Können Monitoringdaten Klimaveränderungen abbilden? Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Können Monitoringdaten Klimaveränderungen abbilden? Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig"

Transkript

1 Können Monitoringdaten Klimaveränderungen abbilden? Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig 5.3.

2 Klimawandel und Biodiversität Klimaerwärmung: einer der wichtigsten Einflussgrössen auf Biodiversität SEBI Können Monitoringdaten die Auswirkungen von Klimaerwärmung auf die Biodiversität aufzeigen? Klimaerwärmung Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig 5.3.

3 Temperaturindex: eine simple Idee jeder Art wird ein Zeigerwert zugeordnet Ellenberg 974 in unserem Fall: Temperaturzahl die Temperaturzahlen der nachgewiesenen Arten werden gemittelt Temperaturindex (CTI) entwickelt und beschrieben in Devictor et al Klimaerwärmung 4 5 CTI=3 CTI=4 Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

4 Jede Art hat eine definierte Temperaturzahl (TZ) Daniel Morel Kältezeiger (tiefetemperaturzahl) eneis glacialis TZ= 5. Wärmezeiger (hohe Temperaturzahl) Libythea celtis TZ=. Thomas Stalling Tagfalter: van Swaay et al. 8; Brutvögel: Devictor et al. 8; Pflanzen: Landolt Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

5 Methodische Details Standardisiert zwischen Artengruppen Präsenz/Absenz Daten CTI [Abundanz] - - CTI [Präsenz/Absenz] Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

6 Klimaindex: Vögel Vögel reagieren auf den Klimawandel, aber nicht so schnell wie der Klimawandel selbst Monitoringdaten aus Frankreich eine Artengruppe nur Flächen unterhalb 8 müm Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

7 Klimaindex: Tagfalter Tagfalter reagieren auf Klimawandel aber nicht so schnell wie der Klimawandel selbst Monitoringdaten aus 3 Länder Europas eine Artengruppe nur Flächen unterhalb müm Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

8 Unsere Hauptfragen Wie reagieren die Artengruppen auf Klimawandel? Gibt es Unterschiede im Vergleich zu anderen Studien? Wie wirkt die Klimaveränderung auf unterschiedlichen Höhenstufen? Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

9 Biodiversitätsmonitoring Schweiz: 5 Untersuchungsflächen, drei Artengruppen Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

10 Biodiversitätsmonitoring Schweiz: Grosser Höhengradient Höhe über Meer [m] Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig 5.3.

11 Erste Frage Wie reagieren die Artengruppen auf Klimawandel? Gibt es Unterschiede im Vergleich zu anderen Studien? Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig 5.3.

12 Zustand (3-7): Temperatur-Indices (CTI) sind stark korreliert.5 butterfly CTI plant CTI bird CTI nur Untersuchungsflächen < müm r=.6; p<. r=.4; p<. Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig 5.3.

13 Zeitlicher Trend: Temperaturindex unterhalb müm nimmt zu! Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

14 Erste Antworten für Flächen unter müm Der Temperaturindex korreliert stark zwischen den Artengruppen. Die Erhöhung des Temperaturindex über die Zeit ist bei Tagfalter und Vögel ähnlich ausgeprägt, bei Pflanzen schwächer. Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

15 Ein Vergleich mit anderen Studien: Nordverschiebung in Jahren ~5km: Temperatur Devictor et al. 8 ~ 55km: Schmetterlinge (Schweiz) BDM Schweiz ~ 5km: Vögel (Frankreich) Devictor et al. 8 ~ 45km: Vögel (Schweiz) BDM Schweiz ~ 4km: Schmetterlinge (Europa) Van Swaay et al. ~ 5km: Pflanzen (Schweiz) BDM Schweiz Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

16 Zweite Frage Wie wirkt die Klimaveränderung auf unterschiedlichen Höhenstufen? Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

17 Zeitlicher Trend: berhalb müm ist kein Trend erkennbar! Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

18 Was verursacht die Variation bei den Vögeln? Tagfalter CTIs - Vogel CTIs - Pflanzen CTIs Höhe über Meer [m] Höhe über Meer [m] Höhe über Meer [m] Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

19 Vermutung: Grosse Höhendifferenz verursacht Variation Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

20 Was verursacht die Variation bei den Vögeln? Tagfalter CTIs - Vogel CTIs - Pflanzen CTIs Höhe über Meer [m] Höhe über Meer [m] Höhe über Meer [m] Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig 5.3.

