1Neues Bild anlegen-bild einfügen ß Mit >Datei>Neu gelangen Sie in das Dialogfenster

Transkript

1 Für den Fall, dass Sie kein Vorwort gelesen haben oder ein anderes Kapitel für den Anfang ausgewählt haben, darf ich Sie an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei diesen Workshops mit COREL PHOTO PAINT begrüßen. Das Ziel aller Workshops auf dieser CD ist das Bilder machen, ohne sie in Stilrichtungen zu zwängen oder auf ganz bestimmte Themenbereiche zu begrenzen. Fast jede hier aufgezeigte Technik kann mit anderen Objekten angewendet werden und es entsteht daraus ein völlig neues und anderes Bild. Wie es geht, zeige ich Ihnen, Ihre eigene Experimentierfreude müssen Sie aber selbst beisteuern. Aus einem nicht alltäglichen Hintergrund, jeweils zwei Objekten und einer Menge Photo Paint Technik, wird ein vorzeigbares Ergebnis. Doch genug der Einleitung, lassen Sie uns gemeinsam beginnen. 1Neues Bild anlegen-bild einfügen ß Mit >Datei>Neu gelangen Sie in das Dialogfenster Neues Bild anlegen, hier stellen Sie ein: Farbmodus RGB/24 Bit, Breite 768 Pixel, Höhe 768 Pixel und eine Auflösung von 72 DPI. Dieses ist die ideale Auflösung für das Publizieren im Internet. Das neue Dokument wird automatisch mit einer Zoomstufe von 100% angezeigt, mit der Taste (F4) wird das Bild auf der Arbeitsfläche zentriert. Damit ändert sich auch die Zoomstufe, das Bild wird nun möglicherweise etwas unscharf dargestellt. Sie müssen nun selbst herausfinden, mit welcher Ansicht Sie am besten arbeiten. Hie werden Maße und Auflösung für ein neues Bild eingetragen Für den Hintergrund laden Sie mit >Datei>Öffnen von der CD aus dem Verzeichnis kap01_ zubehör das Bild DSC Eigentlich hätten wir es auch direkt in die geöffnete Datei importieren können, so aber haben wir die Möglichkeit, es vor dem Einfügen genau unter die Lupe zu nehmen. Über >Datei>Dokumentinformation wird unter anderem auch die Größe des Bildes angezeigt. Die Höhe beträgt 834 Pixel, ist also groß genug für unser geplantes Werk, somit muss es nicht vergrößert werden. Seite 1

2 Dieses Dialogfenster gibt Ihnen alle wichtigen Informationen über ein geöffnetes Bild Was aber bei genauem Hinsehen auffällt, die eingestanzte Zahl steht auf dem Kopf. Das lässt sich ändern, mit >Bild>Wenden>Horizontal wenden und anschließend >Bild>Wenden >Vertikal wenden sieht es dann so aus, wie wir es haben wollen. Über >Bearbeiten>Kopieren kommt es in die Zwischenablage, dann zu dem neuen, leeren Dokument wechseln und mit >Bearbeiten >Einfügen gelangt es an den Zielort. Jetzt wird es höchste Zeit mit der Tastenkombination (Strg)+(F7) das Andockfenster Objekte auf die Arbeitsfläche zu holen, wenn es da nicht schon bereits ist. Bei einer Arbeit mit mehreren Objekten, in anderen Bildbearbeitungsprogrammen spricht man auch von Ebenen, ist dies eine unverzichtbare Hilfe bei der Bearbeitung. Werfen Sie nun einen Blick auf das Andockfenster Objekte, es zeigt Ihnen den weißen Hintergrund und unser eingefügtes Bild wird als Objekt1 angezeigt. Ein einfacher Mausklick auf das Wort Objekt1 markiert das Objekt, der Name wird farbig unterlegt und das kleine Vorschaufenster erhält einen roten Rahmen. Mit einem Doppelklick auf den Namen Objekt1 öffnet sich das Dialogfenster Objekteigenschaften, hier geben Sie dem Objekt die Bezeichnung Wellpappe. Das markierte Objekt nach der Umbenennung Bevor wir diesen Arbeitsschritt beenden, markieren Sie das Objekt Wellpappe und schieben es mit der (Pfeil)-Taste etwas nach unten, orientieren Sie sich dabei bitte an der Abbildung Seite 2

