! MVZ-/Praxis-Kette! Bedrohliche Konkurrenz oder strategische Partner für das Krankenhaus?! Bodo Brandts!!! Biersdorf, September 2018!
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1 MVZ-/Praxis-Kette Bedrohliche Konkurrenz oder strategische Partner für das Krankenhaus? Bodo Brandts Biersdorf, September 2018
2 MVZ-/Praxis-Kette Bedrohliche Konkurrenz oder strategische Partner für das Krankenhaus? DEGEDI GmbH 19 MVZs 55 Zulassungen 460 Mitarbeiter
3 Medizin Ökonomie Perzeption und Kognition (Patient) Berufsrecht SGB Arzt MFA (med. Fachangestellte)
4 Medizin Ökonomie Perzeption und Kognition (Patient) Berufsrecht SGB Medizin jeder Betreuungsansatz steht unter Anspruch für den Patienten das medizinisch richtige zu tun MFA Arzt
5 Medizin Ökonomie Perzeption und Kognition (Patient) Berufsrecht SGB MFA Ökonomie Kostendeckungsprinzip Gewinnmaximierung egal, Hauptsache der Arzt verdient genug Arzt
6 Medizin Ökonomie Perzeption und Kognition (Patient) Berufsrecht Perzeption und Kognition (Patient) Erfolgskriterium: pos. Zuordnung SGB MFA Arzt
7 Medizin Ökonomie Perzeption und Kognition (Patient) Berufsrecht SGB Berufsrecht weit gesteckte Limitierungen (z.b. Fernbehandlungsverbot ) MFA Arzt
8 Medizin Ökonomie Perzeption und Kognition (Patient) Berufsrecht SGB MFA SGB politische Strategiewechsel Diskrepanz zwischen politischem Willen und dem was die öffentlich rechtlichen daraus machen Arzt
9 Medizin Ökonomie Perzeption und Kognition (Patient) Berufsrecht SGB MFA MFA derzeit erheblich unterschätzt in Zukunft wesentlicher Leistungserbringer in unmittelbarer Zusammenarbeit mit dem Arzt Arzt
10 Medizin Ökonomie Perzeption und Kognition (Patient) Berufsrecht Arzt ohne geht s nicht SGB MFA Arzt
11 Vergleich MVZ / Khs Prozess-Perspektive Khs MVZ Technik Personalebenen Investition
12 Behandlungsprozess - zwei Welten - diskontinuierlich (Klinik, Radiologie, Labormedizin, Pathologie, Chirurgie) vs kontinuierlich (eigentliche Betreuung) klassische Fächer: Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Kardiologie (Gynäkologie, Urologie, Orthopädie)
13 internistische Zulassung - Beispiel Kardiologie - (Beratung, Käufe, due diligence // Einzelsitzbetrachtung) Freiberufler angest. MVZ Fallwert Nordrhein ( ) x Fälle (60 x 5000) (60 x 4000) EBM /a GOÄ /a (keine IGEL Leistungen) Umsatz Personalkosten (nicht ärztlich) Mietkosten ( ) korr. Abschreibung (o.kp) / Leasing Nebenkosten, sonstiges Kosten GUV
14 internistische Zulassung - Beispiel Kardiologie - (Beratung, Käufe, due diligence // Einzelsitzbetrachtung) Freiberufler angest. MVZ Fallwert Nordrhein ( ) x Fälle (60 x 5000) (60 x 4000) EBM /a GOÄ /a (keine IGEL Leistungen) Umsatz KP Abschreibung? Personalkosten (nicht ärztlich) (bis > ) Mietkosten ( ) korr. Abschreibung (o.kp) / Leasing Nebenkosten, sonstiges Kosten GUV
15 Sekundäre Einnahmen Kardiologie Linksherzkatheter: 2,0 /Woche x 50 Wo. x 300 = Intervention: 125 x 0,2 x 800 = Bildgebung Stationäre Leistungen Labormedizin ambulante Interventionen
16 internistische Zulassung - Beispiel Kardiologie - (Beratung, Käufe, due diligence // Einzelsitzbetrachtung) Freiberufler angest. MVZ Fallwert Nordrhein ( ) x Fälle (60 x 5000) (60 x 4000) EBM /a GOÄ /a (keine IGEL Leistungen) Umsatz viele Patienten Personalkosten (nicht ärztlich) wenig Aufwand (vipawa) Mietkosten ( ) korr. Abschreibung (o.kp) / Leasing Nebenkosten, sonstiges Kosten GUV
17 Problem des vipawa-konzepts - Arzt unmotiviert, monotone Tätigkeit - Behandlung von ambulanten Patienten ohne Indikation - höhere MFA Kosten, höherer Raumbedarf etc. - Kollektiv mit Behandlungsindikation wird verzögert / nicht gesehen weniger indizierte stationäre Fälle weniger indizierte sekundäre Leistungen keine Termin für dringliche Fälle / Notfälle
18 Was ist medizinisch sinnvoll? ambulanter Kardiologe - kontinuierliche Betreuung lediglich fachspezifischer Fälle - Identifikation einer Indikation zur stationären Behandlung Klinik - stationäre Behandlung bei Indikation
19 Was ist ökonomisch sinnvoll? ambulanter Kardiologe Klinik - kontinuierliche Betreuung lediglich fachspezifischer Fälle - Identifikation einer Indikation zur stationären Behandlung - stationäre Behandlung bei Indikation viele Patienten wenig Aufwand - freie Ressourcen auffüllen > stationäre Behandlung ohne Indikation
20 Was ist ökonomisch sinnvoller? ambulanter Kardiologe Klinik - kontinuierliche Betreuung lediglich fachspezifischer Fälle viele Patienten wenig Aufwand - Identifikation einer Indikation zur stationären Behandlung - stationäre Behandlung bei Indikation, volle Nutzung der Ressourcen - freie Ressourcen auffüllen > stationäre Behandlung ohne Indikation
21 Auflösung des vipawa-problems Behandlung von ambulanten Patienten mit Indikation - Arzt motiviert, abwechslungsreiche Tätigkeit - geringere MFA Kosten, geringerer Raumberdarf etc. Ökonomie? - Kollektiv mit Behandlungsindikation wird zeitgerecht gesehen mehr indizierte stationäre Fälle mehr indizierte sekundäre Leistungen mehr Termin für dringliche Fälle / Notfälle
22 Medizin Ökonomie Perzeption und Kognition (Patient) Berufsrecht SGB Arzt > Arzt > Arzt > Arzt > Arzt > Arzt > Arzt MFA (med. Fachangestellte) > Arzt
23 MVZ-/Praxis-Kette: Bedrohliche Konkurrenz oder strategische Partner für das Krankenhaus? - kontinuierliche Betreuung lediglich fachspezifischer Fälle - Identifikation der Indikation zur stationären Behandlung Arzt Tätigkeit: interessanter, anspruchsvoller, weniger monoton Im Zentrum steht das Personalmanagement Aufrechterhaltung der `kontinuierlichen Betreuung`
24 MVZ-/Praxis-Kette: Bedrohliche Konkurrenz oder strategische Partner für das Krankenhaus? Sinnvoll Enge organisatorische und wirtschaftliche Verknüpfung zwischen Klinik, sekundären Leistungserbringern und Ambulanter Medizin die erforderliche Leistung des Arztes lässt sich im Rahmen des aktuellen Vergütungssystems nicht darstellen
25 MVZ-/Praxis-Kette Bedrohliche Konkurrenz oder strategische Partner für das Krankenhaus? Es kommt darauf an Bodo Brandts Biersdorf, September 2018
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