Medienmappe «Amur senza fin»

Transkript

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2 Mediendossier SRG SSR zeigt «Amur senza fin» Eine Produktion von Zodiac Pictures In Kooperation mit SRF und RTR Regie: Christoph Schaub Buch: Sabine Pochhammer Schweiz 2018, 91 Min. Mit: Rebecca Indermaur, Bruno Cathomas, Tonia Maria Zindel, Beat Marti, Murali Perumal, Marietta Jemmi, René Schnoz, Martin Rapold, Peter Jecklin und vielen mehr Erstausstrahlung TV: Sonntag, 23. September 2018, Uhr, SRF 1

3 Inhalt «Amur senza fin» Rumpeivel e custeivel... 4 Entstehung... 5 Der erste professionelle Spielfilm in rätoromanischer Sprache... 5 Wirkung für die Svizra rumantscha... 5 Spielfilmproduktionen in rätoromanischer Sprache... 6 Anmerkung der Regie... 7 Synopsis... 8 Eckdaten... 8 Besetzung und Stab... 9 Biografien Cast Biografien Crew Kontakt für Medienschaffende... 12

4 «Amur senza fin» Rumpeivel e custeivel «Rumpeivel e custeivel» zerbrechlich und kostbar: Monas Ehe mit Gieri ist nach 20 Jahren etwas eingeschlafen. Mithilfe des neuen Dorfpfarrers möchte Mona wieder mehr Leidenschaft ins Ehebett bringen. Soviel zur Story von «Amur senza fin». Viele Bündner Schauspielerinnen und Schauspieler sind derzeit über die Grenzen hinaus erfolgreich. Diese in einem romanischen Spielfilm zu vereinen, war für die SRG SSR eines der Ziele von «Amur senza fin». Was dabei entstanden ist? «Ina cumedia dal Grischun» abgeschmeckt mit einem Hauch von Indien. «Amur senza fin» ist der erste professionelle rätoromanische Spielfilm und eine Komödie mit hohem Unterhaltungswert, welche die rätoromanische Sprache einem breiten Publikum näherbringen will. Es ist eine Alltagsgeschichte, die Bündner Traditionen wie etwa die Hochwildjagd aufnimmt und sich mit ländlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen auseinandersetzt. Auch wenn die Geschichte in den Bergen und mehrheitlich in einer seltenen Sprache spielt, wirkt «Amur senza fin» in keiner Weise folkloristisch oder museal. Die Figuren, der Umgang mit der Sprache, die Konflikte und die Erzählung sind aufgeschlossen und zeitgemäss. «Amur senza fin» ist genauso ein Bündner, wie es ein rätoromanischer Film ist. Beide Sprachen Mundart bündnerischer Prägung und Rätoromanisch begegnen sich. Dieses Nebeneinander entspricht einer sprachlichen Realität in Graubünden und erzeugt spannungsvolle und witzige Momente. Gedreht wurde im Herbst 2017 während fünf Wochen in Sagogn, einer Gemeinde in der unteren Surselva. Die SRG SSR zeigt «Amur senza fin» am 23. September 2018 auf SRF 1 mit deutschen Untertiteln, RSI mit italienischen und RTS mit französischen Untertiteln planen die Ausstrahlung im Herbst Mariano Tschuor, im Juni 2018

