Erasmus+ Das neue EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport ( )

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1 Erasmus+ Das neue EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport ( ) Partnerschaften und Kooperationsprojekte Unterstützung strategischer Internationalisierung mit Hilfe der neuen EU-Förderlininen in Erasmus+ Leitertagung Bonn, Beate Körner, Britta Schmidt, Dr. Marco Brückner

2 Überblick Übergeordnete Ziele des Erasmus+ Programms/ EU Bedarfe der Hochschulen hinsichtlich Partnerschaften und Kooperationsprojekten Zusammenbringen als Angebot/Portfolio zur Nutzung für (strategische) Internationalisierung Beispiele guter Praxis/ Diskussion 2

3 Erasmus+ Programmstruktur ERASMUS + Leitaktion 1 Mobilität Studierende Absolvent/innen Personal Joint Master Degrees Leitaktion 2 Partnerschaften Strategische Partnerschaften Wissensallianzen Kapazitätsaufbauprojekte Leitaktion 3 Politikunterstützung von europäischen Reformagenden und politischen Dialogen der EU Jean Monnet-Aktionen Sport 3

4 Unterstützung von Internationalisierungsstrategien durch Strategische Partnerschaften (dezentral) Kapazitätsaufbauprojekte (ex-tempus, ALFA, EDULINK) 350 Joint Master Degrees mit Stipendien 150 Wissensallianzen Jean Monnet: 2850 Module; 1400 Lehrstühle; 350 Exzellenzzentren Stipendien für internationale Mobilität (dezentral) 4

5 Erasmus+ übergeordnete Ziele (HS-Bereich) Beitrag zur Erreichung der Ziele verschiedener europäischer Bildungsagenden Europa 2020-Strategie Allgemeine und berufliche Bildung 2020 (ET 2020) Nachhaltige Entwicklung des Hochschulwesens in Partnerländern programmspezifische Zielen Verbesserung von Schlüsselkompetenzen und -fertigkeiten Stärkung der Qualität in den Bildungsbereichen Förderung der internationalen Dimension 5

6 Politischer Kontext Hochschulbereich Agenda for the modernisation of Europe s higher education systems COM(2011) 567 final September 2011 European Higher Education in the World COM(2013) 499 final July 2013 Opening Up Education COM(2013) 654 final 25 September

7 Wichtige Ziele der Modernisierungsagenda Increase attainment levels Outreach to underrepresented groups; progression routes and recognition of prior learning and experience; reduce drop-out Improve quality and relevance of H.E. Graduate employability; link labour market needs & trends; shaping tomorrow careers; tailoring learning modes to diverse student body; motivating/rewarding excellent teacher Quality through mobility & international co-operation Learning mobility windows; efficient recognition of studies abroad; improving access and employment conditions for non-eu students and researchers Education, research & innovation for excellence and regional development stimulating creative and innovation skills and environments; encouraging partnership and co-operation with business; involvement of HE institutions in regional development plans 7

8 Internationalisierung der Hochschulbildung im Fokus Mitteilung Europäische Hochschulbildung in der Welt (Juli 2013) Beitrag zur Verwirklichung der EU2020 Strategie Unterstützung der Hochschulen und Mitgliedsstaaten bei der Entwicklung umfassender Internationalisierungsstrategien Zielsetzungen: Verteidigung von Europas Spitzenposition Ausbau einer Hochschulbildung in Spitzenqualität Europäische Absolventen sollen für globalen Arbeitsmarkt qualifiziert sein Europa muss hochattraktiv für mobile Studierende/Lehrende/ Forscher aus aller Welt bleiben 8

9 Internationalisierung der Hochschulbildung im Fokus Mitteilung Europäische Hochschulbildung in der Welt (Juli 2013) Wirksame Strategien umfassen: Einrichtung internationaler Studiengänge Strategische Partnerschaften Einführung neuer Lehrmethoden Komplementarität zu nationalen Strategien Drei Schlüsselbereiche einer umfassenden Strategie: Internationale Mobilität von Studierenden und Personal Internationalisierung der Curricula und digitales Lernen Strategische Zusammenarbeit, inkl. Kapazitätsaufbau Förderlinien von Erasmus+ unterstützen diese Strategie 9

