaktionsharz-Bindemittel PCI-Rigamuls S 30 zum Herstellen von chemikalienbeständigen Fliesenklebern und Fugenmörteln Produktinformation 143 PCI-Rigamuls S 30 Boden PCI-Rigamuls S 30 Wand Anwendungsbereiche Für innen und außen. Zum chemikalienbeständigen und wasserundurchlässigen Verlegen und Verfugen von Wand- und Bodenbelägen aus keramischen Fliesen, Platten, Mosaik sowie Klinkern auf Zementputzen, Zementestrichen, Beton und Holzspanplatten. Für Keramikbeläge in Brauereien, Molkereien, Käsereien, Limonade- und Fruchtsaftindustrien, Großküchen, Metzgereien, Schlachthäusern, Fett verarbeitenden Industrien, Galvanisieranstalten, Färbereien, Bleichereien, Gerbereien, Papierfabriken, Laboratorien und Krankenhäusern. Für Keramikbeläge in Verwaltungsgebäuden, Schulen, Toiletten, Kläranlagen, Abwasserkanälen, Viehstallungen und für tausalzbelastete Treppen. Mit PCI-Rigamuls S 30 verlegte und verfugte Beläge, in Verbindung mit einer geeigneten Keramik, sind hochverschleißfest und beständig gegen Chemikalien. Werksfoto Buchtal Zum Verlegen und Verfugen von Fliesen- und Mosaikbelägen auf feuchtigkeitsempfindlichen Untergründen und Küchenarbeitsplatten mit einem wasserundurchlässigen Epoxidharzmaterial.
2 Produkteigenschaften Chemikalienbeständig, widerstandsfähig gegen viele Säuren, Laugen, Fette und Öle (siehe Chemikalienbeständigkeit Seite 4). Wasserundurchlässig und Wasserdampf bremsend, schützt feuchtigkeitsempfindliche Untergründe vor Feuchtigkeit und Wasser. Hoch verschleißfest, widerstandsfähig gegen rollende und schleifende Beanspruchung, unempfindlich gegen Dampfstrahl-Reinigung. Rissefrei aushärtend und schwundfrei abbindend, Fugenmörtel reißt nicht und bricht nicht aus. Frost- und witterungsbeständig, universell innen und außen einsetzbar. Hohe mechanische Festigkeit, gute Haftung, niedriger E-Modul, dadurch herkömmlichen zementgebundenen Fugenmörteln überlegen. Geschmeidig und leicht zu verarbeiten, für Fugenbreiten von 3 bis 15 mm. Ergibt glatte und dichte Fugenoberflächen, die leicht zu reinigen sind. Für glasierte und unglasierte Keramik, da nach dem Nachwaschen keine Pigmentflecken zurückbleiben. Enthält nur Feinfüllstoffe, kann je nach Zugabe von quarzitischen Zuschlägen im Spritz-, Schlämm- und Fugeisenverfahren verarbeitet werden. Daten zur Verarbeitung/ Technische Daten Materialtechnologische Daten Materialbasis Komponenten Epoxidharz-System mit Feinfüllstoffen und Pigmenten 2-komponentig Kennzeichnung nach Gefahrgutverordnung Straße (GGVS) Basis-Komponente Kl. 9, Ziff. 11 c, UN 3082 Umwelt gefährdender Stoff, flüssig, n. a. g. (Epoxidharze) Härter-Komponente Kl. 8, Ziff. 53 c, UN 2735 Polyamine, flüssig, ätzend, n. a. g. (Pentaethylenhexamin) Verordnung über brennbare Flüssigkeiten (VbF) Basis-Komponente keine brennbare Flüssigkeit Härter-Komponente keine brennbare Flüssigkeit Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) Basis-Komponente reizend, enthält Epoxidharze Härter-Komponente ätzend, enthält Polyethylenamine und Pentaethylenhexamin Weitergehende Informationen: siehe Abschnitt Sicherheitshinweise. Mischungsverhältnis bei Teilmengen PCI-Rigamuls S30 Wand PCI-Rigamuls S30 Boden Lagerfähigkeit Lagerung Basis : Härter ^= 100 : 18 Gew.-Teile Basis : Härter ^= 100 : 16 Gew.-Teile ca. 18 Monate; auskristallisierte Basis-Komponente vor dem Mischen in einem warmen Wasserbad (bis + 50 C) lösen und gründlich durchmischen. Erst nach Abkühlung auf Raumtemperatur mit Härter-Komponente mischen. kühl und trocken
