PEI-Festsymposium im Rahmen der DGTI-Jahrestagung 2004

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "PEI-Festsymposium im Rahmen der DGTI-Jahrestagung 2004"

Transkript

1 PEI-Festsymposium im Rahmen der DGTI-Jahrestagung 2004 Arzneimittel aus Blut - Konsequenzen aus der HIV-Problematik DGTI/Festsymp/PEI von Auer

2 Ausgangslage Tragische HIV-Übertragungen durch Blutprodukte Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre Politische, juristische und fachliche Aufarbeitung des Geschehens in den 1990ern Ca Betroffene durch HIV-Infektionen Mehrere Tausend Betroffene wegen Hepatitis Bis heute Forderungen nach finanzieller Entschädigung Immer noch Diskussion darüber, ob die Katastrophe vermeidbar war oder nicht DGTI/Festsymp/PEI von Auer

3 Parlamentarischer Untersuchungsausschuss 3. Untersuchungsausschuss HIV-Infektionen durch Blut und Blutprodukte 1993 Ergebnisse Oktober 1994: - Entschädigung der HIV-Infizierten - Vorlage eines Transfusionsgesetzes - Später Gesetz Biologische Arzneimittel - Konzept zur Selbstversorgung - Verschärfende Regelungen im Arzneimittelgesetz (AMG) DGTI/Festsymp/PEI von Auer

4 5. Änderung des AMG Herstellungs- und Einfuhrerlaubnis sowie Fremdinspektion bei source plasma Unverzügliche Meldung jeden HIV- oder HCV- Infektionsverdachts Auflagenbefugnis zur Risikovorsorge bei biologischen Arzneimitteln (z.b. vcjk-auflagen, rein vorsorglich) Verbesserung der behördlichen Überwachungsund Rückrufmöglichkeiten

5 Neuordnung der Zuständigkeiten Auflösung BGA: selbständiges RKI, BfArM PEI-Zuständigkeit für Blutprodukte (GNG) Chargenprüfung für Plasmaprodukte (VO) PEI kompetent, gut positioniert - NAT-, Leukodepletion-Anordnungen - Mit 12. AMG-Novelle Zuständigkeit für Gentherapeutika, Zelltherapeutika, Xenotransplantate Entscheidung 1994 hat sich bewährt

6 HIV-Hilfegesetz von 1995 Hauptanliegen Untersuchungsausschuss Finanzielle Hilfe für durch Blut Infizierte, mittelbar Infizierte und Angehörige Auszahlung durch Stiftung öffentlichen Rechts Leistungsfähigkeit bis 2010 gesichert Keine entsprechende Hilfe für HCV-Geschädigte: Infektionen unvermeidbar, Gruppen unterschiedlich, keine Gemeinschaftsaktion

7 Transfusionsgesetz von 1998 Hat die Qualität und Sicherheit im Transfusionswesen gefördert Hämotherapierichtlinien, Voten AK Blut weithin anerkannt Vorbild für Gesetzgebung der EG: Rückverfolgung, Meldewesen Herstellung/Verbrauch, Spender-Epidemiologie Heute Novellierung des TFG wegen einiger Anforderungen aus der EG-Blutrichtlinie

8 Maßnahmen zur Selbstversorgung mit Blut und Plasma Dreiteiliges Konzept: - Erhebung der Daten zur Einschätzung - Maßnahmen zur optimalen Anwendung - Maßnahmen zum Aufkommen Heute Selbstversorgungsgrad bei Blut und Plasma erreicht,nicht bei Hyperimmunplasma Kinder- und Jugendkampagne der BZgA zur Spendebereitschaft Neue Herausforderungen durch Spenderausschluss, Terrorismusgefahr

9 Maßnahmen der Europäischen Gemeinschaft Mehrere Resolutionen der EU-Gesundheitsminister seit 1993 Stärkung der EU-Gesundheitskompetenzen durch neuen Artikel 152 im Amsterdamer Vertrag von 1997 Ausdrückliche Erwähnung von menschlichen Organen und Substanzen, Blut und Blutderivaten (= -bestandteilen), Art. 152 Abs. 4 a

10 Neue EG-Richtlinien Richtlinie 2002/98/EG zur Festlegung von Qualitätsund Sicherheitsstandards für die Gewinnung, Testung, Verarbeitung, Lagerung und Verteilung von mensch-lichem Blut und Blutbestandteilen und zur Änderung der Richtlinie 2001/83/EG Richtlinie 2004/23/EG zur Festlegung von Qualitätsund Sicherheitsstandards für die Spende, Beschaffung, Testung, Verarbeitung, Konservierung, Lagerung, und Verteilung von menschlichen Geweben und Zellen DGTI/Festsymp/PEI von Auer

11 Neues EG-Recht, neue Aufgaben Kommissions-Richtlinie 2004/33/EG zur Durchführung der EG-Blutrichtlinie Vorbereitung einer weiteren Durchführungsrichtlinie der EU-Kommission Vorbereitung einer EG-Regelung zu Tissue Engineering Produkten Umsetzung im AMG, Transfusionsgesetz und in den Hämotherapierichtlinien Neues Gewebegesetz, ähnlich wie Transfusionsgesetz

12 Abschließende Bemerkungen Es ist national, EG-weit und international viel geleistet und erreicht worden Interesse und Aufmerksamkeit der Fachwelt sind nach wie vor groß Das ist notwendig wegen bestehender und neuer Herausforderungen Risiken: vcjk, West Nil Virus, SARS, Vogelgrippe sind deutliche Zeichen Neue Entwicklungen: Stammzellen, dendritische Zellen, Tissue Engineering DGTI/Festsymp/PEI von Auer

15 Jahre Transfusionsgesetz eine Erfolgsgeschichte

15 Jahre Transfusionsgesetz eine Erfolgsgeschichte Recht 49 Deutsches Transfusionsgesetz 15 Jahre Transfusionsgesetz eine Erfolgsgeschichte Das deutsche Transfusionsgesetz (TFG) von 1998 [1] geht auf die weltweite Medizinkatastrophe der Übertragung des

Mehr

EMPFEHLUNG DES PAUL-EHRLICH-INSITUTES ZUR VORLAGE VON PERIODISCHEN SICHERHEITSBERICHTEN (Periodic Safety Update Report - PSUR)