5 Entstehung Die Idee zu einem rätoromanischen Spielfilm stammte von Mariano Tschuor, dem ehemaligen Direktor von Radiotelevisun Svizra Rumantscha RTR. Er entwickelte diese Idee 2011, angeregt durch die Tatsache, dass es eine ganze Reihe von namhaften Schauspielerinnen und Schauspielern bündnerischer und rätoromanischer Herkunft gibt. Durch seinen Wechsel im Herbst 2014 in die Generaldirektion der SRG nahm er das Projekt mit der Zustimmung des Generaldirektors Roger de Weck und der Direktorin RTR Ladina Heimgartner mit nach Bern. Gemeinsam mit Sven Wälti, Filmchef SRG, begleitet er das Projekt und stellte sicher, dass sowohl in der Buchentwicklung (und der sprachlichen Adaption des Drehbuchs von Leo Tuor) wie auch in der Besetzung die rätoromanische Glaubwürdigkeit gegeben ist bereitete RTR die Ausschreibung für einen professionellen Spielfilm in rätoromanischer Sprache vor. Der Film soll in authentischer Art die Gesellschaft, die Sprache und die Mentalität der Rätoromanisch sprechenden Bevölkerung in ihrer ganz natürlichen Alltäglichkeit wiederspiegeln. Aus den Einreichungen dieser öffentlichen Ausschreibung wurden 2014 zwölf Projekte geprüft und zwei zur Weiterentwicklung bis zum Drehbuch empfohlen. Die Redaktion entschied sich für das Projekt «Amur senza fin» von Sabine Pochhammer («Die Herbstzeitlosen»), nach einer Idee von Niklaus Hilber und Patrick Tönz. Der erste professionelle Spielfilm in rätoromanischer Sprache Rätoromanisch ist eine von wenigen Personen gesprochene und gelebte Sprache am Rhein, am Inn und an der Julia in Graubünden sowie immer mehr ausserhalb dieser traditionellen Stammgebiete. Die Sprache wird gesprochen und geschrieben, sie wird auf allen Stufen der Schule vermittelt. Ihren kulturellen Ausdruck findet sie in fast allen Gattungen, Genres und Formen, namentlich in der Literatur, im Gesang und im Theater. Es ist eine von Laien geformte und geprägte Kultur. Vieles bewegt sich im Bereich der Volkskultur. Zum Teil sind dabei erstaunliche Produktionen entstanden, oft in der gelungenen Zusammenarbeit mit Berufsleuten. Das gilt für die Musik und besonders auch für das Theater. Ab den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts haben sich einige Rätoromaninnen und Rätoromanen zu Schauspielern, Theaterpädagogen und Ausstattern ausbilden lassen. Für einen rätoromanischen Spielfilm, der durch und durch professionell hergestellt wird, von der Entwicklung und Bearbeitung der Geschichte, der Besetzung, der Ausstattung, der gestalterischen Umsetzung und Inszenierung, bis hin zu Schnitt, Ton und Postproduktion, fehlten bis anhin das Personal und die Mittel. «Amur senza fin» ist deshalb der erste professionell hergestellte Spielfilm in rätoromanischer Sprache. Wirkung für die Svizra rumantscha Ein rätoromanischer Spielfilm kann eine immense sprachpolitische Wirkung haben: Nach innen in die Sprachgemeinschaft hinein als ein identitätsstiftendes Momentum, nach aussen als kraftvoller Ausdruck einer modernen, lebendigen Sprache. Die «Visibilität», gerade einer Kleinsprache, ist von Bedeutung: Sie tritt aus ihrem eigenen Schatten heraus und stellt sich selbstbewusst in ein nationales Schaufenster. Voraussetzung dafür ist die Machart: Geschichte und Umsetzung müssen das Publikum packen und es hineinziehen. Dann ist nicht die Sprache an und für sich von erstrangiger Bedeutung, sondern die lustvolle und neugierige Begegnung mit einer guten Geschichte und mit einem spannenden Ensemble.