3 Selbst mit Wellpappe kann man etwas anstellen 2Vektorobjekte einfügen ß In diesem Arbeitsschritt soll ein Vektorobjekt, also ein in Draw gezeichnetes Objekt, eingesetzt werden. Doch zuvor erhält die Wellpappe einen Grauton und wird etwas heller gestaltet. Hierzu muss das Objekt weiterhin markiert sein, führen Sie aus >Bild>Anpassen>Sättigung reduzieren. Den helleren Ton erreichen Sie mit >Bearbeiten >Helligkeit, Kontrast, Intensität, im gleichnamigen Dialogfenster übernehmen Sie die folgenden Werte: Helligkeit 15, Kontrast 20 und Intensität 19. Prima, jetzt sieht es schon so aus, wie ich mir das vorgestellt habe. So wird die Wellpappe aufgehellt Jetzt kommen wir zu dem in Draw gezeichneten Objekt, es ist eine Fläche mit einer Risskante, die mit dem Hilfsmittel Radierer erstellt wurde. Sie müssen diese nicht extra zeichnen, mit dem Befehl >Datei>Importieren>Importieren suchen Sie auf der CD im Verzeichnis kap01_zubehör die Datei risskante.cdr markieren diese und klicken auf >Öffnen. Ihr Mauszeiger wird als Kreuz angezeigt und wie durch einen Magnet festgehalten, hängt das Objekt an dem Kreuz. Klicken Sie in das Dokument, es öffnet sich das Dialogfenster Bitmap importieren, bestätigen Sie einfach mit >OK. Seite 3

4 Hier kann es immer mal vorkommen, dass COREL PHOTO PAINT etwas klemmt. In diesem Fall wiederholen Sie den Vorgang oder öffnen die betreffende Datei in Draw, kopieren das Objekt in die Zwischenablage und fügen es mit dem Befehl >Bearbeiten>Einfügen>Als neues Objekt einfügen in das geöffnete Bild ein. Ganz gleich welchen Weg Sie gewählt haben, ich gehe davon aus, dass Ihr rotes Objekt mit Risskante jetzt am Zielort angekommen ist. Im Andockfenster Objekte wird es wieder als Objekt mit einer Zahl angezeigt, wenn es markiert ist, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen und mit >Auswahl duplizieren erhalten Sie ein Duplikat. Wenn Sie jetzt nicht irgendwo anders hinklicken, ist das neue Objekt automatisch markiert, zu erkennen an der farbigen Unterlegung des Wortes. Mit den beiden Befehlen >Objekt>Wenden>Horizontal und >Objekt>Wenden>Vertikal ist das Duplikat fertig gestellt Für die exakte Platzierung öffnen Sie am besten von der CD im Kapitel01 die Datei kap01_schritt2 und vergleichen die Anordnung der Objekte. Denken Sie immer daran, jeder Arbeitsschritt ist auf der CD gespeichert und hilft Ihnen weiter, wenn es beim Nachbauen mal haken sollte. 3Objekt maskieren, neues Objekt aus Maske ß Die beiden Objekte mit der Risskante sollen nun aus der Wellpappe ausgestanzt werden, klingt kompliziert ist aber recht einfach. Markieren Sie per Mausklick im Andockfenster Objekte eins der beiden Objekte und klicken ebenfalls im Andockfenster Objekte auf den Button Maske aus Objekt erstellen. Wichtig, dass Sie nun die Markierung wechseln, die Wellpappe muss markiert werden, danach klicken Sie auf den Button Objekt aus Maske erstellen. Wiederholen Sie den Vorgang exakt auf die gleiche Weise mit dem zweiten Objekt. Hat alles funktioniert, haben Sie danach zwei ausgestanzte Objekte aus dem Hintergrund. Mit Doppelklick auf den jeweiligen Namen öffnen Sie das Dialogfenster Objekteigenschaften und vergeben die Bezeichnungen Ausschnitt rechts und Ausschnitt links. Die ursprünglichen roten grafischen Elemente markieren Sie und löschen sie mit der (Entf)-Taste. Aus dem ehemaligen Vektorobjekt wird eine Maske erstellt Die Wellpappe wird markiert und aus der Maske entsteht ein neues Objekt Im geöffneten Bild selbst sind die Ausschnitte nur dann zu erkennen, wenn Sie markiert sind. Dieses wird sich gleich ändern. Seite 4

