Ökonomische Aspekte der Beratung bei Prävention und Therapie
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- Greta Beltz
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1 Ökonomische Aspekte der Beratung bei Prävention und Therapie 6. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft November 2012
2 ÜBERBLICK Beratung in Prävention und Therapie als Teilaufgabe von Public Health Die Bedeutung von Prävention im System der Gesundheitsversorgung in Deutschland Gesundheitsökonomische Aspekte der Beratungsleistung in der Diabetologie
3 Beratung in Prävention und Therapie im Kontext von Public Health Public Health ist ( )die Wissenschaft und Praxis zur Vermeidung von Krankheiten, zur Verlängerung des Lebens und zur Förderung von physischer und psychischer Gesundheit unter Berücksichtigung einer gerechten Verteilung und einer effizienten Nutzung der vorhandenen Ressourcen. Deutsche Gesellschaft für Public Health, 1998
4 Die Bedeutung von Prävention im System der Gesundheitsversorgung in Deutschland In diesem Kontext wird Krankheitsprävention als Handlung verstanden ( ) die sich mit Individuen und Bevölkerungsgruppen befasst, die bestimmte Risikofaktoren aufweisen, die wiederum oftmals mit verschiedenen Risikoverhaltensweisen verbunden sind. Weltgesundheitsorganisation (WHO), 1988
5 Die Bedeutung von Prävention im System der Gesundheitsversorgung in Deutschland - Gesamtgesundheitsausgaben: 287 Mrd. (2010) - Gesamtausgaben Diabetes pro Jahr etwa 9,4 Milliarden. Direkte Kosten 5,12 Milliarden (2002) - Gesamtpräventionsausgaben (2010) 10 Millionen Robert Koch Institut, Statistisches Bundesamt, 2010
6 Die Bedeutung von Prävention im System der Gesundheitsversorgung in Deutschland Entscheidend lassen sich die Therapiekosten ( ) nur durch Prävention ( ) reduzieren Primären Prävention und Gesundheitsförderung ist in Deutschland gekennzeichnet durch finanzielle Diskontinuität. C: Hader, W. Beischer, A. Braun et all, 2004 KNP, Kooperation für Nachhaltige Präventionsforschung, 2011
7 Ökonomische Kennzahlen/Bewertungsindikatoren - Wirtschaftlichkeit - Effizienz - Effektivität
8 Wirtschaftlichkeit: Eine Kennzahl zur Darstellung von Leistung und Kosten
9 Effizienz: Verhältnis von Input und Outcome d.h. das Verhältnis von Gesundheitsausgaben und gesundheitlichen Effekten der entsprechenden Maßnahmen (entspricht dem Zielerreichungsgrad)
10 Effektivität einer Maßnahme bezeichnet das Ausmaß der Zielerreichung - Wirksamkeit
11 Evaluationsmethoden: - Kosten-Nutzen-Analysen, engl. cost benefit analysis (CBA) Maßzahl: Nettonutzen (Differenz aus Nutzen und Kosten) Ressourcenverbräuche (Kosten) und Effekte (Nutzen) werden monetär bewertet
12 Kosten Nutzen Analyse Mit ihrer Hilfe kann über die Frage entschieden werden, ob Ressourcen für Gesundheitsversorgung eingesetzt oder anderen Verwendungszwecken zugeführt werden sollten. Die einzige Form ökonomischer Analysen, die Antwort auf die Frage gibt, ob es sich lohnt, die günstigste der miteinander verglichenen Alternativen zu realisieren.
13 Kostenarten: Direkte Kosten Kosten der Komplikationen Kosten Arzneimittel
14 Indirekte Kosten: Arbeitsunfähigkeit Erwerbsunfähigkeit Verlorene Erwerbstätigkeitsjahre bei vorzeitiger Sterblichkeit
15 Nutzen von Beratungsleistung? Beratungsleistung bedeutet: Unterstützung der Betroffenen zur Verhaltensänderung in Bezug auf den Lebensstiel ( d.h..) 14
16 Lebensqualität - Lebensverlängerung
17 Evaluationsmethoden: - Kosten-Nutzen-Analysen, engl. cost benefit analysis (CBA) Maßzahl: Nettonutzen (Differenz aus Nutzen und Kosten) Ressourcenverbräuche (Kosten) und Effekte (Nutzen) werden monetär bewertet 16
18 Anwendungsproblem: ökonomische Bewertung des Lebens Qualitätsindex( 0-1) *gewonnenen Lebensjahren = Qualy: qualitätsadjustierte Lebensjahre für die Bestimmung des Wertes menschlichen Lebens Szucs,T. Gesundheitsökonomie 1997, S
19 Literaturverzeichnis: Acheson Report, 1998 Biermann,E., Sparen - Prävention und Therapie Folgekosten beim Typ-2- Diabetes in: Diabetologie 2006; 1; Deutsche Gesellschaft für Public Health e.v., Memorandum, Situation und Perspektiven von Public Health in Deutschland, 2012 Hader,C.,Beischer,W. Braun, A. et all, 2004; Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle des Diabetes mellitus im Alter. In: Scherbaum WA, Kiess, W (Hrs.). Evidenzbasierte Diabetes-Leitlinien der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DDG). Diabetes Stoff. 2004; 13: KNP, Kooperation für Nachhaltige Präventionsforschung, Forschungsförderung Prävention, Memorandum, 2011 Statistisches Bundesamt, / Robert Koch Institut, (2010); Diabetes mellitus Gesundheitsberichterstattung; Themenheft: Heft 24 Szucs T. Gesundheitsökonomie, 1997; 71 Weltgesundheitsorganisation (WHO),
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