6 Spielfilmproduktionen in rätoromanischer Sprache Mic Feuerstein (1928 bis 2004), Regisseur und Kameramann bei der Televisiun Rumantscha, hatte sich einen Namen als Dokumentarfilmer gemacht, besonders als Tier- und Naturdokumentalist. Später setzte er literarische Stoffe von Gion Deplazes (1918 bis 2015) um: 1979 «Flurs da glatsch» («Eisblumen»); 1993 «Levzas petras» («Bittere Lippen»), 1998 «Sul cuolm» («Über den Berg»). Feuerstein inszenierte diese im bäuerlichen Milieu der Surselva angesiedelten Geschichten mit Laien und zeichnete für die Produktion als Drehbuchautor, Regisseur und Kameramann verantwortlich. Joseph Scheidegger (1929 bis 2012) war Mitarbeiter des Schweizer Fernsehens als Dramaturg, Regisseur und Drehbuchautor realisierte er «Retuorn» nach der Erzählung «Accord» von Oscar Peer (1928 bis 2013) in Romanisch. Die einzigen Berufsschauspieler in dieser Produktion waren Vadim Glowna in der Hauptrolle, Constanze Engelbrecht und Hansjörg Bahl; die übrigen Darsteller waren Laien aus dem Engadin. Dino Simonett (1963) drehte 1993 den Film «La rusna pearsa» («Das verlorene Loch») über Mythologie, Liebe, Besitz und Glaubenskonflikte in einem Bündner Bergdorf. Gedreht wurde im Schamsertal grösstenteils mit einheimischen Akteurinnen und Akteuren. Pascal Bergamin (1979) legte 2005 seinen Diplomfilm vor: «Staila crudanta» («Sternschuppe»). In diesem Kurzfilm (24 Minuten) werden zwei Momente im Leben von Curdin und Lea erzählt: Begegnung und Trennung. Lea besucht ihre Grosseltern, die in einem kleinen Restaurant in den Bündner Bergen ihren 60. Hochzeitstag feiern. Sie trifft dort Curdin, einen jungen Mann aus der Gegend, und sie verlieben sich ineinander. Einige Monate später, beim Begräbnis der Grosseltern, sehen die zwei ein, dass auch ihre Liebesgeschichte zu Ende geht. Darsteller sind Tobias Durband und Annina Sedlacek.

7 Anmerkung der Regie Es freute mich, dass mir als Zürcher Regisseur das Vertrauen geschenkt wurde, «Amur senza fin» umzusetzen. Mein eigentlicher Zugang zum Rätoromanischen im Film waren mehrere Dokumentarfilme, die ich für die Radiotelevisiun Svizra Rumantscha drehte eine bereichernde Erfahrung, gerade weil ich so gezwungen war, mich mit der rätoromanischen Sprache und deren Idiomen auseinanderzusetzen. So sah ich in der Übernahme der Regiearbeit von «Amur senza fin» eine willkommene Vertiefung meiner Erfahrung. Wenn ich einen neuen Film mache, will ich Neues erfahren und Unbekanntes erkunden. Dies ist mit Gefahren verbunden, doch wo kein Risiko, fehlt der Spass. Das Projekt «Amur senza fin» wurde diesem Anspruch gerecht. Dies nicht unbedingt wegen dem Genre oder dem Format des Films, aber mit Sicherheit aufgrund der Aufgabe, eine Komödie auf Rätoromanisch zu drehen. Es gibt nicht viele, dafür hervorragende Schauspielerinnen und Schauspieler, die Rätoromanisch sprechen. Normalerweise wählt man aus einer sehr grossen Anzahl von Schauspielerinnen und Schauspielern die passende Besetzung für eine bestimmte Figur. Wir beschlossen aufgrund der sprachlichen Situation, den umgekehrten Weg zu wählen. Mit der Drehbuchautorin Sabine Pochhammer «formten» wir die Figuren in der Drehbuchentwicklung so, dass diese zum möglichen Rätoromanisch sprechenden Cast passen. Dies unterstützte die Schauspielerinnen und Schauspieler, ihre Figur zu finden, aber auch darin, die nötige Tiefe und Glaubwürdigkeit herzustellen. Es entstand ein interessantes wie ungewöhnliches Ensemble von hoher Qualität. Mir scheint, dass den Schauspielerinnen und Schauspielern gerade die rätoromanische Sprache als lateinische Sprache ermöglichte, eine andere schauspielerische Persönlichkeit zu zeigen sich ein «neues» Gesicht zu geben. Die rätoromanische Sprache besitzt fünf Idiome und alle Rätoromanen und Rätoromaninnen sind zweisprachig. Diese Tatsache macht den Umgang mit der Sprache anspruchsvoll und gleichzeitig reizvoll. Wir konnten so einem modernen Verständnis von Sprache nachkommen. Die romanische Sprache ist gerade weil sie nur von wenigen Menschen gesprochen wird lebendig, dynamisch und nicht statisch. Eine gesprochene Sprache lebt und verändert sich auch in der Begegnung mit anderen Sprachen. Bis anhin wurde dies zwar vor allem als urbanes Phänomen bedingt durch die mehrsprachigen Mitbewohnerinnen und Mitbewohner wahrgenommen. In den romanischen Gegenden ist dieses Aufeinandertreffen von Sprachen schon länger selbstverständlich und zeigt sich hier als binnenschweizerisches Phänomen. Dieses Aufeinandertreffen von zwei Sprachen und verschiedenen Idiomen hat komödiantisches Potenzial und war ein grosser Reiz bei meiner Arbeit. Christoph Schaub, im Juni 2018