5 Die Objekte sind ausgestanzt und wurden umbenannt Markieren Sie das Objekt Ausschnitt rechts aktivieren das Hilfsmittel Interaktiver hinterlegter Schatten und wählen in der Eigenschaftsleiste die Voreinstellung Flachschatten oben links. Auf die gleiche Weise geben Sie dem Objekt Ausschnitt links einen Schatten mit der Voreinstellung Flachschatten oben rechts. Durch einen Wechsel auf das Hilfsmittel Objektauswahl wird der Schatten zugewiesen. Dank der unterschiedlichen Richtung der Schatten wirkt das Ergebnis doch schon recht interessant. Hilfsmittel Interaktiver hinterlegter Schatten Die Voreinstellung für den rechten Ausschnitt Die Voreinstellung für den linken Ausschnitt Auch im Andockfenster Objekte wird der Schatten angezeigt Seite 5

6 Sind die beiden Teile rausgerissen oder nicht? 4Objekt aus dem Hintergrund produzieren ß Eigentlich müssten Sie diesen Arbeitsschritt schon ohne Anleitung bewältigen können, es wiederholen sich die Techniken aus dem vorangegangen Schritt. Doch zuvor noch eine kleine Erläuterung zu dem Bild body.cpt, das Originalbild zeigt etwas zuviel Details und da ich nicht mit dem Jugendschutz in Konflikt geraten möchte, habe ich es Ihnen vorenthalten. Es wurde maskiert und ein Objekt aus der Maske erzeugt. Anschließend bekam das Objekt eine schwarze Füllung. Diese Technik eignet sich immer dann, wenn Sie nicht zuviel Details in einer Arbeit zeigen möchten. Laden Sie von der CD im kap01_zubehör die Datei body.cpt. Markieren Sie das Objekt und befördern es mit >Bearbeiten>Kopieren in die Zwischenablage. Wechseln Sie zu unserem Bild und fügen es ein über >Bearbeiten>Einfügen>Als neues Objekt einfügen. Mit (Strg)+(A) rufen Sie das Dialogfenster Ausrichten und Verteilen auf, hier markieren Sie die Checkbox für Zentriert und Unten. Schon ist der Body da, wo wir ihn haben wollen. Damit platzieren Sie den Body an die gewünschte Stelle Seite 6

7 Jetzt wiederholen wir die Technik aus dem Schritt 3. Das neue Objekt wird im Andockfenster Objekte markiert und Sie klicken auf den Button Maske aus Objekt erstellen. Sie wechseln die Markierung auf das Objekt Wellpappe und klicken auf den Button Objekt aus Maske erstellen. Danach haben Sie die Figur aus der Wellpappe ausgestanzt. Löschen Sie das schwarze Originalobjekt mit der (Entf)-Taste, funktioniert natürlich nur, wenn Sie es vorher markiert haben. Dem neuen Objekt geben Sie die Bezeichnung body. COREL PHOTO PAINT hat bei diesem Vorgang das neue Objekt automatisch über der Wellpappe angeordnet. In unserem Beispiel können wir das so nicht belassen, wir wollen es ganz nach oben schieben. Hierzu das Objekt body im Andockfenster Objekt markieren und mit gedrückter Maustaste ganz nach oben schieben. Perfekt, fehlt nur noch der Schatten. Das Objekt body in der Reihenfolge ganz nach oben geschoben Doch vorher wollen wir das Objekt body etwas dunkler darstellen. Das Objekt muss weiterhin markiert sein, rufen Sie auf >Bild>Anpassen>Helligkeit, Kontrast, Intensität. Die Regler schieben Sie auf folgende Werte: Helligkeit -41, Kontrast 46 und Intensität auf 12. Unsere Figur wirkt als wenn Sie mit viel Transparenz über der Wellpappe angeordnet ist, so soll das auch sein. Damit erhält der body einen dunkleren Ton Für den Schatten gehen Sie bitte wie folgt vor: Objekt ist markiert, Sie aktivieren das Hilfsmittel Interaktiver, hinterlegter Schatten und wählen in der Eigenschaftsleiste zuerst die Voreinstellung Flachschatten rechts unten und ändern dann die Werte, Richtung des Schattens 33, Schattenabstand 263 und Deckkraft des Schattens 30. Den Wert für Verlauf des Schattens belassen Sie auf 10. Abschließend auf das Hilfsmittel Objektauswahl wechseln Die Einstellungen für den Schatten Seite 7

