Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg

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1 Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg (Frühjahr 2017)... Auswertungsbericht... Bearbeiter: Josef Rother Christian Worm Michael Hauschild Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung mbh Ockershäuser Allee 40b Marburg Tel.: Fax:

2 2 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 2 Abbildungsverzeichnis 3 Tabellenverzeichnis 4 1 Hintergrund, Ziele und Methodik der Untersuchung Hintergrund, Ziele und Themen der Befragung Zielgruppe der Befragung und Resonanz 5 2 Struktur der befragten Unternehmen Wirtschaftsbereiche Kompetenzfelder Internationale Märkte Forschung und Entwicklung, (Hoch-)Schulkooperationen Netzwerkinitiativen 13 3 Standortbewertung der Unternehmen Standortzufriedenheit im Landkreis Bamberg Absolute Nennungen für die Zufriedenheit mit den Standortfaktoren Wichtigkeit der Standortfaktoren im Landkreis Bamberg Gegenüberstellung von Zufriedenheit und Wichtigkeit der Standortfaktoren Standortstärken und -schwächen im Landkreis Bamberg Standortzufriedenheit im Vergleich Standortzufriedenheit im Zeitvergleich Standortzufriedenheit im regionalen Vergleich 24 4 Beschäftigtenstruktur und Arbeitskräftebedarf Zur Beschäftigtenstruktur Arbeitskräftebedarf Stellenbesetzungsprobleme Betriebliche Maßnahmen zur Fachkräftesicherung 33 5 Entwicklungspläne und Standortanforderungen Mittelfristige Entwicklungspläne der Unternehmen Flächenbedarf Digitalisierung 39 6 Wirtschaft und Wirtschaftsförderung Bekanntheit der Wirtschaftsförderung und Zufriedenheit der Betriebe Anforderungen an die Wirtschaftsförderung 42 7 Handlungsempfehlungen Reaktionen auf kritische Standortbewertungen Handlungsfeld Fachkräfte Handlungsfeld Gewerbeflächen Handlungsfeld Breitbandversorgung Reaktionen auf negative betriebliche Entwicklungspläne Weitere Maßnahmen 47 8 Anhang Anschreiben Fragebogen 50

3 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Unternehmensbefragungen im Landkreis Bamberg - Rücklaufquoten 2002 bis Abbildung 2 Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen Vergleich des Rücklaufs der Befragung mit der amtlichen Statistik 9 Abbildung 3 Zuordnung der Unternehmen zu Kompetenzfeldern 10 Abbildung 4 Anteil der Betriebe mit (Hoch-)Schulkontakten im Landkreisvergleich 13 Abbildung 5 Interesse der Betriebe an Netzwerkinitiativen 13 Abbildung 6 Zufriedenheit der Betriebe mit den Standortfaktoren (Mittelwerte) 15 Abbildung 7 Zufriedenheit mit den Standortfaktoren nach Wirtschaftsbereichen (Mittelwerte) 16 Abbildung 8 Zufriedenheit mit den Standortfaktoren 17 Abbildung 9 Wichtigkeit der Standortfaktoren 18 Abbildung 10 Bewertung der Standortfaktoren und deren Wichtigkeit (Mittelwerte) alle Betriebe 19 Abbildung 11 Bewertung der Standortfaktoren und deren Wichtigkeit (Mittelwerte) - nur Industrie 20 Abbildung 12 Bewertung der Standortfaktoren und deren Wichtigkeit (Mittelwerte) - nur Handwerk 21 Abbildung 13 Standortfaktoren: Zufriedenheit und Wichtigkeit (Mittelwerte) 22 Abbildung 14 Standortzufriedenheit 2007, 2012 und 2017 alle Betriebe 23 Abbildung 15 Lage der Vergleichsregionen 24 Abbildung 16 Standortbewertung im regionalen Vergleich: Landkreis Bamberg Stadt Fürth 25 Abbildung 17 Standortbewertung im regionalen Vergleich: Gießen und Coburg 26 Abbildung 18 Betriebe mit Arbeitskräftebedarf 28 Abbildung 19 Erwartete Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung 30 Abbildung 20 Ursachen für die Stellenbesetzungsprobleme bei Fachkräften 30 Abbildung 21 Stellenbesetzungsproblem teurer Wohnraum 31 Abbildung 22 Stellenbesetzungsproblem fehlende Umzugsbereitschaft 32 Abbildung 23 Ursachen für die Stellenbesetzungsprobleme bei Auszubildenden 32 Abbildung 24 Ursachen für die Stellenbesetzungsprobleme bei Akademikern 33 Abbildung 25 Betriebliche Maßnahmen zur Fachkräftesicherung 34 Abbildung 26 Betriebliche Maßnahmen zur Fachkräftesicherung im Zeitvergleich nur Betriebe beider Befragungen 35 Abbildung 27 Betriebe, die Interesse an Maßnahmen zur Fachkräftesicherung haben 36 Abbildung 28 Unternehmensplanungen bis Abbildung 29 Unternehmen mit Gewerbeflächenbedarf 38 Abbildung 30 Unternehmen im Landkreis Bamberg nach Digitalisierungsstufen 40 Abbildung 31 Herausforderungen der Digitalisierung aus Sicht der Unternehmen 40 Abbildung 32 Zufriedenheit der Betriebe mit der Wirtschaftsförderung 41 Abbildung 33 Zufriedenheit mit der Wirtschaftsförderung im Zeitvergleich alle Betriebe 41 Abbildung 34 Wichtigkeit von Wirtschaftsförderungsaktivitäten 42 Abbildung 35 Konkreter Bedarf an Wirtschaftsförderungsaktivitäten 43 Abbildung 36 Lage der Betriebe mit Kinderbetreuung 45 Abbildung 37 Lage der Betriebe, die ihre Breitbandversorgung (sehr) schlecht bewerten 47

4 4 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 Tabellenverzeichnis Tabelle 1 Verteilung des Rücklaufs nach Betriebsgrößenklassen der antwortenden Betriebe 6 Tabelle 2 Unternehmensschwerpunkt der befragten Unternehmen 8 Tabelle 3 Kompetenzfelder: Betriebe, Beschäftigte und größte Betriebe 11 Tabelle 4 Ausbildungsbetriebe nach Wirtschaftsbereichen 27 Tabelle 5 Ausbildungsbetriebe der Befragungen 2012 und Tabelle 6 Arbeitskräftebedarf der nächsten zwölf Monate 29 Tabelle 7 Zusätzlicher Gewerbeflächenbedarf 39 Tabelle 8 Zusätzlicher Gewerbeflächenbedarf Zeitpunkt 39

5 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Hintergrund, Ziele und Methodik der Untersuchung 1.1 Hintergrund, Ziele und Themen der Befragung Für die strategische Ausrichtung der Wirtschaftsförderung im Landratsamt Bamberg sind die Standortbewertungen und -anforderungen der im Landkreis ansässigen Unternehmen von zentraler Bedeutung. Um eine kundenorientierte Wirtschaftsförderung betreiben zu können, hat die Wirtschaftsförderung in den vergangenen Jahren einen systematischen Dialog mit der Wirtschaft aufgebaut. Meilensteine dieses Dialogs sind Unternehmensbefragungen. Bereits in den Jahren 2002, 2007 und 2012 hatte die Wirtschaftsförderung des Landratsamtes die GEFAK Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung mbh (Marburg) mit einer Unternehmensbefragung beauftragt. Die positive Resonanz der Unternehmen und die dabei gewonnenen Daten haben es der Wirtschaftsförderung ermöglicht, ihre Serviceangebote für die Wirtschaft gezielter zu entwickeln und zu kommunizieren. Um den eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen, hat die Wirtschaftsförderung 2017 eine erneute Befragung gestartet. Diese Befragung zielt auf folgende Handlungsfelder der Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung: Standortanalyse: Aktuelle Bestandsaufnahme der wirtschaftlichen Strukturen sowie der Standortzufriedenheit der Betriebe. Regionale Entwicklungsstrategie: Überprüfung der Positionierung des Kreises in Zukunftsthemen (Fachkräftesicherung, Kompetenzfeldentwicklung, Gewerbeflächenmanagement etc.). Qualitätsmanagement: Ermittlung der Anforderungen der Wirtschaft an das Landratsamt. Kontaktmanagement: Aktualisierung des Datenbestandes für die laufende Ansprache der Unternehmen. Der Fragebogen (siehe Anhang 8.2) wurde im März 2017 mit einem vom Landrat und der Leiterin der Wirtschaftsförderung unterzeichneten Anschreiben sowie einem vorbereiteten Rücksendeumschlag per Briefpost an rund Unternehmen verschickt. Nicht persönlich angeschriebenen Betrieben wurde über die Presse angeboten, sich ebenfalls an der Befragung zu beteiligen. Um die praktische Verwertbarkeit der Befragungsergebnisse zu gewährleisten, wurde die Befragung in nicht-anonymisierter Form durchgeführt. Im Anschluss an die Befragung wurden die Befragungsergebnisse mit sämtlichen einzelbetrieblichen Angaben in das bei der Wirtschaftsförderung seit vielen Jahren eingesetzte Standortinformationssystem KWIS eingespeist. Damit steht der Wirtschaftsförderung nun über die statistischen Auswertungen hinaus eine aktuelle und umfassende Datengrundlage für ihre tägliche Arbeit zur Verfügung. Im Folgenden werden ausgewählte Ergebnisse dargestellt und einer ersten Analyse unterzogen. Die GE- FAK hat in jüngster Vergangenheit ähnliche Untersuchungen durchgeführt, unter anderem in den Landkreisen Hassberge, Coburg und Gießen (ohne Stadt Gießen) sowie in der Stadt Fürth. Aufgrund der identischen Methodik werden die Ergebnisse dieser Befragungen zur Interpretation einzelner Befragungsaspekte herangezogen. 1.2 Zielgruppe der Befragung und Resonanz Der Wirtschaftsförderung war es wichtig, möglichst viele relevante Betriebe zu erreichen. Deshalb selektierte die Wirtschaftsförderung aus ihrer Datenbank KWIS Adressen von Betrieben ab drei Mitarbeitern aus nahezu allen Branchen. Im Ergebnis wurden Betriebe angeschrieben, von denen zustell-