21 Was verursacht die Variation bei den Vögeln? Tagfalter CTIs - Vogel CTIs - Pflanzen CTIs Höhe über Meer [m] Höhe über Meer [m] Höhe über Meer [m] Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig 5.3.

22 Vermutung: Flächen mit geringer Artenvielfalt verursachen Variation Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig 5.3.

23 Was verursacht die Variation bei den Vögeln? Tagfalter CTIs - Vogel CTIs - Pflanzen CTIs Höhe über Meer [m] Höhe über Meer [m] Höhe über Meer [m] Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

24 Was verursacht die Variation bei den Vögeln? Tagfalter CTIs - Vogel CTIs - Pflanzen CTIs Höhe über Meer [m] Höhe über Meer [m] Höhe über Meer [m] Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

25 Zeitlicher Trend: berhalb müm ohne artenarme Flächen (< Arten) Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

26 Ist die zeitliche Veränderung des Temperaturindex höhenabhängig? Δ CTI. Δ CTI Δ CTI altitude [m] altitude [m] altitude [m] Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

27 Antworten zur Höhenabhängigkeit des Temperaturindex Der Temperaturindex streut in höheren Lagen bei Vögeln deutlich mehr als in tiefen Lagen. Deshalb lässt sich bei den Vögeln keine zeitliche Veränderung des CTI in höheren Lagen nachweisen. Bei Tagfaltern und Pflanzen nimmt die zeitliche Veränderung des CTI mit der Höhe tatsächlich ab. Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

28 Was könnte das bedeuten? Erster Erklärungsversuch: Kleinräumige Lebensraumvielfalt nimmt mit Höhe zu «Kälteliebende Arten verschwinden hinter den nächsten Stein» Körner 9 Zweiter Erklärungsversuch: Vögel sind mobil Pflanzen sind sessil Tagfalter sind von Futterpflanzen abhängig Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

29 Einen besonderen Dank: Bundesamt für Umwelt BAFU Josef Settele Jan Hanspach Vincent Devictor Chris van Swaay Matthias Plattner liver Schweiger Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

30 Bei geringer Artenvielfalt ist der Temperaturindex bei Vögel schlecht bestimmt Residuen..5. Residuen..5. Residuen Artenreichtum Artenreichtum Artenreichtum Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

31 Nimmt die Variation mit der Höhendifferenz zu? Residuen..5. Residuen..5. Residuen Höhenunterschied [m] Höhenunterschied [m] Höhenunterschied [m] Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

32 Zeitliche Entwicklung auf den Untersuchungsflächen: Keine Korrelation zwischen den Artengruppen..5 Δ CTI Δ CTI Δ CTI nur Untersuchungsflächen <müm R=-.; p=. R=-.; p=.6 Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig

33 Können Monitoringdaten Klimaveränderung abbilden? Ein Vergleich von Tagfalter, Pflanzen und Vo gel Hintermann & Weber AG Vortrag Klimaindex Leipzig 5.3. Referenz: 95_Vortr_Klima_Leipzig.pptx AutorIn: Ro PL/GL: Pl Freigabe: Ökologische Beratung, Planung und Forschung Austrasse a CH-453 Reinach Telefon: Fax: roth@hintermannweber.ch Hintermann Büros Reinach & Weber BL / AG Bern Vortrag / Montreux Klimaindex / Rodersdorf Leipzig Firmenmitglied 5.3. SIA 33

8 Jahre Tagfaltererhebungen

8 Jahre Tagfaltererhebungen Hintermann & Weber AG BDM Tagfalter Leipzig 5.3.2011 1 Biodiversitätsmonitoring Schweiz BDM 8 Jahre Tagfaltererhebungen Foto Matthias Plattner Hintermann & Weber AG Tagfalterworkshop Leipzig 3.-5. März

Mehr

Gartenrotschwanz-Hotspot Basel: Ökologie und laufende Förderprojekte. Hintermann & Weber AG