8 Unser Werk schreitet voran 5Objekt zusammenführen, Transparenz einsetzen ß Eine Rose mit verminderter Deckkraft soll dieses Werk abrunden. Öffnen Sie von der CD im kap01_zubehör die Datei rose.cpt. In dieser Datei finden Sie die Rose als Objekt vor, markieren Sie diese und bringen Sie mit >Bearbeiten>Kopieren in die Zwischenablage. Schließen Sie die Datei und über >Bearbeiten>Einfügen>Als neues Objekt einfügen bringen Sie die Rose in das Bild. Alternativ funktioniert das auch mit den bekannten Shortcuts (Strg)+(C) für das Kopieren und (Strg)+(V) für das Einfügen. Geben Sie dem neuen Objekt die passende Bezeichnung rose. In diesem Zustand wirkt die Rose etwas zu plakativ und verdeckt außerdem zuviel von allem, was wir vorher mühsam gestaltet haben. Abhilfe schafft hier die verschiedenen Zusammenführen Modi, die COREL PHOTO PAINT anbietet. Markieren Sie die rose und wählen im Andockfenster Objekte den Modus Multiplizieren und schieben den Regler für die Deckkraft auf 24%. Hier stellen Sie den Modus Multiplizieren und die Deckkraft ein Seite 8

9 Fein, jetzt haben wir eine etwas zu flache Darstellung, vor allen Dingen im Bereich der Blüte wirkt das etwas zu flau. Keine Angst, das kriegen wir auch noch hin. Markieren Sie das Objekt rose im Andockfenster Objekte, klicken mit der rechten Maustaste auf den Namen und führen aus >Auswahl duplizieren. Geben Sie dem neuen Objekt die Bezeichnung duplikat rose. Das Duplikat ist weiterhin markiert und das muss auch so sein. Aktivieren Sie das Hilfsmittel Radierer und stellen in der Eigenschaftsleiste die Werte für Spitzengröße auf ca. 68, Transparenz 0 und Weichen Rand formen ebenfalls auf 0. Mit dem veränderten Mauszeiger radieren Sie alle Teile weg und lassen nur die Blüte zurück. Dabei ist es hilfreich, wenn Sie die untere Rose vorübergehend unsichtbar machen, hierzu klicken Sie auf das Augensymbol vor dem Objekt rose im Andockfenster Objekte und schieben den Regler für die Deckkraft wieder auf 100%. Hilfsmittel Radierer Die Einstellungen für den Radierer Das Objekt rose wird vorübergehend ausgeblendet und die Einstellungen für duplikat rose Mit diesem Ergebnis wird Ihre Arbeit belohnt Seite 9

10 Wenn Sie an dem Objekt duplikat rose alle störenden Teile wegradiert haben, wählen Sie für dieses Objekt Zusammenführen den Modus Hartes Licht und die Deckkraft belassen Sie auf 100%. Vergessen Sie nicht, dass Objekt rose durch einen erneuten Mausklick auf das Augensymbol wieder sichtbar zu machen. Ja, das war es fürs erste, in den folgenden Arbeitsschritten probieren wir es noch mit zwei Variationen, die auf der bisherigen Arbeit aufbauen. Doch HALT, was haben wir vergessen? Ich werde es Ihnen zeigen, verändern Sie in der Symbolleiste die Zoomstufe auf 33% und markieren im Andockfenster Objekte das Objekt Ausschnitt rechts und Sie erkennen an den Anfasserpunkten, dass unsere Objekte über die sichtbare Bildfläche hinausragen. Wenn Sie das Bild anschließend als JPEG konvertieren, ist das kein Problem. Möchten Sie aber das Bild in COREL DRAW öffnen und dort ausdrucken, werden auch die überstehenden Teile gedruckt. Deshalb empfehle ich Ihnen auf Nummer Sicher zu gehen und grundsätzlich nach Abschluss der kreativen Arbeiten, alle überstehenden Teile zu beschneiden. Führen Sie einen Doppelklick aus auf das Hilfsmittel Rechteckmaske, damit ist alles maskiert, alternativ funktioniert das auch mit dem Befehl >Maske>Alles auswählen. Alle überstehenden Teile werden dann über >Bild>Beschneiden>Auf Maske beschneiden entfernt. Bleibt noch übrig, die Maske wieder zu löschen über >Maske>Entfernen, das war es dann wirklich. Sie haben sich die erste Tasse Kaffee oder Tee verdient, es werden noch viele folgen. 6Variation 1 - Objekte mit dem Hintergrund verbinden ß Es ist immer sinnvoll ein solches Bild mit mehreren Objekten im.cpt. Format zu speichern und dabei alle einzelnen Objekte zu erhalten. So können Sie auch zu einem späteren Zeitpunkt ein solches Bild als Ausgangsbasis für neue Bilder verwenden und haben jederzeit Zugriff auf die Objekte. Bei einer Konvertierung als JPEG oder GIF erstellt COREL PHOTO PAINT automatisch eine Kopie. Nun gibt es aber auch Situationen, bei denen das Verbinden der Objekte mit dem Hintergrund von Vorteil ist. Speichern Sie Ihr Ergebnis aus dem Arbeitsschritt 5 unter einem neuen Namen, so erhalten Sie eine Kopie von dem Bild. Markieren Sie im Andockfenster Objekte das Objekt Wellpappe, bei gedrückter (Umschalt)-Taste markieren Sie dann nacheinander die Objekte body, Ausschnitt rechts und Ausschnitt links. Mit der rechten Maustaste führen Sie aus, >Kombinieren>Kombinieren: Objekte mit Hintergrund. Alle ausgewählten Objekte sind nun zusammen mit dem Hintergrund auf eine Ebene reduziert. Wann immer eine solche Technik notwendig wird, Sie wissen jetzt wie so was funktioniert. Alle Objekte mit Ausnahme von der Rose und Blüte sind auf eine Ebene reduziert Seite 10