3 Daten zur Verarbeitung/ Technische Daten Anwendungstechnische Daten Verbrauch Fliesen verlegen ca. 1,8 kg angemischtes Material pro m 2 und mm Schichtdicke Fliesen verfugen (nach Abmischen mit der entsprechenden Menge an Quarzsand) im Schlämm- und Spritzverfahren Fliesen 15 x 15 cm (bei 5 mm breiten und 10 mm tiefen Fugen) ca g/m 2 Mittelmosaik 5 x 5 cm (bei 3 mm breiten und 5 mm tiefen Fugen) ca g/m 2 Spaltklinker (bei 8 mm breiten und 10 mm tiefen Fugen) ca g/m 2 im Fugeisenverfahren Spaltklinker ca g/m 2 Ergiebigkeit sind nach Abmischen mit der entsprechenden Menge an Quarzsand ausreichend für ca. im Schlämm- und Spritzverfahren Fliesen 15 x 15 cm (bei 5 mm breiten und 10 mm tiefen Fugen) ca. 8,0 m 2 Mittelmosaik 5 x 5 cm (bei 3 mm breiten und 5 mm tiefen Fugen) ca. 8,5 m 2 Spaltklinker (bei 8 mm breiten und 10 mm tiefen Fugen) ca. 5,8 m 2 im Fugeisenverfahren Spaltklinker ca. 8,6 m 2 Fliesenverlegung Verwendete Zahnung: 4 mm ca. 4,2 m 2 6 mm ca. 3,2 m 2 8 mm ca. 2,3 m 2 10 mm ca. 1,7 m 2 Verarbeitungstemperatur mind. +10 C bis + 25 C (Untergrundtemperatur) Verarbeitbarkeitsdauer* ca. 45 Minuten Klebeoffene Zeit* ca. 90 Minuten Emulgierbarkeit/Nachwaschbar* ca. 60 Minuten Aushärtezeiten* verlegte Plattenbeläge verfugbar an Wänden nach ca. 4 Stunden verfugbar auf Böden nach ca. 16 Stunden verfugte Plattenbeläge begehbar nach ca. 16 Stunden durch Wasser und Chemikalien beanspruchbar nach ca. 7 Tagen Temperaturbeständigkeit bei Trockenbeanspruchung 20 C bis + 60 C bei Dauernassbeanspruchung 20 C bis + 50 C bei kurzzeitiger Dampfstrahlbeanspruchung temperaturschockbeständig Kleberbettdicke ab 2 mm Fugenbreite 3 bis 15 mm** * Bei 23 C und 50 % relativer Luftfeuchtigkeit. Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere Temperaturen verlängern diese Zeiten. ** Abhängig vom Mischungsverhältnis.
4 Chemikalienbeständigkeit Prüfdauer 500 Stunden bei + 20 C Konzentration Bestän- Konzentration Bestän- (Gew. %) digkeit (Gew. %) digkeit Anorganische Säuren Phosphorsäure bis 85 % + Salpetersäure bis 20 % + (Verfärbung) Salzsäure bis 37 % + Schwefelsäure bis 70 % + (Verfärbung) Organische Säuren (Verfärbung) Ameisensäure bis 5 % (+) Borsäure bis 10 % + Essigsäure bis 20 % (+) Milchsäure bis 10 % + Oxalsäure bis 10 % + Weinsäure bis 25 % + Zitronensäure bis 10 % + Laugen Ammoniak bis 25 % + Calciumhydroxidlösung bis 20 % + Chlorbleichlauge bis konzentriert + Kalilauge bis 50 % + Natronlauge bis 50 % + Salze Aluminiumchloridlösung bis 30 % + Aluminiumsulfatlösung bis 40 % + Ammoniumchloridlösung bis 10 % + Ammoniumcarbonatlösung bis 50 % + Ammonnitratlösung bis 50 % + Ammonsulfatlösung bis 50 % + Bariumchloridlösung bis 40 % + Calciumchloridlösung bis 40 % + Calciumnitratlösung bis 50 % + Eisensulfatlösung bis 30 % + Kaliumcarbonatlösung bis 20 % + Kaliumpermanganatlösung bis 5 % + (Verfärbung) Kochsalzlösung bis gesättigt + Kupfersulfatlösung bis 15 % + Natriumthiosulfatlösung bis 20 % + Zinkchloridlösung bis 50 % + Solewässer + Öle Heizöl leicht (EL) + Heizöl schwer + Paraffinöl + Hydrauliköl + Bremsöl + Siliconöl + Speiseöl + Terpentinöl + Lösemittel Aceton (+) Butanol + Ethanol + Isopropylalkohol + Petrolether + Formaldehyd + Xylol + Ethylacetat (+) Trichlorethan + Sonstige Benzin bleifrei + Benzin verbleit + Super Benzin + Diesel + Beton aggressive Wässer + Bier + Coca-Cola + Dibutylphathalat + Düsentreibstoff IP 4 + Entwicklerlösung + Glycerin + Molke + Wasserstoffperoxid bis 33 % + Zeichenerklärung: + = beständig, (+) = kurzfristig beständig, = nicht beständig
5 Untergrundvorbehandlung Fliesen verlegen Der Untergrund muss sauber, trocken, tragfähig und eben sein. Schalölund Schalwachsreste, Chemikalienrückstände, alte Anstriche und verdunstungshemmende Mittel restlos entfernen. Zementestriche dürfen nicht mehr als 3 % Restfeuchtigkeit aufweisen. Nicht bei aufsteigender Feuchtigkeit aus dem Untergrund anwenden. Verfugen Die Fugen müssen sauber, trocken, fett- und staubfrei sein. Nach dem Verlegen Fugen gleichmäßig auskratzen und gründlich reinigen. Der Verlegemörtel bzw. Fliesenkleber muss ausgehärtet sein. Verarbeitung von PCI-Rigamuls S 30 Geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen! Mischen Basis- und Härter-Komponente im vorgegebenen Mischungsverhältnis (bei Teilmengen siehe Tabelle Materialtechnologische Daten ) in einem genügend großen Eimer mit einem geeigneten Rühr- oder Mischwerkzeug (z. B. von der Firma Collomix) als Aufsatz auf eine Bohrmaschine mischen. Anschließend Zuschläge (siehe Mischungsverhältnis) einrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Fliesen verlegen 1 Zunächst mit steil gehaltener Glättekelle eine dünne Schicht auf den Untergrund aufkratzen, die das nachfolgende Aufkämmen erleichtert. 2 Danach mit der Zahnkelle PCI-Rigamuls S 30 Wand aufkämmen. Nur so viel PCI-Rigamuls S 30 Wand aufkämmen, wie innerhalb der klebeoffenen Zeit mit Keramik belegt werden kann. 3 Fliesen ansetzen und ausrichten. Schwere Steinzeugplatten notfalls verkeilen. Verfugen im Spachtelverfahren 1 Angemischten Reaktionsharz-Fugenmörtel auf die zu verfugenden Beläge auftragen und mit Kunststoff- oder Hartgummispachtel diagonal abziehen. 2 Mit möglichst wenig warmem Wasser und PCI- Rigamuls-Schwamm hart oder mit Pad-Scheibe durch kreisendes Reiben vorwaschen. Schwamm häufig ausspülen. 3 Anschließend mit einem weichen, formstabilen Schwamm (z. B. PCI-Rigamuls Schwamm fein) nachwaschen. Schwamm dabei gut ausspülen. 4 Zur Endreinigung der Fliesen frühestens 2 und spätestens 5 Stunden nach dem Verfugen mit einem feuchten, weichen Schwamm (z. B. PCI-Rigamuls-Schwamm fein) den zurückbleibenden Schleier von den Fliesen waschen. Zur leichten Reinigung können dem Wasser ca. 5 % PCI-RS-Reiniger-Extra zugesetzt werden. 1. Beim Spritzverfahren wird das angemischte PCI-Rigamuls S 30 Boden mit einer Hand- oder Druckluftspritze in die Fugen eingespritzt. 2. Beim Kartuschen-Spritzverfahren wird das in die Kunststoff-Leerkartusche eingefüllte PCI-Rigamuls S 30 Boden mit einem Holzstiel in die Fugen gedrückt. 3. Beim Verfugen mit dem Fugeisen wird PCI-Rigamuls S 30 Boden durch Bügeln bis zur Erzielung einer glatten Oberfläche verdichtet.