6 6 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 bar waren, was für eine hervorragende Qualität des Ausgangsdatenbestandes spricht. Bis zum Redaktionsschluss für die statistische Auswertung haben 386 Betriebe einen Fragebogen ausgefüllt. Bezogen auf alle angeschriebenen Betriebe entspricht das einer für diese Art von Befragungen sehr guten Rücklaufquote von 30,5 Prozent. Gut ein Drittel der Fragebögen wurden über das Internet ausgefüllt. Bei der letzten Befragung 2012 lag der Anteil der Online-Fragebögen bei lediglich 7,4 Prozent. Die Bedeutung des zusätzlichen Befragungsmediums steigt also spürbar, auch wenn nach wie vor eine große Mehrheit der Betriebe der schriftlichen Befragungsmethode den Vorzug gibt. Wenn sich im Folgenden bei der Darstellung der Ergebnisse zu einzelnen Fragen niedrigere Summen als 386 Betriebe ergeben, dann ist dies darauf zurückzuführen, dass nicht jedes Unternehmen alle Fragen vollständig bzw. eindeutig beantwortet hat. 42 Prozent der Fragebögen stammen von Kleinbetrieben mit weniger als zehn Beschäftigten und weitere 24 Prozent von Betrieben mit zehn bis unter 20 Beschäftigten. Zusammen kommen demnach zwei Drittel der Antworten von Betrieben mit weniger als 20 Beschäftigten. Im restlichen Drittel von Betrieben ab 20 Beschäftigte befinden sich 24 Großbetriebe mit mindestens 100 Beschäftigten. Tabelle 1 Verteilung des Rücklaufs nach Betriebsgrößenklassen der antwortenden Betriebe Betriebsgröße* Unternehmen Rücklauf Anteil 1-4 Beschäftigte 61 15,80% 5-9 Beschäftigte ,94% Beschäftigte 92 23,83% Beschäftigte 61 15,80% Beschäftigte 21 5,44% 100 und mehr Beschäftigte 24 6,22% Ohne Angabe 23 5,96% Summe ,00% Quelle: Unternehmensbefragungen Landkreis Bamberg 2017 * Beschäftigte am Standort Die mit dieser Befragung erreichten Betriebe hatten zum insgesamt Beschäftigte am angeschriebenen Standort im Landkreis Bamberg. Das bayerische Landesamt für Statistik weist für den Landkreis Bamberg zum rund Erwerbstätige aus. Damit beziehen sich die Ergebnisse der Unternehmensbefragung auf fast jeden dritten Arbeitsplatz im Landkreis. Die Mitwirkung der 24 Großbetriebe mit mindestens 100 Beschäftigten signalisiert, dass auch diese für die Region wichtigen Arbeitgeber am Dialog zur strategischen Weiterentwicklung ihres Landkreises als Wirtschaftsstandort interessiert sind. Ein Vergleich der Rücklaufquoten bei den seit 2002 durchgeführten Unternehmensbefragungen zeigt, dass es der Wirtschaftsförderung im Landratsamt gelungen ist, den Dialog mit der Wirtschaft systematisch auszubauen. So konnte die Zielgruppe, also die Anzahl der angeschriebenen Unternehmen, sukzessive ausgeweitet und gleichzeitig die Rücklaufquote seit 2007 erhöht werden (Abbildung 1).

7 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Abbildung 1 Unternehmensbefragungen im Landkreis Bamberg - Rücklaufquoten 2002 bis ,3 % ,1 % ,5 % ,7 % nicht geantwortet auswertbar zurückerhaltene Fragebögen Quelle: Unternehmensbefragungen Landkreis Bamberg

8 8 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Struktur der befragten Unternehmen 2.1 Wirtschaftsbereiche Aus der Zuordnung der antwortenden Betriebe zu einem Unternehmensschwerpunkt lassen sich Aussagen über das Gewicht der Wirtschaftsbereiche an den Befragungsergebnissen ableiten. Bezogen auf die antwortenden Unternehmen hat das Handwerk mit 44 Prozent den größten Anteil am Rücklauf. Es folgen die Sonstigen Dienstleistungen und die Industrie mit jeweils rund 13 Prozent, alle anderen Wirtschaftsbereiche sind mit fünf bis zehn Prozent vertreten (vgl. Tabelle 2). Tabelle 2 Unternehmensschwerpunkt der befragten Unternehmen Sektor Unternehmen Anzahl Anteil Handwerk ,5 % Sonstige Dienstleistungen 51 13,2 % Industrie 48 12,4 % Einzelhandel 35 9,1 % Hotellerie / Gastronomie 29 7,5 % Verkehr 21 5,4 % Freie Berufe 19 4,9 % Großhandel 15 3,9 % Summe ,0 % Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 386) Fasst man die acht abgefragten Unternehmensschwerpunkte zu den drei großen Wirtschaftsbereichen der amtlichen Statistik Produzierendes Gewerbe, Handel/Verkehr/Gastgewerbe sowie Sonstige Dienstleistungen zusammen und wertet für diese den Anteil der Beschäftigten (am Standort) der antwortenden Unternehmen aus, so zeigt sich, dass das Produzierende Gewerbe mit über 60 Prozent an der Befragung deutlich überrepräsentiert ist. Dementsprechend sind vor allem die Dienstleistungsbranchen, aber auch der Wirtschaftsbereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr an der Befragung unterrepräsentiert (Abbildung 2).

9 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Abbildung 2 Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen Vergleich des Rücklaufs der Befragung mit der amtlichen Statistik Anteil der Beschäftigten* der antwortenden Unternehmen Anteil der Beschäftigten** am laut Bundesagentur für Arbeit 25% 14% 61% 27% 29% 44% Produzierendes Gewerbe Handel, Gastgewerbe, Verkehr Sonstige Dienstleistung GEFAK mbh 2017 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 362) & Bundesagentur für Arbeit * Unternehmensschwerpunkte und Beschäftigte am Standort ** nur sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2.2 Kompetenzfelder Zur Ermittlung der regionalen Kompetenzstruktur wurden die Unternehmen gebeten, sich zu 23 ausgewählten Branchen bzw. Technologiefeldern zuzuordnen, wobei Mehrfachzuordnungen möglich waren. Diese Zuordnung ist für die Wirtschaftsförderung deshalb von Interesse, weil sie nicht der üblichen Einordnung eines Unternehmens zu einem Wirtschaftszweig entspricht (z.b. Maschinenbau oder Architekturund Ingenieurbüro), denn diese sagt oftmals wenig über die fachliche Ausrichtung des Unternehmens aus. Die hier vorgenommene Zuordnung ermöglicht demgegenüber einen Einblick in bestehende oder aber auch potenzielle Bausteine einer Wertschöpfungskette innerhalb des Landkreises. Mit 134 Nennungen wird die Bauwirtschaft/Baustoffindustrie am häufigsten genannt, gefolgt von der Gastronomie/Hotellerie/Tourismus (60), Ernährung (52) und Automobilwirtschaft (51). Alle weiteren Kompetenzfelder haben deutlich weniger als 50 Nennungen (vgl. Abbildung 3).

10 10 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 Abbildung 3 Zuordnung der Unternehmen zu Kompetenzfeldern Bauwirtschaft / Baustoffindustrie 134 (38,2 %) Gastronomie / Hotellerie / Tourismus Ernährung Automobilwirtschaft Elektrotechnik und Elektronik Gesundheit / Pflege Maschinenbau Energietechnik Informations- und Kommunikationstechnik Mechatronik Immobilienwirtschaft Medizin / Medizintechnik Unternehmensberatung Kultur- und Kreativwirtschaft Umwelttechnologie Pharmazie Chemie Finanzdienstleistungen Neue Werkstoffe Luft- und Raumfahrt / Satellitennavigation 61 (17,4 %) 52 (14,8 %) 51 (14,5 %) 42 (12,0 %) 37 (10,5 %) 28 (8,0 %) 25 (7,1 %) 25 (7,1 %) 19 (5,4 %) 17 (4,8 %) 17 (4,8 %) 16 (4,6 %) 15 (4,3 %) 14 (4,0 %) 10 (2,8 %) 7 (2,0 %) 7 (2,0 %) 7 (2,0 %) 4 (1,1 %) Lasertechnik Biotechnologie 2 (0,6 %) 1 (0,3 %) GEFAK mbh Anzahl (Anteil) der Betriebe Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 351; Mehrfachantworten) Die reine Anzahl der Betriebe, die sich einem Kompetenzfeld zuordnen, ist hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Region alleine noch nicht aussagekräftig. Ob es sich um ein wichtiges Kompetenzfeld handelt, lässt sich schon eher an der Anzahl der Beschäftigten ablesen. Diese sind in Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden. dargestellt, wobei zu beachten ist, dass sich einige Betriebe mehreren Kompetenzfeldern zugeordnet haben. Mangels genauerer Daten wurden sämtliche Beschäftigte dieser Betriebe jedem angekreuzten Kompetenzfeld also mehrfach - zugeordnet.

11 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Die Tabelle zeigt z.b., dass trotz der großen Zahl der Betriebe in der Bauwirtschaft das Kompetenzfeld Automobilwirtschaft mit deutlich weniger Betrieben mehr als doppelt so viele Beschäftigte hat. In der Tabelle sind außerdem für jedes Kompetenzfeld die Beschäftigten im größten zugeordneten Betrieb dargestellt. Das Vorhandensein solcher größeren Betriebe begünstigt die Entwicklung eines Kompetenzfeldes, denn diese können als Ankerbetriebe, etwa beim Aufbau von Netzwerken bzw. Clustern oder bei der gezielten Anwerbung von Investoren zur Ergänzung der Wertschöpfungskette, angesehen werden. Tabelle 3 Kompetenzfelder: Betriebe, Beschäftigte und größte Betriebe Kompetenzfelder Anzahl Betriebe Zuordnungen* Beschäftigte am Standort Beschäftigte im größten Betrieb Automobilwirtschaft Elektrotechnik und Elektronik Bauwirtschaft / Baustoffindustrie Gesundheit / Pflege Medizin / Medizintechnik Mechatronik Ernährung Neue Werkstoffe Gastronomie / Hotellerie / Tourismus Chemie Maschinenbau Informations- und Kommunikationstechnik Pharmazie Energietechnik Umwelttechnologie Immobilienwirtschaft Unternehmensberatung Kultur- und Kreativwirtschaft Finanzdienstleistungen Luft- und Raumfahrt / Satellitennavigation Lasertechnik Biotechnologie Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 350) *Achtung: Zuordnung zu mehreren Kompetenzfeldern war möglich!

12 12 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Internationale Märkte Der derzeit wichtigste Auslandsmarkt für die befragten Unternehmen ist mit 32 Nennungen Österreich, gefolgt von der Schweiz mit 20 sowie von Frankreich, Italien und den Vereinigten Staaten mit jeweils 13 Nennungen. China wird zehnmal genannt. 59 Nennungen beziehen sich auf ein weiteres europäisches Land oder Europa allgemein, der asiatische Raum wird außer China - fünfzehnmal und die amerikanischen Kontinente außer den Vereinigten Staaten - werden achtmal genannt. Für die Zukunft planen sieben Unternehmen Aktivitäten in Österreich und sechs wollen in China aktiv werden. Jeweils vier Unternehmen nennen die Vereinigten Staaten, Australien, Polen oder Tschechien als zukünftigen Auslandsmarkt. Weitere 24 Nennungen betreffen den europäischen Raum, sechs Unternehmen planen in Asien und drei in Süd- bzw. Mittelamerika. 2.4 Forschung und Entwicklung, (Hoch-)Schulkooperationen 54 Betriebe geben an, im Landkreis Bamberg Forschung und Entwicklung (F&E) zu betreiben. In einer zunehmend auf Wissen und Innovationen basierenden Wirtschaft werden daneben die Kontakte der Unternehmen zu Hochschulen und sonstigen Forschungs- und Technologieeinrichtungen als besonders wichtig erachtet. Von den befragten Unternehmen geben 59 an, bereits solche Kontakte zu pflegen. Bezogen auf die 374 Betriebe, die diese Frage beantwortet haben, entspricht das einem eher geringen Anteil von 16 Prozent. Weitere 30 Betriebe, die derzeit keine solchen Kontakte haben, bekunden ein Interesse daran. Die bestehenden Hochschulkontakte sind überwiegend regional geprägt, es werden vor allem die Universität und weitere Institutionen in Bamberg, daneben Institutionen im restlichen Bayern und in Baden-Württemberg genannt. Bereits 98 der befragten Unternehmen haben Angebote für Studierende wie ein Duales Studium, Praktikumsplätze oder Abschlussarbeiten. Auch hier konnte die GEFAK in anderen Regionen höhere Werte ermitteln. 37 Betriebe zeigen erstmals Interesse, diese Ausbildungsinstrumente anzubieten. Die Möglichkeit, ihr Unternehmen über direkte Schulkontakte bei potenziellen Auszubildenden bekannt zu machen, nutzen derzeit 199 Betriebe. Hier sind 60 Betriebe an einer erstmaligen Kooperation interessiert. Abbildung 4 zeigt die Anteile der Betriebe, die die genannten Kontakte pflegen bzw. Angebote vorhalten im Vergleich zwischen dem Landkreis Bamberg und den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen und Fürstenfeldbruck. In allen drei Bereichen liegen die Anteile der hier aktiven Betriebe im Landkreis Bamberg niedriger als in den beiden Vergleichslandkreisen.

