Tabelle 1. Persönlichkeitsstörungen in ICD-9, ICD-10, DSM-III(-R) und DSM-IV (Abfolge und Gruppierung der Störungsbilder in Anlehnung an das DSM-IV).
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- Gisela Siegel
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1 Kapitel 7 Anlagen Tabelle 1 Persönlichkeitsstörungen in ICD-9, ICD-10, DSM-III(-R) und DSM-IV (Abfolge und Gruppierung der Störungsbilder in Anlehnung an das DSM-IV). ICD-IO DSM-IV paranoid schizoid ->*) paranoid schizoid schizotypisch dissozial emotional instabil: impulsiv Borderline -»***) histrionisch antisozial Borderline (depressiv) hysterisch ängstlich (vermeidend) abhängig anankastisch (****) vermeidend dependent zwanghaft (negativistisch) ( ) In der ICD-9 oder im DSM-II noch nicht vorhanden bzw. in der ICD-10 oder seit dem DSM-III nicht mehr vorhanden.» *) In der ICD-10 als Schizotype Störung" unter F21 im Bereich F2 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen" zu kodieren.» **) Seit dem DSM-III als Intermittierend Explosible Störung" unter Störungen der Impulskontrolle" auf der Achse I zu kodieren.» ***) Seit dem DSM-III: Achse I (unter Affektiven Störungen"; im DSM-IV: Stimmungsstörungen"), zur Kennzeichnung chronischer Verläufe depressiver Verstimmung ( Dysthymie") bzw. mit hypomanischen Episoden und Perioden wechselnd ( Zyklothymie") über mindestens zwei Jahre (entsprechend im ICD-10 unter F3: Affektive Störungen"); im Anhang des DSM-IV wurde die depressive Persönlichkeitsstörung" neu hinzugefügt (vgl. Text). (****) In der ICD-10 sind die narzisstische und die passiv-aggressive Persönlichkeitsstörung unter der Restkategorie andere spezifische Persönlichkeitsstörungen" aufgeführt (F60.8). Die passivaggressive Persönlichkeitsstörung des DSM-III(-R) wird jetzt als passivaggressive/negativistische Persönlichkeitsstörung" im Anhang des DSM-IV geführt. 56
2 57 7. Anlagen
3 Tabelle 3 Globaler Evaluierungsbogen Therapeut a) Haben sich beim Patienten die Krankheitssymptome verändert? b) Hat sich die gefühlsmäßige Beziehung des Patienten zu sich selbst verändert? c) Hat der Patient die gefühlsmäßige Beziehung zu anderen verändert? Patient a) Gibt es Veränderungen bei Ihren Krankheitssymptomen? b) Gibt es Veränderungen in Ihrer gefühlsmäßigen Beziehung zu sich selbst? c) Gibt es Veränderungen in der gefühlsmäßigen Beziehung zu anderen Menschen? Die jeweiligen Antwortmöglichkeiten waren wie folgt vorgegeben mit: deutlich gebessert unverändert therapeutenseitig etwas verschlechtert etwas gebessert unverändert deutlich verschlechtert patientenseitig 58
