Willkommen beim Workshop Berlin Inklusive Pädagogik ist eine Zu-Mutung
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- Bella Förstner
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1 Willkommen beim Workshop Berlin Inklusive Pädagogik ist eine Zu-Mutung Ich mute allen Kindern Begabungen zu Ich mute allen pädagogischen Fachkräften, aber auch den Eltern, Träger, Gesetzgebern, der gesamten Gesellschaft Willen und Kreativität zu, um sich auf dieses Konzept einzulassen
2 Wie viel Inklusion steckt schon in meiner Einrichtung X
3 Inklusive Pädagogik in Kindertageseinrichtungen Inklusive Werte verankern Ressourcen zur Umsetzung in die Praxis mobilisieren Strukturen zur Unterstützung organisieren
4 Von der Integration zur Inklusion ein Gewinn für alle! Internationalen Studien zufolge profitieren Kinder mit und ohne Behinderung von einer gemeinsamen Bildung, Erziehung und Betreuung in Kindertageseinrichtungen, insbesondere in ihrer sprachlichen und sozialen Entwicklung. (Hundert et al., 1998; Booth & Kelly, 2002; Stahmer & Carter, 2003; 2005) Doch woran lässt sich erkennen, dass Inklusion in der Kindertageseinrichtung gelingt? Aus den umfangreichen Forschungsarbeiten von Michael Guralnick(2009) zu sozialen Interaktionen von Kindern lässt sich ableiten, dass Inklusion dann gelingt, wenn Bildungsangebote für alle Kinder zugänglich sind und die individuellen Bedürfnisse und Interessen aller Kinder berücksichtigen. Darüber hinaus zeigt sich gelungene Inklusion vor allem darin, dass bedeutungsvolle soziale Beziehungen zwischen allen Kindern mit und ohne Behinderung möglich sind bzw. nach Bedarf unterstützt werden und alle Kinder selbst darüber bestimmen können, mit wem sie interagieren oder befreundet sein möchten (Guralnick, 2009).
5 Eine der wichtigsten Erfahrungen ist es, den Kindern Zeit zu lassen.
6 Prinzip: Selbstständiges Lernen in Freiräumen
7 Prinzip: Verantwortung übernehmen
8 Wie viel Inklusion steckt in den Naturwissenschaften Durch Forschen, Erkunden und Experimentieren werden mehrere Kompetenzen der Kinder gestärkt Studie G. Lück 2003 verhaltensauffällige Kinder, Kinder aus sozial benachteiligten Elternhäuser und behinderte Kinder zeigen ein sehr hohes Interesse an Naturwissenschaften Lernen lernen lernmethodische Kompetenz stärkt Kinder - Resilienz soziale Kompetenzen Personale Kompetenzen Sprachliche Kompetenzen Motorische Kompetenzen
9 Das Lernen lernen durch die Beschäftigung mit den Naturwissenschaften Das Lernen in naturwissenschaftlichen Projekten ist Selbsttätiges Lernen Handlungsorientiertes Lernen Entdeckendes Lernen Soziales Lernen Ganzheitliches Lernen Exemplarisches Lernen Erfahrungslernen 9
10 Regeln und Strukturen geben Sicherheit
11 Bildungsprozesse sichtbar machen und Gesprächsanlässe schaffen
12 12 WIR SITZEN ALLE IM SELBEN BOOT Entwicklung eines gemeinsamen Bildungsverständnisses Bildungspartnerschaft von Kita, Grundschule und Eltern Dagmar Winterhalter & Sigrid Lorenz
13 13 Einbezug von Eltern weil, ca. 70% ihrer wachen Zeit verbringen Kinder außerhalb von Kindergarten bzw. Grundschule. Einen Großteil mit Eltern je früher Eltern einbezogen sind, desto stärker sind die positiven Effekte dies die Bildungsfreundlichkeit der Eltern und den Bildungseffekt bei Kindern fördert Wenn Eltern einbezogen sind, siehe u.a. Cotton& Wikelund2000; Kowalczyk 2005, Michigan Department of Education 2002) haben sie ein besseres Verständnis für die Arbeit der KiTa/Schule zeigen sie größere Anteilnahme an den Aktivitäten ihrer Kinder in Kita/Schule interessieren sie sich stärker für die Entwicklung ihrer Kinder Die effektivste Form des Einbezugs von Eltern ist ihre Befähigung, sich bei Lernaktivitäten ihrer Kinder zu Hause zu engagieren Dagmar Winterhalter & Sigrid Lorenz