6 Verarbeitung von PCI-Rigamuls S 30 Verfugen im Spritzverfahren 1 Angemischten Reaktionsharz-Fugenmörtel in ein leeres Rigamuls-Standardgebinde umfüllen. Aus diesem Gebinde mittels Einloch-Druckplatte in eine Handspritze oder mittels Fünfloch-Druckplatte (z. B. PCI-F 02) in Kunststoff- Leerkartuschen (z. B. PCI-K 02) einfüllen. Kartusche anschließend in eine Hand- oder Druckluftspritze einlegen. 2 Nach Aufsetzen der Kunststoff-Düse diese entsprechend der Fugenbreite abschneiden und das angemischte PCI-Rigamuls 30 in die Fugen einspritzen. 3 Überschüssigen Fugenmörtel mit Kunststoff- oder Hartgummispachtel diagonal abstechen. 4 Mit möglichst wenig warmem Wasser und PCI- Rigamuls-Schwamm hart oder mit Pad-Scheibe durch kreisendes Reiben vorwaschen. Schwamm häufig ausspülen. 5 Anschließend mit einem weichen, formstabilen Schwamm (z. B. PCI-Rigamuls-Schwamm fein) nachwaschen. Schwamm dabei gut ausspülen. 6 Zur Endreinigung der Fliesen frühestens 2 und spätestens 5 Stunden nach dem Verfugen mit einem feuchten, weichen Schwamm (z. B. PCI-Rigamuls-Schwamm fein) den zurückbleibenden Schleier von den Fliesen waschen. Zur leichten Reinigung können dem Wasser ca. 5 % PCI-RS-Reiniger-Extra zugesetzt werden. Verfugen im Kartuschen- Spritzverfahren 1 Angemischten Reaktionsharz-Fugenmörtel in ein leeres Rigamuls-Standardgebinde umfüllen. Aus diesem Gebinde mittels Fünfloch-Druckplatte (z. B. PCI-F 02) in Kunststoff- Leerkartuschen (z. B. PCI-K 02) einfüllen. 2 Plastikkolben in die gefüllte Kartusche einsetzen und mittels Holzstiel Reaktionsharz-Fugenmörtel in die Fugen drücken. 3 Überschüssigen Fugenmörtel mit Kunststoff- oder Hartgummispachtel diagonal abstechen. 4 Mit möglichst wenig warmem Wasser und PCI- Rigamuls-Schwamm hart oder mit Pad-Scheibe durch kreisendes Reiben vorwaschen. Schwamm häufig ausspülen. 5 Anschließend mit einem weichen, formstabilen Schwamm (z. B. PCI-Rigamuls-Schwamm fein) nachwaschen. Schwamm dabei gut ausspülen. 6 Zur Endreinigung der Fliesen frühestens 2 und spätestens 5 Stunden nach dem Verfugen mit einem feuchten, weichen Schwamm (z. B. PCI-Rigamuls-Schwamm fein) den zurückbleibenden Schleier von den Fliesen waschen. Zur leichten Reinigung können dem Wasser ca. 5 % PCI-RS-Reiniger-Extra zugesetzt werden. Verfugen mit dem Fugeisen 1 Angemischten Reaktionsharz-Fugenmörtel mit dem Fugeisen in die Fugen einbringen und durch anschließendes Bügeln bis zur Erzielung einer glatten Oberfläche verdichten. 2 Reste des Reaktionsharz-Fugenmörtels mit warmem Wasser und weichem Schwamm (z. B. PCI- Rigamuls-Schwamm fein) oder mit Pad-Scheibe durch kreisendes Reiben von der Plattenoberfläche entfernen. Schwamm häufig ausspülen. 3 Zur Endreinigung der Fliesen frühestens 2 und spätestens 5 Stunden nach dem Verfugen mit einem feuchten, weichen Schwamm (z. B. PCI-Rigamuls Schwamm fein) den zurückbleibenden Schleier von den Fliesen waschen. Zur leichten Reinigung können dem Wasser ca. 5% PCI-RS-Reiniger-Extra zugesetzt werden. Mischungsverhältnis PCI-Rigamuls S 30 Boden Mosaik verfugen im Schlämmverfahren Boden + 4 bis 5 kg Quarzsand-HS 020 (0,06 bis 0,2 mm) Fliesen und Platten verfugen im Schlämmverfahren Boden + 4 bis 5 kg Quarzsand F 32 (0,1 bis 0,4 mm) Fliesen und Platten verfugen im Spritz- und Kartuschenverfahren Boden + 6 bis 7 kg Quarzsand F 32 (0,1 bis 0,4 mm) Fliesen und Platten verfugen im Fugeisenverfahren Boden + ca. 15 kg Quarzsand F 32 (0,1 bis 0,4 mm)