4 Tabelle 4 Globaler Evaluierungsbogen Gruppe 1 Fragestellung Übereinstimmung Abweichung +/- 1 Rest Krankheitssymptomatik Selbstobjektbeziehung Fremdobjektbeziehung individuelle Therapieziele Gruppe 2 Fragestellung Übereinstimmung Abweichung +/- 1 Rest Krankheitssymptomatik Selbstobjektbeziehung Fremdobjektbeziehung individuelle Therapieziele Gruppe 3 Fragestellung Übereinstimmung Abweichung +/- 1 Rest Krankheitssymptomatik Selbstobjektbeziehung Fremdobjektbeziehung individuelle Therapieziele Gruppen insgesamt Fragestellung Übereinstimmung Abweichung +/- 1 Rest Krankheitssymptome gefühlsmäßige Beziehung zu sich gefühlsmäßige Beziehung zu anderen Therapieziele Übereinstimmung zwischen Therapeut und Patient bei der globalen Einschätzung des Therapieerfolges (alle Angaben in Prozent) 59
5 Tabelle 5 Therapeut Von welchen Therapieformen hat der Patient bisher am meisten profitiert? Antwortmöglichkeiten zur entsprechenden Therapieform: Am meisten profitiert (3), profitiert (2), kaum profitiert (1) Patient Welche Therapieform hat Ihnen bisher am meisten geholfen? Antwortmöglichkeiten zur entsprechenden Therapieform: Am meisten geholfen (3), geholfen (2), kaum geholfen (1) 60
6 zwei Wochen Tabelle 6 HAQ Mittelwert Median Standardabweichung Gültige N Patientenfaktor Beziehung ,65 N=43 1 Patientenfaktor Erfolg 20,9 21 3,28 N=44 28,1 28 4,5 N=42 8,4 8 1,11 N=43 Patientenfaktor Beziehung 30,2 30 3,14 N=39 GRUPPE 2 Patientenfaktor Erfolg 20,1 20 3,87 N=39 26,7 27 4,03 N=39 8,3 8 1,27 N=39 Patientenfaktor Beziehung 29,2 29,5 3,19 N=16 3 Patientenfaktor Erfolg 16,6 17 2,87 N=16 25,7 28 5,45 N=16 8,2 8 1,68 N=16 61
7 nach 6 Wochen Mittelwert Median Standardabweichung Gültige N Patientenfaktor Beziehung 31,6 32 3,54 N=44 1 Patientenfaktor Erfolg 22,3 22,5 3,41 N=42 29,7 30 5,3 N=41 8,8 9 1,12 N=41 Patientenfaktor Beziehung 30,4 30 3,04 N=39 GRUPPE 2 Patientenfaktor Erfolg ,08 N=39 28,5 28 4,19 N=39 8,8 9 1,09 N=39 Patientenfaktor Beziehung 31,3 32 3,83 N=15 3 Patientenfaktor Erfolg 18,6 19 4,12 N=15 28,3 28 4,97 N=15 8,9 9 1,16 N=15 62
8 am Ende Mittelwert Median Standardabweichung Gültige N Patientenfaktor Beziehung 33,5 34 2,48 N=42 1 Patientenfaktor Erfolg 26,1 26 2,27 N=42 32,2 33 3,69 N=43 9,3 10 1,22 N=43 Patientenfaktor Beziehung 30,6 31 4,11 N=39 GRUPPE 2 Patientenfaktor Erfolg 22,5 23 3,12 N=40 27,8 28 5,79 N=40 8,9 9 1,49 N=40 Patientenfaktor Beziehung 30,4 32 4,79 N=16 3 Patientenfaktor Erfolg 19,2 19 4,69 N=16 27,6 29,5 7,92 N= ,79 N=16 63
9 Cluster C Tabellen nach 2 Wochen Tabelle 7 Gruppe 1 1 Pat. Wirk. Mal- und Gestaltung 1,79 2,0 1 2 Pat. Wirk. Musik- und Tanzth. 1,71 2,0 1 3 Pat. Wirk. Schwesternk. 2,05 2,0 2 4 Pat. Wirk. Einzeltherapie 2,51 3,0 3 5 Pat. Wirk. Gruppentherapie 2,23 2,0 2 6 Pat. Wirk. Rollenspiel 1,30 1,0 1 7 Pat. Wirk. Videogruppe 1,42 1,0 1 8 Pat. Wirk. Yoga 1,88 2,0 1 9 Pat. Wirk. Stationsgruppe 1,90 2, Pat. Wirk. Autogenes Training 1,58 1, Pat. Wirk. Gymnastik 1,83 2, Pat. Wirk. Kommunikative Bew.T. 1,97 2, Pat. Wirk. Entspannung 1,88 2, Pat. Wirk. Leben in der Stat.gem 2,24 2,0 3 Gruppe 2 1 Pat. Wirk. Mal- und Gestaltung 1,77 2,0 2 2 Pat. Wirk. Musik- und Tanzth. 