13 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Abbildung 4 Anteil der Betriebe mit (Hoch-)Schulkontakten im Landkreisvergleich Kontakte zu Hochschulen 70 % 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0 % Kontakte zu Schulen Lk. Bamberg (2017) Lk. Bad Tölz-Wolfratshausen (2016) Lk. Fürstenfeldbruck (2016) GEFAK mbh 2017 Angebote für Studierende Quelle: Unternehmensbefragungen der GEFAK (zur besseren Vergleichbarkeit jeweils nur Betriebe mit Beschäftigten) 2.5 Netzwerkinitiativen Im Landkreis Bamberg existieren mehrere Initiativen zur Förderung der Vernetzung der Unternehmen untereinander. Im Rahmen der Befragung wurden (weitere) Interessenten für diese Netzwerke identifiziert. Abbildung 5 zeigt, dass am Förderverein der Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim das größte Interesse besteht. Auch die anderen Initiativen stoßen bei einer beachtlichen Anzahl von Unternehmen auf Interesse. Abbildung 5 Interesse der Betriebe an Netzwerkinitiativen Förderverein der Wirtschaftsregion BA-FO (WiR) 48 (57,1 % ) Netzwerk Unternehmen & Familie Netzwerkaktivitäten des Digitalen Gründerzentrums Bamberg IT-Cluster Oberfranken 18 (21,4 % ) 26 (31,0 % ) 23 (27,4 % ) Netzwerk Automotive (ofracar) 11 (13,1 % ) GEFAK mbh Anzahl (Anteil) der Betriebe

14 14 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 84; Mehrfachantworten) 18 Unternehmen haben im Fragebogen Vorschläge für weitere Netzwerkinitiativen gemacht. Diese sind thematisch breit gestreut, lediglich die Themen Gesundheit und Mobilität werden mehrmals genannt.

15 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Standortbewertung der Unternehmen 3.1 Standortzufriedenheit im Landkreis Bamberg Zur Bewertung des Landkreises Bamberg als Wirtschaftsstandort wurden die Betriebe gebeten, ihre Einschätzung zu 26 einzelnen Standortfaktoren auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 5 (sehr schlecht) abzugeben. Die Mittelwerte dieser Noten schwanken je nach Standortfaktor zwischen 1,9 und 3,7. Damit verfügt der Landkreis über ausgeprägte Standortstärken aber auch -schwächen. Die Gesamtzufriedenheit mit dem Standort wird mit 2,2 als gut bewertet. Den besten Wert aller abgefragten Standortfaktoren erhält die Lebensqualität mit einem Mittelwert von 1,9. Es folgen die örtliche und die überregionale Straßenanbindung mit jeweils 2,0. Am kritischsten wird die Flughafenanbindung mit 3,7 und mit jeweils 3,6 - die Anbindung an die überregionalen Wasserstraßen sowie die Nähe zu Forschungseinrichtungen bewertet. Auch die überregionale Schienenanbindung, die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften, der öffentliche Nahverkehr und die Verfügbarkeit von Wohnraum werden mit Werten zwischen 3,5 und 3,1 schlechter als befriedigend bewertet. Die übrigen Standortfaktoren erhalten Bewertungen zwischen 2,3 und 3 (vgl. Abbildung 6) Abbildung 6 Zufriedenheit der Betriebe mit den Standortfaktoren (Mittelwerte) Überregionale Verkehrslage (Straße) Überregionale Verkehrslage (Schiene) Überregionale Verkehrslage (Flughafen) Überregionale Verkehrslage (Wasser / Kanal) Örtliche Verkehrsanbindung (Straße) Öffentlicher Nahverkehr (Bus, Bahn) Breitbandversorgung Nähe zu Hauptkunden Nähe zu Hauptlieferanten Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften Ausbildungsangebote Weiterbildungsangebote Nähe zu Forschungseinrichtungen Verfügbarkeit von Gewerbeflächen Preisniveau der Gewerbeflächen Verfügbarkeit von Wohnraum Preisniveau des Wohnraumes Schulangebote Kinderbetreuungsangebote (Kinderkrippe, -garten, Angebote zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Hotel- und Tagungskapazitäten Kultur- und Freizeitangebot Lebensqualität Service der Standortgemeinde Service des Landratsamtes Service der Wirtschaftsförderung im Landratsamt Gesamtzufriedenheit am Standort 2,05 2,03 1,90 2,40 2,40 2,26 2,20 2,39 2,65 2,83 2,88 2,86 2,95 2,94 2,56 2,40 2,48 3,12 3,05 2,95 2,86 2,82 3,52 3,72 3,60 3,42 3,59 1 = sehr gut bis 5 = sehr schlecht Zufriedenheit Mittelwert GEFAK mbh 2017 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (300 <= n <= 377) 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00

16 16 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 Eine nach den Wirtschaftsbereichen differenzierte Betrachtung zeigt bei vielen Standortfaktoren eine weitgehende Übereinstimmung (vgl. Abbildung 7). Auffällig ist die geringere Zufriedenheit der Betriebe aus Hotellerie und Gastronomie mit einigen Standortfaktoren, wie etwa der Verkehrsanbindung, dem Fachkräfteangebot sowie den Aus- und Weiterbildungsangeboten. Die dem Verkehrsgewerbe zugeordneten Betriebe bewerten die Verfügbarkeit und die Preise der Gewerbeflächen, aber auch der Wohnflächen, am kritischsten. Mit den Serviceleistungen des Landratsamtes, der Standortgemeinden und der Wirtschaftsförderung zeigen sich die Industrie und die freien Berufe deutlich zufriedener als die anderen Wirtschaftsbereiche. Abbildung 7 Zufriedenheit mit den Standortfaktoren nach Wirtschaftsbereichen (Mittelwerte) Überregionale Verkehrslage (Straße) Überregionale Verkehrslage (Schiene) Überregionale Verkehrslage (Flughafen) Überregionale Verkehrslage (Wasser / Kanal) Örtliche Verkehrsanbindung (Straße) Öffentlicher Nahverkehr (Bus, Bahn) Breitbandversorgung Nähe zu Hauptkunden Nähe zu Hauptlieferanten Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften Ausbildungsangebote Weiterbildungsangebote Nähe zu Forschungseinrichtungen Verfügbarkeit von Gewerbeflächen Preisniveau der Gewerbeflächen Verfügbarkeit von Wohnraum Preisniveau des Wohnraumes Schulangebote Kinderbetreuungsangebote (Kinderkrippe, -garten, Angebote zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Hotel- und Tagungskapazitäten Kultur- und Freizeitangebot Lebensqualität Service der Standortgemeinde Service des Landratsamtes Service der Wirtschaftsförderung im Landratsamt Gesamtzufriedenheit am Standort Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg = sehr gut bis 5 = sehr schlecht Industrie (39 <= n <= 48) Handwerk (123 <= n <= 165) Einzelhandel (29 <= n <= 34) Großhandel (10 <= n <= 14) Hotellerie / Gastronomie (18 <= n <= 28) Verkehr (16 <= n <= 21) Freie Berufe (14 <= n <= 19) Sonstige Dienstleistungen (43 <= n <= 50) GEFAK mbh ,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

17 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Absolute Nennungen für die Zufriedenheit mit den Standortfaktoren Neben der Betrachtung der Mittelwerte ist es sinnvoll, auch die Anzahl der absoluten Nennungen zu beachten, um die für einzelne Unternehmen besonders kritischen Standortfaktoren erkennen zu können. Die Befragungsergebnisse stehen der Wirtschaftsförderung einzelbetrieblich zur Verfügung. Dadurch ist es möglich, unzufriedene Unternehmen zu identifizieren und gezielt anzusprechen (vgl. Abbildung 8). Abbildung 8 Zufriedenheit mit den Standortfaktoren Lebensqualität Örtliche Verkehrsanbindung (Straße) Überregionale Verkehrslage (Straße) Kinderbetreuungsangebote (Kinderkrippe, -garten, Service der Standortgemeinde Schulangebote Service des Landratsamtes Nähe zu Hauptkunden Kultur- und Freizeitangebot Service der Wirtschaftsförderung im Landratsamt Breitbandversorgung Hotel- und Tagungskapazitäten Weiterbildungsangebote Nähe zu Hauptlieferanten Verfügbarkeit von Gewerbeflächen Öffentlicher Nahverkehr (Bus, Bahn) Ausbildungsangebote Angebote zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Preisniveau der Gewerbeflächen Preisniveau des Wohnraumes Verfügbarkeit von Wohnraum Überregionale Verkehrslage (Schiene) Überregionale Verkehrslage (Wasser / Kanal) Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften Überregionale Verkehrslage (Flughafen) Nähe zu Forschungseinrichtungen % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anzahl bzw. Anteil der Betriebe sehr gut sehr schlecht GEFAK mbh 2017 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (300 <= n <= 377) Sortierung nach Summe aus 1 + 2

18 18 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Wichtigkeit der Standortfaktoren im Landkreis Bamberg Ob die (Un-)Zufriedenheit der Betriebe mit einem Standortfaktor Konsequenzen für die Wirtschaftsförderung bzw. Regionalentwicklung haben sollte, hängt nicht zuletzt davon ab, wie wichtig dieser Standortfaktor für die Betriebe ist. Abbildung 9 zeigt, dass die wichtigsten Standortfaktoren die örtliche Straßenanbindung, die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften, die Breitbandversorgung und die überregionale Straßenanbindung sind. Jeweils deutlich mehr als die Hälfte der antwortenden Betriebe halten diese Standortfaktoren für sehr wichtig. Dazu kommt jeweils eine größere Zahl von Betrieben, die diese Faktoren für wichtig halten. Abbildung 9 Wichtigkeit der Standortfaktoren Örtliche Verkehrsanbindung (Straße) Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften Breitbandversorgung Überregionale Verkehrslage (Straße) Lebensqualität Nähe zu Hauptkunden Service der Standortgemeinde Service des Landratsamtes Service der Wirtschaftsförderung im Landratsamt Weiterbildungsangebote Ausbildungsangebote Nähe zu Hauptlieferanten Preisniveau der Gewerbeflächen Kinderbetreuungsangebote (Kinderkrippe, -garten, Schulangebote Öffentlicher Nahverkehr (Bus, Bahn) Verfügbarkeit von Gewerbeflächen Verfügbarkeit von Wohnraum Preisniveau des Wohnraumes Kultur- und Freizeitangebot Angebote zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Hotel- und Tagungskapazitäten Überregionale Verkehrslage (Schiene) Nähe zu Forschungseinrichtungen Überregionale Verkehrslage (Flughafen) Überregionale Verkehrslage (Wasser / Kanal) % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anzahl bzw. Anteil der Betriebe sehr wichtig unwichtig GEFAK mbh 2017 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (311 <= n <= 360) Sortierung nach Summe aus 1 + 2