8 Synopsis Nach 20 Ehejahren knistert es nur noch leise zwischen Mona (Rebecca Indermaur) und Gieri (Bruno Cathomas). Mona beschliesst, den Funken erneut entfachen zu wollen und sucht sich Hilfe bei Nanda Sharma (Murali Perumal), dem neuen Gemeindepfarrer mit indischen Wurzeln. Doch anstatt seelsorgerische Ratschläge eines Geistlichen zu erhalten, ermutigt sie der Pfarrer, sich ganz weltlichen Mitteln zu bedienen und sich in der Liebeskunst zu üben. Aber einfacher gesagt als getan. Denn Gieri ist eifrig mit der anstehenden Steinbockjagd beschäftigt und schenkt den Bemühungen seiner Frau keine Beachtung. Zumindest lässt er Mona das glauben. Was sie nicht weiss: Gieri hat eine Affäre mit ihrer besten Freundin Giulia (Tonia Maria Zindel). Als das gut gehütete Geheimnis auffliegt, gerät Monas Welt in Aufruhr. Aufgebracht verlässt sie Heim und Herd Gieri und die beiden Kinder sich selbst überlassend. Mona mietet ermutigt vom Pfarrer die ehemalige Kaffeestube im Dorf, renoviert sie und haucht ihr neues Leben ein. Dabei bekommt sie Unterstützung von Michael (Martin Rapold), einem attraktiven Architekten. Mona blüht auf. Ihrem Vorbild folgend, suchen immer mehr Frauen Rat beim Pfarrer Sharma, was die Gemüter der Dorfgemeinschaft gleich reiheneinweise zum Kochen bringt. Und mittendrin Gieri, der erkennt, dass er seine Frau noch liebt und sie zurückerobern will. Eine Beziehungskomödie aus dem Graubünden in der Regie von Christoph Schaub («Nachtlärm», «Giulias Verschwinden»). Das Drehbuch wurde von Sabine Pochhammer («Die Herbstzeitlosen») verfasst. Eckdaten Drehzeit 18. September bis 20. Oktober 2017 Drehbuch Sabine Pochhammer Regie Christoph Schaub Produktion Zodiac Pictures Reto Schaerli und Lukas Hobi Redaktion SRG und SRF Mariano Tschuor, Sven Wälti, Maya Fahrni Drehorte Sagogn, Laax, Ilanz

9 Besetzung und Stab Besetzung Mona Gieri Giulia Urs Carla Nanda Sharma Silvio Ladina Michael Peppina Leo Generalvikar Huber Jäger Rebecca Indermaur Bruno Cathomas Tonia Maria Zindel Beat Marti Marietta Jemmi Murali Perumal René Schnoz Anita Iselin Martin Rapold Muriel Degonda Bono Jacomet Peter Jecklin Roman Weishaupt Stab Drehbuch Regie Produzenten Produktionsleitung Kamera Ton Schnitt Musik Casting Regieassistenz Aufnahmeleitung Set-Aufnahmeleitung Script/Continuity Szenenbild Set-Requisite Maske Kostüm Garderobe Chefbeleuchter Redaktion SRG Redaktion SRF Koordination RTR Koordination SRF Sabine Pochhammer Christoph Schaub Reto Schaerli und Lukas Hobi Claude Witz Pierre Mennel Marco Teufen Gion-Reto Killias Balz Bachmann Corinna Glaus Marc Gerber Anna Fanzun Cécile Schüpbach Beatrice Minger Peter Scherz Nina Weideli Barbara Grundmann Angelika Götz Viola Kunzmann Ernst Brunner Mariano Tschuor und Sven Wälti Maya Fahrni Tamara Deflorin Urs Fitze