7 Verarbeitung von PCI-Rigamuls S 30 Mischungsverhältnis PCI-Rigamuls S 30 Wand Fliesen und Mosaik verlegen Wand + ca. 5 kg Quarzsand HS 020 (0,06 bis 0,2 mm) Mosaik verfugen im Schlämmverfahren Wand + ca. 4 bis 5 kg Quarzsand HS 020 (0,06 bis 0,2 mm) Fliesen und Platten verfugen im Schlämm-, Spritzund Kartuschenverfahren Wand + ca. 5 kg Quarzsand F 32 (0,1 bis 0,4 mm) Bitte beachten Sie Für die Verfugung von keramischen Belägen im Schwimmbecken mit einem Epoxidharzmörtel ist PCI-Schwimmbadfuge zu verwenden. Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. Nicht bei Untergrundtemperaturen unter + 10 ºC verarbeiten. PCI-Rigamuls S 30 ist kein Ersatz für geforderte Abdichtungsmaßnahmen nach Abdichtungsnormen (z. B. DIN ). Beim Verfugen von profilierten, rutschhemmenden Plattenoberflächen bitte technische Beratung anfordern. Die günstigste Temperatur zum Verfugen mit PCI-Rigamuls S 30 liegt bei + 20 ºC. Zum Reinigen nur wenig Waschwasser verwenden. Das Waschwasser darf nicht in die Kanalisation gelangen. Nach 24 Stunden ist eine einwandfreie Reinigung nicht mehr gewährleistet. Daher wird eine sorgfältige Kontrolle der Endreinigungsmaßnahmen empfohlen. Bei der Benutzung von Reinigern, die organische Säuren enthalten, können Weißfärbungen der erhärteten PCI-Rigamuls S 30-Fuge auftreten. PCI-Rigamuls S 30 darf für die Verarbeitung nicht mit Wasser, PCI-RS-Reiniger-Extra, Spiritus oder anderen Flüssigkeiten verdünnt werden. Falls bei der Endreinigung dem Waschwasser PCI-RS- Reiniger-Extra zugegeben wurde, muss anschließend noch einmal mit klarem Wasser nachgewaschen werden. Für die Verlegung von keramischen Belägen in Großobjekten steht PCI-Rigamuls SG-Bindemittel in Fässern zur Verfügung. Vor dem Verfugen Randanschluss- und Bewegungsfugen aussparen.
8 Bitte beachten Sie Fugen zwischen Keramik, Putz, Beton, Einbauteilen und Rohrdurchführungen sowie Eck- und Anschlussfugen elastisch schließen mit PCI-Fugendicht Silikon E, PCI-Silcoferm S, bei Chemikalienbelastung: PCI-Elritan 140, PCI-Elribon S. Bei der Verfugung von unglasierter bzw. oberflächenrauer Keramik mit PCI-Rigamuls S 30 empfiehlt sich eine Probeverfugung. Bei zu früher Benutzung von säurehaltigen Reinigern können Weißfärbungen auftreten. Besteht bei der Verfugung mit PCI-Rigamuls S 30 eine hohe Luftfeuchtigkeit, kann es zu optischen Mängeln (Verfärbungen) der erhärteten Fugen kommen. Die zugesicherten materialtechnischen Eigenschaften beziehen sich nur auf das Material, nicht auf die mit PCI- Rigamuls S 30 verlegten bzw. verfugten Flächen. Bei Nachverfugungsarbeiten mit einer Fugentiefe von mind. 3 mm sollte PCI-Rigamuls S 30 Boden mit Quarzsand HS 020 (0,06 mm bis 0,2 mm) im Mischungsverhältnis 1:1 abgemischt werden. Geeignete Werkzeuge können bezogen werden z. B. bei Collomix GmbH Horchstraße Gaimersheim Werkzeuge unmittelbar nach Gebrauch mit Wasser reinigen, in ausgehärtetem Zustand nur mechanisches Abschaben möglich. Lagerfähigkeit: bei kühler und trockener Lagerung 18 Monate. Auskristallisierte Basis-Komponente vor dem Mischen in einem warmen Wasserbad (bis + 50 ºC) lösen und gründlich durchmischen. Erst nach Abkühlung auf Raumtemperatur mit Härter-Komponente mischen.