19 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Gegenüberstellung von Zufriedenheit und Wichtigkeit der Standortfaktoren Eine Gegenüberstellung der Wichtigkeit mit den Zufriedenheitswerten der Standortfaktoren (vgl. Abbildung 10) zeigt, dass es bei einigen Faktoren eine große Diskrepanz zwischen ihrer Bedeutung und der Zufriedenheit gibt. Bei den Standortfaktoren, wo die Wichtigkeit deutlich höher ist als die Zufriedenheit, ist ein Handlungsbedarf zu vermuten. Das trifft sehr deutlich für das Angebot an qualifizierten Arbeitskräften sowie die Internet- und Breitbandversorgung zu. Weniger ausgeprägt ist die Diskrepanz bei den Aus- und Weiterbildungsangeboten, der Nähe zu den Hauptkunden sowie dem öffentlichen Nahverkehr. Trotz sehr hoher Zufriedenheitswerte für die Straßenanbindung liegt auch dort die Wichtigkeit noch höher. Abbildung 10 Bewertung der Standortfaktoren und deren Wichtigkeit (Mittelwerte) alle Betriebe Überregionale Verkehrslage (Straße) Überregionale Verkehrslage (Schiene) Überregionale Verkehrslage (Flughafen) Überregionale Verkehrslage (Wasser / Kanal) Örtliche Verkehrsanbindung (Straße) Öffentlicher Nahverkehr (Bus, Bahn) Breitbandversorgung Nähe zu Hauptkunden Nähe zu Hauptlieferanten Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften Ausbildungsangebote Weiterbildungsangebote Nähe zu Forschungseinrichtungen Verfügbarkeit von Gewerbeflächen Preisniveau der Gewerbeflächen Verfügbarkeit von Wohnraum Preisniveau des Wohnraumes Schulangebote Kinderbetreuungsangebote (Kinderkrippe, -garten, Angebote zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Hotel- und Tagungskapazitäten Kultur- und Freizeitangebot Lebensqualität Service der Standortgemeinde Service des Landratsamtes Service der Wirtschaftsförderung im Landratsamt Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 Die Abbildungen 11 und 12 zeigen dieses Standortprofil separat für die Betriebe aus Handwerk und Industrie. Daraus lässt sich ableiten, dass eine gezielte Förderung von Handwerksbetrieben noch mehr an den arbeitsmarktrelevanten Faktoren (Fachkräfte, Aus- und Weiterbildungsangebote) ansetzen muss, da 1,57 1,60 1,60 1,73 2,07 2,05 2,64 2,87 2,53 2,49 2,40 2,26 1,90 2,10 2,23 2,40 2,30 2,43 2,03 2,65 2,40 2,83 2,88 2,86 3,04 3,05 2,95 3,00 2,93 2,94 3,52 3,60 3,12 3,59 2,95 2,98 2,78 2,94 2,86 2,82 2,56 2,39 2,48 3,31 3,26 3,42 3,41 3,72 4,04 4,00 4,22 4,46 1 = sehr gut / sehr wichtig bis 5 = sehr schlecht / unwichtig Zufriedenheit (300 <= n <= 377) Wichtigkeit (311 <= n <= 360) Mittelwert (Zufriedenheit) GEFAK mbh ,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00

20 20 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 diese für die Handwerksbetriebe noch wichtiger sind und gleichzeitig von ihnen unterdurchschnittlich bewertet werden. Eine Fokussierung der Wirtschaftsförderung auf die Industriebetriebe würde den weiteren Breitbandausbau an den Industriestandorten besonders wichtig machen. Abbildung 11 Bewertung der Standortfaktoren und deren Wichtigkeit (Mittelwerte) - nur Industrie Überregionale Verkehrslage (Straße) Überregionale Verkehrslage (Schiene) Überregionale Verkehrslage (Flughafen) Überregionale Verkehrslage (Wasser / Kanal) Örtliche Verkehrsanbindung (Straße) Öffentlicher Nahverkehr (Bus, Bahn) Breitbandversorgung Nähe zu Hauptkunden Nähe zu Hauptlieferanten Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften Ausbildungsangebote Weiterbildungsangebote Nähe zu Forschungseinrichtungen Verfügbarkeit von Gewerbeflächen Preisniveau der Gewerbeflächen Verfügbarkeit von Wohnraum Preisniveau des Wohnraumes Schulangebote Kinderbetreuungsangebote (Kinderkrippe, -garten, Angebote zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Hotel- und Tagungskapazitäten Kultur- und Freizeitangebot Lebensqualität Service der Standortgemeinde Service des Landratsamtes Service der Wirtschaftsförderung im Landratsamt Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg ,40 1,48 1,49 1,70 1,88 1,96 2,04 2,04 1,94 2,43 2,59 2,39 2,33 2,42 2,41 2,35 2,44 1,95 2,04 2,07 1,98 3,02 2,73 2,72 2,64 2,52 2,40 2,68 3,41 3,30 3,36 3,06 2,73 2,78 2,98 3,05 2,95 2,75 2,60 2,16 2,93 2,79 2,90 3,00 3,27 3,12 3,18 3,17 3,50 3,35 3,95 4,41 1 = sehr gut / sehr wichtig bis 5 = sehr schlecht / unwichtig Zufriedenheit (39 <= n <= 48) Wichtigkeit (40 <= n <= 47) Mittelwert (Zufriedenheit) GEFAK mbh ,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00

21 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Abbildung 12 Bewertung der Standortfaktoren und deren Wichtigkeit (Mittelwerte) - nur Handwerk Überregionale Verkehrslage (Straße) Überregionale Verkehrslage (Schiene) Überregionale Verkehrslage (Flughafen) Überregionale Verkehrslage (Wasser / Kanal) Örtliche Verkehrsanbindung (Straße) Öffentlicher Nahverkehr (Bus, Bahn) Breitbandversorgung Nähe zu Hauptkunden Nähe zu Hauptlieferanten Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften Ausbildungsangebote Weiterbildungsangebote Nähe zu Forschungseinrichtungen Verfügbarkeit von Gewerbeflächen Preisniveau der Gewerbeflächen Verfügbarkeit von Wohnraum Preisniveau des Wohnraumes Schulangebote Kinderbetreuungsangebote (Kinderkrippe, -garten, Angebote zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Hotel- und Tagungskapazitäten Kultur- und Freizeitangebot Lebensqualität Service der Standortgemeinde Service des Landratsamtes Service der Wirtschaftsförderung im Landratsamt 1,59 1,67 1,55 1,81 1,83 2,32 1,89 2,18 2,33 2,20 2,20 2,16 2,39 1,99 2,35 2,48 2,09 2,93 2,68 2,28 2,54 2,55 2,91 2,80 3,02 3,01 2,89 3,01 2,85 2,47 2,51 2,58 2,86 2,81 2,84 2,94 3,61 3,66 3,22 3,73 3,03 3,03 2,99 3,32 3,32 3,47 3,67 3,88 4,08 4,31 4,54 4,52 1 = sehr gut / sehr wichtig bis 5 = sehr schlecht / unwichtig Zufriedenheit (123 <= n <= 165) Wichtigkeit (134 <= n <= 156) Mittelwert (Zufriedenheit) GEFAK mbh ,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Standortstärken und -schwächen im Landkreis Bamberg In Abbildung 13 sind Zufriedenheit und Wichtigkeit in anderer Weise dargestellt. In der oberen Hälfte stehen die wichtigeren Standortfaktoren. Dabei ist im linken oberen Quadranten (wichtig/geringere Zufriedenheit) die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften als die größte Herausforderung für die Weiterentwicklung des Landkreises als Wirtschaftsstandort zu erkennen. Ansonsten beinhaltet dieser Quadrant noch den öffentlichen Nahverkehr. Der rechte obere Quadrant zeigt mit der Straßenanbindung (örtlich und überregional), der Breitbandversorgung, der Nähe zu Hauptkunden, der Lebensqualität und dem Service der Verwaltung die Standortstärken des Landkreises, die aufgrund ihrer großen Bedeutung trotz guter Zufriedenheitswerte kontinuierlich bearbeitet werden sollten.

22 22 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 Abbildung 13 Standortfaktoren: Zufriedenheit und Wichtigkeit (Mittelwerte) Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (300 <= n <= 377 für die Zufriedenheit und 311 <= n <= 360 für die Wichtigkeit) 3.3 Standortzufriedenheit im Vergleich Standortzufriedenheit im Zeitvergleich Abbildung 14 zeigt, wie sich seit der Befragung im Jahr 2007 die Standortzufriedenheit verändert hat. Gravierende Verschlechterungen sind beim Flächenangebot (Gewerbeflächen und v.a. Wohnflächen) erkennbar. Der Service der Standortgemeinden, des Landratsamtes und der Wirtschaftsförderung werden derzeit besser denn je bewertet. Beachtlich und für die zuständigen Akteure erfreulich ist, dass die Breitbandversorgung trotz deutlich gestiegener Ansprüche aktuell nicht schlechter bewertet wird als 2012, sondern sogar minimal besser. Damit tragen die entsprechenden Aktivitäten der vergangenen Jahre zum Breitbandausbau im Landkreis Bamberg Früchte.

23 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Abbildung 14 Standortzufriedenheit 2007, 2012 und 2017 alle Betriebe Überregionale Verkehrslage (Straße) Örtliche Verkehrsanbindung (Straße) Öffentlicher Nahverkehr (Bus, Bahn) Breitbandversorgung Nähe zu Hauptkunden Nähe zu Hauptlieferanten Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften Aus- und Weiterbildungsangebote Nähe zu Forschungseinrichtungen Verfügbarkeit von Gewerbeflächen Preisniveau der Gewerbeflächen Verfügbarkeit von Wohnraum Preisniveau des Wohnraumes Kultur- und Freizeitangebot Service der Standortgemeinde Service des Landratsamtes Service der Wirtschaftsförderung im Landratsamt 1,99 1,99 2,33 2,28 2,40 2,39 2,16 3,10 3,12 2,65 2,69 2,53 2,43 2,47 2,39 2,54 2,86 2,74 2,86 2,90 2,91 3,09 3,23 2,63 2,57 2,58 2,59 2,87 2,96 2,94 3,06 2,95 3,42 3,59 1 = sehr gut bis 5 = sehr schlecht Bamberg 2017 (300 <= n <= 377) Bamberg 2012 (244 <= n <= 288) Bamberg 2007 (198 <= n <= 230) GEFAK mbh 2017 Quelle: Unternehmensbefragungen Landkreis Bamberg 2007, 2012 und ,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Auch wenn man diesen Zeitvergleich ausschließlich für diejenigen Betriebe anstellt, die an allen Befragungen teilgenommen haben, ergibt sich ein nahezu identisches Bild.

24 24 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Standortzufriedenheit im regionalen Vergleich Im Folgenden werden die Standorteinschätzungen der Unternehmen im Landkreis Bamberg mit den von der GEFAK mit der gleichen Methodik erhobenen Befragungsergebnissen in anderen Landkreisen (vgl. Abbildung 15) verglichen. Abbildung 15 Lage der Vergleichsregionen Gießen ( Einw.) Coburg ( Einw.) Frankfurt am Main Haßberge ( Einw.) Bamberg ( Einw.) Fürth ( Einwohner) Nürnberg Quelle: ROB 2000, verändert; Einwohnerzahlen: Wikipedia, Stand , Zugriff Abbildung 16 zeigt zunächst den Vergleich mit der wirtschaftsstarken Stadt Fürth. In diesem Vergleich ist gut erkennbar, dass sowohl die Verkehrsanbindung als auch die Aus- und Weiterbildungsangebote und das Fachkräftepotenzial im Ballungsraum Nürnberg noch besser bewertet werden als im Landkreis Bamberg. Etwas überraschend ist, dass die Betriebe auch mit dem Wohn- und Gewerbeflächenangebot im weniger zentral gelegenen Landkreis Bamberg nicht zufriedener sind als die in der Stadt Fürth. Zumindest bezogen auf die Wohnflächen dürfte damit die ja auch an anderer Stelle ermittelte hohe Lebensqualität im Landkreis Bamberg und eine dadurch bedingte starke Nachfrage ausschlaggebend sein. Besser als in Fürth werden vor allem die Kinderbetreuungsangebote, aber auch der Service der Verwaltungen bewertet.

