Aktuelle Entwicklung Jänner bis Mai 2018 (vorläufige Daten) Position Mio. Euro % Veränderung

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1 Warenverkehr Aktuelle Entwicklung Jänner bis Mai 2018 (vorläufige Daten) Tabelle 1: Österreichs Warenverkehr Jänner bis Mai 2018 Position Mio. Euro % Veränderung Exporte ,1 4,5 Importe ,7 3,7 Handelsbilanz ,6 - Deckungsquote 96,9% - Quelle: Statistik Austria Laut Statistik Austria stiegen die Exporte von 59,2 Mrd. Euro im Jänner bis Mai 2017 um +4,5% auf 61,8 Mrd. Euro im Jänner bis Mai Die Importe stiegen von 61,5 Mrd. Euro um +3,7% auf 63,8 Mrd. Euro. ABT. C2/5 EXPORT- UND INVESTITIONSPOLITIK 1010 Wien Stubenring 1 Tel.: +43 (0) Fax: +43 (0) DVR POST.C25@bmdw.gv.at

2 Länder und Ländergruppen Die Eurozone stellt das Hauptziel österr. Exporte dar. 52,8% aller österreichischen Waren oder 32,7 Mrd. Euro wurden in die Euroländer exportiert (+3,9%), dem stehen Importe von 35,8 Mrd. Euro (+4,1%) gegenüber. Exporte nach Deutschland, der traditionell wichtigste Absatzmarkt heimischer Produkte (Rang 1), wuchsen um +4,5% auf 18,8 Mrd. Euro, während die Importe um +2,7% auf 23,1 Mrd. Euro anstiegen. Wird der Fokus auf die gesamte Europäische Union erweitert, wächst der Exportanteil auf 70,8% an. Exporten von 43,8 Mrd. Euro (+4,9%) stehen Importe von 45,0 Mrd. Euro (+4,5%) gegenüber, womit im Zeitraum Jänner bis Mai ein Handelsbilanzdefizit von -1,2 Mrd. Euro erwirtschaftet wurde. Die restlichen 29,2% der heimischen Exporte wurden in Drittstaaten ausgeführt. Außerhalb der EU konnten Waren im Wert von 18,1 Mrd. Euro (+3,6%) abgesetzt werden, gleichzeitig beliefen sich die Importe auf 18,9 Mrd. Euro (+2,1%). Daraus ergaben sich Nettoexporte von -0,8 Mrd. Euro, womit ein Handelsbilanzdefizit gegenüber Drittstaaten erwirtschaftet wurde. Innerhalb der Drittstaaten stellt Nordamerika eine wichtige Exportregion dar, mit +4,9% entwickelten sich die Exporte positiv und erreichten 4,6 Mrd. Euro. In die USA zweitwichtigstes Einzelland (Rang 2) und wichtigster Drittstaat für österr. Exporte konnten Waren im Wert von 4,1 Mrd. Euro exportiert werden, was ein Wachstum von +4,0% entspricht. Als Ziel von 5,4 Mrd. Euro an Exporten stellt Asien einen weiteren wichtigen Absatzmarkt dar. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wuchsen die Exporte um +1,9%. Gleichzeitig veränderten sich die Importe um +10,5% auf 8,5 Mrd. Euro. Die wichtigsten Absatzmärkte innerhalb dieser Region sind China (1,5 Mrd. Euro, +3,7%), Korea, Republik (0,6 Mrd. Euro, +23,2%), Japan (0,6 Mrd. Euro, +12,6%) und Indien (0,3 Mrd. Euro, +3,0%). Die Exporte in den Nahen und Mittleren Osten, eine Teilregion Asiens, entwickelten sich mit -12,9% negativ. Gleichzeitig stiegen die Importe um +9,3%. 2

