LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode der Abgeordneten Silke Gajek, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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1 LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Silke Gajek, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bedarfs- und Ausbildungsplatzplanung für Gesundheits- und Pflegeberufe und ANTWORT der Landesregierung 1. Wie viele Personen haben seit 2010 eine Ausbildung respektive eine Umschulung zur Altenpflegerin/zum Altenpfleger begonnen Zu 1 a), 1 b) und 1 c) Die Fragen 1 a), 1 b) und 1 c) werden zusammenhängend beantwortet. Die Ausbildung zur Altenpflegerin und zum Altenpfleger ist bundesrechtlich geregelt und findet gemäß 5 des Altenpflegegesetzes an staatlich anerkannten Schulen statt. Bei den statistischen Erhebungen in den Pflegeberufen wird lediglich zwischen der Erstausbildung und der Erwachsenenbildung unterschieden, Schülerzahlen werden nicht im Zusammenhang mit einer Trägerschaft der staatlich anerkannten Schulen erfasst. Anzahl der Personen Davon staatliche Höhere Berufsfachschulen Die Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 8. August 2013 beantwortet.
2 Drucksache 6/2073 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 2. Wie viele Personen haben seit 2010 die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen (bitte nach Institutionen aufschlüsseln)? Die Ausbildung zur Altenpflegerin und zum Altenpfleger schließt mit der bundesrechtlich Gesamtzahl der bestandenen Abschlussprüfungen in der Altenpflege: Anzahl der abgelegten Prüfungen Wie viele Personen haben seit 2010 eine Ausbildung respektive eine Umschulung zur Altenpflegehelferin/zum Altenpflegehelfer begonnen Zu 3 a), 3 b) und 3 c) Die Fragen 3 a), 3 b) und 3 c) werden zusammenhängend beantwortet. Die Helferqualifikation in der Pflege ist bundesrechtlich nicht geregelt. In Mecklenburg-Vorpommern erstreckt sich die Pflegehelferausbildung nicht nur auf das Arbeitsfeld der Altenpflege, sondern auch auf das Arbeitsfeld der Krankenpflege. Grundlage ist die staatlich geregelte Ausbildung zur Kranken- und Altenpflegehelferin /zum Krankenund Altenpflegehelfer gemäß der Kranken- und Altenpflegehelferverordnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 1 verwiesen. Anzahl der Personen davon staatliche Höhere Berufsfachschulen
3 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ Wie viele Personen haben seit 2010 die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen (bitte nach Institutionen aufschlüsseln? Die Ausbildung in der Kranken- und Altenpflegehilfe schließt mit der landesrechtlich Bestandene Abschlussprüfungen in der Kranken- und Altenpflegehilfe: Anzahl der abgelegten Prüfungen Wie viele Personen haben seit 2010 eine Ausbildung respektive eine Umschulung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin/zum Gesundheits- und Krankenpfleger begonnen Die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin/zum Gesundheits- und Krankenpfleger ist bundesrechtlich geregelt und findet gemäß 4 Absatz 3 des Krankenpflegegesetzes an staatlich anerkannten Schulen statt. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 1 verwiesen. Anzahl der Personen davon staatliche Höhere Berufsfachschulen
4 Drucksache 6/2073 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 6. Wie viele Personen haben seit 2010 die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen (bitte nach Institutionen aufschlüsseln)? Die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege schließt mit der bundesrechtlich Bestandene Abschlussprüfungen in der Gesundheits- und Krankenpflege: Anzahl der abgelegten Prüfungen Wie hat sich die Zahl der Ausbildungsplätze im Bereich der Altenpflege seit 2010 entwickelt (bitte nach Trägerschaft und gegliedert in Jahresscheiben seit 2010 aufschlüsseln)? Trotz der rückläufigen Schülerzahlen konnten die Ausbildungsplätze in der Altenpflege seit 2012 vollumfänglich erhalten und sogar erhöht werden. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 1 verwiesen. Anzahl der Ausbildungsplätze in der Altenpflege: Quelle: Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern noch nicht veröffentlicht 8. Schulgeld in welcher Höhe haben Auszubildende respektive Umschülerinnen und Umschüler im Rahmen einer Ausbildung zur Altenpflegehelferin/zum Altenpflegehelfer und zur Altenpflegerin/zum Altenpfleger monatlich zu entrichten? Das Schulgeld in der Erstausbildung beträgt: Altenpflege Kranken- und Altenpflegehilfe Schulen in öffentlicher Trägerschaft Schulen in privater Trägerschaft (Ersatzschulen) Schulgeldfrei Schulgeldfrei 55 bis 165 Euro 125 Euro Für Umschülerinnen und Umschüler fällt generell kein Schulgeld an, da alle anfallenden Bildungskosten vollumfänglich durch die Arbeitsagenturen getragen werden (Bildungsgutschein). 4
5 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ Wie viele Anträge auf Gleichwertigkeitsüberprüfung wurden in der Altenpflege, Altenpflegehilfe sowie in der Gesundheits- und Krankenpflege seit 2012 gestellt und wie wurden diese beschieden? Bisher wurden an das für die Gleichwertigkeitsüberprüfung der Bildungsabschlüsse in den Gesundheitsfachberufen zuständige Landesprüfungsamt für Heilberufe beim Landesamt für Gesundheit und Soziales zahlreiche Anfragen hinsichtlich einer Gleichwertigkeitsüberprüfung gestellt. Formale Anträge zur Anerkennung der Gleichwertigkeit von Altenpflegeausbildungen wurden seit 2012 bisher nicht gestellt, in der Gesundheits- und Krankenpflege wurden bisher 21 und in der Kranken- und Altenpflegehilfe 2 Anträge gestellt. Anzahl der Anträge Altenpflege Keine Keine Gesundheits- und Krankenpflege 14 (davon 12 positiv) 7 (davon 2 positiv) Kranken- und Altenpflegehilfe 1 (1 positiv) 1 (0 positiv) 10. Wie beurteilt die Landesregierung Sinn und Nutzen eines Pflegemonitors zur Bedarfs- und Ausbildungsplatzplanung im Pflegebereich? Aufgrund der guten Rahmenbedingungen für die Ausbildung in den Pflegeberufen, zum Beispiel den hohen Qualitätsanforderungen an die Beruflichen Schulen durch das Schulrecht, wird die Errichtung eines Pflegemonitors bisher nicht für erforderlich gehalten. Im Rahmen des Runden Tisches Pflege bei der Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales wird jedoch über alle Möglichkeiten einer weiteren Verbesserung der Nachwuchsgewinnung im Pflegebereich beraten. 5
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