9 Sicherheitshinweise Beim Mischen der Komponenten muss eine Schutzbrille getragen werden. Hautkontakt mit den gemischten Materialien bzw. den einzelnen Komponenten kann zu Hautreizungen, bei der Härter-Komponente eventuell auch zu Verätzungen führen. Hautkontakt ist deshalb unbedingt zu vermeiden, z. B. durch das Tragen von Schutzhandschuhen. Folgende Merkblätter der Berufsgenossenschaft der Chemischen Industrie und der Arbeitsgemeinschaft der Bau-BG sind zu beachten: Polyester- und Epoxidharze, Bestell-Nr. ZH 1/301 Hautschutz, Bestell-Nr. ZH 1/132. Diese Merkblätter sind z. B. vom Carl Heymanns Verlag KG, Luxemburger Str. 449, Köln oder von Wiley VCH, Pappelallee 3, Weinheim sowie von den zuständigen Berufsgenossenschaften zu beziehen. Kennzeichnung der Gebinde nach der Gefahrstoffverordnung Basis-Komponente Reizt die Augen und die Haut. Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. Enthält Epoxidharze mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 700. Berührung mit der Haut vermeiden. Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen. Bei Berührung mit der Haut sofort abwaschen mit viel Wasser und Seife. Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. Härter-Komponente Verursacht Verätzungen. Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. Enthält Polyethylenamine und Pentaethylenhexamin. Bei der Verarbeitung geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. Berührung mit der Haut vermeiden. Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Bei Berührung mit der Haut beschmutzte Kleidung sofort ausziehen und sofort abwaschen mit viel Wasser und Seife. Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn möglich, Produktinformation, Verpackung oder Gebinde- Etikett vorzeigen). Weitere Informationen können den PCI-Sicherheitsdatenblättern entnommen werden.
10 Lieferform PCI-Rigamuls S 30 Boden 5-kg-Gebinde inkl. Härter Art.-Nr./EAN-Prüfz. 1387/8 PCI-Rigamuls S 30 Wand 5-kg-Gebinde inkl. Härter Art.-Nr./EAN-Prüfz. 1379/3 Die notwendige dritte Komponente zur Vervollständigung des Reaktionsharz-Fliesen- oder Fugenmörtels ist Quarzsand der Körnung 0,1 bis 0,4 mm bzw. Größtkorn 0,2 mm. Er kann von PCI bezogen werden (Quarzsand F 32 in 50-kg-Säcken, Art.-Nr./EAN-Prüfz. 1381/6, Quarzsand HS 020, Art.-Nr./EAN-Prüfz. 1377/9 in 25-kg-Säcken). Die Farbe der fertigen Mischung ist beigegrau. PCI-Fünfloch-Druckplatte F 02 Art.-Nr./EAN-Prüfz. 1690/2 PCI-Leerkartusche Kunststoff K 02, 500 ml Art.-Nr./EAN-Prüfz. 1748/7 PCI-Rigamuls-Schwamm fein Art.-Nr./EAN-Prüfz. 1991/7 PCI-Rigamuls-Schwamm hart Art.-Nr./EAN-Prüfz. 1985/6 PCI-Rigamuls-Standardgebinde Art.-Nr PCI-RS-Reiniger-Extra 5-kg-Kanister Art.-Nr./EAN-Prüfz. 1628/2
11 Quarzsand-Lieferanten Amberger Kaolinwerke GmbH Postfach Hirschau Valentin Busch KG Postfach Schnaittenbach Gebr. Dorfner OHG Postfach Hirschau Karl Epple Brückenstr Stuttgart Karl Epple Fruchtbahnhofstr Mannheim-Handelshafen Eduard Kick GmbH + Co Schnaittenbach Quarzwerke GmbH Postfach Frechen Schlingmaier QS GmbH + Co. KG Ackerstraße Klein Schwülper Westdeutsche Quarzwerke Dr. Müller GmbH Kirchhellener Allee Dorsten