10 Biografien Cast Rebecca Indermaur Rebecca Indermaur, 1976 in Chur geboren, lebt in Lübeck. Sie hat an der Hochschule für Musik und Theater in Bern studiert und verschiedene Weiterbildungen für Filmschauspiel besucht. Nach unzähligen Theaterproduktionen im In- und Ausland bekam sie 2008 ihre erste Kinofilmrolle in «Sennentuntschi». Weitere Produktionen folgten mit «Nebelgrind», «Dr. Goali bin ig», «Tatort Skalpell» und «Tatort Freitod» sowie «Finsteres Glück», «Rider Jack», «Heidi» und «Wilder». Bruno Cathomas Der gelernte Schlosser Bruno Cathomas, 1965 in Laax geboren, sang zunächst italienische Arien in Touristenkneipen. Anschliessend nahm er das Studium an der Schauspielakademie Zürich auf. Ab 1992 spielte er unter anderem an der Berliner Volksbühne in Inszenierungen von Andreas Kriegenburg, Christoph Marthaler, Johann Kresnik, Frank Castorf, Leander Haußmann, Martin Kušej und Stefan Bachmann sowie an der Baracke des Deutschen Theaters bei Thomas Ostermeier. Ab 1999 folgte ein Engagement am Theater Basel. Ab 2002 war er vor allem an der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz zu sehen, zu deren Ensemble er ab 2004 gehörte. Von 2009 bis 2013 war er festes Ensemblemitglied des Thalia Theaters Hamburg. Als freier Regisseur inszenierte Bruno Cathomas in Basel, Berlin, Chemnitz, Potsdam, Luzern und Zürich übernahm er die Leitung des Gorki Studios Berlin. Als Schauspieler gibt er Improvisations-Workshops, unter anderem beim Berliner Theatertreffen, und spielt neben seinen Theaterengagements in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen. Für seine Hauptrolle in Didi Danquarts «Viehjud Levi» wurde er 1999 für den Deutschen Filmpreis nominiert, 2008 bekam er den Schweizer Filmpreis als Bester Darsteller in Armin Biehlers «Chicken Mexicaine». Im «Tatort» des Hessischen Rundfunks spielt er seit zwei Jahren die Rolle des Leiters der Mordkommission Frankfurt Fosco Caridi. Seit der Spielzeit 2013/14 ist er fest am Schauspiel Köln engagiert. Tonia Maria Zindel Tonia Maria Zindel wurde in Scuol im Engadin geboren und besuchte die Schauspielakademie Zürich, welche sie 1994 erfolgreich abschloss. Bereits während des Studiums wurde sie für die Kamera entdeckt und erhielt ihre erste Hauptrolle in einer «Tatort»-Folge. Es folgten weitere Kinofilme und Serien im In- und Ausland. Einem breiten Publikum wurde sie durch die Serien «Die Direktorin» sowie «Lüthi und Blanc» bekannt. Im Jahr 2000 war sie mit «Schäfchen zählen» für den Student s Award der Academy und mit «Bill Diamond» für den Schweizer Filmpreis nominiert. Zuletzt war sie oft auf der Bühne in Komödien und Operetten zu sehen, eroberte 2015 mit dem Film «Schellenursli» die Schweizer Leinwände und hatte einen dramatischen Auftritt beim beliebten «Bestatter». Beat Marti Beat Marti wuchs in Chur auf und wandte sich nach dem Schulabschluss der Schauspielerei zu. Er absolvierte seine Schauspielausbildung an der Hochschule der Künste in Zürich. Nebst Engagements an renommierten Theatern etablierte sich Marti in Deutschland und in der Schweiz durch mehrere Film- und TV-Produktionen.1995 erhielt er den Kulturförderpreis des Kantons Graubünden und 2008 wurde Marti für seine Rolle in «I was a Swiss Banker» für den Schweizer Filmpreis in der Kategorie Bester Darsteller nominiert. Beat Marti lebt seit 1998 in Berlin.