EMPFEHLUNG DES PAUL-EHRLICH-INSITUTES ZUR VORLAGE VON PERIODISCHEN SICHERHEITSBERICHTEN (Periodic Safety Update Report - PSUR) EMPFEHLUNG DES PAUL-EHRLICH-INSITUTES ZUR VORLAGE VON PERIODISCHEN SICHERHEITSBERICHTEN (Periodic Safety Update Report - PSUR) IM ZUSAMMENHANG MIT BLUTKOMPONENTEN nach 63i Abs. 4 AMG Allgemeines: Durch

Mehr

5. Fortbildungsveranstaltung für Klinische Hämotherapie

5. Fortbildungsveranstaltung für Klinische Hämotherapie CC Düsseldorf, 16. September 2008 5. Fortbildungsveranstaltung für Klinische Hämotherapie Kommission für Klinische Hämotherapie von DGTI & BDT Gemeinschaftsveranstaltung BDT DGTI GTH DGHO DGAI Berufverband

Mehr

Verbringen hämatopoetischer Stammzellen nach Deutschland

Verbringen hämatopoetischer Stammzellen nach Deutschland Verbringen hämatopoetischer Stammzellen nach Deutschland START - PEI 2016 Markus Wiesneth IKT Ulm IKT Ulm Universitätsklinikum Ulm Verbringen hämatopoetischer Stammzellen Regulatorische Anforderungen sind

Mehr

BUNDESGESETZBLATT FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH

BUNDESGESETZBLATT FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH 1 von 7 BUNDESGESETZBLATT FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH Jahrgang 2011 Ausgegeben am 15. September 2011 Teil II 311. Verordnung: Änderung der Verordnung betreffend Arzneimittel aus menschlichem Blut [CELEX-Nr.:

Mehr

Meldungen unerwünschter Wirkungen an das PEI

Meldungen unerwünschter Wirkungen an das PEI Meldungen unerwünschter Wirkungen an das PEI Brigitte Keller-Stanislawski Markus Funk Annette Lohmann Paul-Ehrlich-Str. 5-59 635 Langen arzneimittelsicherheit@pei.de http://www.pei.de Hämovigilanz in Deutschland

Mehr

Modell Deutschland - Beitrag zur europäischen Selbstversorgung

Modell Deutschland - Beitrag zur europäischen Selbstversorgung Modell Deutschland - Beitrag zur europäischen Selbstversorgung Dr. Dr. Knud-Peter Krause Blutprodukte Blutkomponenten Erythrozytenkonzentrate Thrombozytenkonzentrate Therapeutisches Frischplasma Direkt

Mehr

Stufenplanverfahren (Bescheide) des Paul-Ehrlich-Instituts zu Zika-Virus, West-Nil-Virus, Chikungunya-Virus und Prionen; Plasmodien.

Stufenplanverfahren (Bescheide) des Paul-Ehrlich-Instituts zu Zika-Virus, West-Nil-Virus, Chikungunya-Virus und Prionen; Plasmodien. Paul-Ehrlich-Institut Postfach 63207 Langen Der Präsident An alle pharmazeutischen Unternehmer von Blutkomponenten, Stammzellen und gefrorenem Frischplasma Ansprechpartner/in: Prof. Dr. M. Funk Telefon:

Mehr

Die Delegationen erhalten in der Anlage das Dokument D044495/01.

Die Delegationen erhalten in der Anlage das Dokument D044495/01. Rat der Europäischen Union Brüssel, den 5. April 2016 (OR. en) 7566/16 SAN 113 ÜBERMITTLUNGSVERMERK Absender: Eingangsdatum: 4. April 2016 Empfänger: Nr. Komm.dok.: D044495/01 Betr.: Europäische Kommission

Mehr

hier: Abwehr von Arzneimittelrisiken Testung auf Antikörper gegen Hepatitis-B-Core-Antigen (anti-hbc) im Blutspendewesen

hier: Abwehr von Arzneimittelrisiken Testung auf Antikörper gegen Hepatitis-B-Core-Antigen (anti-hbc) im Blutspendewesen Paul-Ehrlich-Institut Postfach 63207 Langen An die Inhaber der Zulassung von zellulären Blutkomponenten und gefrorenem Frischplasma sowie Inhaber von Genehmigungen von allogenen Stammzellzubereitungen

Mehr

Programm der Informationsveranstaltung zur Genehmigung von Stammzellzubereitungen nach 21a AMG

Programm der Informationsveranstaltung zur Genehmigung von Stammzellzubereitungen nach 21a AMG Programm der Informationsveranstaltung zur Genehmigung von Stammzellzubereitungen nach 21a AMG 12:00 Uhr Begrüßung, M. Heiden, PEI 12:10 Uhr Einführung gesetzliche Neuregelung, H.M. Huber, PEI 12:50 Uhr

Mehr

Regulatorische Anforderungen an Medizinprodukte für zellbasierte Point-of-Care-Therapien. Timo Faltus & Ronny Schulz

Regulatorische Anforderungen an Medizinprodukte für zellbasierte Point-of-Care-Therapien. Timo Faltus & Ronny Schulz Regulatorische Anforderungen an Medizinprodukte für zellbasierte Point-of-Care-Therapien Timo Faltus & Ronny Schulz PoC = Point-of-Care PoC-Therapie PoC-Diagnostik Therapie + Diagnostik = Theranostik Non-PoC,

Mehr

L 256/32 Amtsblatt der Europäischen Union

L 256/32 Amtsblatt der Europäischen Union L 256/32 Amtsblatt der Europäischen Union 1.10.2005 RICHTLINIE 2005/61/EG DER KOMMISSION vom 30. September 2005 zur Durchführung der Richtlinie 2002/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates in Bezug

Mehr

Liechtensteinisches Landesgesetzblatt

Liechtensteinisches Landesgesetzblatt Liechtensteinisches Landesgesetzblatt 811.01 Jahrgang 2016 Nr. 19 ausgegeben am 28. Januar 2016 Gesetz vom 2. Dezember 2015 über die Abänderung des Gesundheitsgesetzes Dem nachstehenden vom Landtag gefassten

Mehr

Ergänzende Empfehlungen zur Testung von Blut- und Plasmaspenden und zum Rückverfolgungsverfahren

