Gemeinschaftsschule. Pädagogisches Konzept der Amorbachschule
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- Guido Kurzmann
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Gemeinschaftsschule Pädagogisches Konzept der Amorbachschule
2 Gemeinschaftsschule ist. Hauptschule + Realschule + Gymnasium = Gemeinschaftsschule
3 Gemeinschaftsschule ist. Realschule + Wir unterrichten nach dem Bildungsplan der Realschule + dem Niveaus der Hauptschule + dem Niveau des Gymnasiums
4 Wir sind den uns anvertrauten Kindern verpflichtet! Es liegt nicht an den Kindern, den Normen der Schule zu entsprechen. Es ist die Aufgabe der Schule, der Verschiedenheit der Kinder Rechnung zu tragen. (C. Freinet)
5 Leitziele Wir geben jedem Schüler die Chance zum Erfolg. Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler auf ein selbstbestimmtes und verantwortliches Leben in der Gesellschaft vor. Wir nutzen die Vielfalt in unserem Ort als besondere Chance für unsere Arbeit und unsere Gemeinschaft. Wir entwickeln unsere Schule stetig weiter.
6 Eine Schule für alle Wir geben jedem Schüler die Chance zum Erfolg: Unterricht auf verschiedenen Niveaustufen Individuelle Lernpläne Kooperatives Lernen Inklusion Keine Ausgrenzung, kein Schulversagen
7 Individuelles Lernen Lern- und Kompetenzraster Für alle verständliche Beschreibungen dessen, was in welcher Niveaustufe gelernt wird. Individuelle Arbeitspläne Alle Kinder sind verschieden und lernen in ihrem Tempo. Kinder beschreiben und kontrollieren ihre Ziele selbst. Dabei werden Sie von den Lernbegleitern unterstützt. Diagnosetests und gezielter Beobachtung Definition des Lernstands als Grundlage für weitere Lernpläne. Dokumentation des Lernerfolgs Wenn Kinder etwas geschafft haben, bekommen sie positive Verstärkung. Auslösung von Selbstwirksamkeit.
8 Kooperatives Lernen Lernen im Team Bearbeiten von gemeinsamen Aufgaben. Schüler lernen von Schülern. Gruppen mit Schülern verschiedener Niveaustufen. Vielfältige Lernmethoden. Kooperation Rücksichtnahme Teamfähigkeit Gemeinsames Erfolgserlebnis Vielfalt und Gemeinschaft machen stark!
9 Lernfortschritt 1 Angenommen, alle Schüler starten in das neue Schuljahr beim gleichen Wissensstand... (In Wirklichkeit liegt der Wissensstand schon bei Schulanfängern mehr als ein Schuljahr auseinander.)
10 Lernfortschritt 2 Schüler lernen verschieden schnell. Das kann bei jedem Kind in jedem Schulfach unterschiedlich schnell sein. Schon nach wenigen Monaten zeigen sich große Unterschiede im Lerntempo.
11 Lernfortschritt 3 Wenn wir mit allen Schülern, wie im traditionellen Unterricht, das Gleiche (hier die gelbe Spalte) im Unterricht machen, erreichen wir nur einen Teil der Klasse. Manche sind hierbei überfordert und manche unterfordert. So ist traditioneller Unterricht oft wenig effektiv. So produziert die Schule Misserfolg und Schulversagen. Die uns anvertrauten Kinder sind zu wertvoll, als dass wir so mit ihnen umgehen dürfen!
12 Wenn wir der Verschiedenheit der Kinder Rechnung tragen wollen, können wir nicht für alle zur gleichen Zeit im gleichen Tempo mit gleichem Niveauanspruch unterrichten, sondern müssen individuell differenzieren. Wir machen zum gleichen Thema Unterricht auf mehreren Niveaustufen. (HS RS Gy) Kinder lernen auf ihrem Niveau und in ihrem Tempo. Das ist viel Arbeit für die Lehrer innen und Lehrer, die das nur im Team bewältigen können. Dazu brauchen wir die besten Lehrerinnen und Lehrer.
13 Lernvoraussetzungen an Gemeinschaftsschulen An Gemeinschaftsschulen werden Schüler aller Schularten unterrichtet. Hier unterrichten deswegen auch Lehrer aller Schularten. Es kommen Schulbücher und Lernmaterialien aller Schularten zum Einsatz.
14 Lern-Arrangements Kompetenzraster Lernnachweis Portfolio Input Regelordner Methodenordner Lerntagebuch SMARTY
15 Lern- und Kompetenzraster Jeder Schüler lernt in seinem Lerntempo. Im Kompetenzraster wird der Lernstand dokumentiert.
