Neurobiologische Erkenntnisse und ihre Bedeutung für die pflegerisch-pädagogische Arbeit im Rahmen der Soziomilieugestaltung

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1 Neurobiologische Erkenntnisse und ihre Bedeutung für die pflegerisch-pädagogische Arbeit im Rahmen der Soziomilieugestaltung 1

2 Melitta Hofer seit 1997 Krankenschwester seit 2001in der Klinik Nette-Gut Zertifikatkurs psychiatrische Pflege absolviert im Dezember 2007 seit Dezember 2007 Fachkrankenschwester für psychiatrische Pflege Im Rahmen der Fachweiterbildung.. 2

3 Gliederung: 1. Erkenntnisse der modernen Hirnforschung 2. Wahrnehmung aus Sicht der Neurobiologie und ihre Bedeutung für die Pflege 3. Lernprozesse aus Sicht der Neurobiologie und ihre Bedeutung für die Pflege 3

4 1. Erkenntnisse der modernen Hirnforschung Die moderne Neurowissenschaft versucht anhand neurobiologischer Prozesse Erklärungsmodelle für menschliche Verhaltensweisen zu entwickeln Fühlen Denken Handeln hat neuronale Prozesse zur Grundlage 4

5 Neuronale Prozesse sind das Ergebnis der: Morphologie + Physiologie des Gehirns 5

6 Morphologie und Physiologie sind das Ergebnis Genetischer Vorgaben + Gehirn Interaktion Umwelt 6

7 Genetische Anlagen Interaktion Gehirn und Umwelt Gestalten die synaptische Struktur des Gehirns Menschliches Verhalten 7

8 Menschliches Verhalten Ist eine Reaktion auf die Wahrnehmung interner und externer Reize 8

9 2. Wahrnehmung aus Sicht der Neurobiologie Menschliche Wahrnehmung ist selektiv ist keine Widerspiegelung der Realität 9

10 Wahrnehmung wird bestimmt, durch Bisherige Erfahrungen Momentane Stimmung Individuelle Wahrnehmung Erwartungen/Bedürfnisse Intaktheit d. Wahrnehmungsfunktion 10

11 Individuelle Wahrnehmung in bestimmten Situationen bestimmt das individuelle Verhalten. 11

12 Bedeutung für die Pflege: Gestörtes Verhalten beruht auf gestörter Wahrnehmung. Kenntnis der Wahrnehmungskriterien des Patienten Kenntnis der eigenen Wahrnehmungskriterien 12

13 Wahrnehmungskriterium Bisherige Erfahrungen Aufgabe für die Pflege: 1. Bewertung bisheriger Erfahrungen 2. Erkennen von Wahrnehmungsstörungen 3. Vermittlung anderer Wahrnehmungskriterien 4. Hilfe beim Erlernen neuer Verhaltensweisen 13

14 3. Lernprozesse aus Sicht der Neurobiologie Verhaltensprogramme angeborenes Wissen erlerntes Wissen Zweck: sollen das psychobiologische Wohlbefinden des Individuums erhalten bzw. wiederherstellen 14

15 Erhaltung des psychobiologischen Wohlbefindens innere und äußere Reize werden wahrgenommen und bewertet aus den Bewertungen, Verhalten geplant und durchführt die damit gemachten Erfahrungen im Gedächtnis gespeichert 15

16 Bausteine des Wissens sind neuronale Netzwerke Bestehen aus tausenden von Nervenzellen die über Synapsen miteinander verbunden sind Wissen ist die Bereitschaft zur Aktivierung bestimmter Erregungsmuster in diesem Netzwerk Die Erregungsmuster sind die Bausteine unseres Gedächtnisvermögens 16

17 Neues Wissen Lernen schafft neue Erregungsmuster häufige Wiederholungen - stärken synaptische Verbindungen und - senken die Aktivierungsschwelle Folge: das Erregungsmuster (Wissen) wird leichter abrufbar 17

18 Wiederholung ist die Mutter der Weisheit Häufige Wiederholungen Stärken neuronale Netzwerke Stärken Lernprozesse Stärken neue Verhaltensweisen 18

19 Bedeutungen für die Pflege: Die Reflexion des Verhaltens des Patienten schafft neues Wissen und neue Erkenntnisse Professionelle Anleitung beim Erlernen neuer Fähigkeiten fördert die Schaffung neuer Verhaltensmuster Regeln und Normen sowie ein strukturierter Tagesablauf unterstützen die Bildung routinierter Handlungsabläufe Wiederholtes Üben stabilisiert neuronale Netzwerke und damit neue Verhaltensprogramme 19

20 Negative Einflüsse auf Lernprozesse: Angst Stress Aggressionen Auswirkungen: - Systematische Entscheidungsfindung nicht möglich - Hemmung von Kreativität und Denkvermögen 20

21 Ursachen negativer Einflüsse: mangelnde Transparenz fehlende Beteiligung an Entscheidungsprozessen negative Rückmeldungen ohne konstruktive Anleitung Führen zu Angst und Unsicherheit Folgerung: Lernprozesse erfordern einen angst- und stressfreien Lebensraum 21

22 Bedeutung für die Pflege: 1. Angst- und stressfreier Umgang zwischen Mitpatienten sowie zwischen Patient und Personal 2. Einbeziehung des Patienten in den Pflegeprozess unter Berücksichtung seiner individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse 3. Gelegenheit zum Trainieren angestrebter Fertigkeiten unter praktischer Anleitung und Begleitung 4. Grundlegende Verhaltensänderungen erfordern Zeit, Geduld und Ausdauer auf beiden Seiten 5. Positive Rückmeldungen anstelle von Kritik und Androhung von Sanktionen 22

23 Erkenntnisse aus der Neurobiologie für die Pflege Gestörtes Verhalten lässt sich durch die Plastizität des Gehirns ändern, wenn man die Lernbedingungen optimiert. Pflegerisches Handeln lässt sich mit Hilfe der Erkenntnisse der Hirnforschung beschreiben und erklären. Ohne die Plastizität einzelner Hirnregionen ist keine Veränderung möglich. 23

24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Haben Sie Fragen 24

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