Ergänzende Empfehlungen zur Testung von Blut- und Plasmaspenden und zum Rückverfolgungsverfahren Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 1999 42: 888 892 Springer-Verlag 1999 Bekanntmachung des Arbeitskreises Blut des Bundesministeriums für Gesundheit Bei der 34. Sitzung des Arbeitskreis

Mehr

Initialvorlesung WS 2011 / Schwerpunktthema: Industrielle Arzneimittelherstellung versus Individualherstellung 26. Oktober 2011 in Mainz

Initialvorlesung WS 2011 / Schwerpunktthema: Industrielle Arzneimittelherstellung versus Individualherstellung 26. Oktober 2011 in Mainz Initialvorlesung WS 2011 / 2012 Schwerpunktthema: Industrielle Arzneimittelherstellung versus Individualherstellung in Mainz Folie 1 Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert traditionelle Arzneimittelherstellung

Mehr

Rechtliche Grundlagen für die Herstellung von Blutprodukten

Rechtliche Grundlagen für die Herstellung von Blutprodukten Rechtliche Grundlagen für die Herstellung von Blutprodukten Weiterbildungsseminar des BDT und der DGTI Bielefeld, April 2013 Ruth Offergeld Robert Koch-Institut, Berlin Blutspendeeinrichtungen als Pharmazeutische

Mehr

Rechtliche Grundlagen für die Herstellung von Blutprodukten

Rechtliche Grundlagen für die Herstellung von Blutprodukten Rechtliche Grundlagen für die Herstellung von Blutprodukten Weiterbildungsseminar des BDT und der DGTI Bielefeld, Mai 2011 Ruth Offergeld Robert Koch-Institut, Berlin Blutspendeeinrichtungen als Pharmazeutische

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Teil 1 - Grundlagen. Blut 1 1.1 Historisches 1 1.2 Daten und Fakten 5

Inhaltsverzeichnis. Teil 1 - Grundlagen. Blut 1 1.1 Historisches 1 1.2 Daten und Fakten 5 VII Inhaltsverzeichnis Vorwort Seite V Teil 1 - Grundlagen Blut 1 1.1 Historisches 1 1.2 Daten und Fakten 5 Entstehungsgeschichte des TFG 8 2.1 Entwicklung bis zum Blutskandal" 1993 8 2.2 Dritter Untersuchungsausschuss

Mehr

Look back Kommunikation zwischen Anwender & Pharmazeutischem Hersteller

Look back Kommunikation zwischen Anwender & Pharmazeutischem Hersteller Look back Kommunikation zwischen Anwender & Pharmazeutischem Hersteller Blutspendedienst des BRK Dr. Petra Michel Stufenplanbeauftragte Hannover, 27. September 2011 Rückverfolgung Regulatorische Vorgaben

Mehr

Gesamte Rechtsvorschrift für Arzneimittel aus menschlichem Blut, Fassung vom

Gesamte Rechtsvorschrift für Arzneimittel aus menschlichem Blut, Fassung vom Gesamte Rechtsvorschrift für Arzneimittel aus menschlichem Blut, Fassung vom 02.04.2015 Langtitel Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und Frauen betreffend Arzneimittel aus menschlichem Blut

Mehr

Stellungnahme des BPI. zum Referentenentwurf. eines Gesetzes zur Umsetzung. der RL (EU) 2015/566 und 2015/565. Stand: 24.

Stellungnahme des BPI. zum Referentenentwurf. eines Gesetzes zur Umsetzung. der RL (EU) 2015/566 und 2015/565. Stand: 24. des BPI zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der RL (EU) 2015/566 und 2015/565 Stand: 24. März 2016 per E-Mail: 113@bmg.bund.de Seite 1 Das Bundesministerium für Gesundheit hat dem BPI den

Mehr

LAND BRANDENBURG. Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit. Abteilung Gesundheit

LAND BRANDENBURG. Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit. Abteilung Gesundheit Checkliste (Stand 11/2015) zur Bearbeitung eines Antrags auf Einfuhrerlaubnis nach 72 Abs. 1 Arzneimittelgesetz (AMG) erforderliche Unterlagen bzw. Angaben für Blut und Blutprodukte (vergleiche auch 14,

Mehr

Gesetzliche Grundlagen und Meldepflicht

Gesetzliche Grundlagen und Meldepflicht Gesetzliche Grundlagen und Meldepflicht Mag. Doris Datlinger Institut Inspektionen, Medizinprodukte & Hämovigilanz AGES Gespräch Hämovigilanz Wien, 09.06.2010 www.basg.at Österreichische Agentur für Gesundheit

Mehr

Zeit für einen Wechsel? Widersprüche zwischen Klinikdaten und Meldungen an die Ärztekammer

Zeit für einen Wechsel? Widersprüche zwischen Klinikdaten und Meldungen an die Ärztekammer Zeit für einen Wechsel? Widersprüche zwischen Klinikdaten und Meldungen an die Ärztekammer Überwachung der Qualitätssicherungssysteme nach den Hämotherapierichtlinien 6. Erfahrungsaustausch für Qualitätsbeauftragte

Mehr

Regulatorischer Rahmen. Klassifizierung

Regulatorischer Rahmen. Klassifizierung Regulatorischer Rahmen Erkenntnisgewinn zu Regenerations- und Reparaturprozessen des menschlichen Körpers führen zu neuen Arten innovativer und komplexer Produkte. Unter Regenerativer Medizin (kurz: RegMed)

Mehr

Situation der durch Blutprodukte mit dem Hepatitis-C-Virus infizierten Hämophilen (Bluter)

Situation der durch Blutprodukte mit dem Hepatitis-C-Virus infizierten Hämophilen (Bluter) Deutscher Bundestag Drucksache 16/6934 16. Wahlperiode 07. 11. 2007 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Frank Spieth, Klaus Ernst, Dr. Martina Bunge, weiterer Abgeordneter

Mehr

Mit dem Meldebogen (1b) sollen solche Ereignisse erfasst werden, bei denen eines oder mehrere der folgenden Kriterien erfüllt sind:

Mit dem Meldebogen (1b) sollen solche Ereignisse erfasst werden, bei denen eines oder mehrere der folgenden Kriterien erfüllt sind: Meldeverpflichtungen von schwerwiegenden Zwischenfällen und schwerwiegenden unerwünschten Transfusionsreaktionen gem. 63i Absatz 1 7 Arzneimittelgesetz (AMG) vom 23. Juli 2009, geändert am 01.03.2013 Das