1,56 1,0 1 3 Pat. Wirk. Schwesternk. 1,82 2,0 2 4 Pat. Wirk. Einzeltherapie 2,35 3,0 3 5 Pat. Wirk. Gruppentherapie 2,22 2,0 2 6 Pat. Wirk. Rollenspiel 1,57 1,0 1 7 Pat. Wirk. Videogruppe 1,35 1,0 1 8 Pat. Wirk. Yoga 1,63 1,0 1 9 Pat. Wirk. Stationsgruppe 1,72 2, Pat. Wirk. Autogenes Training 1,68 1, Pat. Wirk. Gymnastik 1,66 2, Pat. Wirk. Kommunikative Bew. T. 1,97 2, Pat. Wirk. Entspannung 1,95 2, Pat. Wirk. Leben in der Stat. gem 2,04 2,0 2 Gruppe 3 1 Pat. Wirk. Mal- und Gestaltung 1,69 1,5 1 2 Pat. Wirk. Musik- und Tanzth. 1,53 1,0 1 3 Pat. Wirk. Schwesternk. 2,00 2,0 2 4 Pat. Wirk. Einzeltherapie 2,29 2,5 3 5 Pat. Wirk. Gruppentherapie 2,29 2,5 3 6 Pat. Wirk. Rollenspiel 1,38 1,0 1 7 Pat. Wirk. Videogruppe 1,00 1,0 1 8 Pat. Wirk. Yoga 1,67 1,0 1 9 Pat. Wirk. Stationsgruppe 1,69 2, Pat. Wirk. Autogenes Training 1,63 2, Pat. Wirk. Gymnastik 1,50 1, Pat. Wirk. Kommunikative Bew.T. 1,77 2, Pat. Wirk. Entspannung 2,00 2, Pat. Wirk. Leben in der Stat.gem 2,14 2, Anlagen 64
10 Cluster C -Tabellen nach 6 Wochen Gruppe 1 1 Pat. Wirk. Mal- und Gestaltung 2,05 2,0 2 2 Pat. Wirk. Musik- und Tanzth. 1,65 1,0 1 3 Pat. Wirk. Schwesternk. 1,93 2,0 2 4 Pat. Wirk. Einzeltherapie 2,76 3,0 3 5 Pat. Wirk. Gruppentherapie 2,41 3,0 3 6 Pat. Wirk. Rollenspiel 1,60 1,0 1 7 Pat. Wirk. Videogruppe 1,43 1,0 1 8 Pat. Wirk. Yoga 1,79 2,0 1 9 Pat. Wirk. Stationsgruppe 2,0 2, Pat. Wirk. Autogenes Training 1,61 1, Pat. Wirk. Gymnastik 1,84 2, Pat. Wirk. Kommunikative Bew.T. 2,23 2, Pat. Wirk. Entspannung 1,93 2, Pat. Wirk. Leben in der Stat.gem 2,50 2,5 2 Gruppe 2 1 Pat. Wirk. Mal- und Gestaltung 2,03 2,0 2 2 Pat. Wirk. Musik- und Tanzth. 1,77 2,0 1 3 Pat. Wirk. Schwesternk. 1,82 2,0 2 4 Pat. Wirk. Einzeltherapie 2,58 3,0 3 5 Pat. Wirk. Gruppentherapie 2,31 2,0 2 6 Pat. Wirk. Rollenspiel 1,73 2,0 1 7 Pat. Wirk. Videogruppe 1,54 1,0 1 8 Pat. Wirk. Yoga 1,85 2,0 2 9 Pat. Wirk. Stationsgruppe 1,79 2, Pat. Wirk. Autogenes Training 1,59 1, Pat. Wirk. Gymnastik 1,54 1, Pat. Wirk. Kommunikative Bew. T. 2,08 2, Pat. Wirk. Entspannung 2,05 2, Pat. Wirk. Leben in der Stat. gem 2,62 3,0 3 Gruppe 3 1 Pat. Wirk. Mal- und Gestaltung 2,27 2,0 2 2 Pat. Wirk. Musik- und Tanzth. 1,60 2,0 2 3 Pat. Wirk. Schwesternk. 1,87 2,0 2 4 Pat. Wirk. Einzeltherapie 2,91 3,0 3 5 Pat. Wirk. Gruppentherapie 2,20 2,0 3 6 Pat. Wirk. Rollenspiel 2,00 2,0 1 7 Pat. Wirk. Videogruppe 2,00 2,0 1 8 Pat. Wirk. Yoga 1,80 2,0 1 9 Pat. Wirk. Stationsgruppe 1,93 2, Pat. Wirk. Autogenes Training 1,93 2, Pat. Wirk. Gymnastik 1,60 2, Pat. Wirk. Kommunikative Bew.T. 2,40 2, Pat. Wirk. Entspannung 1,87 2, Pat. Wirk. Leben in der Stat.gem 2,14 2, Anlagen 65