3 Wichtigste Rangveränderungen bei Exportdestinationen Top 5 Aufsteiger: Schweiz (+1 Pl. auf Rang 4), Belgien (+1 Pl. auf Rang 16), Korea, Republik (+3 Pl. auf Rang 19), Australien (+1 Pl. auf Rang 24), und Brasilien (+1 Pl. auf Rang 26). Top 5 Absteiger: Frankreich (-1 Pl. auf Rang 5), Russische Föderation (-1 Pl. auf Rang 17), Japan (-1 Pl. auf Rang 20), Kroatien (-2 Pl. auf Rang 22), und Kanada (-1 Pl. auf Rang 25). Preise Die Rohstoff- und Energiepreise erhöhten sich im Zeitraum Jänner bis Mai 2018 nicht mehr so stark wie im Vorjahr, wo sie vor allem in der ersten Jahreshälfte stark gestiegen waren: Der HWWI-Rohstoffpreisindex (einschließlich Energie) stieg im Jahresabstand auf Eurobasis um +7,8% (1-5/2017: +45,0%). Der Anstieg der Energie- bzw. Rohölpreise betrug 10,5% bzw. 13,6% (1-5/2017: jeweils +49,3%). Die Importe von Brennstoffen und Energie (SITC3) stiegen um 6,3%, davon die Erdöl und Erdölprodukte um 15,6% und die von Gas um 1,5%. Das Defizit bei Brennstoffen und Energie belief sich auf -3,5 Mrd. Euro auf (Jänner bis Mai 2017: -3,3 Mrd. Euro). Die Handelsbilanz ohne Brennstoffe und Energie wies einen Überschuss von 1,5 Mrd. Euro auf (Jänner bis Mai 2017: 1,0 Mrd. Euro). 3

4 Wichtige Ländergruppen Entwicklung des Außenhandels mit der Eurozone Im Jahr 2017 stiegen die Exporte von 67,8 Mrd. Euro um 9,3% auf 74,1 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 77,4 Mrd. Euro um 7,6% auf 83,3 Mrd. Euro. Von Jänner bis Mai 2018 stiegen die Exporte von 31,5 Mrd. Euro um 3,9% auf 32,7 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 34,4 Mrd. Euro um 4,1% auf 35,8 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit den EU-28 Im Jahr 2017 stiegen die Exporte von 91,2 Mrd. Euro um 8,7% auf 99,1 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 96,9 Mrd. Euro um 7,9% auf 104,5 Mrd. Euro. Von Jänner bis Mai 2018 stiegen die Exporte von 41,7 Mrd. Euro um 4,9% auf 43,8 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 43,1 Mrd. Euro um 4,5% auf 45,0 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit Drittstaaten Im Jahr 2017 stiegen die Exporte von 40,0 Mrd. Euro um 7,3% auf 42,9 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 38,7 Mrd. Euro um 11,0% auf 43,0 Mrd. Euro. Von Jänner bis Mai 2018 stiegen die Exporte von 17,5 Mrd. Euro um 3,6% auf 18,1 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 18,5 Mrd. Euro um 2,1% auf 18,9 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit EFTA Im Jahr 2017 sanken die Exporte von 8,1 Mrd. Euro um -1,4% auf 8,0 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 7,6 Mrd. Euro um 9,9% auf 8,4 Mrd. Euro. Von Jänner bis Mai 2018 stiegen die Exporte von 3,2 Mrd. Euro um 3,1% auf 3,3 Mrd. Euro. Die Importe sanken von 3,6 Mrd. Euro um -15,6% auf 3,0 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit GUS Im Jahr 2017 stiegen die Exporte von 2,8 Mrd. Euro um 15,1% auf 3,2 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 3,8 Mrd. Euro um 25,0% auf 4,8 Mrd. Euro. Von Jänner bis Mai 2018 stiegen die Exporte von 1,3 Mrd. Euro um 0,5% auf 1,3 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 2,0 Mrd. Euro um 14,4% auf 2,3 Mrd. Euro. 4