14 14 1 Können Sie sich noch an Ihre eigene Zeit in der Grundschule erinnern? Wie war die Zeit? Bitte kreuzen Sie für jede Aussage das an, was für Sie zutrifft Das Lernen hat mir Freude gemacht 40,8% Ich hatte Freundinnen u Freunde in der GS 77,5% An meine 1. Lehrerin denke ich gerne zurück 56,5% Ich bin gerne in die GS gegangen 57,0% 0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0% 70,0% 80,0% 90,0% Dagmar Winterhalter & Sigrid Lorenz
15 15 EIGENE LERNBIOGRAPHISCHE ERFAHRUNGEN KORRELIEREN MIT. Schulbildung hoch viele schul- und lernbezogene Aktivitäten mit Kind zu Hause Wer gerne in die Schule gegangen ist gute Erinnerung an Lehrkräfte Freude auf die Schulzeit des Kindes Dagmar Winterhalter & Sigrid Lorenz
16 16 EIGENE LERNBIOGRAPHISCHE ERFAHRUNGEN KORRELIEREN MIT. Schulbildung niedrig Wenig schul- und lernbezogene Aktivitäten mit Kind zu Hause Wer ungern in die Schule gegangen ist Wenig gute Erinnerung an Lehrkräfte Wenig Freude auf die Schulzeit des Kindes Dagmar Winterhalter & Sigrid Lorenz
17 17 Bedürfnisse wahrnehmen Lernen/Wissen Handeln Um Bedürfnisse von Kindern, Eltern, Mitarbeiterinnen wahrnehmen zu können, muss ich mich über diese Bedürfnisse genau informieren Die Verarbeitung von neuen / irritierenden Informationenist ein wichtiger Anstoß, eigenes Wissen und Handlungsroutinen zu hinterfragen = Lernen Genaue Informationen sind die Basis jeder guten Entscheidung und Handlung (Vermeidung von Fehlplanungen) Dagmar Winterhalter & Sigrid Lorenz
18 Einige Möglichkeiten, Informationen von und über Eltern im Alltag zu bekommen Tür-und Angel- Gespräche Beobachtungen Blitzlicht Feste-Feiern Persönliche Meinungserhebung Gruppendiskussion Telefonate Entwicklungsgespräche Teamgespräche Dagmar Winterhalter & Sigrid Lorenz 18
19 Sich willkommen fühlen und einbezogen sein Kleine Auswahl möglicher Leitfragen (family envolvement) Heißt die Kita alle Kinder willkommen sei es Kinder mit Migrationshintergrund, von Asylbewerber, aus verschiedenen sozialen Milieus, mit Beeinträchtigungen psychisch oder physisch Heißt die Kita auch alle Eltern, Familien und andere Mitglieder der Gemeinde willkommen Spiegelt sich dieses Prinzip auch im Personal, in den Räumen, Tagesablauf und vor allem im Konzept der Einrichtung Fühlen sich Kinder Eltern wohl und vertraut in ihrer Einrichtung Wird in der Außenwirkung der Kita diese Haltung offensichtlich durch öffentliches Engagement, Transparenz der Arbeit. Sind alle notwendigen Informationen für Kinder und Eltern bezüglich der Kita verständlich: in verschiedenen Sprachen, in einfacher Sprache und jederzeit zugängig, in Braille -Schrift - In Anlehnung an Tony Booth und Mel Ainscow
20 Können Sie sich noch an Ihre eigene Zeit in der Grundschule erinnern? Wie war die Zeit? Bitte kreuzen Sie für jede Aussage das an, was für Sie zutrifft stimmt nicht etwas teilweise völlig Ich bin gerne in die Grundschule gegangen An meine erste Lehrkraft denke ich gerne zurück Ich hatte Freundinnen und Freunde in der Grundschule Das Lernen hat mir Freude gemacht 20 ANREGUNGEN ZUR REFLEXION 1. Eigene Ebene Bemerken Sie, dass Ihre eigenen lernbiographischen Erfahrungen am Anfang Ihrer Schulzeit noch heute Einfluss haben? z.b. auf Ihre Einstellung zur Schule - auf Ihre Einstellung zum Lernen auf Ihre Lernmotivation auf Ihr Selbstvertrauen, neue Anforderungen gut schaffen zu können -? 2. Teamebene Wie gehen wir als Team mit Lernen und mit neuen Themen oder Herausforderungen um? 3. Elternebene Und wie sieht es bei den Eltern aus? Bemerken Sie hier, dass deren lernbiographischen Erfahrungen sichtbar werden? Wo? Und in welcher Form? Und wie können wir sie mit ihrem lernbiographischen Hintergrund abholen? 4. Kindebene Wie können wir Kindern die Freude am Lernen und die Neugierde auf Neues vorleben ; wie können wir Modell für Lernfreude Lebenslanges Lernen sein Dagmar Winterhalter & Sigrid Lorenz
21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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