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1 Lernen Klassisches Konditionieren (Pawlow) Instrumentelles Konditionieren (Thorndike) Operantes Konditionieren (Skinner) Vermeidungslernen (Miller) Beobachtungslernen (Bandura) Wurde da gelernt? Jemand kann Fahrrad fahren 2. kann eine Frage ins Japanische übersetzen 3. kann den Kreisumfang berechnen 4. hat Angst vor Prüfungen 5. weiß das Krönungsdatum Karl des Großen 6. kann Schach spielen 7. kann Teppichböden verlegen 8. kann mit 10 Fingern Texte eingeben 9. ekelt sich vor Fleisch 6. Lernen 3 Definition Lernen Lernen fand dann statt, wenn eine beobachtbare Verhaltensänderung 1. überdauernd, d.h. längere Zeit verfügbar, ist und 2. auf Erfahrung oder Übung zurückgeht 6. Lernen 4 PSYCHOLOGIE 1

2 Ausgeschlossen sind: 1. reifungsbedingte Veränderungen 2. Veränderungen durch physiologische Einflüsse auf die Reaktionssysteme Es geht beim Lernen um Veränderungen 1. von Verhaltensweisen wie auch 2. der kognitiven Strukturen (Wissen) 6. Lernen 5 Klassisches Konditionieren (Pawlow) 6. Lernen 6 Klassisches Konditionieren 6. Lernen 7 PSYCHOLOGIE 2

3 Klassisches Konditionieren Drei Möglichkeiten, ucs und cs zu kombinieren: 6. Lernen 8 Erwerb und Löschung einer konditionierten Reaktion 6. Lernen 9 Löschung und Spontanerholung 6. Lernen 10 PSYCHOLOGIE 3

4 Unkonditionierte Reize, die zu Angst führen Sinnesreize, die zu Überstimulation oder Unterstimulation führen Schmerzhafte Reize Stammesgeschichtlich bedeutsame Reize Bestrafung oder Bedrohung ausdrückendes Verhalten von Sozialpartnern 6. Lernen 11 Erwerb einer konditionierten Furchtreaktion und deren Generalisierung beim kleinen Albert nach Watson 6. Lernen 12 Generalisationsgradient der konditionierten Reaktion (GSR) auf einen konditionierten Stimulus (Ton) 6. Lernen 13 PSYCHOLOGIE 4

5 z.b. Besuch beim Zahnarzt Hören Riechen CS Sehen CS CS? Gefühl UCS UCR Alle Situationen, in denen z.b. entstanden sind Schmerz Angst Scham 6. Lernen 14 Instrumentelles Konditionieren (Thorndike) Gesetz des Effektes 6. Lernen 15 S-R-Verbindung Klassisches Konditionieren UCS CS Verhalten Effekt Operantes Konditionieren R-S-Verbindung 6. Lernen 16 PSYCHOLOGIE 5

6 Skinner-Box 6. Lernen 17 Operantes Konditionieren (Skinner) Kumulative Reaktionskurven nach kurzer und langer Futterdeprivation (low vs. high drive) Löschungskurven nach hoher vs. niedriger Bekräftigungsrate 6. Lernen 18 Reaktionsfrequenz in Abhängigkeit von der Art des Verstärkungsplanes: - Anzahl (ratio) vs. Zeit (interval) - immer (fix) vs. durchschnittlich (variable) 6. Lernen 19 PSYCHOLOGIE 6

7 Taube im Rettungseinsatz für Schiffbrüchige 6. Lernen 20 Verstärkung und Bestrafung in der Psychologie Verstärkung = die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens wird erhöht Bestrafung = die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens wird gesenkt 6. Lernen 21 Förderung und Unterdrückung von Verhalten durch operantes Konditionieren Verhalten wird Ein angenehmer Reiz Ein unangenehmer Reiz wird hinzugefügt wird entfernt wird hinzugefügt wird entfernt gefördert Positive Verstärkung Negative Verstärkung unterdrückt Bestrafung 1 Bestrafung 2 6. Lernen 22 PSYCHOLOGIE 7

8 positive und negative Verstärkung angenehm + Zustand +/- S + positive Verstärkung unangenehm - S - negative Verstärkung erwünschtes Verhalten Zeit 6. Lernen 23 Förderung und Unterdrückung von Verhalten durch operantes Konditionieren 6. Lernen 24 Bestrafung Negative Konsequenzen (= Bestrafung Typ I und Typ II) 1. Härte 2. Kontiguität/Unmittelbarkeit 3. Wahrscheinlichkeit 4. Motivation 6. Lernen 25 PSYCHOLOGIE 8

9 Ein Beispiel aus der Schule: Koedukation 6. Lernen 26 Koedukation Monoedukation Starke Polarisierung der Geschlechtsrollen -> Stereotypisierung Typische Fächerwahlen weniger Stereotypisierung Angeglichene Fächerwahlen mehr Selbstbewusstsein Mögliche Erklärung: Positive Verstärkung stereotypes Verhalten durch Aufmerksamkeitszuwendung des anderen Geschlechts Vermeidungslernen (Miller) Flucht = Verlassen einer unangenehmen Situation Vermeidung = durch entsprechendes Verhalten entsteht eine unangenehme Situation erst gar nicht 1. Phase (klass. Kond.) -> Erwerb der Angst 2. Phase (negat. Verst.) -> Flucht-/ Vermeidungsverhalten 6. Lernen 28 PSYCHOLOGIE 9

10 Grenzen des operanten Konditionierens Z.B.: Spracherwerb Autofahren lernen Hinzu kommt deshalb also: Lernen durch Einsicht besser: Neuerwerb = Denken Beobachtungslernen 6. Lernen 29 PSYCHOLOGIE 10

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