Mehr

Qualitätsstandards für menschliche Gewebe und Zellen

Qualitätsstandards für menschliche Gewebe und Zellen 1 von 5 21.02.2012 16:54 EUROPA > Zusammenfassungen der EU-Gesetzgebung > Gesundheit > Gesundheitsgefahren Diese Seite steht in 15 Sprachen zur Verfügung Neue Sprachen: CS - HU - PL - RO Qualitätsstandards

Mehr

Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens (Transfusionsgesetz)

Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens (Transfusionsgesetz) Rechtswissenschaften und Verwaltung - Kommentare Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens (Transfusionsgesetz) Kommentar Bearbeitet von Friedger von Auer, Prof. Dr. Rainer Seitz Grundwerk mit 22. Ergänzungslieferung

Mehr

Pharmapackage. PASS und PAES Änderung von Zulassungen Kennzeichnung Verlängerung. Rechtsanwalt Professor Burkhard Sträter

Pharmapackage. PASS und PAES Änderung von Zulassungen Kennzeichnung Verlängerung. Rechtsanwalt Professor Burkhard Sträter Pharmapackage PASS und PAES Änderung von Zulassungen Kennzeichnung Verlängerung Rechtsanwalt Professor Burkhard Sträter Sträter Rechtsanwälte Kronprinzenstraße 20 Fon: +49 (0) 228-934 54-0 mail@straeterlawyers.de

Mehr

Vorschläge zur Änderung der Anhänge B1 und B2 des AK Blut Votums zur Rückverfolgung

Vorschläge zur Änderung der Anhänge B1 und B2 des AK Blut Votums zur Rückverfolgung www.pei.de Vorschläge zur Änderung der Anhänge B1 und B2 des AK Blut Votums zur Rückverfolgung V 35 Anhang B1 Hepatitis B Virus (HBV) Untersuchungs-Schema zum Rückverfolgungsverfahren HBsAg Anti-HBc 1

Mehr

Ausgewählte Aspekte des Transfusionsgesetzes

Ausgewählte Aspekte des Transfusionsgesetzes Ausgewählte Aspekte des Transfusionsgesetzes Grundlagen und Änderungen World Health Organisation (WHO) - Motto - The overall goal of the National Regulatory Authorities is to ensure that only blood products

Mehr

Regierungsentwurf 4. AMG-ÄndG Neue nationale Durchführungsregelungen zu der Verordnung (EU) Nr. 536/2014

Regierungsentwurf 4. AMG-ÄndG Neue nationale Durchführungsregelungen zu der Verordnung (EU) Nr. 536/2014 Regierungsentwurf 4. AMG-ÄndG Neue nationale Durchführungsregelungen zu der Verordnung (EU) Nr. 536/2014 DGRA JahreskongressBonn 15./16. Juni 2016 1 Verordnung (EU) Nr. 536/2014: Genehmigungsverfahren

Mehr

BERICHT DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN RAT, DEN EUROPÄISCHEN WIRTSCHAFTS- UND SOZIALAUSSCHUSS UND DEN AUSSCHUSS DER REGIONEN

BERICHT DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN RAT, DEN EUROPÄISCHEN WIRTSCHAFTS- UND SOZIALAUSSCHUSS UND DEN AUSSCHUSS DER REGIONEN EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den 17.6.2011 KOM(2011) 352 endgültig BERICHT DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN RAT, DEN EUROPÄISCHEN WIRTSCHAFTS- UND SOZIALAUSSCHUSS UND DEN AUSSCHUSS DER

Mehr

Die Novellierung der EU-Rückstandshöchstmengenverordnung 2377/90

Die Novellierung der EU-Rückstandshöchstmengenverordnung 2377/90 Die Novellierung der EU-Rückstandshöchstmengenverordnung 2377/90 29.09. 02.10.2009 Garmisch-Partenkirchen MR in Dr. Undine Buettner-Peter 2 Die Novellierung der EU-Rückstandshöchstmengenverordnung 2377/90

Mehr

Einfuhr von Arzneimitteln menschlicher Herkunft zur unmittelbaren Anwendung gem. 72 Abs. 2 AMG

Einfuhr von Arzneimitteln menschlicher Herkunft zur unmittelbaren Anwendung gem. 72 Abs. 2 AMG Regierung von Oberbayern Zentrale Arzneimittelüberwachung Bayern (GMP/GCP) Einfuhr von Arzneimitteln menschlicher Herkunft zur unmittelbaren Anwendung gem. 72 Abs. 2 AMG Sabine Schmitt 10.07.2008 sabine.schmitt@reg-ob.bayern.de

Mehr

Geplante nationale Durchführungsregelungen zu der Verordnung (EU) Nr. 536/2014

Geplante nationale Durchführungsregelungen zu der Verordnung (EU) Nr. 536/2014 Geplante nationale Durchführungsregelungen zu der Verordnung (EU) Nr. 536/2014 33. Jahrestagung des Arbeitskreises Medizinischer Ethik-Kommissionen Berlin, 12. November 2015 Ministerialrat Dr. Lars Christoph

Mehr

Rückblick oder Prognosen welche Daten benötigen wir

Rückblick oder Prognosen welche Daten benötigen wir Rückblick oder Prognosen welche Daten benötigen wir www.pei.de Olaf Henseler Paul-Ehrlich-Institut Fachgebiet 7/4 Transfusionsmedizin Paul-Ehrlich-Str. 51-59 63225 Langen +49 6103 77-1862 +49 6103 77-1276

Mehr

Erlaubniserteilung für Entnahme- und Gewebeeinrichtungen nach dem Gewebegesetz ( 20b und 20c AMG)

Erlaubniserteilung für Entnahme- und Gewebeeinrichtungen nach dem Gewebegesetz ( 20b und 20c AMG) Erlaubniserteilung für Entnahme- und Gewebeeinrichtungen nach dem Gewebegesetz ( 20b und 20c AMG) Dr. Regine Leo 18. Dezember 2008 Langen Zu meiner Person Biologin, Schwerpunkt Immunologie und Zelltherapie

Mehr

Epidemiologie - Aktuelle Daten zu Infektionen bei Blut- und Plasmaspendern

Epidemiologie - Aktuelle Daten zu Infektionen bei Blut- und Plasmaspendern Epidemiologie - Aktuelle Daten zu Infektionen bei Blut- und Plasmaspendern XV. Fortbildungsveranstaltung der ARGE Plasmapherese e.v., 20.-21.11.2015, Berlin Dr. Ruth Offergeld, Robert Koch-Institut, Berlin