5 Entwicklung des Außenhandels mit BRICS Im Jahr 2017 stiegen die Exporte von 7,0 Mrd. Euro um 11,6% auf 7,8 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 11,8 Mrd. Euro um 8,4% auf 12,8 Mrd. Euro. Von Jänner bis Mai 2018 stiegen die Exporte von 3,1 Mrd. Euro um 4,3% auf 3,3 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 5,2 Mrd. Euro um 4,5% auf 5,4 Mrd. Euro. Wichtige Regionen Entwicklung des Außenhandels mit Europa Im Jahr 2017 stiegen die Exporte von 104,3 Mrd. Euro um 7,9% auf 112,6 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 110,1 Mrd. Euro um 8,2% auf 119,1 Mrd. Euro. Von Jänner bis Mai 2018 stiegen die Exporte von 47,2 Mrd. Euro um 4,7% auf 49,4 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 49,2 Mrd. Euro um 3,0% auf 50,7 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit Nordamerika Im Jahr 2017 stiegen die Exporte von 9,7 Mrd. Euro um 11,3% auf 10,8 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 5,3 Mrd. Euro um 16,6% auf 6,2 Mrd. Euro. Von Jänner bis Mai 2018 stiegen die Exporte von 4,4 Mrd. Euro um 4,9% auf 4,6 Mrd. Euro. Die Importe sanken von 3,4 Mrd. Euro um -4,5% auf 3,2 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit Asien Im Jahr 2017 stiegen die Exporte von 11,9 Mrd. Euro um 7,5% auf 12,8 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 17,3 Mrd. Euro um 9,7% auf 19,0 Mrd. Euro. Von Jänner bis Mai 2018 stiegen die Exporte von 5,3 Mrd. Euro um 1,9% auf 5,4 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 7,7 Mrd. Euro um 10,5% auf 8,5 Mrd. Euro. Wichtigste Exportdestinationen Entwicklung des Außenhandels mit Deutschland Mit einem Anteil von 30,5% aller österreichischen Exporte belegt Deutschland Rang 1. Im Jahr 2017 stiegen die Exporte von 40,1 Mrd. Euro um 7,0% auf 42,9 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 50,4 Mrd. Euro um 7,9% auf 54,4 Mrd. Euro. 5

6 Von Jänner bis Mai 2018 stiegen die Exporte von 18,0 Mrd. Euro um 4,5% auf 18,8 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 22,5 Mrd. Euro um 2,7% auf 23,1 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit den USA Mit einem Anteil von 6,66% aller österreichischen Exporte belegt die USA Rang 2. Im Jahr 2017 stiegen die Exporte von 8,7 Mrd. Euro um 10,7% auf 9,7 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 5,0 Mrd. Euro um 16,2% auf 5,8 Mrd. Euro. Von Jänner bis Mai 2018 stiegen die Exporte von 4,0 Mrd. Euro um 4,0% auf 4,1 Mrd. Euro. Die Importe sanken von 3,2 Mrd. Euro um -4,1% auf 3,0 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit Italien Mit einem Anteil von 6,65% aller österreichischen Exporte belegt Italien Rang 3. Im Jahr 2017 stiegen die Exporte von 8,4 Mrd. Euro um 8,7% auf 9,1 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 8,4 Mrd. Euro um 8,3% auf 9,1 Mrd. Euro. Von Jänner bis Mai 2018 stiegen die Exporte von 3,8 Mrd. Euro um 9,4% auf 4,1 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 3,7 Mrd. Euro um 6,9% auf 4,0 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit der Schweiz Mit einem Anteil von 4,73% aller österreichischen Exporte belegt die Schweiz Rang 4. Im Jahr 2017 sanken die Exporte von 7,2 Mrd. Euro um -2,3% auf 7,0 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 7,1 Mrd. Euro um 7,4% auf 7,6 Mrd. Euro. Von Jänner bis Mai 2018 stiegen die Exporte von 2,8 Mrd. Euro um 3,6% auf 2,9 Mrd. Euro. Die Importe sanken von 3,3 Mrd. Euro um -17,8% auf 2,7 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit Frankreich Mit einem Anteil von 4,64% aller österreichischen Exporte belegt Frankreich Rang 5. Im Jahr 2017 stiegen die Exporte von 5,3 Mrd. Euro um 31,5% auf 7,0 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 3,7 Mrd. Euro um 8,2% auf 4,0 Mrd. Euro. Von Jänner bis Mai 2018 sanken die Exporte von 3,4 Mrd. Euro um -15,3% auf 2,9 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 1,6 Mrd. Euro um 3,3% auf 1,7 Mrd. Euro. 6

7 Ausblick In seiner letzten Prognose (Juni 2018) rechnet das WIFO für 2018 mit einer Zunahme des Wachstums der Warenexporte gegenüber 2017 (+8,2%) mit +8,2%. Die Warenimporte sollten 2018 um +7,9% wachsen, nach einem Anstieg von +8,8% 2017 (bei Zugrundelegung der endgültigen Ergebnisse für 2017 wären das für 2018: 154 Mrd. Euro bzw. 159 Mrd. Euro; Bilanz: -5 Mrd. Euro). Für 2019 erwartet das WIFO einen Anstieg der Warenexporte um +5,0% und der Importe um +4,4%. Abbildung 1: Entwicklung des österreichischen Warenverkehrs in Mrd. Euro Anm.: Saldo rechte Skala; * Prognosewerte. Quelle: Statistik Austria; WIFO Prognose Juni