11 Biografien Crew Christoph Schaub (Regie) Christoph Schaub wurde in Zürich geboren. Während der Zürcher Jugendbewegung von 1980 stiess er zum Videoladen Zürich und lernte dort das filmische Handwerk. In der zweiten Hälfte der 80er-Jahre realisierte er seine preisgekrönten, ersten Spielfilme «Wendel» (1987), dann «Dreissig Jahre» (1989) und wurde bereits mit seinem nächsten Film «Am Ende der Nacht» (1992) nach Cannes an die «Quinzaine des Réalisateurs» eingeladen. Danach wandte sich Christoph Schaub stärker dem Dokumentarfilm zu und realisierte verschiedene Kino- und Fernsehfilme, unter anderem zu architektonischen Themen. Ab dem Jahr 2000 legte Schaub wieder mehr Gewicht auf die fiktionale Arbeit und realisierte den Überraschungshit «Sternenberg» (2004). Mit «Giulias Verschwinden» (2009) verfilmte Schaub ein Drehbuch von Martin Suter mit Corinna Harfouch und Bruno Ganz in den Hauptrollen und gewann damit viele Preise, unter anderem den Publikumspreis am Filmfestival Locarno. Sabine Pochhammer (Drehbuch) Sabine Pochhammer studierte Germanistik, Philosophie, Film- und Theaterwissenschaften. Sie begleitete als freie Dramaturgin/Script Consultant die Entwicklung zahlreicher Kino- und TV-Filme und arbeitet als Drehbuchautorin. Pochhammer lehrt als Gastdozentin an Filmhochschulen und Filmschulen, unter anderem in Hamburg, Berlin und Babelsberg, und ist zudem als dramaturgische Betreuerin/Tutorin bei Stoffentwicklungsprogrammen tätig. Pierre Mennel (Kamera) Pierre Mennel wurde 1964 in Zürich geboren und schloss sein Studium als Filmgestalter 1995 an der Hochschule für Gestaltung (vormals Kunstgewerbeschule Zürich) ab. Er ist Gründungsmitglied der Videowerkstatt Zürich und unterrichtet seit 2005 an der ZHdK Licht- und Bildgestaltung seit 2015 ist er als Professor tätig. Neben Spiel und Dokumentarfilmen («Die Standesbeamtin», «Nebelgrind» oder «Für immer und ewig») war er auch für Auftragsfilme und Werbespots als Kameramann engagiert erhielt er für seine Arbeit den Zürcher Filmpreis. Reto Schaerli und Lukas Hobi (Zodiac Pictures) Unter der Leitung der beiden Produzenten Lukas Hobi und Reto Schaerli produziert Zodiac Pictures qualitativ hochstehende Filme und Serien und ist, getreu dem Firmenmotto, sich inhaltlich keine Grenzen zu setzen, sowohl in der Schweiz als auch in Europa aktiv. Seit der Gründung im Jahr 2000 hat Zodiac Pictures mehr als 30 Spielfilme realisiert, darunter einige der erfolgreichsten Schweizer Filme aller Zeiten wie «Heidi» (2015), «Die göttliche Ordnung» (2017), «Papa Moll» (2017), «Die chli Häx» (2018) oder «Achtung, fertig, Charlie!» (2003). Vielfach preisgekrönt wurden auch die beiden Kinoproduktionen «Stationspiraten» (2010) und «Traumland (2013). Die Schweizer «Tatort»-Folgen «Schmutziger Donnerstag» (2013), «Zwischen zwei Welten» (2014) und «Ihr werdet gerichtet» (2015) sind ebenfalls Zodiac-Produktionen. Zudem zeichneten Schaerli und Hobi für diverse Produktionen der Reihe «SRF Schweizer Film» wie «Hamster» (2015), «Nebelgrind» (2012), «Frühling im Herbst» (2009) oder «Gotthard» (2016) verantwortlich.

12 Kontakt für Medienschaffende Interviewwünsche mit Cast und Crew nehmen die Medienstellen von RTR und SRF entgegen: RTR Tamara Deflorin Tel: SRF Nadine Gliesche Tel: Ansprechperson für Pressebilder ist die Fotoagentur SRF: Eva Nussbaumer Tel.: Die Pressemappe und die Pressebilder stehen für registrierte Medienschaffende unter srf.ch/medien zum Download zur Verfügung. Die Veröffentlichung der Pressebilder mit Hinweis auf die TV-Ausstrahlung von «Amur senza fin» ist honorarfrei und muss mit dem Quellenhinweis «Copyright SRF/Pascal Mora» erfolgen.