Gartenrotschwanz-Hotspot Basel: Ökologie und laufende Förderprojekte. Hintermann & Weber AG Gartenrotschwanz-Hotspot Basel: Ökologie und laufende Förderprojekte Hintermann & Weber AG Schmid et al. 1998 Situation Gesamtschweiz Schweiz. Vogelwarte unpub. - Rote Liste 2010: Potenziell gefährdet

Mehr

Projekt «Tagfalterschutz BL» Objektblätter und Aktionspläne

Projekt «Tagfalterschutz BL» Objektblätter und Aktionspläne Hintermann & Weber AG Öko-Logische Beratung Planung Forschung Projekt «Tagfalterschutz BL» Objektblätter und Aktionspläne unterstützt durch: Im Auftrag von Pro Natura Baselland Reinach, im Juli 2006, Stefan

Mehr

Biodiversitätsindikatoren für Klimaveränderungen am Beispiel der Tagfalter und Libellen Sachsens

Biodiversitätsindikatoren für Klimaveränderungen am Beispiel der Tagfalter und Libellen Sachsens Biodiversitätsindikatoren für Klimaveränderungen am Beispiel der Tagfalter und Libellen Sachsens Martin Wiemers, Maik Denner, Oliver Schweiger, Marten Winter Biodiversität & Klimawandel Vernetzung der

Mehr

Verschiedene Weihertypen. Hintermann & Weber AG Welche Weiher braucht das Baselbiet? 30. Oktober

Verschiedene Weihertypen. Hintermann & Weber AG Welche Weiher braucht das Baselbiet? 30. Oktober Pro Natura Tagung Welche Weiher braucht das Baselbiet? Empfehlungen aus der Weiherbaupraxis 1) Vielfalt an Weihern anbieten, autochthones Material als Substrat verwenden. 2) Jede Abdichtung hat ihre Berechtigung.

Mehr

Tagfalter und CTI die Veränderung der Artenzusammensetzung als Maß für den Klimawandel. Martin Wiemers

Tagfalter und CTI die Veränderung der Artenzusammensetzung als Maß für den Klimawandel. Martin Wiemers Tagfalter und CTI die Veränderung der Artenzusammensetzung als Maß für den Klimawandel Martin Wiemers Tagfalter-Workshop Leipzig 2.3.2012 FuE-Vorhaben: Naturschutzfachliches Monitoring Klimawandel und

Mehr

GVO-Monitoring von Tagfaltern. Hintergrund 2/14

GVO-Monitoring von Tagfaltern. Hintergrund 2/14 Methodische Anforderungen an ein Monitoring von tagaktiven Schmetterlingen zur Umweltüberwachung transgener Pflanzen: Ein Projekt des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) Andreas Lang, Universität Basel /

Mehr

Biodiversität im Siedlungsraum: Zustand und Potenziale

Biodiversität im Siedlungsraum: Zustand und Potenziale Biodiversität im Siedlungsraum: Zustand und Potenziale Manuela Di Giulio Natur Umwelt Wissen GmbH Siedlungen: Himmel oder Hölle? Wirkungsmechanismen unklar, Aussagen teilweise widersprüchlich Methodische

Mehr

Artenvielfalt auf einen Blick. BDM Spezialauswertung. Report: Keywords: 8CH/biodiversity/Malme/map/monitoring

Artenvielfalt auf einen Blick. BDM Spezialauswertung. Report: Keywords: 8CH/biodiversity/Malme/map/monitoring Artenvielfalt auf einen Blick. BDM Spezialauswertung. Report: 1-4. 2006. Keywords: 8CH/biodiversity/Malme/map/monitoring Abstract: Scientists of the Swiss Federal Institute for Forest, Snow and Landscape

Mehr

Erfahrungen aus den ersten drei Jahren

Erfahrungen aus den ersten drei Jahren Foto: Walter Müller, Niederzissen Erfahrungen aus den ersten drei Jahren Tagfalter-Monitoring Deutschland Statusseminar Biodiversitätsmonitoring, Vilm 14.-18.04.2008 Elisabeth Kühn, Josef Settele, Reinart