25 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Abbildung 16 Standortbewertung im regionalen Vergleich: Landkreis Bamberg Stadt Fürth Überregionale Verkehrslage (Straße) Überregionale Verkehrslage (Schiene) Überregionale Verkehrslage (Flughafen) Örtliche Verkehrsanbindung (Straße) Öffentlicher Nahverkehr (Bus, Bahn) Breitbandversorgung Nähe zu Hauptkunden Nähe zu Hauptlieferanten Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften Aus bildungsangebote Weiterbildungsangebote Nähe zu Forschungseinrichtungen Verfügbarkeit von Gewerbeflächen Preisniveau der Gewerbeflächen Verfügbarkeit von Wohnraum Preisniveau des Wohnraumes Schulangebote Kinderbetreuungsangebote (Kinderkrippe, -garten, Hort) Hotel- und Tagungskapazitäten Kultur- und Freizeitangebot Service der Standortgemeinde Service der Wirtschaftsförderung im Landratsamt Gesamtzufriedenheit am Standort 1,86 1,79 2,01 2,44 2,21 2,11 2,28 2,24 2,10 2,56 2,51 2,76 3,07 2,57 2,57 2,45 2,40 2,48 2,76 2,89 2,99 2,93 3,02 2,95 3,06 2,93 3,10 2,38 2,62 2,67 2,20 2,04 2,63 2,41 2,83 2,57 2,61 2,61 2,81 2,89 2,76 3,16 3,56 3,44 3,75 3,64 1 = sehr gut bis 5 = sehr schlecht Bamberg 2017 (238 <= n <= 291) Fürth 2017 (229 <= n <= 279) GEFAK mbh ,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Quelle: Unternehmensbefragungen Landkreis Bamberg und Stadt Fürth Zur besseren Vergleichbarkeit wurden jeweils nur Betriebe mit Beschäftigten berücksichtigt.

26 26 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 Vergleicht man die Standortzufriedenheit im Landkreis Bamberg mit der in den raumstrukturell ähnlicheren Landkreisen Coburg und Gießen (ohne Stadt Gießen), dann schneidet der Landkreis Bamberg beim öffentlichen Nahverkehr, den arbeitsmarktrelevanten Faktoren (Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte, Aus- und Weiterbildungsangebote) sowie bei der Nähe zu Forschungseinrichtungen schlechter ab. Seine Stärken bei diesem Vergleich hat der Landkreis Bamberg in den weichen Standortfaktoren und vor allem beim Service des Landratsamtes. Abbildung 17 Standortbewertung im regionalen Vergleich: Gießen und Coburg Überregionale Verkehrslage (Straße) 1,81 2,48 Überregionale Verkehrslage (Schiene) 3,50 3,56 Örtliche Verkehrsanbindung (Straße) 2,04 2,11 Öffentlicher Nahverkehr (Bus, Bahn) Breitbandversorgung 2,79 2,63 2,75 3,16 Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften 3,20 3,44 Aus bildungsangebote Weiterbildungsangebote 2,47 2,52 2,89 2,83 Nähe zu Forschungseinrichtungen Verfügbarkeit von Gewerbeflächen Preis niveau der Gewerbeflächen Verfügbarkeit von Wohnraum Preisniveau des Wohnraumes Schulangebote Kinderbetreuungsangebote (Kinderkrippe, -garten, Hort) Hotel- und Tagungskapazitäten Kultur- und Freizeitangebot Service der Standortgemeinde Service des Landrats amtes Gesamtzufriedenheit am Standort 2,35 2,90 2,99 2,93 2,96 2,57 3,06 2,56 3,05 2,38 2,60 2,24 2,71 2,76 2,57 2,40 2,40 2,92 2,90 2,71 2,80 2,20 2,20 3,64 1 = sehr gut bis 5 = sehr schlecht Bamberg 2017 (238 <= n <= 291) Gießen 2017 (166 <= n <= 200) Coburg 2013 (95 <= n <= 107) GEFAK mbh ,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Quelle: Unternehmensbefragungen Landkreise Bamberg, Gießen und Coburg Zur besseren Vergleichbarkeit wurden jeweils nur Betriebe mit Beschäftigten berücksichtigt.

27 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Beschäftigtenstruktur und Arbeitskräftebedarf 4.1 Zur Beschäftigtenstruktur Die folgenden Auswertungen beziehen sich auf die 360 Betriebe mit detaillierten Beschäftigtenangaben. Diese boten zum Stichtag an der angeschriebenen Betriebsstätte Arbeitsplätze (einschließlich Auszubildende). Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten liegt bei 20 Prozent (die amtliche Statistik weist eine Teilzeitquote von knapp 26 Prozent aus). In der Industrie ist die Teilzeitquote mit knapp acht Prozent deutlich niedriger als in den anderen Wirtschaftsbereichen. Die höchsten Teilzeitquoten haben die Hotellerie/Gastronomie und die Sonstigen Dienstleistungen mit 58 bzw. 52 Prozent. Auch in den freien Berufen liegt die Teilzeitquote mit knapp 40 Prozent recht hoch. Am waren in 150 antwortenden Unternehmen insgesamt 744 Auszubildende beschäftigt. Damit bilden 41 Prozent der befragten Betriebe aus. Die Bedeutung der betrieblichen Ausbildung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen zeigt Tabelle 4. Tabelle 4 Ausbildungsbetriebe nach Wirtschaftsbereichen Ausbildungsbetriebe Anteil* Auszubildende pro Ausbildungsbetrieb Anteil Azubis an allen Beschäftigten des Sektors Industrie (n = 45) 20 44,4 % 12,3 3,5 % Handwerk (n = 161) 87 54,0 % 2,8 8,1 % Einzelhandel (n = 32) 13 40,6 % 6,1 4,8 % Großhandel (n = 14) 4 28,6 % 4,3 2,6 % Hotellerie / Gastronomie (n = 27) 8 29,6 % 3,8 7,2 % Verkehr (n = 20) 6 30,0 % 4,8 2,2 % Freie Berufe (n = 18) 4 22,2 % 1,3 2,4 % Sonstige Dienstleistungen (n = 45) 8 17,8 % 12,3 4,7 % Summe gesamt: ,4 % 5,0 4,6 % Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 362 = Betriebe mit Angabe Beschäftigte am Standort ) * Anteil der Ausbildungsbetriebe an allen Betrieben des jeweiligen Wirtschaftsbereichs mit Beschäftigtenangaben Der Anteil der Auszubildenden an allen Beschäftigten liegt bei 4,6 Prozent. Allerdings gibt es auch hier deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Sektoren. Die höchste Ausbildungsquote hat mit acht Prozent das Handwerk, gefolgt von Hotellerie/Gastronomie mit sieben Prozent. Der Anteil in den anderen Sektoren liegt z.t. deutlich niedriger. Betrachtet man jeweils sämtliche Betriebe der beiden letzten Unternehmensbefragungen, dann hat sich der Anteil der ausbildenden Betriebe seit 2012 von 52 Prozent bis 2017 auf 41 Prozent verringert. Da diese Verschiebung auch an der unterschiedlichen Zusammensetzung der befragten Betriebe liegen könnte, wurden für eine genauere Betrachtung nur die 130 Betriebe berücksichtigt, die sich an beiden Befragungen beteiligt haben. In dieser Gruppe nahm die Zahl der Ausbildungsbetriebe nicht ab, sondern von 71 in 2012 um vier auf 75 Betriebe in 2017 zu. Auch die Zahl der in diesen 130 Betrieben beschäftigten Auszubildenden stieg, und zwar von 373 auf 514, also um 38 Prozent (und damit überproportional, denn die

28 28 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 Beschäftigtenzahl insgesamt stieg im gleichen Zeitraum bei diesen Betrieben nur um 18 Prozent). Dieser Zuwachs an Auszubildenden verteilt sich allerdings auffällig einseitig: Während auf die 99 Betriebe mit weniger als 50 Beschäftigten 2012 ein Drittel aller Auszubildenden entfiel, war es 2017 nur noch ein Viertel. Der Zuwachs geht also nahezu vollständig an die größeren Betriebe ab 50 Beschäftigte (vgl. Tabelle 5). Tabelle 5 Ausbildungsbetriebe der Befragungen 2012 und Beschäftigte am Standort insgesamt % Auszubildende gesamt 373 (= 100 %) 514 (= 100 %) + 38 % davon in: 99 Betrieben < 50 Beschäftigte* 118 (= 32 %) 129 (= 25 %) + 9 % 31 Betrieben >= 50 Beschäftigte* 255 (= 68 %) 385 (= 75 %) + 51 % Quelle: Unternehmensbefragungen Landkreis Bamberg 2012 und 2017 (n = 130) *Stand Arbeitskräftebedarf 233 Betriebe, das sind gut 60 Prozent der antwortenden Unternehmen, haben in den nächsten zwölf Monaten Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften. Über 40 Prozent der Befragten benötigt gelernte Arbeitskräfte im gewerblich-technischen Bereich, knapp 30 Prozent suchen noch Auszubildende für 2017 (vgl. Abbildung 18). Abbildung 18 Betriebe mit Arbeitskräftebedarf Arbeitskräftebedarf insgesamt 233 (60,5 %) davon: Gelernte Arbeitskräfte gewerblich / technisch Auszubildende (29,9 %) 157 (40,8 %) Ungelernte Arbeitskräfte Gelernte Arbeitskräfte kaufmännisch Hochschulabsolventen Gelernte Arbeitskräfte medizinisch / sozial 63 (16,4 %) 48 (12,5 %) 36 (9,4 %) 10 (2,6 %) GEFAK mbh Anzahl (Anteil) der Betriebe Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 385; Mehrfachantworten)

29 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Die 167 Betriebe, die ihren Arbeitskräftebedarf quantifiziert haben, wollen binnen zwölf Monaten nahezu zusätzliche Stellen besetzen. Mit einem Bedarf von 322 Personen haben gelernte Arbeitskräfte des gewerblich/technischen Bereichs den größten Anteil daran, es folgen ungelernte Arbeitskräfte (289 Personen). Der Bedarf an Hochschulabsolventen und Auszubildende ist mit 147 bzw. 144 Personen nahezu gleich (vgl. Tabelle 6). Tabelle 6 Arbeitskräftebedarf der nächsten zwölf Monate Arbeitskräfte Unternehmen mit Bedarf Unternehmen, die den Bedarf quantifiziert haben Summierter Arbeitskräftebedarf Hochschulabsolventen Gelernte Arbeitskräfte gewerblich / technisch Gelernte Arbeitskräfte kaufmännisch Gelernte Arbeitskräfte medizinisch / sozial Ungelernte Arbeitskräfte Auszubildende Summe: 233* 167* 962 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 * überschneidungsfrei Zusätzlich wurde abgefragt, welche beruflichen Qualifikationen von den Unternehmen gesucht werden. Diese Angaben stehen einzelbetrieblich in der KWIS-Datenbank zur Verfügung. Die aktuelle Flüchtlingssituation in Deutschland bietet mittel- bis langfristig auch die Chance zur Rekrutierung von Fachkräften. 32 der befragten Betriebe beschäftigen aktuell Asylbewerber. Überwiegend handelt es sich hier um Praktika und Festanstellungen (13 bzw. 12 Nennungen), sieben Betriebe haben einen Ausbildungsplatz mit einem Asylbewerber besetzt. Für die Zukunft kann sich mehr als jeder vierte aller Befragten (100 Betriebe) vorstellen, einen Asylbewerber zu beschäftigen, wobei sich je rund 50 Nennungen für Festanstellung, Praktikum und Ausbildung ergeben. Trotz ihrer generellen Offenheit für das Thema sehen rund 90 Betriebe Unterstützungsbedarf durch externe Berater bei der Beschäftigung von Asylbewerbern. Fünf Betriebe sehen die Notwendigkeit mit individuellen Beratungsangeboten beim einzelnen Asylbewerber anzusetzen, 38 Unternehmen würden ein interkulturelles Training für ihre Belegschaft als sinnvoll erachten. Zudem werden einige weitere Themen genannt, darunter mehrfach der Abbau bürokratischer Hürden. 4.3 Stellenbesetzungsprobleme Für die Zukunft erwarten 191 Betriebe bei der Besetzung der geplanten Stellen Probleme, das sind mehr als 80 Prozent der 233 Betriebe mit Arbeitskräftebedarf. Die meisten Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung werden bei gewerblich-technischen Fachkräften erwartet. Fast 90 Prozent der antwortenden Betriebe gehen davon aus, bei dieser Zielgruppe Probleme zu bekommen. Abbildung 19 zeigt, dass die Unternehmen auch bei der Besetzung von Stellen in den anderen Berufsgruppen große Sorgen haben.