Mehr

1. Herkunft und Haltung der Tiere. 2. Art der verwendeten Körperbestandteile

1. Herkunft und Haltung der Tiere. 2. Art der verwendeten Körperbestandteile Anlage (H): Bisher getroffene Maßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung von vcjk und anderen humanen TSEs über Arzneimittel einschließlich Blutprodukte (Auswahl) Juli 1990 Aug. 1990 Juli 1991 Sept. 1991

Mehr

fehlendenhauptsächlichausmenschlichemblutgewonnenengerinnungsfaktorenmöglich.dieseblutproduktewerdendurchblutpools,alsodurch

fehlendenhauptsächlichausmenschlichemblutgewonnenengerinnungsfaktorenmöglich.dieseblutproduktewerdendurchblutpools,alsodurch Deutscher Bundestag Drucksache 17/10910 17. Wahlperiode 02. 10. 2012 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Martina Bunge, Diana Golze, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter

Mehr

Paul-Ehrlich-Institut

Paul-Ehrlich-Institut Amtsaufgaben des Paul-Ehrlich-Instituts Stand: September 2004 Paul-Ehrlich-Institut Die Aufgaben des Paul-Ehrlich-Instituts ergeben sich grundlegend aus Art. 1 Abs. 2 des Gesetzes über die Errichtung eines

Mehr

Freier Mitarbeitervertrag für einen Transfusionsverantwortlichen. zwischen

Freier Mitarbeitervertrag für einen Transfusionsverantwortlichen. zwischen Freier Mitarbeitervertrag für einen Transfusionsverantwortlichen zwischen dem Krankenhaus/der Klinik (genaue Adresse) - nachfolgend Krankenhaus genannt - und Herrn/Frau Dr. med...., Facharzt/Fachärztin

Mehr

Bundesärztekammer Arbeitsgemeinschaft der deutschen Ärztekammern Deutscher Ärztetag Hauptgeschäftsführer

Bundesärztekammer Arbeitsgemeinschaft der deutschen Ärztekammern Deutscher Ärztetag Hauptgeschäftsführer Arbeitsgemeinschaft der deutschen Ärztekammern Deutscher Ärztetag Hauptgeschäftsführer Postfach 12 08 64 10598 Berlin vorab per Fax: 0228/99 441-0 Herrn MinDir Dr. Erhard Schmidt Leiter der Abteilung 1

Mehr

Hämovigilanz: Beteiligte, Meldeinhalte, Ergebnisse

Hämovigilanz: Beteiligte, Meldeinhalte, Ergebnisse Hämovigilanz: Beteiligte, Meldeinhalte, Ergebnisse Margarethe Heiden, Birgit Haschberger, Janina Hesse, Annette Graul, Brigitte Keller- Stanislawski Paul-Ehrlich-Institut 63225 Langen GERMANY http://www.pei.de

Mehr

Geplante nationale Durchführungsregelungen zu der Verordnung (EU) Nr. 536/2014. BfArM im Dialog Bonn, 30. Oktober 2015

Geplante nationale Durchführungsregelungen zu der Verordnung (EU) Nr. 536/2014. BfArM im Dialog Bonn, 30. Oktober 2015 Geplante nationale Durchführungsregelungen zu der Verordnung (EU) Nr. 536/2014 BfArM im Dialog Bonn, 30. Oktober 2015 Ministerialrat Dr. Lars Christoph Nickel 1 Verordnung (EU) Nr. 536/2014: Genehmigungsverfahren

Mehr

Stufenplan zur Anti-HBc-Testung und Votum 42 AK Blut

Stufenplan zur Anti-HBc-Testung und Votum 42 AK Blut www.pei.de Stufenplan zur Anti-HBc-Testung und Votum 42 AK Blut M. Heiden DGTI Sektion Sicherheit von Blutprodukten Bad Oeynhausen, 21.03.2013 Antikörper gegen Hepatitis-B-Core-Antigen Epidemiologischer

Mehr

AMK-AMG-Herstell-Anz Seite 1 von 6

AMK-AMG-Herstell-Anz Seite 1 von 6 AMK-AMG-Herstell-Anz-2010-01-25 Seite 1 von 6 Information der Arzneimittelkommission der deutschen Heilpraktiker bezüglich der arzneimittelrechtlichen Änderungen zur Anzeigepflicht der Herstellung von

Mehr

Votum 42 AK Blut und Überarbeitung Stufenplan zur Anti-HBc-Testung

Votum 42 AK Blut und Überarbeitung Stufenplan zur Anti-HBc-Testung www.pei.de Votum 42 AK Blut und Überarbeitung Stufenplan zur Anti-HBc-Testung M. Heiden Abklärung eines initial reaktiven Anti-HBc bei negativem HBsAg Freigabe von Blutkomponenten möglich, sofern eindeutig

Mehr

VERNEHMLASSUNGSBERICHT DER REGIERUNG BETREFFEND DIE ABÄNDERUNG DES GESUNDHEITSGESETZES

VERNEHMLASSUNGSBERICHT DER REGIERUNG BETREFFEND DIE ABÄNDERUNG DES GESUNDHEITSGESETZES VERNEHMLASSUNGSBERICHT DER REGIERUNG BETREFFEND DIE ABÄNDERUNG DES GESUNDHEITSGESETZES Ministerium für Gesellschaft Vernehmlassungsfrist: 5. Dezember 2014 2 3 INHALTSVERZEICHNIS Seite Zusammenfassung...

