Modellarbeit I: Entwurfsgerechte Klassenmodellierung
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- Julius Brinkerhoff
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Modellarbeit I: Entwurfsgerechte Klassenmodellierung
2 Vom Analysemodell zum Entwurfsmodell Nach der Etablierung der Techologien: Überarbeitung des Fachlichen Modells zu einem geeigneten Entwurfsmodell Navigationen Datenhaltung, Listen Paketierung Entwurfsmuster Einbindung des Entwurfsmodells in eine Gesamtarchitektur mit JSF für die Präsentation jetzt geht es hier weiter! mit JPA-Persistenz (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 2
3 Unser Übungsmodell: (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 3
4 Schritte zum Entwurfsmodell nicht das fachliche Modell sondern ein implementierungesge -rechtes Entwurfsmodell (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 4
5 Das Entwurfsmodell - 1:1-Vorlage für die Implementierung Anforderungen: Implementierbare Struktur (Zielsprache Java) keine Mehrfachvererbung (außer Interfaces) keine assoziativen Klassen zulässige Paket-, Klassen-, Attribut- und Methodennamen korrekte Signaturen keine "zufällig" gleichen Namen (Polymorphie!) Berücksichtigung von Konventionen private Attribute mit Gettern und Settern (Properties) Namenskonventionen (z.b. vorgegebene Präfixe, englische Namen) Problemgerechte Paketierung Effiziente Struktur keine unnötigen Klassen oder Hierarchien problemgerechte Navigation Wartbare Struktur Lose Kopplung, klare Schnittstellen, Entwurfsmuster Konkretisierung der Datenverwaltung 5
6 1. Vererbungsstruktur prüfen 1. Oberklassen oder Interfaces zur Vereinfachung einführen: (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 6
7 1. Vererbungsstruktur prüfen 1. Oberklassen oder Interfaces zur Vereinfachung einführen: (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 7
8 1. Vererbungsstruktur prüfen 2. ODER-Strukturen evtl. dynamisch lösen (komprimieren): class Fachmodell_Analyse class Fachmodell_Analyse PRMassnahme PRMassnahme - typ: Enum Werbung RedaktionellerBeitrag Testbericht { XOR } Agentur Medienreferenz Agentur Medienreferenz 3. Typhierarchien evtl. durch generische Klassen ersetzen. 4. Zwischen Interfaces, abstrakten und implementierten Klassen unterscheiden (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 8
9 2. Klassen und Attribute an die Zielsprache anpassen 1. Java-gerechte Klassennamen (Großschreibung!) 2. Java-gerechte Attributnamen (Kleinschreibung!) 3. Java-gerechte Typen 4. Mehrfachvererbung auflösen (Interfaces nutzen) 5. Assoziative Klassen auflösen: class Domain Model class Domain Model Wettbewerb Wettbewerb Sieg Sieg - Preis: String - Preis: String Mitarbeiter Mitarbeiter (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 9
10 3. Attribute und Assoziationen präzisieren 1. Redundante Assoziationen und Attribute prüfen, evtl. entfernen (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 10
11 3. Attribute und Assoziationen präzisieren 1. Redundante Assoziationen und Attribute prüfen, evtl. entfernen erforderliche Delegationsmethoden einfügen! (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 11
12 3. Attribute und Assoziationen präzisieren 1. Properties kennzeichnen: <<Property>> nicht Getter und Setter modellieren! 2. Abgeleitete (berechenbare) Attribute durch Getter-Methoden ersetzen Häufig Statistik Benutzer online, letzter Zugriff, Ausnahme: Berechnung ist so aufwändig, dass Zwischenspeicherung sinnvoll ist. 3. Sichtbarkeit der Attribute grundsätzlich private Bedingungen kennzeichnen: <<readonly>> <<not null>> 4. Constraints {frozen} - Unveränderbare Objektbeziehung {addonly} - Objektbeziehungen dürfen nicht entfernt werden (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 12
13 4. Navigation und Kardinalitäten festlegen Navigationsstruktur beeinflusst Datenbankschema Zugriffseffizienz Grundsatz: restriktive Navigation nur ausnahmsweise bidirektional semantisch korrekte Navigation (nicht 1:n durch n:1 ersetzen) Grund: Lazy Materialization! Aggregation: immer in vom Aggregat her navigierbar Kardinalitiäten auch festlegen ob optional (0..1, 0..n) ggf. weitere logische Bedingungen als Constraints einfügen z.b.{xor} in Folie 6, (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 13
14 5. Operationen präzisieren 1. Für alle Operationen vollständige Signaturen angeben. 2. Entscheiden, ob Operation Fachlogik oder Service ist Kriterium: Datenaufbereitung für die GUI oder fachlogische Datenverarbeitung Beispiele für Fachlogik: siegerermitteln, bewertungberechnen Beispiele für Service: neuesteeintraegefinden, sortieren 3. Suchaufgaben an DAO-Klassen delegieren dort die entsprechenden Query-Methoden vorsehen Kann es fachlogische Suchanfragen geben? (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 14
15 6. Containerklassen einfügen 1. Für listenartige Operationsergebnisse Containerklassen anlegen. Containerklassen werden für Suchergebnisse etc. benötigt Array, Collection, etc., oder spezifischer benutzerdefinierter Typ Objekte dynamisch erzeugt nicht vom Container verwaltet (keine ManagedBeans) dynamisch gefüllt nicht persistent. (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 15
16 7. Paketstruktur erzeugen pkg Pakete forum 1. Pakete dienen der Strukturierung 2. Pakete sind Namensräume 3. Pakete sind Sichtbarkeitsgrenzen Was nicht public ist, ist außerhalb seines Pakets unsichtbar 4. Pakete exportieren nur ihre öffentlichen Elemente 5. Zwischen Paketen besteht eine import-beziehung content wettbewerbe pkg Pakete content «import» wettbewerbe personen 6. Pakete sollten über Interfaces miteinander verbunden sein personen (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 16
17 8. Entwurfsmuster nutzen Unser Thema für die nächsten Wochen. Einige kennen Sie schon: Proxy, Broker, DAO aber das ist nur die Spitze des (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 17
18 Viel Spaß beim Aufräumen (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 18
19 Nächstes Mal: Strukturverbesserung durch Entwurfsmuster
20 Auswahl Entwurfsmuster: Welche kennen Sie schon? 1. Strategy 2. Observer 3. Factory 4. Abstract Factory 5. Singleton 6. Builder 7. Prototype 8. Decorator 9. Command 10. Adapter 11. Facade 12. Bridge 13. Template Method 14. Iterator 15. Composite 16. Flyweight 17. State 18. Proxy 19. Chain of Responsibility 20. Interpreter 21. Mediator 22. Memento 23. Visitor (c) schmiedecke 10 SE2-8-Entwurfsgerechtes Klassenmodell 20
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