30 30 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 Abbildung 19 Erwartete Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung Gelernte Arbeitskräfte gewerblich / technisch Auszubildende Hochschulabsolventen Ungelernte Arbeitskräfte Gelernte Arbeitskräfte kaufmännisch Gelernte Arbeitskräfte medizinisch / sozial % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anzahl bzw. Anteil der Betriebe ja nein GEFAK mbh 2017 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 220; Mehrfachantworten) Für die Probleme bei der Rekrutierung von Fachkräften führen zwei Drittel der antwortenden Betriebe die fehlende fachliche Qualifikation und etwa die Hälfte der Betriebe die fehlende persönliche Eignung an. Jeweils um die 45 Prozent sehen auch in der fehlenden Attraktivität des Berufsbildes oder der fehlenden Bereitschaft zum Ortswechsel eine Ursache. Die anderen Gründe für die Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung folgen mit etwas Abstand, haben aber durchaus eine hohe Zahl an absoluten Nennungen. Abbildung 20 Ursachen für die Stellenbesetzungsprobleme bei Fachkräften Erforderliche fachliche Qualifikationen sind nicht vorhanden Persönliche Eignung nicht gegeben Fehlende Attraktivität / Bekanntheit des Berufsbildes Keine Bereitschaft zu einem Ortswechsel in die Region Unser Unternehmen ist zu unbekannt Der Wohnraum ist zu teuer % 20% 40% 60% 80% 100% Anzahl bzw. Anteil der Betriebe ja nein GEFAK mbh 2017 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 202; Mehrfachantworten)

31 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Im Vergleich mit GEFAK-Befragungen in anderen Regionen Bayerns fällt auf, dass die Stellenbesetzungsprobleme im Landkreis Bamberg nur zu einem geringeren Teil auf die Wohnraumpreise zurückzuführen sind. Während das hier weniger als 20 Prozent der Betriebe angeben, liegen die entsprechenden Werte insbesondere in Oberbayern erheblich darüber (vgl. Abbildung 21). Abbildung 21 Stellenbesetzungsproblem teurer Wohnraum LK Bamberg 2017 (148) Stadt Aschaffenburg 2017 (145) LK Fürstenfeldbruck 2016 (119) Stadt Fürth 2016 (136) LK Bad Tölz-Wolfratshausen 2017 (301) Gemeinde Gräfelfing 2015 (56) LK Starnberg 2015 (93) Quelle: Unternehmensbefragungen der GEFAK mbh * In Starnberg wurde nach fehlendem bzw. zu teurem Wohnraum gefragt! 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anzahl bzw. Anteil der Betriebe ja nein GEFAK mbh 2017 Anders verhält es sich bei der fehlenden Bereitschaft zu einem Wohnortwechsel. Hier erreicht der Landkreis Bamberg im Vergleich mit anderen Regionen Bayerns einen der höchsten Werte (vgl. Abbildung 22).

32 32 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 Abbildung 22 Stellenbesetzungsproblem fehlende Umzugsbereitschaft LK Bamberg 2017 (153) Stadt Aschaffenburg 2017 (146) LK Fürstenfeldbruck 2016 (109) Stadt Fürth 2016 (139) LK Bad Tölz-Wolfratshausen 2017 (292) LK Starnberg 2015 (85) Gemeinde Gräfelfing 2015 (51) LK Donau-Ries 2014 (198) LK Coburg 2013 (114) % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anzahl bzw. Anteil der Betriebe ja nein GEFAK mbh 2017 Quelle: Unternehmensbefragungen der GEFAK mbh Bei der Suche nach Auszubildenden ist neben der fehlenden fachlichen bzw. persönlichen Eignung des Bewerbers die fehlende Attraktivität des Berufsbildes eine häufige Ursache für Stellenbesetzungsprobleme (vgl. Abbildung 23). Abbildung 23 Ursachen für die Stellenbesetzungsprobleme bei Auszubildenden Fehlende Attraktivität / Bekanntheit des Berufsbildes Erforderliche fachliche Qualifikationen sind nicht vorhanden Persönliche Eignung nicht gegeben Keine Bereitschaft zu einem Ortswechsel in die Region Unser Unternehmen ist zu unbekannt Der Wohnraum ist zu teuer % 20% 40% 60% 80% 100% Anzahl bzw. Anteil der Betriebe ja nein GEFAK mbh 2017 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 166; Mehrfachantworten)

33 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Bei den Akademikern zeigt sich ein etwas anderes Bild. Hier sind die abgefragten Ursachen einerseits weniger bedeutend als bei den Auszubildenden und sonstigen Fachkräften. Andererseits sticht keine Ursache besonders heraus (vgl. Abbildung 24.). Abbildung 24 Ursachen für die Stellenbesetzungsprobleme bei Akademikern Keine Bereitschaft zu einem Ortswechsel in die Region Erforderliche fachliche Qualifikationen sind nicht vorhanden Unser Unternehmen ist zu unbekannt Fehlende Attraktivität / Bekanntheit des Berufsbildes Persönliche Eignung nicht gegeben Der Wohnraum ist zu teuer % 20% 40% 60% 80% 100% Anzahl bzw. Anteil der Betriebe ja nein GEFAK mbh 2017 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 117; Mehrfachantworten) 4.4 Betriebliche Maßnahmen zur Fachkräftesicherung Die mit Abstand am häufigsten genannte betriebliche Maßnahme zur Sicherung des Fachkräftebedarfs ist die Weiterbildung. 75 Prozent der Betriebe setzen bereits darauf, einige weitere planen hier tätig zu werden. Es folgt die Ausbildung in knapp 60 Prozent der Betriebe. Jeweils mehr als die Hälfte der Betriebe beschäftigt ältere Arbeitnehmer/innen bzw. setzt auf eine flexible Arbeitszeitgestaltung. Auch die anderen Maßnahmen werden von einer nicht unerheblichen Anzahl von Betrieben angeboten. Bei den Maßnahmen zur Fachkräftesicherung, die noch nicht umgesetzt, aber geplant sind, werden Ausbildung, Marketing, betriebliches Gesundheitsmanagement und finanzielle Anreize am häufigsten genannt (vgl. Abbildung 25).

34 34 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 Abbildung 25 Betriebliche Maßnahmen zur Fachkräftesicherung Weiterbildung Ausbildung Beschäftigung und Einstellung älterer Arbeitnehmer/innen Flexible Arbeitszeitgestaltung (z.b. Arbeitszeitkonto) Finanzielle Anreize Gezielte Öffentlichkeitsarbeit / Marketing Ausrichtung der Arbeitsprozesse auf die Bedürfnisse älterer Arbeitnehmer/-innen Betriebliches Gesundheitsmanagement Anwerbung von Absolventen (Schule / Hochschule) Betriebliche Unterstützung bei der Versorgung mit Wohnraum Flexible Arbeitsplatzgestaltung (z.b. Home- Office) Rationalisierung bzw. Umstrukturierung (z.b. Outsourcing) Willkommensangebote für auswärtige Mitarbeiter/-innen Suche nach Fachkräften im Ausland Bereitstellung von Informationen zur Pflege von Angehörigen ( Pflegekoffer ) (Über-)Betriebliche Kinderbetreuung % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anzahl bzw. Anteil der Betriebe ja geplant nein GEFAK mbh 2017 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 338; Mehrfachantworten) Einige mitarbeiterbezogenen Aktivitäten der Betriebe wurden bereits bei der Unternehmensbefragung 2012 thematisiert. Abbildung 25 zeigt, wie sich die in beiden Befragungen abgefragten Aktivitäten in der Zwischenzeit entwickelt haben. Bemerkenswert sind das wachsende Interesse der Betriebe am Gesundheitsmanagement und die abnehmende Zahl der Betriebe, die Home Office anbieten.

35 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Abbildung 26 Betriebliche Maßnahmen zur Fachkräftesicherung im Zeitvergleich nur Betriebe beider Befragungen ((Über-)Betriebliche) Kinderbetreuung Betriebliches Gesundheitsmanagement Individuelle Arbeitszeitmodelle / Flexible Arbeitszeitgestaltung (z.b. Arbeitszeitkonto) Flexible Arbeitsplatzgestaltung (z.b. Homeoffice) % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anzahl bzw. Anteil der Betriebe ja geplant nein GEFAK mbh 2017 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2012 und 2017 (2012: n = 111 und 2017: n = 102); Mehrfachantworten) Mit der Befragung konnte eine Reihe von Betrieben identifiziert werden, die z.t. an innovativeren - Maßnahmen Interesse zeigen und dazu weiter informiert werden könnten. So zeigen 23 Betriebe Interesse am Thema Ausbildung. Weitere 22 Betriebe interessieren sich für die Beschäftigung bzw. Einstellung älterer Arbeitnehmer. Auch für einige andere Maßnahmen gibt es eine nennenswerte Zahl von Interessenten (vgl. Abbildung 27).

36 36 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 Abbildung 27 Betriebe, die Interesse an Maßnahmen zur Fachkräftesicherung haben Ausbildung Beschäftigung und Einstellung älterer Arbeitnehmer/innen Anwerbung von Absolventen (Schule / Hochschule) Betriebliches Gesundheitsmanagement Gezielte Öffentlichkeitsarbeit / Marketing Weiterbildung Suche nach Fachkräften im Ausland Ausrichtung der Arbeitsprozesse auf die Bedürfnisse älterer Arbeitnehmer/-innen Finanzielle Anreize (Über-)Betriebliche Kinderbetreuung Willkommensangebote für auswärtige Mitarbeiter/- innen Betriebliche Unterstützung bei der Versorgung mit Wohnraum Bereitstellung von Informationen zur Pflege von Angehörigen ( Pflegekoffer ) Flexible Arbeitszeitgestaltung (z.b. Arbeitszeitkonto) Rationalisierung bzw. Umstrukturierung (z.b. Outsourcing) Flexible Arbeitsplatzgestaltung (z.b. Home-Office) GEFAK Anzahl der Betriebe Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 76; Mehrfachantworten)

37 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Entwicklungspläne und Standortanforderungen 5.1 Mittelfristige Entwicklungspläne der Unternehmen Die Entwicklungspläne der Unternehmen sind insgesamt sehr dynamisch. Es gibt mehr Unternehmen mit expansiven Entwicklungsplänen in den kommenden drei Jahren als Unternehmen, die in diesem Zeitraum Schrumpfungsmaßnahmen planen. Weil im Rahmen der Befragung keine genauen Angaben (z.b. Investitionsvolumen, Anzahl geplanter Entlassungen etc.) möglich waren, können aus den vorliegenden Zahlen keine Nettoeffekte berechnet werden. Außerdem ist zu beachten, dass diese sensible Frage nicht alle Befragten beantwortet haben. Die folgenden prozentualen Angaben beziehen sich also auf eine kleinere Teilmenge. 67 Prozent der hier antwortenden Unternehmen planen die Neueinstellung von Beschäftigten. Die Einführung neuer Dienstleistungen, Produkte oder Prozesse beabsichtigen 48 Prozent und eine Standortmodernisierung bzw. Instandhaltung 46 Prozent (vgl. Abbildung 28). Den 221 Betrieben, die Neueinstellungen planen, stehen lediglich 17 Betriebe mit gut Beschäftigten gegenüber, die einen Personalabbau vorsehen. Sechs dieser Betriebe scheinen vor Umstrukturierungen zu stehen, da sie gleichzeitig auch die Neueinstellung von Beschäftigten planen. 57 Betriebe mit über Beschäftigten planen eine Standorterweiterung bzw. Filialisierung. 24 Unternehmen ziehen eine Standortverlagerung in Erwägung, davon nennen 13 einen Standort innerhalb des Landkreises und fünf geben einen Standort außerhalb des Landkreises an. Weitere sechs Unternehmen machen keine Angaben zum neuen Standort. Acht der Betriebe, die eine Standortverlagerung erwägen, gehören auch zur Gruppe der 57 Betriebe, die eine Erweiterung oder Filialisierung in Betracht ziehen. Eine Standortschließung erwägen sechs Betriebe mit jeweils unter 100 Beschäftigten. 61 Betriebe mit rund Beschäftigten wollen in den kommenden drei Jahren ihren Betrieb an einen Nachfolger übergeben. Aufgrund der Befragung in nicht-anonymer Form sind der Wirtschaftsförderung die jeweiligen Betriebe bekannt, sodass eine gezielte Ansprache möglich ist.