Mehr

Verordnung, mit der die Gewebeentnahmeeinrichtungsverordnung geändert wird. Vorblatt. Ziele. Inhalt

Verordnung, mit der die Gewebeentnahmeeinrichtungsverordnung geändert wird. Vorblatt. Ziele. Inhalt 1 von 5 Verordnung, mit der die Gewebeentnahmeeinrichtungsverordnung geändert wird Einbringende Stelle: BMG Laufendes Finanzjahr: 2014 Inkrafttreten/ Wirksamwerden: 2014 Vorblatt Ziele - Erhöhung der Sicherheit

Mehr

Organisation der klinischen und ambulanten Hämotherapie in Deutschland

Organisation der klinischen und ambulanten Hämotherapie in Deutschland Organisation der klinischen und ambulanten Hämotherapie in Deutschland Beate Zimmermann DRK-Blutspendedienst NSTOB Institut Bremen-Oldenburg Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens (Transfusionsgesetz

Mehr

Arzneimittelkommission der deutschen Heilpraktiker - Stufenplanbeteiligte nach 63 AMG -

Arzneimittelkommission der deutschen Heilpraktiker - Stufenplanbeteiligte nach 63 AMG - Arzneimittelkommission der deutschen Heilpraktiker - Stufenplanbeteiligte nach 63 AMG - Maarweg 10 / 53123 Bonn Tel. 0228 / 962 899 00 Fax 0228 / 962 899 01 E-Mail : amk@amk-heilpraktiker.de Information

Mehr

Wie sicher ist Blut?

Wie sicher ist Blut? Wie sicher ist Blut? Prof. Dr. Rainer Seitz Paul-Ehrlich-Institut Paul-Ehrlich-Straße 51-59 63225 Langen GERMANY! +49 (0) 6013 77 2600! +49 (0) 6013 77-1250 Email: seira@pei.de Homepage: http://www.pei.de

Mehr

Das Gewebegesetz Hintergründe und Konsequenzen

Das Gewebegesetz Hintergründe und Konsequenzen Übersichtsarbeit Review Article DOI: 10.1159/000167000 Eingereicht: 14. Juli 2008 Angenommen: 3. August 2008 Published online: November 10, 2008 Das Gewebegesetz Hintergründe und Konsequenzen Friedger

Mehr

Ethikkommissionen an Universitätskliniken Beispiele aus der Praxis

Ethikkommissionen an Universitätskliniken Beispiele aus der Praxis Ethikkommissionen an Universitätskliniken Beispiele aus der Praxis Prof. Dr. H.D. Tröger Vorsitzender der Ethikkommission Carl-Neuberg-Str. 1 30625 Hannover Quelle: http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/deklhelsinki2013.pdf

Mehr

ANTRAG AUF GENEHMIGUNG für Arzneimittel für neuartige Therapien

ANTRAG AUF GENEHMIGUNG für Arzneimittel für neuartige Therapien ANTRAG AUF GENEHMIGUNG für Arzneimittel für neuartige Therapien nach 4 b Abs. 3 i.v.m. 21a Abs. 2-8 des Arzneimittelgesetzes (AMG) Modul 0 Einstufung des Arzneimittels als Arzneimittel für neuartige Therapien

Mehr

Gewebegesetz. Antrag auf Genehmigung von Gewebezubereitungen gemäß 21a AMG

Gewebegesetz. Antrag auf Genehmigung von Gewebezubereitungen gemäß 21a AMG Gewebegesetz Transfusionsmedizinische Gespräche Hannover 16. Februar 2008 Paul-Ehrlich-Institut - Federal Agency for Sera and Vaccines - Section 6/4 Non-vital Tissue Preparations, Xenogeneic Cell Therapeutics

Mehr

Bezirksregierung Münster Dezernat 24 Domplatz Münster Fax: +49 (251)

Bezirksregierung Münster Dezernat 24 Domplatz Münster Fax: +49 (251) Bezirksregierungen Münster Anzeige gemäß 67 Abs. 1 u. 2 AMG für die erlaubnisfreie Herstellung von Arzneimitteln durch Ärzte und zur Ausübung der Heilkunde bei Menschen befugten Personen gemäß 13 Abs.

Mehr

Pharma Kodex Band 1: Arzneimittelsicherheit. Richtlinien Gesetze Empfehlungen. BPI Service GmbH

Pharma Kodex Band 1: Arzneimittelsicherheit. Richtlinien Gesetze Empfehlungen. BPI Service GmbH Pharma Kodex 2004 Richtlinien Gesetze Empfehlungen Band 1: Arzneimittelsicherheit BPI Service GmbH Inhalt Vorwort : 7 I. Arzneimittelsicherheit 1. Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelrechts 9 la. Anlage

Mehr

für eine Entnahmeeinrichtung für die Gewinnung von Gewebe für die Labore zur Durchführung der erforderlichen Laboruntersuchungen

für eine Entnahmeeinrichtung für die Gewinnung von Gewebe für die Labore zur Durchführung der erforderlichen Laboruntersuchungen Erhebungsbogen für die Anzeige einer Entnahmeeinrichtung für die Gewinnung von Gewebe sowie eines Labors für die erforderlichen Laboruntersuchungen gemäß 20 b Abs. 2 Arzneimittelgesetz Stand: Februar 2014

Mehr

Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis...VI Literaturverzeichnis... X Weiterführende Websites

Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis...VI Literaturverzeichnis... X Weiterführende Websites Inhaltsübersicht Inhaltsverzeichnis II Abkürzungsverzeichnis............VI Literaturverzeichnis............ X Weiterführende Websites XXV 1 Einleitung 1 2 Chancen und Risiken gentechnischer Produkte 4

Mehr

An den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages Platz der Republik Berlin Berlin, 22. März 2017

An den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages Platz der Republik Berlin Berlin, 22. März 2017 Telefon: 030/ 42 33 984 Handy: 0172/ 39 17 270 E-Mail: klaus.poek@dhg.de klaus.poek@dhg-berlin-brandenburg.de Dr. Uwe Schlenkrich An den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages Platz der Republik

Mehr

Amtsblatt der Europäischen Union

Amtsblatt der Europäischen Union L 33/30 RICHTLINIE 2002/98/EG S EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND S RATES vom 27. Januar2003 zur Festlegung von Qualitäts- und Sicherheitsstandards für die Gewinnung, Testung, Verarbeitung, Lagerung und Verteilung

Mehr

Das Arzneimittel Blut

Das Arzneimittel Blut Das Arzneimittel Blut Prof. Dr. med. H. Eichler Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes Serologische Ära der Transfusionsmedizin

Mehr

Quelle: Fundstelle: BGBl I 2007, 2169 FNA: FNA , GESTA M058. Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens Transfusionsgesetz

Quelle: Fundstelle: BGBl I 2007, 2169 FNA: FNA , GESTA M058. Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens Transfusionsgesetz Gesamtes Gesetz Amtliche Abkürzung: TFG Neugefasst durch 28.08.2007 Bek. vom: Gültig ab: 07.07.1998 Dokumenttyp: Gesetz Quelle: Fundstelle: BGBl I 2007, 2169 FNA: FNA 2121-52, GESTA M058 Gesetz zur Regelung