11 Cluster C -Tabellen am Ende Gruppe 1 1 Pat. Wirk. Mal- und Gestaltung 2,26 2,0 2 2 Pat. Wirk. Musik- und Tanzth. 2,00 2,0 1 3 Pat. Wirk. Schwesternk. 1,98 2,0 2 4 Pat. Wirk. Einzeltherapie 2,84 3,0 3 5 Pat. Wirk. Gruppentherapie 2,70 3,0 3 6 Pat. Wirk. Rollenspiel 2,15 2,0 2 7 Pat. Wirk. Videogruppe 1,96 2,0 2 8 Pat. Wirk. Yoga 1,86 2,0 1 9 Pat. Wirk. Stationsgruppe 2,16 2, Pat. Wirk. Autogenes Training 1,74 2, Pat. Wirk. Gymnastik 1,86 2, Pat. Wirk. Kommunikative Bew.T. 2,52 3, Pat. Wirk. Entspannung 2,02 2, Pat. Wirk. Leben in der Stat.gem 2,67 3,0 3 Gruppe 2 1 Pat. Wirk. Mal- und Gestaltung 2,26 2,0 2 2 Pat. Wirk. Musik- und Tanzth. 1,82 2,0 2 3 Pat. Wirk. Schwesternk. 1,95 2,0 2 4 Pat. Wirk. Einzeltherapie 2,55 3,0 3 5 Pat. Wirk. Gruppentherapie 2,37 2,5 3 6 Pat. Wirk. Rollenspiel 1,97 2,0 2 7 Pat. Wirk. Videogruppe 1,86 2,0 1 8 Pat. Wirk. Yoga 1,61 1,0 1 9 Pat. Wirk. Stationsgruppe 2,08 2, Pat. Wirk. Autogenes Training 1,69 1, Pat. Wirk. Gymnastik 1,58 1, Pat. Wirk. Kommunikative Bew. T. 2,33 2, Pat. Wirk. Entspannung 1,79 2, Pat. Wirk. Leben in der Stat. gem 2,52 3,0 3 Gruppe 3 1 Pat. Wirk. Mal- und Gestaltung 2,06 2,0 2 2 Pat. Wirk. Musik- und Tanzth. 1,50 1,5 1 3 Pat. Wirk. Schwesternk. 1,88 2,0 1 4 Pat. Wirk. Einzeltherapie 2,64 3,0 3 5 Pat. Wirk. Gruppentherapie 2,31 2,5 3 6 Pat. Wirk. Rollenspiel 1,87 2,0 1 7 Pat. Wirk. Videogruppe 2,00 2,0 1 8 Pat. Wirk. Yoga 1,56 1,0 1 9 Pat. Wirk. Stationsgruppe 1,63 1, Pat. Wirk. Autogenes Training 1,63 1, Pat. Wirk. Gymnastik 1,56 1, Pat. Wirk. Kommunikative Bew.T. 2,38 3, Pat. Wirk. Entspannung 1,81 2, Pat. Wirk. Leben in der Stat.gem 2,43 2, Anlagen 66
12 Tabelle 8 Effektivitätsstudien stationärer Psychotherapie Autoren Stichprobe Art/Dauer der Therapie Ergebnis Schmidt, 1991 Strauß und Burgmeier- Lohse, Rehabilitationsklinik. Psychodyn. Orientiert - 54,8 Tage 31 - psychondyn., stat. Integrierte Psychotherapie - 6 Monate Nach 1 Jahr: 23,7% deutlich, 43,9 etwas gebessert, 26,9% unverändert, 5% verschlechtert 9 deutlicher, 11 mittlerer, 8 keinen bzw. geringen Erfolg Rudolf et al stat. psychodynamisch Besserung bei ca. 75% der Patienten Junge und Ahrens, psychodyn. - 9,5 Wochen Bei Behandlungsende 85% gebessert, nach 1 Jahr 75% Böhme et al Stationäre Gesprächspsychotherapie - 10 bis 12 Wochen Hochsignifikante Verminderung der erkrankungsschwere (nur 17,4% nicht erfolgreich) v. Rad et al psychodyn. Langzeittherapie - stationär/ambul. Symptombewertung zur Katamnese 70-80% gebessert Franz et al, tiefenpsychologisch- psychodynamisch Tage 55% gebessert, 6% verschlechtert Effektstärke (GSI, SCL-90-R) 0,84 67
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