38 38 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 Abbildung 28 Unternehmensplanungen bis 2019 Neueinstellung von Beschäftigten 221 (67,2 % ) Einführung neuer Dienstleistungen, Produkte oder Prozesse Standortmodernisierung / Instandhaltung Betriebsübergabe Standorterweiterung / Filialisierung Standortverlagerung Abbau der Beschäftigtenzahl 159 (48,3 % ) 151 (45,9 % ) 61 (18,5 % ) 57 (17,3 % ) 24 (7,3 % ) 17 (5,2 % ) Standortschließung 6 (1,8 % ) GEFAK mbh Anzahl (Anteil) der Betriebe Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 329; Mehrfachantworten) 5.2 Flächenbedarf 64 Betriebe, das sind knapp 17 Prozent, haben an ihrem Standort Flächenerweiterungsbedarf (vgl. Abbildung 29). 24 dieser Betriebe mit 521 Beschäftigten bewerten die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen als schlecht oder gar sehr schlecht (vgl. Kapitel 3.1.1). Abbildung 29 Unternehmen mit Gewerbeflächenbedarf Flächenbedarf 64 (16,6 %) darunter Gewerbegrundstück 54 (84,4 %) Gewerbeimmobilien 28 (43,8 %) GEFAK mbh Anzahl (Anteil) der Betriebe Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 385; Mehrfachantworten) Die 48 Betriebe, die ihren Bedarf quantifiziert haben, benötigen insgesamt etwas mehr als 25 Hektar. Davon entfallen knapp 85 Prozent auf Gewerbegrundstücke (vgl. Tabelle 7).

39 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Tabelle 7 Zusätzlicher Gewerbeflächenbedarf Art des Flächenbedarfs Betriebe mit Bedarf Betriebe mit quantifiziertem Bedarf insgesamt Umfang in m² 1. Gewerbegrundstück Gewerbeimmobilien Summen 64* 48* Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 64) * überschneidungsfrei Tabelle 8 zeigt die zeitliche Verteilung des geäußerten Gewerbeflächenbedarfs. Dabei wird deutlich, dass insbesondere der Bedarf nach Gewerbegrundstücken ganz überwiegend kurzfristiger Natur ist. So werden alleine in den Jahren 2017 und 2018 von 27 Betrieben über 16 Hektar benötigt. Tabelle 8 Zusätzlicher Gewerbeflächenbedarf Zeitpunkt Art des Flächenbedarfs Bedarf ab / (oder ohne Zeitangabe) Anzahl Umfang in m² Anzahl Umfang in m² Anzahl Umfang in m² Gewerbegrundstück Gewerbeimmobilie Summen Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 64; Mehrfachantworten) 26 Unternehmen geben an, dass sie derzeit über ungenutzte Flächen verfügen. Dabei handelt es sich um unterschiedlichste Angebote, von einer großen nicht näher spezifizierten Fläche zur Miete oder Kauf, unterschiedlichen Büroflächen sowie Hallen- und Lagerflächen bis hin zur Tagungsräumen und Parkplätzen. 5.3 Digitalisierung Die Digitalisierung gilt als eine zentrale Herausforderung für die Wirtschaft. Eine Studie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) von 2016 zeigt, dass der Grad der Digitalisierung in mittelständischen Unternehmen in Deutschland bei weitem nicht so hoch ist, wie aufgrund der öffentlichen Debatten zu erwarten sei 1. Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf die Errichtung eines digitalen Gründerzentrums sowie auf die Arbeit des Netzwerks Digitalisierung wurden die Unternehmen im Landkreis Bamberg gefragt, auf welcher Digitalisierungsstufe sie sich selber verorten. 1 Zimmermann, Volker (2016): Digitalisierung im Mittelstand: Status Quo, aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen. Kfw Research, Fokus Volkswirtschaft Nr. 138, August 2016 (

40 40 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 Mehr als die Hälfte der Unternehmen verfügt zumindest über eine digitale Basisinfrastruktur, die Vernetzung von Information und Kommunikation haben bisher weniger als 40 Prozent realisiert und nur knapp sechs Prozent verfügen derzeit über Vernetzte Produkte & Dienste (vgl. Abbildung 30). Abbildung 30 Unternehmen im Landkreis Bamberg nach Digitalisierungsstufen Basisinfrastruktur z.b. , Homepage, ERP 221 (64,6 % ) Vernetzte Information & Kommunikation z.b. Mobiles Internet, Social Media, Cloud 133 (38,9 % ) Vernetzte Produkte & Dienste z.b. Industrie 4.0, Apps 20 (5,8 % ) GEFAK mbh Anzahl (Anteil) der Betriebe Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 342; Mehrfachantworten) Die größten Herausforderungen bei der digitalen Transformation sehen die antwortenden Betriebe beim Datenschutz und der IT-Sicherheit, der IT-Kompetenz der Mitarbeiter und der Breitbandanbindung, aber auch die Kosten der Digitalisierung, der Schutz der eigenen Ideen und Geschäftsmodelle und die Entwicklung neuer Projektideen wird von einer nicht unerheblichen Zahl von Unternehmen als große Herausforderung gesehen. Abbildung 31 Herausforderungen der Digitalisierung aus Sicht der Unternehmen Datenschutz & IT-Sicherheit 206 (68,9 % ) IT-Kompetenz der Mitarbeiter Breitbandanbindung Kosten der Digitalisierung Schutz eigener Ideen und Geschäftsmodelle 154 (51,5 % ) 147 (49,2 % ) 126 (42,1 % ) 77 (25,8 % ) Entwicklung neuer Projektideen 64 (21,4 % ) GEFAK mbh Anzahl (Anteil) der Betriebe Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 299; Mehrfachantworten)

41 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Wirtschaft und Wirtschaftsförderung 6.1 Bekanntheit der Wirtschaftsförderung und Zufriedenheit der Betriebe Die Wirtschaftsförderung im Landratsamt Bamberg sieht sich an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Verwaltung sowie als zentraler Ansprechpartner für alle Unternehmen im Landkreis. Derzeit kennt etwas mehr als die Hälfte (56 %; n = 362) der antwortenden Unternehmen die kreiseigene Wirtschaftsförderung. Die Zufriedenheit mit der Umsetzung, der Erreichbarkeit und dem Angebot der Wirtschaftsförderung ist hoch. Jeweils deutlich über 90 Prozent der antwortenden Unternehmen sind damit zufrieden. Mit der Umsetzung und der Erreichbarkeit ist sogar jeder dritte Befragte sehr zufrieden (vgl. Abbildung 32). Abbildung 32 Zufriedenheit der Betriebe mit der Wirtschaftsförderung Umsetzung Erreichbarkeit Angebot % 20% 40% 60% 80% 100% sehr zufrieden zufrieden unzufrieden GEFAK mbh 2017 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 176; Mehrfachantworten) Gegenüber 2012 konnte die Wirtschaftsförderung die schon damals hohe Zufriedenheit noch einmal in allen Kategorien deutlich erhöhen (Abbildung 33). Abbildung 33 Angebot(spalette) Zufriedenheit mit der Wirtschaftsförderung im Zeitvergleich alle Betriebe Erreichbarkeit Umsetzung % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anzahl bzw. Anteil der Betriebe sehr zufrieden zufrieden unzufrieden GEFAK mbh 2017 Quelle: Unternehmensbefragungen Landkreis Bamberg 2017 (n = 176; Mehrfachantworten) und 2012 (n = 136)

42 42 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Anforderungen an die Wirtschaftsförderung Zur bedarfsgerechten Weiterentwicklung der Serviceangebote der Wirtschaftsförderung wurden die Betriebe gefragt, wie wichtig ihnen in Zukunft welche Angebote sind (vgl. Abbildung 34). 73 Prozent der Befragten halten die Fördermittelberatung für wichtig oder gar sehr wichtig. Unterstützung bei Genehmigungsverfahren, eine Initiative zur Anwerbung von Arbeitskräften, die Imagewerbung für den Wirtschaftsraum, die Energieberatung und die Unterstützung bei der Betriebsnachfolge werden von jeweils mehr als der Hälfte der antwortenden Unternehmen als (sehr) wichtig angesehen. Abbildung 34 Wichtigkeit von Wirtschaftsförderungsaktivitäten Fördermittelberatung Unterstützung bei Genehmigungsverfahren (Runder Tisch) Initiative zur Anwerbung von Arbeitskräften Imagewerbung für den Wirtschaftsraum Energieberatung Unterstützung bei der Betriebsnachfolge Unterstützung bei Standorterweiterung Hilfe bei der Suche nach Gewerbeflächen/- immobilien Unterstützung für Existenzgründer Aufbau von Unternehmensnetzwerken Unterstützung bei Neuansiedlungen Bereitstellung regionaler Struktur- und Wirtschaftsdaten Organisation von Informationsveranstaltungen Organisation von Unternehmertreffen Unterstützung bei der Suche nach Kooperationspartnern Newsletter der Wirtschaftsförderung Firmenbesuch durch die Wirtschaftsförderung % 20% 40% 60% 80% 100% Anzahl bzw. Anteil der Unternehmen sehr wichtig wichtig teilweise wichtig eher unwichtig unwichtig GEFAK mbh 2017 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 326; Mehrfachantworten) - Sortierung nach Summe aus 1 + 2