16 Input Input ist hochqualifizierter Unterricht in verdichteter Form. Manchmal mit der ganzen Klasse, oft aber gezielt mit kleinen Gruppen. Hierbei wird der Lernstand der Schüler beachtet, der unterschiedlich weit sein kann. Der Input dauert weniger als 45 Minuten, Die Gruppen wechseln dafür häufiger.
17 Smarties Smarties sind Arbeitspläne die Lern- und Übungsaufgaben auf verschiedenen Niveaustufen enthalten, die zum Erreichen der Kompetenzen notwendig sind. Hierauf markieren die Schüler ein, auf welcher Niveaustufe sie arbeiten wollen und haben so einen Arbeitsplan für die aktuelle Woche. Smarties müssen folgende Qualitätskriterien erfüllen: Spezifisch Messbar Ausführbar Relevant Terminiert So lernen die Schüler ihre Leistungsfähigkeit besser einzuschätzen. Sie lernen auch Verantwortung für sich und ihren Lernprozess mit zu übernehmen.
18 Lerntagebuch Im Lerntagebuch dokumentieren die Schüler ihre Lernarbeit und ihre Lernerfolge. Das Lerntagebuch ist auch für Mitteilungen zwischen Eltern und Lehrern. Das Lerntagebuch enthält alle wichtigen Informationen Über die Schule. Der Umschlag des Lerntagebuchs wird jedes Jahr von Schülern neu gestaltet.
19 Lernräume als Lernbüro
20 Individuelles und kooperatives Arbeiten Jeder arbeitet alleine und leise an seinem Arbeitsplan. Schüler/innen arbeiten gemeinsam an einem Thema, oder einer Aufgabe.
21 Kurse in: EWG, NWA, G, Mu, BK, Sp Die Schüler/innen wählen Kurse Für 6 Wochen. Die Kurse sind klassen - und jahrgangsübergreifend. Die Kurse schließen mit einem Lernnachweis ab. In einer Stufe müssen eine Mindestzahl an Kursen je Fach absolviert werden.
22 Rückmeldekultur Rückmeldegespräche: Lehrer Schüler, jeden Freitag Protokollierung von Lernergebnissen und Sozialverhalten im Lerntagebuch mit Selbsteinschätzung und Rückmeldung durch Lehrer Standortgespräche: Eltern Schüler Lehrer einmal pro Halbjahr Lernstandsbeschreibung Noten
23 Soziales Lernen Für das Einhalten der Regeln, Engagement für die Gemeinschaft, Einsatz für Schwächere, Hilfsbereitschaft, Verbesserungsvorschläge erhalten die Schüler Vertrauens- und Sozialpunkte. Mit diesen Punkten erwerben sich die Schüler besondere Rechte für die IKA -Stunden: Start: 5 Vertrauenspunkte pro Woche. Buttons 50 Punkte: Du darfst vor dem Zimmer, im Flur arbeiten. 100 Punkte: Du darfst im Schulhaus arbeiten. 200 Punkte: Du darfst auf dem Schulgelände arbeiten. 300 Punkte: Du darfst einen Nachmittag pro Woche zu Hause arbeiten. Bei Verstößen gegen die Schulregeln werden Punkte abgezogen.
24 Ganztagesschule Rahmenplan Sekundarstufe Mo Di Mi Do Fr Frühstück D E M D M D E M D E IKA IKA IKA IKA IKA IKA IKA IKA IKA IKA REL/Eth Kurs Kurs Kurs MMS REL/Eth Kurs Kurs Kurs MMS Mittagspause in der Mensa / Aufenthaltsräume / Bibliothek / Bewegungsangebot Sport Kurs AG Kurs AG Sport Kurs AG Kurs AG IKA individuelles und kooperatives Arbeiten (Schüler/innen arbeiten an ihren individuellen Arbeitsplänen) MMS Multi-Mediale-Schulung Kurs Fächer und Fächerverbünde ( EWG, NWA, Mu, BK, Sp) werden im Kurssystem in Projekten erarbeitet
25 Abschlüsse und Übergänge nach Klasse 10 Abitur nach Klasse 13 Berufliches Gymnasium Fachhochschulreife nach Klasse 12 Berufskolleg Realschulabschluss nach Klasse 10 Hauptschulabschluss nach Klasse 9 Sekundarstufe 1 Der Realschulabschluss an der Gemeinschaftsschule ist der gleiche Abschluss wie an der Realschule! Die Prüfungen sind die gleichen! Grundschule
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