11 Unter dem Menü >Bild>Anpassen finden Sie eine Reihe von weiteren Menüs, die in den meisten Fällen für die Verbesserung von Photos herangezogen werden. Gleichzeitig ist es aber auch möglich, damit besondere Effekte zu erzielen. Hier gibt es aber leider keine allgemein gültigen Hinweise, da jedes Bild eine andere Ausgangsbasis darstellt und somit auch recht unterschiedliche Ergebnisse zu Tage bringt. Probieren wir doch einfach mal etwas aus und bestaunen dann das Ergebnis. Achten Sie darauf, dass im Andockfenster Objekte der Hintergrund markiert ist und führen Sie aus >Bild>Anpassen>Histogrammausgleich, im gleichnamigen Dialogfenster klicken Sie erst auf den Button Zurücksetzen und danach auf OK. Sie erkennen, unser Bild ist im Kontrast stark verändert und erzielt eine andere Wirkung, ob Ihnen das nun gefällt müssen Sie selbst entscheiden. Eine andere Wirkung unter Variation 1 7Variation 2 Face als Zeichnung darstellen ß Gibt unser Hintergrund auch für ein anderes Motiv etwas her? Ohne Ausprobieren gibt es darauf keine Antwort. Öffnen Sie von der CD die Datei kap01_variaiton2, es handelt sich hierbei um das Ergebnis aus dem Arbeitsschritt 5, aber leicht modifiziert. Auf der rechten Seite wird ein Frauenportrait platziert und dieses soll wie eine Zeichnung aussehen. Zuerst markieren Sie im Andockfenster Objekte das Objekt Ausschnitt rechts und body, beide löschen sie mit der (Entf)-Taste, diese Teile würden nur stören. Danach klicken Sie auf das Objekt rose, halten die (Umschalt)-Taste gedrückt und markieren Objekt duplikat rose. Mit der rechten Maustaste im Kontextmenü führen Sie aus >Gruppieren, damit sind beide Objekte gruppiert. Wenn Sie nun im Andockfenster Objekte auf ein Augensymbol vor einem der beiden Objekte klicken, werden diese vorübergehend unsichtbar und sind nicht mehr im Wege. Seite 11