10 EU-Förderlinien in Erasmus+ als Instrument strategischer Internationalisierung Erfordernis: Erasmus+ Neuausrichtung von Zuständigkeiten/Aufgaben Bewusstsein schaffen bei Hochschulleitungen Strukturierter Dialog zwischen International Office und Fachbereichen Verbindung von Internationalisierung und Innovation in Studium und Lehre 10

11 Chancen und Nutzen von Partnerschaften und Kooperationsprojekten beispielhafte Förderlinien zur strategischen Nutzung von Kooperationsprojekten Strategische Partnerschaften (EU) Kapazitätsaufbauprojekte

12 Strategische Partnerschaften 12

13 Strategische Partnerschaften Innereuropäische Netzwerke mit mind. 3 Hochschulen/ Einrichtungen aus mindestens 3 verschiedenen Programmländern (europäische Länder) Beteiligung von Partnerländern möglich wenn Mehrwert Dezentrale Verwaltung über NA-DAAD Projektdauer: 24 oder 36 Monate Finanzierung bis zu /Projekt Sektorspezifische Projekte (Hochschulbildung) und sektorübergreifende Projekte (mit Schwerpunkt Hochschulbildung) möglich Finanzierung: Pauschalen und Stückkosten in verschiedenen Modulen Keine vollen Stellen finanzierbar & Selbstbeteiligung der Hochschulen 13

14 Strategische Partnerschaften Förderung von Aktivitäten, die Kooperationen zwischen Organisationen stärken Austausch guter Praxis die Entwicklung, das Testen oder die Implementierung innovativer Praxis unterstützen die Anerkennung & Validierung von Wissen, Fähigkeiten & Kompetenzen erleichtern (formelles & nichtformelles Lernen) Kooperationen zwischen regionalen Behörden zur Verbesserung der Entwicklung von Bildung, Training und Unternehmergeist unterstützen aktives Bürgerengagement und Unternehmergeist forcieren 14

15 Strategische Partnerschaften Möglichkeiten zusätzlicher Mobilitätsaktivitäten innerhalb einer SP Mobilität im Rahmen von Intensivprogrammen (5 Tage-8 Wochen) Blended Mobility: Kombination von kurzer physischer Mobilität (< 2 Monate) mit virtueller Mobilität Langzeitdozenturen (2-12 Monate) Kurzzeitige Personaltrainingsmaßnahmen (< als 2 Monate) Durchführungsort: in einem an der SP teilnehmenden Programmland Förderfähige Teilnehmer: eingeschriebene Studierende, die Abschluss anstreben; Personal v. Hochschulen & Unternehmen Die Notwendigkeit und der Mehrwert dieser Aktivitäten für das Projekt müssen im Antrag nachgewiesen werden 15

16 Definition strategisch Sichtbarmachung des strategischen Internationalisierungsansatzes der Hochschule (und ihrer Partner) bzw. Darlegung, wie Antrag sich auf strategische Elemente bezieht roter Faden entlang des ganzen Antrags Bezugnahme auch auf strategische Ziele der EU-Kommission Keine Antragstellung einzelner Personen und Institute Nachhaltigkeit der Projekte zur strategischen Nutzung von höchster Priorität 16

17 Chancen und Nutzen Strategische Bündelung von verschiedenen Ansätzen innerhalb einer Hochschule Bessere Sichtbarkeit von Internationalisierung als strategisches Instrument Hohe Autonomie und Flexibilität Gute Einstiegsmöglichkeit auch für kleinere Hochschulen Komplementarität von DAAD-Programm und EU-Aktionslinie

18 Kapazitätsaufbau 18

19 Kapazitätsaufbau im Hochschulbereich Nachfolgeaktivität von Tempus, ALFA, EDULINK (alle ) Transnationale Kooperationsprojekte, die auf Partnerschaften zwischen Hochschulen aus Programm- und förderfähigen Partnerländern basieren Ziele: Unterstützung der Modernisierung und Internationalisierung der Hochschulbildung in den Partnerländern Beitrag zur Förderung der Kooperation zwischen der EU und förderfähigen Partnerländern (und zwischen förderfähigen Partnerländern) Unterstützung der freiwilligen Anpassung an die Entwicklungen der EU im Bereich Hochschulbildung Förderung direkter persönlicher Kontakte und Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses von Menschen und Kulturen 19

