DuE-Tutorien 16 und 17

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1 Tutorien zur Vorlesung Digitaltechnik und Entwurfsverfahren Tutorienwoche 3 am Christian A. Mandery: KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Grossforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

2 Heute Hammingcode Gesetze der Schaltalgebra Beschreibung von booleschen Funktionen Disjunktive und konjunktive Normalform Übungsaufgaben 2 Christian A. Mandery:

3 Hammingcode Fehlerkorrigierender linearer Blockcode, d.h. Abbildung von Datenwörtern fester Länge auf Codewörter (anderer) fester Länge Summe zweier Codewörter ist wieder ein Codewort Alle folgenden Folien: Hammingcode-Konstruktion der Vorlesung (Hamming-Abstand 3) 3 Christian A. Mandery:

4 Eigenschaften Hamming-Distanz ist drei Ein-Bit-Fehler können erkannt und korrigiert werden Zwei-Bit-Fehler nur erkannt werden Problem: Erkennung Wie viele Bitfehler liegen vor? 4 Christian A. Mandery:

5 Konstruktion Codewortbits werden beginnend mit Eins gezählt Die Prüfbits stehen an den Zweierpotenzen-Stellen Die Zahl k der Prüfbits hängt von der Zahl m der Datenbits ab Gelten muss: 2 k k + m + 1 Prüfbit prüft die Stellen mit der Nummer, die jeweilige Zweierpotenz enthalten Beispiel: Prüfbit 2 prüft Codewortbits 3, 6, 7, 10, 11,... Kein Prüfbit prüft ein anderer Prüfbit (Zweierpotenzen!) 5 Christian A. Mandery:

6 Konstruktion Codewortbits werden beginnend mit Eins gezählt Die Prüfbits stehen an den Zweierpotenzen-Stellen Die Zahl k der Prüfbits hängt von der Zahl m der Datenbits ab Gelten muss: 2 k k + m + 1 Prüfbit prüft die Stellen mit der Nummer, die jeweilige Zweierpotenz enthalten Beispiel: Prüfbit 2 prüft Codewortbits 3, 6, 7, 10, 11,... Kein Prüfbit prüft ein anderer Prüfbit (Zweierpotenzen!) 5 Christian A. Mandery:

7 Konstruktion Codewortbits werden beginnend mit Eins gezählt Die Prüfbits stehen an den Zweierpotenzen-Stellen Die Zahl k der Prüfbits hängt von der Zahl m der Datenbits ab Gelten muss: 2 k k + m + 1 Prüfbit prüft die Stellen mit der Nummer, die jeweilige Zweierpotenz enthalten Beispiel: Prüfbit 2 prüft Codewortbits 3, 6, 7, 10, 11,... Kein Prüfbit prüft ein anderer Prüfbit (Zweierpotenzen!) 5 Christian A. Mandery:

8 Codierung und Decodierung Codierung: Man berechnet die Prüfbits durch XOR (Antivalenz) zwischen entsprechenden Datenbits Decodierung: Man berechnet für jedes Prüfbit XOR von allen Datenbits zusammen mit dem entsprechenden Prüfbits Alle Werte sind 0 Kein Ein-/Zwei-Bit-Fehler Mindestens ein Wert = 0 Falls Ein-Bit-Fehler vorliegt, liefern die Werte als Binärzahl die Stelle des Fehlers Trick für XOR: Zahl der Einsen zählen (gerade Zahl XOR ist 0) 6 Christian A. Mandery:

9 Codierung und Decodierung Codierung: Man berechnet die Prüfbits durch XOR (Antivalenz) zwischen entsprechenden Datenbits Decodierung: Man berechnet für jedes Prüfbit XOR von allen Datenbits zusammen mit dem entsprechenden Prüfbits Alle Werte sind 0 Kein Ein-/Zwei-Bit-Fehler Mindestens ein Wert = 0 Falls Ein-Bit-Fehler vorliegt, liefern die Werte als Binärzahl die Stelle des Fehlers Trick für XOR: Zahl der Einsen zählen (gerade Zahl XOR ist 0) 6 Christian A. Mandery:

10 Codierung und Decodierung Codierung: Man berechnet die Prüfbits durch XOR (Antivalenz) zwischen entsprechenden Datenbits Decodierung: Man berechnet für jedes Prüfbit XOR von allen Datenbits zusammen mit dem entsprechenden Prüfbits Alle Werte sind 0 Kein Ein-/Zwei-Bit-Fehler Mindestens ein Wert = 0 Falls Ein-Bit-Fehler vorliegt, liefern die Werte als Binärzahl die Stelle des Fehlers Trick für XOR: Zahl der Einsen zählen (gerade Zahl XOR ist 0) 6 Christian A. Mandery:

11 Boolesche Algebra Menge V mit zwei zweistelligen abgeschlossenen Operationen, für die die vier Huntingtonschen Axiome gelten: 1. Kommutativgesetze: a b = b a a b = b a 2. Distributivgesetze: a (b c) = (a b) (a c) a (b c) = (a b) (a c) 3. Neutrale Elemente: e, n V a e = a a n = a 4. Inverse Element: a V : a V a a = n a a = e 7 Christian A. Mandery:

12 Boolesche Algebra Menge V mit zwei zweistelligen abgeschlossenen Operationen, für die die vier Huntingtonschen Axiome gelten: 1. Kommutativgesetze: a b = b a a b = b a 2. Distributivgesetze: a (b c) = (a b) (a c) a (b c) = (a b) (a c) 3. Neutrale Elemente: e, n V a e = a a n = a 4. Inverse Element: a V : a V a a = n a a = e 7 Christian A. Mandery:

13 Boolesche Algebra Menge V mit zwei zweistelligen abgeschlossenen Operationen, für die die vier Huntingtonschen Axiome gelten: 1. Kommutativgesetze: a b = b a a b = b a 2. Distributivgesetze: a (b c) = (a b) (a c) a (b c) = (a b) (a c) 3. Neutrale Elemente: e, n V a e = a a n = a 4. Inverse Element: a V : a V a a = n a a = e 7 Christian A. Mandery:

14 Boolesche Algebra Menge V mit zwei zweistelligen abgeschlossenen Operationen, für die die vier Huntingtonschen Axiome gelten: 1. Kommutativgesetze: a b = b a a b = b a 2. Distributivgesetze: a (b c) = (a b) (a c) a (b c) = (a b) (a c) 3. Neutrale Elemente: e, n V a e = a a n = a 4. Inverse Element: a V : a V a a = n a a = e 7 Christian A. Mandery:

15 Boolesche Algebra Menge V mit zwei zweistelligen abgeschlossenen Operationen, für die die vier Huntingtonschen Axiome gelten: 1. Kommutativgesetze: a b = b a a b = b a 2. Distributivgesetze: a (b c) = (a b) (a c) a (b c) = (a b) (a c) 3. Neutrale Elemente: e, n V a e = a a n = a 4. Inverse Element: a V : a V a a = n a a = e 7 Christian A. Mandery:

16 Schaltalgebra Bestimmte boolesche Algebra mit V = {0, 1} und den Operationen Disjunktion ( ) und Konjunktion (, auch ) Wahrheitswert eines Ausdrucks ergibt sich durch Angabe einer Variablenbelegung Tautologie: Ausdruck, der für alle möglichen Belegungen wahr ist 8 Christian A. Mandery:

17 Gesetze der Schaltalgebra Assoziativgesetze: a (b c) = (a b) c a (b c) = (a b) c Idempotenzgesetze: a a = a a a = a Absorptionsgesetze: a (a b) = a a (a b) = a De Morgansche Gesetze: a b = a b a b = a b 9 Christian A. Mandery:

18 Gesetze der Schaltalgebra Assoziativgesetze: a (b c) = (a b) c a (b c) = (a b) c Idempotenzgesetze: a a = a a a = a Absorptionsgesetze: a (a b) = a a (a b) = a De Morgansche Gesetze: a b = a b a b = a b 9 Christian A. Mandery:

19 Gesetze der Schaltalgebra Assoziativgesetze: a (b c) = (a b) c a (b c) = (a b) c Idempotenzgesetze: a a = a a a = a Absorptionsgesetze: a (a b) = a a (a b) = a De Morgansche Gesetze: a b = a b a b = a b 9 Christian A. Mandery:

20 Gesetze der Schaltalgebra Assoziativgesetze: a (b c) = (a b) c a (b c) = (a b) c Idempotenzgesetze: a a = a a a = a Absorptionsgesetze: a (a b) = a a (a b) = a De Morgansche Gesetze: a b = a b a b = a b 9 Christian A. Mandery:

21 Darstellung als Funktionstabelle Idee: Eine boolesche Funktion ist durch ihren Funktionswert unter allen möglichen Variablenbelegungen charakterisiert Angabe als Tabelle mit 2 n Zeilen bei n verschiedenen Variablen Wichtige zweiparametrige Funktionen: Disjunktion Konjunktion Implikation Äquivalenz Antivalenz (XOR) Funktionstabellen für diese Funktionen? 10 Christian A. Mandery:

22 Darstellung als Funktionstabelle Idee: Eine boolesche Funktion ist durch ihren Funktionswert unter allen möglichen Variablenbelegungen charakterisiert Angabe als Tabelle mit 2 n Zeilen bei n verschiedenen Variablen Wichtige zweiparametrige Funktionen: Disjunktion Konjunktion Implikation Äquivalenz Antivalenz (XOR) Funktionstabellen für diese Funktionen? 10 Christian A. Mandery:

23 Darstellung in Operatorensystemen Darstellung als algebraischer Ausdruck Immer möglich, wenn das Operatorensystem vollständig ist ( jede boolesche Funktion ist darstellbar) Beispiele für vollständige Operatorensysteme: Disjunktion und Negation Konjunktion und Negation NAND NOR Beweis der Vollständigkeit: Alle Operatoren eines vollständigen Operatorensystems im Operatorensystem darstellen 11 Christian A. Mandery:

24 Darstellung in Operatorensystemen Darstellung als algebraischer Ausdruck Immer möglich, wenn das Operatorensystem vollständig ist ( jede boolesche Funktion ist darstellbar) Beispiele für vollständige Operatorensysteme: Disjunktion und Negation Konjunktion und Negation NAND NOR Beweis der Vollständigkeit: Alle Operatoren eines vollständigen Operatorensystems im Operatorensystem darstellen 11 Christian A. Mandery:

25 Darstellung in Operatorensystemen Darstellung als algebraischer Ausdruck Immer möglich, wenn das Operatorensystem vollständig ist ( jede boolesche Funktion ist darstellbar) Beispiele für vollständige Operatorensysteme: Disjunktion und Negation Konjunktion und Negation NAND NOR Beweis der Vollständigkeit: Alle Operatoren eines vollständigen Operatorensystems im Operatorensystem darstellen 11 Christian A. Mandery:

26 Definitionen Literal: Nicht-negierte oder negierte boolesche Variable Produktterm: Konjunktion von Literalen, z.b. a b Sumterm: Disjunktion von Literalen, z.b. a b c Implikant (von f): Ein Produktterm, der f impliziert Implikat (von f): Ein Sumterm, der von f impliziert wird 12 Christian A. Mandery:

27 Definitionen Literal: Nicht-negierte oder negierte boolesche Variable Produktterm: Konjunktion von Literalen, z.b. a b Sumterm: Disjunktion von Literalen, z.b. a b c Implikant (von f): Ein Produktterm, der f impliziert Implikat (von f): Ein Sumterm, der von f impliziert wird 12 Christian A. Mandery:

28 Definitionen Literal: Nicht-negierte oder negierte boolesche Variable Produktterm: Konjunktion von Literalen, z.b. a b Sumterm: Disjunktion von Literalen, z.b. a b c Implikant (von f): Ein Produktterm, der f impliziert Implikat (von f): Ein Sumterm, der von f impliziert wird 12 Christian A. Mandery:

29 Definitionen Literal: Nicht-negierte oder negierte boolesche Variable Produktterm: Konjunktion von Literalen, z.b. a b Sumterm: Disjunktion von Literalen, z.b. a b c Implikant (von f): Ein Produktterm, der f impliziert Implikat (von f): Ein Sumterm, der von f impliziert wird 12 Christian A. Mandery:

30 Definitionen Literal: Nicht-negierte oder negierte boolesche Variable Produktterm: Konjunktion von Literalen, z.b. a b Sumterm: Disjunktion von Literalen, z.b. a b c Implikant (von f): Ein Produktterm, der f impliziert Implikat (von f): Ein Sumterm, der von f impliziert wird 12 Christian A. Mandery:

31 Min- und Maxterme Minterm (von f): Implikant, der jede Variable genau einmal enthält Eins-Zeilen der Funktionstabellen Maxterm (von f): Implikat, der jede Variable genau einmal enthält Null-Zeilen der Funktionstabellen (mit negierten Variablen) 13 Christian A. Mandery:

32 Min- und Maxterme Minterm (von f): Implikant, der jede Variable genau einmal enthält Eins-Zeilen der Funktionstabellen Maxterm (von f): Implikat, der jede Variable genau einmal enthält Null-Zeilen der Funktionstabellen (mit negierten Variablen) 13 Christian A. Mandery:

33 Normalformen Disjunktive Normalform (DNF): Disjunktion aller Minterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Konjunktive Normalform (KNF): Konjuktion aller Maxterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Eigenschaften der Normalformen: Sie sind eindeutig (bis auf Umordnung) Jede Funktion kann durch algebraische Umformungen in die Normalformen gebracht werden Min- und Maxterme kann man direkt an der Funktionstabelle ablesen, also auch die Normalformen 14 Christian A. Mandery:

34 Normalformen Disjunktive Normalform (DNF): Disjunktion aller Minterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Konjunktive Normalform (KNF): Konjuktion aller Maxterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Eigenschaften der Normalformen: Sie sind eindeutig (bis auf Umordnung) Jede Funktion kann durch algebraische Umformungen in die Normalformen gebracht werden Min- und Maxterme kann man direkt an der Funktionstabelle ablesen, also auch die Normalformen 14 Christian A. Mandery:

35 Normalformen Disjunktive Normalform (DNF): Disjunktion aller Minterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Konjunktive Normalform (KNF): Konjuktion aller Maxterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Eigenschaften der Normalformen: Sie sind eindeutig (bis auf Umordnung) Jede Funktion kann durch algebraische Umformungen in die Normalformen gebracht werden Min- und Maxterme kann man direkt an der Funktionstabelle ablesen, also auch die Normalformen 14 Christian A. Mandery:

36 Normalformen Disjunktive Normalform (DNF): Disjunktion aller Minterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Konjunktive Normalform (KNF): Konjuktion aller Maxterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Eigenschaften der Normalformen: Sie sind eindeutig (bis auf Umordnung) Jede Funktion kann durch algebraische Umformungen in die Normalformen gebracht werden Min- und Maxterme kann man direkt an der Funktionstabelle ablesen, also auch die Normalformen 14 Christian A. Mandery:

37 Normalformen Disjunktive Normalform (DNF): Disjunktion aller Minterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Konjunktive Normalform (KNF): Konjuktion aller Maxterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Eigenschaften der Normalformen: Sie sind eindeutig (bis auf Umordnung) Jede Funktion kann durch algebraische Umformungen in die Normalformen gebracht werden Min- und Maxterme kann man direkt an der Funktionstabelle ablesen, also auch die Normalformen 14 Christian A. Mandery:

38 Beispiel Funktion: Antivalenz (XOR) Funktionstabelle: x y x y Maxterm: x y Minterm: x y Minterm: x y Maxterm: x y DNF: (x y) (x y) KNF: (x y) (x y) 15 Christian A. Mandery:

39 Beispiel Funktion: Antivalenz (XOR) Funktionstabelle: x y x y Maxterm: x y Minterm: x y Minterm: x y Maxterm: x y DNF: (x y) (x y) KNF: (x y) (x y) 15 Christian A. Mandery:

40 Beispiel Funktion: Antivalenz (XOR) Funktionstabelle: x y x y Maxterm: x y Minterm: x y Minterm: x y Maxterm: x y DNF: (x y) (x y) KNF: (x y) (x y) 15 Christian A. Mandery:

41 Übungsaufgabe 1.1 Vereinfachen Sie die folgenden booleschen Ausdrücke so weit wie möglich: 1. (a (b (a b))) 2. (a b) b (b a) 3. abc abc abc abc 4. x xyz yzx qx qx xy 16 Christian A. Mandery:

42 Übungsaufgabe 1.1 Vereinfachen Sie die folgenden booleschen Ausdrücke so weit wie möglich: 1. (a (b (a b))) 2. (a b) b (b a) 3. abc abc abc abc 4. x xyz yzx qx qx xy 16 Christian A. Mandery:

43 Übungsaufgabe 1.1 Vereinfachen Sie die folgenden booleschen Ausdrücke so weit wie möglich: 1. (a (b (a b))) 2. (a b) b (b a) 3. abc abc abc abc 4. x xyz yzx qx qx xy 16 Christian A. Mandery:

44 Übungsaufgabe 1.1 Vereinfachen Sie die folgenden booleschen Ausdrücke so weit wie möglich: 1. (a (b (a b))) 2. (a b) b (b a) 3. abc abc abc abc 4. x xyz yzx qx qx xy 16 Christian A. Mandery:

45 Übungsaufgabe 1.2 Untersuchen Sie mit Hilfe einer Wahrheitstabelle, ob die folgenden Aussagen A 1 und A 2 äquivalent sind: A 1 : (((a b) c) b) c) A 2 : b c 17 Christian A. Mandery:

46 Übungsaufgabe 1.3 Welches Gesetz des Schaltalgebra gestattet die folgende Umformung? [(a b) b] [(a b) c] = (a b) (b c) 18 Christian A. Mandery:

47 Übungsaufgabe 2 Gegeben sei die boolesche Funktion f (c, b, a) = MINt(1, 2, 3, 6, 7) 1. Stellen Sie die Funktionstabelle der Funktionen f (c, b, a) und f (c, b, a) auf. 2. Geben Sie die konjunktive Normalform (KNF) der Funktionen f und f an. 3. Geben Sie die disjunktive Normalform (DNF) von f an. 4. Vereinfachen Sie die Ausdrücke der DNF und KNF von f mit Hilfe der Regeln der booleschen Algebra. Die resultierenden Ausdrücke sollen so wenig Literale wie möglich enthalten. 19 Christian A. Mandery:

48 Übungsaufgabe 2 Gegeben sei die boolesche Funktion f (c, b, a) = MINt(1, 2, 3, 6, 7) 1. Stellen Sie die Funktionstabelle der Funktionen f (c, b, a) und f (c, b, a) auf. 2. Geben Sie die konjunktive Normalform (KNF) der Funktionen f und f an. 3. Geben Sie die disjunktive Normalform (DNF) von f an. 4. Vereinfachen Sie die Ausdrücke der DNF und KNF von f mit Hilfe der Regeln der booleschen Algebra. Die resultierenden Ausdrücke sollen so wenig Literale wie möglich enthalten. 19 Christian A. Mandery:

49 Übungsaufgabe 2 Gegeben sei die boolesche Funktion f (c, b, a) = MINt(1, 2, 3, 6, 7) 1. Stellen Sie die Funktionstabelle der Funktionen f (c, b, a) und f (c, b, a) auf. 2. Geben Sie die konjunktive Normalform (KNF) der Funktionen f und f an. 3. Geben Sie die disjunktive Normalform (DNF) von f an. 4. Vereinfachen Sie die Ausdrücke der DNF und KNF von f mit Hilfe der Regeln der booleschen Algebra. Die resultierenden Ausdrücke sollen so wenig Literale wie möglich enthalten. 19 Christian A. Mandery:

50 Übungsaufgabe 2 Gegeben sei die boolesche Funktion f (c, b, a) = MINt(1, 2, 3, 6, 7) 1. Stellen Sie die Funktionstabelle der Funktionen f (c, b, a) und f (c, b, a) auf. 2. Geben Sie die konjunktive Normalform (KNF) der Funktionen f und f an. 3. Geben Sie die disjunktive Normalform (DNF) von f an. 4. Vereinfachen Sie die Ausdrücke der DNF und KNF von f mit Hilfe der Regeln der booleschen Algebra. Die resultierenden Ausdrücke sollen so wenig Literale wie möglich enthalten. 19 Christian A. Mandery:

51 Übungsaufgabe 3 Gegeben sei die Schaltfunktion f (w, x, y, z): f (w, x, y, z) = y(xz z) wx(y yz) xyz Bestimmen Sie die konjunktive Normalform (KNF) und die disjunktive Normalform (DNF) von f. 20 Christian A. Mandery:

52 Übungsaufgabe 4 Gegeben sei die boolesche Funktion y = f (d, c, b, a) = dca dcb dca dcb 1. Vereinfachen Sie den Ausdruck der obigen Funktion. 2. Stellen Sie die Funktionstabelle der Funktion y auf. 3. Geben Sie sowohl die disjunktive Normalform (DNF) als auch die konjunktive Normalform (KNF) von y an. 21 Christian A. Mandery:

53 Übungsaufgabe 4 Gegeben sei die boolesche Funktion y = f (d, c, b, a) = dca dcb dca dcb 1. Vereinfachen Sie den Ausdruck der obigen Funktion. 2. Stellen Sie die Funktionstabelle der Funktion y auf. 3. Geben Sie sowohl die disjunktive Normalform (DNF) als auch die konjunktive Normalform (KNF) von y an. 21 Christian A. Mandery:

54 Übungsaufgabe 4 Gegeben sei die boolesche Funktion y = f (d, c, b, a) = dca dcb dca dcb 1. Vereinfachen Sie den Ausdruck der obigen Funktion. 2. Stellen Sie die Funktionstabelle der Funktion y auf. 3. Geben Sie sowohl die disjunktive Normalform (DNF) als auch die konjunktive Normalform (KNF) von y an. 21 Christian A. Mandery:

55 Fertig! Quelle: 22 Christian A. Mandery:

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