12 Mit >Datei>Öffnen laden Sie von der CD im Ordner kap01_zubehör das Bild face.cpt. Das Gesicht ist aus Hemera Photo Objects entnommen, wenn Sie gerne Bilder gestalten, kann ich Ihnen diese Software nur wärmstens empfehlen. Markieren Sie das Objekt und mit (Strg)+(C) kopieren Sie es in die Zwischenablage. Wechseln Sie zu dem Ausgangsbild und fügen das Portrait mit (Strg)+(V) ein. Um das Gesicht an der richtigen Stelle zu platzieren, betätigen Sie (Strg)+(A), im Dialogfenster Ausrichten und Verteilen aktivieren Sie die Kontrollkästchen für Rechtsbündig und Mitte. Mit der rechten (Pfeil)-Taste schieben sie es noch etwas nach rechts, bis von dem Ohr fast nichts mehr zu sehen ist. Schön bunt ist unser Gesicht, das wirkt aber störend bei unserer Komposition, über >Bild>Anpassen>Sättigung reduzieren bekommen Sie die Farbe weg. Damit gelangt das Objekt Face an die richtige Position Für die gezeichnete Variation könnten wir alle entsprechenden Filter nacheinander testen, alle bringen nicht das gewünschte Ergebnis, deshalb wählen wir hier einen eigenen Weg. Im Andockfenster Objekte das Gesicht markieren und mit rechter Maustaste >Auswahl duplizieren, das Duplikat wird ganz oben angeordnet und ist automatisch markiert. Auch wenn der folgende Befehl etwas komisch anmutet, vertrauen Sie mir. Über >Effekt>Unschärfe>Gaußsche Unschärfe weisen Sie eine Unschärfe von ca. 5,6 Pixel zu. Noch ist außer einem unscharfen Bild nichts zu sehen, wenn Sie aber im Andockfenster Objekte die Einstellung Dividieren im Modus Zusammenführen wählen, erhalten Sie einen Eindruck, wo es langgehen soll. Die Wirkung wird durch beide Objekte des Gesichts erzeugt, um diese weiter manipulieren zu können, ist es notwendig beide Objekte auf eine Ebene zu reduzieren. Hierzu markieren Sie beide Objekte mit dem Gesicht und mit der rechten Maustaste wählen Sie >Kombinieren>Kombinieren: Objekte miteinander, dem kombinierten Gesicht geben Sie die Bezeichnung Face. Dieser Filter ist die Ausgangsbasis für den gezeichneten Effekt Seite 12

13 Das Duplikat wir mit Dividieren eingestellt Beide Objekte sind kombiniert und und die Rose ist vorübergehend ausgeblendet 7a Variation 2 - Feintuning ß So richtig berauschend sieht das alles noch nicht aus, wird sich aber gleich ändern. Das neue kombinierte Objekt Face setzen Sie im Modus Zusammenführen auf Subtrahieren und das war es schon fast. Nicht schlecht, was man mit so einem Mausklick an der richtigen Stelle alles verändern kann. Schön wäre es, wenn nun der Effekt noch etwas verstärkt werden könnte, aber da gibt es weit und breit keine Regler dafür. Wir lassen uns dafür etwas anderes einfallen, rechte Maustaste >Auswahl duplizieren und das gewünschte Ergebnis ist da. Wenn es Ihnen jetzt zuviel war, dann reduzieren Sie einfach etwas die Deckkraft. Das kombinierte Objekt wird im Modus Subtrahieren zusammen geführt Da war noch unsere Rose, die wir vorübergehend ausgeblendet hatten, mit einem erneuten Mausklick auf das Augensymbol davor, wird es wieder sichtbar. Markieren Sie nun das gruppierte Objekt und führen aus >Objekt>Wenden>Horizontal und danach >Objekt>Wenden >Vertikal, anschließend lässt es sich mit der Maus an die gewünschte Stelle verschieben. Sie erinnern sich an den Schluss vom Arbeitsschritt 5, hier hatten wir schon einmal überstehende Teile außerhalb der sichtbaren Bildfläche. Auch hier ist das der Fall, diese müssen abschließend beschnitten werden. Wenn Sie nicht mehr wissen, wie das funktioniert, dann lesen Sie bitte noch einmal im Arbeitsschritt 5 nach. In diesem Kapitel haben Sie nun quasi eine Menge Zutaten erhalten, die Sie mit etwas Phantasie zu einem neuen schmackhaften Gericht zubereiten. Seite 13

14 Anmerkung vom Autor: Je nach Empfindsamkeit des Lesers kann ich nur hoffen, dass die hier verwendete kleine Erotik Ihnen doch nicht zu erotisch war. Außerdem habe ich Ihnen in diesem Kapitel den Schriftzug vorenthalten, darüber mehr in den folgenden Kapiteln. Auch die Variation kann sich sehen lassen Layout and PDF Files with Draw 10 copyright 2002 by kay michael kuhnlein Seite 14