Mehr

Resultate der Ersterhebung

Resultate der Ersterhebung Biodiversitätsmonitoring Thurgau - Resultate der Ersterhebung 2009-2010 Frauenfeld im Dezember 2010; Matthias Plattner Titelfoto: Untersuchungsfläche des BDM TG nordwestlich von Frauenfeld; Quelle BDM

Mehr

FAKTENBLATT 3 ENTWICKLUNG UND ZUSTAND DER BIODIVERSITÄT

FAKTENBLATT 3 ENTWICKLUNG UND ZUSTAND DER BIODIVERSITÄT FAKTENBLATT 3 ENTWICKLUNG UND ZUSTAND DER BIODIVERSITÄT IN DER SCHWEIZ UND IM KANTON BERN Weshalb verändert sich die Biodiversität? Die Biodiversität verändert sich zum einen durch langfristige und grossräumige

Mehr

Tagfalter-Monitoring Deutschland (TMD) wie funktioniert ein Citizen-Science- Langzeitprojekt?

Tagfalter-Monitoring Deutschland (TMD) wie funktioniert ein Citizen-Science- Langzeitprojekt? Tagfalter-Monitoring Deutschland (TMD) wie funktioniert ein Citizen-Science- Langzeitprojekt? Elisabeth Kühn Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ Das Tagfalter-Monitoring Deutschland wird koordiniert

Mehr

Biodiversität und Klima Vernetzung der Akteure in Deutschland VIII

Biodiversität und Klima Vernetzung der Akteure in Deutschland VIII Horst Korn, Ute Feit und Rainer Schliep (Red.) Biodiversität und Klima Vernetzung der Akteure in Deutschland VIII Ergebnisse und Dokumentation des 8. Workshops BfN Skripten 307 2012 Biodiversität und Klima

Mehr

Zellweger & Stöckli Biodiversität messen

Zellweger & Stöckli Biodiversität messen Warum ein Punktesystem? Biodiversität messen: Entwicklung und Evaluation des MVP-Punktesystems Judith Zellweger-Fischer & Sibylle Stöckli gesamtheitliche Erfasssung Artenvielfalt zu aufwendig Biodiversität

Mehr

Arten und Lebensräume Landwirtschaft Vielfalt in der Agrarlandschaft

Arten und Lebensräume Landwirtschaft Vielfalt in der Agrarlandschaft Arten und Lebensräume Landwirtschaft Vielfalt in der Agrarlandschaft erfassen ALL-EMA 3. 2015 4 ALL-EMA Monitoringprogramm «Arten und Lebensräume Landwirtschaft» Die Landwirtschaft ist auf eine intakte

Mehr

Ehrenamtliches Engagement ----- das Fundament des Tagfalter-Monitoring Deutschland

Ehrenamtliches Engagement ----- das Fundament des Tagfalter-Monitoring Deutschland Ehrenamtliches Engagement ----- das Fundament des Tagfalter-Monitoring Deutschland Dialogforum Ehrenamt: Ehrenamtliche Aktivitäten zur Erfassung der biologischen Vielfalt Bonn, 17.-18.2.2011 Elisabeth

Mehr

Pfiffner & Birrer Projekt «Mit Vielfalt punkten»

Pfiffner & Birrer Projekt «Mit Vielfalt punkten» «Mit Vielfalt Punkten (MVP)» Ein Forschungs- und Umsetzungsprojekt (2009 2016) Lukas Pfiffner & Simon Birrer Biodiversität Grundlage Ökosystemleistungen Natürliche Bestäubung, Schädlingsregulation, fruchtbarer

Mehr

Mit Vielfalt punkten (MVP)

Mit Vielfalt punkten (MVP) Mit Vielfalt punkten (MVP) ein neuer Ansatz zu Förderung der Biodiversität im Schweizer Kulturland (2009-2016) Lukas Pfiffner S. Stöckli, M. Jenny, S. Birrer, V. Chevillat, R. Graf, D. Hagist, R. Home,