Mehr

Termine in Sporthallen und öffentlichen Gebäuden

Termine in Sporthallen und öffentlichen Gebäuden Termine in Sporthallen und öffentlichen Gebäuden Welche Vorschriften gibt es bei der Raumauswahl? (1. März 2014, AGTF Kassel) Dr. med. Andreas Opitz Ärztlicher Geschäftsführer Bedeutung von mobilen Standorte

Mehr

Rechtliche Grundlagen für die Anwendung von Blutprodukten

Rechtliche Grundlagen für die Anwendung von Blutprodukten Weiterbildungsseminar Bielefeld 2013 Rechtliche Grundlagen für die Anwendung von Blutprodukten Gabriele Walther-Wenke Zentrum für Transfusionsmedizin Münster DRK Blutspendedienst West Das Bundesgesundheitsamt

Mehr

Gesetzesentwurf. der Bundesregierung

Gesetzesentwurf. der Bundesregierung Gesetzesentwurf der Bundesregierung Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinien (EU) 2015/566 und (EU) 2015/565 zur Einfuhr und zur Kodierung menschlicher Gewebe und Gewebezubereitungen A. Problem

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Einleitung 1

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Einleitung 1 Vorwort V Einleitung 1 Erster Teil: Unionsrecht als ursprüngliche Quelle gewebesicherheitsrechtlicher Vorschriften 3 I. Kompetenzfrage 3 A. Ist Art AEUV 152 EGV) eine taugliche Kompetenzgrundlage für die

Mehr

Allgemeine und spezielle Fragen zur neuen PharmBetrV

Allgemeine und spezielle Fragen zur neuen PharmBetrV Allgemeine und spezielle Fragen zur neuen PharmBetrV Martin Sieling, BR-Detmold Begründung für die neue PharmBetrV Anpassung an die 14. AMG Novelle Festlegungen an die GMP-gemäße Wirkstoff- (und Hilfsstoff-)herstellung

Mehr

Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens (Transfusionsgesetz)

Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens (Transfusionsgesetz) Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens (Transfusionsgesetz) vom 1. Juli 1998 (BGBl. I, S. 1752) Gesetzestext und Begründung der Bundesregierung vom 13.01.1998 (BT Drcks. 13/9594) Vorbemerkung: Der

Mehr

Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens

Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens Ein Service der juris GmbH - www.juris.de - Seite 1 Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens Datum: 1. Juli 1998 Fundstelle: BGBl I 1998, 1752 Textnachweis ab: 7. 7.1998 (+++ Stand: Zuletzt geändert

Mehr

XV. Fortbildungsveranstaltung der ARGE Plasmapherese e.v. 20.-21. November 2015 in Berlin

XV. Fortbildungsveranstaltung der ARGE Plasmapherese e.v. 20.-21. November 2015 in Berlin XV. Fortbildungsveranstaltung der ARGE Plasmapherese e.v. 20.-21. November 2015 in Berlin Dr. iur. Bita Bakhschai Rechtsanwältin Fachanwältin für Medizinrecht Wirtschaftsjuristin (Univ. Bayreuth) Rechtsanwälte

Mehr

Mitteilung des Arbeitskreises Blut des Bundesministeriums für Gesundheit

Mitteilung des Arbeitskreises Blut des Bundesministeriums für Gesundheit Mitteilung des Arbeitskreises Blut des Bundesministeriums für Gesundheit Bei der 61. Sitzung des Arbeitskreises Blut am 11.01.2006 wurde folgendes Votum (V33) verabschiedet: Vorgehensweise bei Variante

Mehr

Bezirksregierung Düsseldorf. Eine arzneimittelrechtliche Erlaubnis (nach 13 AMG resp. 20b/c AMG) ist immer erforderlich bei

Bezirksregierung Düsseldorf. Eine arzneimittelrechtliche Erlaubnis (nach 13 AMG resp. 20b/c AMG) ist immer erforderlich bei Bezirksregierung Düsseldorf.. Anzeige gemäß 67 Abs. 1 u. 2 AMG für die erlaubnisfreie Herstellung von Arzneimitteln durch Ärzte und zur Ausübung der Heilkunde bei Menschen befugten Personen gemäß 13 Abs.

Mehr

Fristablauf: besonders eilbedürftige Vorlage gemäß Artikel 76 Absatz 2 Satz 4 GG

Fristablauf: besonders eilbedürftige Vorlage gemäß Artikel 76 Absatz 2 Satz 4 GG Bundesrat Drucksache 232/16 BRFuss 06.05.16 Gesetzentwurf der Bundesregierung G Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinien (EU) 2015/566 und (EU) 2015/565 zur Einfuhr und zur Kodierung menschlicher

Mehr

Qualitätssicherung in der Klinischen Forschung / SOPs, Audits und Inspektionen Katharina Thorn Vorsitzende DVMD e.v.

Qualitätssicherung in der Klinischen Forschung / SOPs, Audits und Inspektionen Katharina Thorn Vorsitzende DVMD e.v. Qualitätssicherung in der Klinischen Forschung / SOPs, Audits und Inspektionen Katharina Thorn Vorsitzende DVMD e.v. DVMD-Symposium Hannover / K. Thorn Warum Qualitätssicherung in der Klinischen Forschung?

Mehr

Durch diese Verordnung werden nachstehende Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft umgesetzt:

Durch diese Verordnung werden nachstehende Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft umgesetzt: 9HURUGQXQJ GHU %XQGHVPLQLVWHULQ I U *HVXQGKHLW XQG )UDXHQ EHWUHIIHQG $U]QHLPLWWHO DXV PHQVFKOLFKHP%OXW Gemäß 5 und 62a des Arzneimittelgesetzes, BGBl. Nr. 185/1983, zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. xx/2004,

Mehr

Verfahren zur Rückverfolgung (Look Back) (gemäß 19 Transfusionsgesetz)

Verfahren zur Rückverfolgung (Look Back) (gemäß 19 Transfusionsgesetz) Bekanntmachung des Arbeitskreises Blut des Bundesministeriums für Gesundheit Bei der 40. Sitzung des Arbeitskreises Blut am 8. November 2000 wurde folgendes Votum (V 24) verabschiedet: Verfahren zur Rückverfolgung

Mehr

InVo. Information zu Verordnungen in der GKV. Herstellung von Arzneimitteln durch Ärzte Anzeigepflicht bei Bezirksregierungen. Stand: Februar 2010

InVo. Information zu Verordnungen in der GKV. Herstellung von Arzneimitteln durch Ärzte Anzeigepflicht bei Bezirksregierungen. Stand: Februar 2010 Nr. 1 2010 InVo Information zu Verordnungen in der GKV Stand: Februar 2010 Herstellung von Arzneimitteln durch Ärzte Anzeigepflicht bei Bezirksregierungen Bisher konnten Sie als Arzt Arzneimittel (z. B.