43 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Der konkrete und aktuelle Bedarf der Betriebe an Serviceangeboten der Wirtschaftsförderung lässt sich in Abbildung 35 erkennen. Die häufigsten Nennungen entfallen auf die Fördermittelberatung, eine Initiative zur Anwerbung von Arbeitskräften und einen Newsletter der Wirtschaftsförderung. Die Abbildung zeigt weiter, dass auch zu allen weiteren Themen ein zum Teil erheblicher einzelbetrieblicher Beratungsbedarf besteht. Die Ergebnisse können zur weiteren Optimierung der Serviceangebote je nach Zuständigkeit bei der Wirtschaftsförderung im Landratsamt oder bei den regionalen Kooperationspartnern genutzt werden. Abbildung 35 Konkreter Bedarf an Wirtschaftsförderungsaktivitäten Fördermittelberatung Initiative zur Anwerbung von Arbeitskräften Newsletter der Wirtschaftsförderung Energieberatung Imagewerbung für den Wirtschaftsraum Aufbau von Unternehmensnetzwerken Bereitstellung regionaler Struktur- und Wirtschaftsdaten Unterstützung bei Genehmigungsverfahren (Runder Tisch) Organisation von Unternehmertreffen Firmenbesuch durch die Wirtschaftsförderung Unterstützung bei der Betriebsnachfolge Unterstützung bei der Suche nach Kooperationspartnern Organisation von Informationsveranstaltungen Unterstützung bei Standorterweiterung Hilfe bei der Suche nach Gewerbeflächen/-immobilien 105 (44,3 %) 98 (42,1 %) 89 (40,1 %) 74 (31,1 %) 72 (31,4 %) 70 (32,0 %) 60 (26,5 %) 60 (25,8 %) 59 (26,1 %) 58 (25,4 %) 57 (24,5 %) 56 (24,9 %) 51 (22,5 %) 41 (17,7 %) 28 (12,2 %) Unterstützung bei Neuansiedlungen Unterstützung für Existenzgründer 13 (5,8 %) 13 (5,8 %) GEFAK mbh Anzahl (Anteil) der Betriebe Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017 (n = 267; Mehrfachantworten)

44 44 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Handlungsempfehlungen Die folgenden Handlungsempfehlungen sind nicht so zu verstehen, dass diese alle und ausschließlich von der Wirtschaftsförderung im Landratsamt Bamberg umzusetzen sind. Vielmehr wird es eine wichtige Aufgabe der Wirtschaftsförderung sein, die relevanten Ergebnisse den übrigen Akteuren der kommunalen und regionalen Entwicklung (v.a. den Standortgemeinden, aber auch den übrigen Kooperationspartnern in der Region) zu kommunizieren und mit diesen gemeinsam arbeitsteilige Lösungsstrategien zu vereinbaren. 7.1 Reaktionen auf kritische Standortbewertungen Bei der Unternehmensbefragung handelt es sich um eine Momentaufnahme der Meinungen und Stimmungen in der Wirtschaft. Die im Folgenden benannten kritischen Standortbewertungen geben also die Wahrnehmung der Befragten wieder. Dabei ist die schlechte Bewertung eines Standortfaktors nicht zwangsläufig auf ein objektiv schlechtes Angebot zurückzuführen. So kann im Einzelfall auch das fehlende Wissen der Befragten ausschlaggebend für ihr Urteil sein. In diesen Fällen sollte die Wirtschaftsförderung primär die Fakten zu bestehenden Angeboten offensiver kommunizieren Handlungsfeld Fachkräfte Die Zusammenschau von Standortbewertung und Entwicklungsplänen der Betriebe zeigt, dass aus Sicht der Unternehmer die Fachkräftesicherung künftig das wichtigste Thema für die Kreisentwicklung sein muss. Vor dem Hintergrund der hohen Bedeutung und der unterdurchschnittlichen Zufriedenheit mit der Verfügbarkeit von Fachkräften sollten aus Sicht der GEFAK folgende Themen bzw. Ergebnisse der Unternehmensbefragung vertieft werden. Die am häufigsten genannte Ursache für Stellenbesetzungsprobleme bei Fachkräften ist die mangelnde fachliche Qualifikation der Bewerber. Damit kommt der Optimierung der Aus- und Weiterbildungsangebote eine strategisch wichtige Rolle zur Fachkräftesicherung zu. Die Zufriedenheit der Betriebe erreicht bei beiden Standortfaktoren einen Mittelwert von rund 2,9. Dieser Mittelwert ist nicht nur im Vergleich mit den anderen bewerteten Standortfaktoren unterdurchschnittlich. Auch im interregionalen Vergleich sehen die Unternehmer im Landkreis Bamberg das Angebot vor Ort kritischer als ihre Kollegen andernorts. Hinter den eher kritischen Mittelwerten verbergen sich jeweils knapp 70 Betriebe, die die Aus- bzw. Weiterbildungsangebote als schlecht oder gar sehr schlecht einstufen. Diese unzufriedenen Betriebe sollten angesprochen werden, um ihre Kritik zu präzisieren und gemeinsam mit den betroffenen Betrieben und den Anbietern von Aus- und Weiterbildung Ansatzpunkte zur Verbesserung zu identifizieren. Darin sollten auch die 30 bzw. 43 Betriebe eingebunden werden, die zur Deckung ihres Fachkräftebedarfs Weiterbildungs- bzw. Ausbildungsmaßnahmen planen. Im bayernweiten Vergleich sehen zahlreiche Betriebe im Landkreis Bamberg ein Hindernis bei der Stellenbesetzung darin, dass die potenziellen Mitarbeiter nicht zu einem Ortswechsel bereit sind. Diesen Betrieben könnte die Wirtschaftsförderung eine Zusammenfassung der Befragungsergebnisse aufbereiten, um die Stärken des Landkreises als Wirtschaftsstandort und vor allem die so positive Bewertung der Lebensqualität zu belegen. Die Betriebe, die Interesse zeigen an neuen Angeboten zur Fachkräftesicherung (z.b. Betriebliches Gesundheitsmanagement, Suche nach Fachkräften im Ausland etc.) sollten zusammengeführt und näher informiert werden. Die ebenfalls durch die Befragung identifizierten Vorreiter auf diesen Gebieten könnten

45 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr angesprochen und um Weitergabe ihrer Erfahrungen gebeten werden. Abbildung 36 zeigt beispielhaft die Betriebe, die entweder bereits eine Kinderbetreuung anbieten, ein solches Angebot planen oder daran interessiert sind. Hier könnte die Wirtschaftsförderung räumlich benachbarte Betriebe aufeinander hinweisen. Abbildung 36 Lage der Betriebe mit Kinderbetreuung Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017, Kartenquelle: mapalist.com Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gilt als wichtiges Element zur Fachkräftegewinnung. Vor diesem Hintergrund erstaunt es, dass von den ca. 110 Betrieben, die bei beiden Befragungen 2012 und 2017 entsprechende Angaben gemacht haben, neun Betriebe ihren Mitarbeitern nicht mehr wie vor fünf Jahren noch Home Office-Angebote machen. Diese Betriebe sollten nach ihren Gründen befragt werden. Der von rund 90 Betrieben geäußerte Unterstützungsbedarf bei der Beschäftigung von Asylbewerbern sollte primär dahingehend ausgewertet werden, ob die Wirtschaftsförderung Beratungsangebote von überbetrieblicher Relevanz initiieren bzw. koordinieren könnte. Anknüpfungspunkt könnten die 38 Unternehmen sein, die ein interkulturelles Training für ihre Belegschaft als sinnvoll erachten. Zahlreiche Unternehmen wünschen sich von der Wirtschaftsförderung eine Initiative zur Anwerbung von Arbeitskräften. Um die im Landkreis Bamberg vorhandenen Karrierechancen für alle potenziellen Bewerber insbesondere für Schüler - transparent zu machen, könnte die Wirtschaftsförderung im Landratsamt

46 46 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 eine entsprechende Arbeitgeberdatenbank auf dem Internetportal des Landkreises aufbauen. Die GEFAK bietet mit KWIS.job ein spezielles Werkzeug an, das mit der im Landratsamt bereits seit Jahren eingesetzten Software KWIS.net verknüpft werden kann Handlungsfeld Gewerbeflächen Das Gewerbeflächenangebot im Landkreis Bamberg stellt einen potenziellen Engpassfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung dar. Die 64 Betriebe, die gewerblichen Flächenbedarf angemeldet haben, sollten individuell kontaktiert werden, um deren Bedarf über die bisher ermittelten Angaben hinaus zu konkretisieren. Da es sich bei den identifizierten Überkapazitäten jeweils um spezielle Gewerberäume oder -flächen handelt, ist auch hier eine Einzelfallprüfung erforderlich, ob die angebotenen Überkapazitäten zu einer der bei der Befragung ermittelten Flächennachfragen passen. Angesichts des großen mit dieser Befragung ermittelten Gewerbeflächenbedarfs (hier nur der bereits ansässigen Betriebe, also ohne weitere Bedarfe von externen Investoren oder Existenzgründern!) stellt sich vor dem Hintergrund der knappen und nicht vermehrbaren Ressource Boden (auch) im Landkreis Bamberg die Frage nach einer Strategie zur Gewerbeflächenentwicklung. Die GEFAK sieht einen wichtigen Baustein in der Entwicklung eines Kriterienkatalogs zur Vergabe von Gewerbegrundstücken. Die Wirtschaftsförderung im Landratsamt könnte diesen Prozess mit den Standortgemeinden moderieren Handlungsfeld Breitbandversorgung Der Mittelwert von 1,6 macht die Breitbandversorgung zu einem der derzeit wichtigsten Standortfaktor im Landkreis Bamberg. Die Zufriedenheit mit der aktuellen Versorgung erreicht einen Mittelwert von 2,65. Dahinter verbergen sich 71 Betriebe, die den aktuellen Status schlecht (40) oder gar sehr schlecht (31) bezeichnen. Abbildung 37 zeigt, dass sich diese unzufriedenen Betriebe über das gesamte Landkreisgebiet verteilen, es also keine Häufung mit offensichtlichen Versorgungslücken gibt. Den unzufriedenen Betrieben könnte die Wirtschaftsförderung die - oftmals nicht bekannten - Versorgungsmöglichkeiten kommunizieren.

47 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Abbildung 37 Lage der Betriebe, die ihre Breitbandversorgung (sehr) schlecht bewerten Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg 2017, Kartenquelle: mapalist.com 7.2 Reaktionen auf negative betriebliche Entwicklungspläne Die Betriebe, die eine Standorterweiterung bzw. Filialisierung, eine Standortverlagerung innerhalb oder außerhalb des Landkreises planen, sollten von der Wirtschaftsförderung kurzfristig angesprochen werden, um frühzeitig über die Gründe und Konsequenzen genauer im Bilde zu sein. Das gilt auch für die sechs Betriebe, die eine Standortschließung erwägen. 7.3 Weitere Maßnahmen Die Betriebe, die Interesse an bestehenden oder neuen Netzwerkinitiativen geäußert haben, sollten von der Wirtschaftsförderung an die federführenden Akteure gemeldet werden. Das Thema Digitalisierung wurde erstmal im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Befragungen angerissen. Dass mehr als ein Drittel der antwortenden Betriebe noch nicht einmal über eine Basisinfrastruktur wie oder Homepage verfügt, ist kaum vorstellbar. Deshalb sollte die Wirtschaftsförderung dieses Thema spätestens mit der nächsten Befragung vertieft analysieren. Mit Blick auf die aus Sicht der Betriebe größten Herausforderungen könnte die Wirtschaftsförderung bzw. das Netzwerk Digitalisierung Informations- bzw. Fortbildungsveranstaltungen organisieren. Der zentrale Erkenntnisgewinn aus der jetzigen Befragung dürfte die Identifizierung von 20 Betrieben sein, die bereits vernetzte Produkte und

48 48 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017 Dienste haben und damit als Vorreiter der Digitalisierung anzusehen sind und die, z.b. im Rahmen solcher Veranstaltungen, ihre Erfahrungen weitergeben könnten. Die wenigen mit der Wirtschaftsförderung unzufriedenen Betriebe sollten nach der Ursache für ihre Unzufriedenheit gefragt werden.

49 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Anhang 8.1 Anschreiben

50 50 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr Fragebogen

51 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr

52 52 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr 2017

53 Auswertungsbericht Unternehmensbefragung Landkreis Bamberg Frühjahr

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