12 Architektenund Planer-Service Bitte PCI-Fachberater zur Objektberatung heranziehen. Weitere Unterlagen bitte bei den Technischen PCI- Beratungszentralen in Augsburg, Hamm, Wittenberg, in Österreich und in der Schweiz anfordern. Architekten und Planer können unter der Fax-Nr / eine umfangreiche Ausschreibungssoftware auf CD-ROM anfordern. Entsorgung von entleerten PCI-Verkaufsverpackungen Restlos entleerte PCI-Verkaufsverpackungen können entsprechend dem aufgedruckten Symbol auf der Verpackung bei DSD, KBS oder Interseroh entsorgt werden. Sortierund Erfassungskriterien sowie aktuelle Adressen Ihrer regionalen Entsorgungspartner erhalten Sie unter Service-Fax-Nr / Weitere Informationen zur Entsorgung können Sie den Sicherheits- und Umwelthinweisen der Preisliste entnehmen. Piccardstraße Augsburg Postfach Augsburg Telefon 08 21/ Fax 08 21/ Niederlassung Österreich A-2355 Wr. Neudorf Telefon (0 ) 22 36/ Fax (0 ) 22 36/ PCI Bauprodukte AG CH-8401 Winterthur Telefon (0 ) 52/ Fax (0 ) 52/ PCI-Beratungszentralen mit telefonischem Beratungsservice: Service-Rufnummer: (0 180) automatische Verbindung mit der nächstgelegenen Beratungszentrale zum Tarif von DM 0,24 ( 0,12) pro Minute oder direkt per Fax: Fax 08 21/ Werk Hamm Fax / Werk Wittenberg Fax / PCI-Verkaufsbüros: Berlin, Bad Homburg, Dresden, Hamburg, Hannover. Die Arbeitsbedingungen am Bau und die Anwendungsbereiche unserer Produkte sind sehr unterschiedlich. In den Produktinformationen können wir nur allgemeine Verarbeitungsrichtlinien geben. Diese entsprechen unserem heutigen Kenntnisstand. Der Verarbeiter ist verpflichtet, die Eignung und Anwendungsmöglichkeit für den vorgesehenen Zweck zu prüfen. Bei speziellen Anforderungen ist unsere Beratung einzuholen. Für unvollständige oder unrichtige Angaben in unserem Informationsmaterial wird nur bei grobem Verschulden (Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit) gehaftet; etwaige Ansprüche aus dem Produkthaftungsgesetz bleiben unberührt. Bei Neuauflage wird diese Ausgabe ungültig. Ausgabe September 2001 Ein Unternehmen der D
13 Architektenund Planer-Service Bitte PCI-Fachberater zur Objektberatung heranziehen. Weitere Unterlagen bitte bei den Technischen PCI- Beratungszentralen in Augsburg, Hamm, Wittenberg, in Österreich und in der Schweiz anfordern. Produktklassierung Basis- und Härterkomponente Giftklasse 4. Warnung auf den Packungen beachten. Piccardstraße Augsburg Postfach Augsburg Telefon 08 21/ Fax 08 21/ PCI-Verkaufsbüros: Berlin, Bad Homburg, Dresden, Hamburg, Hannover. PCI Bauprodukte AG CH-8401 Winterthur Telefon (0 ) 52/ Fax (0 ) 52/ Niederlassung Österreich A-2355 Wr. Neudorf Telefon (0 ) 22 36/ Fax (0 ) 22 36/ Die Arbeitsbedingungen am Bau und die Anwendungsbereiche unserer Produkte sind sehr unterschiedlich. In den Produktinformationen können wir nur allgemeine Verarbeitungsrichtlinien geben. Diese entsprechen unserem heutigen Kenntnisstand. Der Verarbeiter ist verpflichtet, die Eignung und Anwendungsmöglichkeit für den vorgesehenen Zweck zu prüfen. Bei speziellen Anforderungen ist unsere Beratung einzuholen. Für unvollständige oder unrichtige Angaben in unserem Informationsmaterial wird nur bei grobem Verschulden (Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit) gehaftet; etwaige Ansprüche aus dem Produkthaftungsgesetz bleiben unberührt. Bei Neuauflage wird diese Ausgabe ungültig. Ausgabe Juni 2001 Ein Unternehmen der CH
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