Mehr

Verordnung über die Transplantation von menschlichen Organen, Geweben und Zellen

Verordnung über die Transplantation von menschlichen Organen, Geweben und Zellen Verordnung über die Transplantation von menschlichen Organen, Geweben und Zellen (Transplantationsverordnung) Änderung vom 10. September 2008 Der Schweizerische Bundesrat verordnet: I Die Transplantationsverordnung

Mehr

Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs in Verfahren zu den Themenbereichen Leihmutterschaft und Eizellspende

Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs in Verfahren zu den Themenbereichen Leihmutterschaft und Eizellspende Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs in Verfahren zu den Themenbereichen Leihmutterschaft und Eizellspende 2018 Deutscher Bundestag Seite 2 Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs in Verfahren

Mehr

CMV in Plasma. Dr. Marijke Weber-Schehl

CMV in Plasma. Dr. Marijke Weber-Schehl CMV in Plasma Dr. Marijke Weber-Schehl Inhalt Nachweis von HCMV in Plasma Ergebnisse Spenderscreening CMV und Plasmaprodukte Weber-Schehl 2 Weber-Schehl 3 Strategie Vermeidung von CMV-Infektionen durch

Mehr

D. Gang der Untersuchung. Therapien mit autologen adulten Stammzellen in der regenerativen Medizin Medizinischer Hintergrund

D. Gang der Untersuchung. Therapien mit autologen adulten Stammzellen in der regenerativen Medizin Medizinischer Hintergrund Inhaltsübersicht 1 Einleitung 27 A. Das Recht der Arzneimittel für neuartige Therapien als Regelungsdickicht B. Zur Notwendigkeit eines klar definierten Rechtsrahmens für Arzneimittel für neuartige Therapien

Mehr

WS 2009/2010 Vorlesung - Spezielles Arzneimittelrecht. Mittwoch, 6. Januar Pandemie - Teil IX

WS 2009/2010 Vorlesung - Spezielles Arzneimittelrecht. Mittwoch, 6. Januar Pandemie - Teil IX Ministerium für,,, und WS 2009/2010 Vorlesung - Spezielles Arzneimittelrecht Mittwoch, 6. Januar 2010 Pandemie - Teil IX -Dr. Michael Cramer-2010-01-06 Folie 1 Ministerium für,,, und Gesegnetes und Gesundes

Mehr

Verfahren zur Rückverfolgung (Look Back) (gemäß 19 Transfusionsgesetz)

Verfahren zur Rückverfolgung (Look Back) (gemäß 19 Transfusionsgesetz) Bekanntmachung des Arbeitskreises Blut des Bundesministeriums für Gesundheit Bei der 62. Sitzung des Arbeitskreises Blut am 14.06.2006 wurde folgendes Votum (V 34) verabschiedet: Verfahren zur Rückverfolgung

Mehr

A Zusammenfassende Bewertung

A Zusammenfassende Bewertung I/Zi 27.02.2009 Stellungnahme der Deutschen Krankenhausgesellschaft zum Fragenkatalog für den Erfahrungsbericht der Bundesregierung zum Gewebegesetz (BR-Drucksache 385/07), zur Verordnung zur Änderung

Mehr

DRK-Blutspendedienst West Wo stehen wir beim Eigenblut und bei automaschinellen Verfahren?

DRK-Blutspendedienst West Wo stehen wir beim Eigenblut und bei automaschinellen Verfahren? Wo stehen wir beim Eigenblut und bei automaschinellen Verfahren? PD Dr. med. Thomas Zeiler Präoperative Eigenblutspenden seit 2000 250.000 220904 200.000 150.000 100.000 90063 50.000 0 17012 Quelle: PEI

Mehr

auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Klaus-Dieter Feige und der Gruppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drucksache 12/5997

auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Klaus-Dieter Feige und der Gruppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drucksache 12/5997 Deutscher Bundestag 12. Wahlperiode Drucksache 12/6178 16.11.93 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Klaus-Dieter Feige und der Gruppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drucksache

Mehr

DURCHFÜHRUNGSRICHTLINIE 2012/25/EU DER KOMMISSION

DURCHFÜHRUNGSRICHTLINIE 2012/25/EU DER KOMMISSION 10.10.2012 Amtsblatt der Europäischen Union L 275/27 RICHTLINIEN DURCHFÜHRUNGSRICHTLINIE 2012/25/EU DER KOMMISSION vom 9. Oktober 2012 zur Festlegung von Informationsverfahren für den Austausch von zur

Mehr

Die Rolle des Robert Koch-Instituts im Transfusionswesen

Die Rolle des Robert Koch-Instituts im Transfusionswesen Die Rolle des Robert Koch-Instituts im Transfusionswesen 74 Dr. Ruth Offergeld Prof. Dr. Reinhard Burger Robert Koch-Institut, Berlin 1. Aufgaben des Robert Koch-Instituts terien, insbesondere das Bundesministerium

Mehr

Transfusionsmedizin Sommersemester Stunde

Transfusionsmedizin Sommersemester Stunde Transfusionsmedizin Sommersemester 2005 1.Stunde H. Schrezenmeier Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Immungenetik Ulm Abteilung Transfusionsmedizin Ulm Transfusionsmedizin Sommersemester 2005

Mehr

Gesundheitsversorgung in Europa

Gesundheitsversorgung in Europa Gesundheitsversorgung in Europa 109. Deutscher Ärztetag, Magdeburg 23. 26. Mai 2006 Dr. med. Klaus-Dieter Wurche Ständige Konferenz Europäische Angelegenheiten Zielsetzung - Beratung des Vorstands der

Mehr