20 Kapazitätsaufbauprojekte zwei Projekttypen Gemeinsame Projekte: => Wirkung auf Hochschulebene Strukturprojekte: => Wirkung auf Hochschulsysteme Lehrplanentwicklung Modernisierung der Hochschulführung/- verwaltung Verbindungen zwischen Hochschulen und der Gesellschaft Modernisierung von politischen Strategien, Steuerung und Management von Hochschulsystemen Verbindungen zwischen Hochschulsystemen und der Gesellschaft Für jeden Aufruf werden Prioritäten für einzelne Partnerländer und/oder Partnerregionen veröffentlicht, die bei einer Antragstellung adressiert werden müssen. 20

21 Kapazitätsaufbauprojekte - Rahmenbedingungen Projektdauer: 2 oder 3 Jahre Budget: bis 1 Mio. Ergänzende Mobilitätskomponente (neu!) für Länder der Südlichen und Östlichen Nachbarschaft und des Westlichen Balkans: zusätzlich max. 80% der für das Projekt beantragten direkten Kosten (getrennte Auswahl!) Konsortium: mind. 3 HS aus 3 Programmländer + mind. 3 HS aus einem Partnerland bzw. + mind. jeweils 2 HS aus mehreren Partnerländern Zusatzbedingung: Es müssen mindestens genau so viele HS aus Partnerländern wie aus Programmländern teilnehmen! Antragstellung: bei der EACEA (Education, Audiovisual and Culture Executive Agency) in Brüssel Antragsrunde 2015: Einreichungsfrist 10. Februar 2015 bei EACEA Budget: 120,8 Mio. (ca. 132 Projekte) 21

22 Kapazitätsaufbauprojekte Strategischer Einsatz Institutionelle Beteiligung der Hochschule(n) als Ganzes Bottom-Up-Approach Flexibilität Aufbau von Netzwerken mit Partnern außerhalb Europas Möglichkeit, einen Fokus auf bestimmte Länder / Regionen zu legen Stärkung der Kapazitäten der Hochschulen in den Partnerländern Im Anschluss evt. Weiterführung der Kooperation, z.b. im Bereich Forschung oder Studierendenaustausch Komplementarität mit DAAD-Programmen und anderen Erasmus+ Aktionslinien Beteiligungsmöglichkeiten für alle Hochschultypen 22

23 Service der Nationalen Agentur für Partnerschaften und Kooperationsprojekte Ziel: bestmögliche Positionierung der dt. Hochschulen im europäischen Wettbewerb Öffentlichkeitsarbeit: DAADeuroletter Erasmus+ Newsletter, Anmeldung über Infoforum Partnerschaften, Anmeldung über eu.daad.de/ka2/de Information, Beratung und Betreuung Bei Strategischen Partnerschaften: Projektmanagement & Monitoring

24 Beispiele guter Praxis Wie nutzen einzelne Hochschulen die verschiedenen Instrumente zur strategischen Internationalisierung? Wie können Bedarfe der Hochschulen mit den übergeordneten Zielen in Einklang gebracht werden? Welche Synergien konnten geschaffen werden bzw. werden erwartet? Erfahrungsaustausch mit Teilnehmern

25 Beispiele guter Praxis Hochschule Osnabrück Kerstin Frodl, Koordinatorin Innovationszentrum Internationalisierung Technische Universität München Tatjana Boos, Referentin Strategie im International Center

26 Diskussion zu folgenden Fragen Wer nutzt EU-Programme, um (strategische) Internationalisierung an der eigenen Hochschule voranzubringen? Wenn ja, wie? Wie kann ich als Erasmus-(Hochschul)Koordinator meiner Hochschule die Strategischen Partnerschaften näherbringen? Wo sehen Sie Probleme/ Herausforderungen bei der Beantragung/Umsetzung? Hat sich Ihre Hochschule bereits auf den geänderten Zuschnitt des Erasmus+ Programms eingestellt? 26

27 Michael Jordan Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Nationale Agentur für EU-Higher Hochschulzusammenarbeit Erasmus+: Higher Education Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) Kennedyallee Bonn Beate Körner