Mehr

Bundesamt für Naturschutz

Bundesamt für Naturschutz Bundesamt für Naturschutz Herzlich willkommen auf der Internetseite vom Bundesamt für Naturschutz. Die Abkürzung ist BfN. Dieser Text ist in leicht verständlicher Sprache geschrieben. Schwere Wörter sind

Mehr

2 3 4 5 6 7 8 9 10 12,999,976 km 9,136,765 km 1,276,765 km 499,892 km 245,066 km 112,907 km 36,765 km 24,159 km 7899 km 2408 km 76 km 12 14 16 1 12 7 3 1 6 2 5 4 3 11 9 10 8 18 20 21 22 23 24 25 26 28

Mehr

Wie wird der Wald von morgen aussehen?

Wie wird der Wald von morgen aussehen? Wie wird der Wald von morgen aussehen? Rupert Seidl Institut für Waldbau BOKU Wien 1 2 Inhalt Was kommt auf den Wald zu? Für den Wald relevante Entwicklungen im Globalen Wandel Wie wird sich die Walddynamik

Mehr

Ehrenamtliche Aktivitäten im Bereich Erfassung und Monitoring der Biologischen Vielfalt

Ehrenamtliche Aktivitäten im Bereich Erfassung und Monitoring der Biologischen Vielfalt Ehrenamtliche Aktivitäten im Bereich Erfassung und Monitoring der Biologischen Vielfalt Prof. Dr. Beate Jessel Präsidentin des Bundesamtes für Ehrenamt und Konstituierung des es 1906 - entstanden aus ehrenamtlicher

Mehr

Viel-Falter: Tagfalter Monitoring Tirol

Viel-Falter: Tagfalter Monitoring Tirol Viel-Falter: Tagfalter Monitoring Tirol Der erste systematische Versuch in Österreich, die Schmetterlingsvielfalt zu erheben Region: Nord- und Osttirol (Erweiterung geplant) Unterstützte Organisation:

Mehr

Natur vom Puur im Rafzerfeld. Jahresbericht Im Auftrag von Natur vom Puur im Rafzerfeld Bern, im April 2016, Lukas Kohli

Natur vom Puur im Rafzerfeld. Jahresbericht Im Auftrag von Natur vom Puur im Rafzerfeld Bern, im April 2016, Lukas Kohli Natur vom Puur im Rafzerfeld Jahresbericht 2015 Im Auftrag von Natur vom Puur im Rafzerfeld Bern, im April 2016, Lukas Kohli Inhalt Vernetzung und Landschaftsqualität 2 Vernetzung 2 Landschaftsqualität

Mehr

Klimaänderung und Wasserressourcen. 2100- Projekt CCHydro

Klimaänderung und Wasserressourcen. 2100- Projekt CCHydro Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Klimaänderung und Wasserressourcen in der Schweiz bis 2100- Projekt CCHydro Projektleiter CCHydro

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf geschützte/schutzwürdige Arten

Auswirkungen des Klimawandels auf geschützte/schutzwürdige Arten Auswirkungen des Klimawandels auf geschützte/schutzwürdige Arten Kapitel 2.6 Statusbericht Klimawandel und Biodiversität Folgen für Deutschland Sven Trautmann, Ingolf Kühn, Stefan Lötters, Jürgen Ott &

Mehr

Insektenschwund von der globalen bis zur lokalen Ebene Trends, Ursachen, Gegenmaßnahmen

Insektenschwund von der globalen bis zur lokalen Ebene Trends, Ursachen, Gegenmaßnahmen Insektenschwund von der globalen bis zur lokalen Ebene Trends, Ursachen, Gegenmaßnahmen Sachverständigenanhörung, 02. März 2018 Sächsischer Landtag, Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft Josef Settele

Mehr

Der Insektenrückgang Ein bundesweites Problem?!

Der Insektenrückgang Ein bundesweites Problem?! Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Der Insektenrückgang Ein bundesweites Problem?! Prof. Dr. Beate Jessel Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz Insektensterben Der stumme Frühling? 19.03.2018 Bayerische

Mehr

Natur vom Puur im Rafzerfeld. Jahresbericht Im Auftrag von Natur vom Puur im Rafzerfeld Bern, im April 2014, Lukas Kohli

Natur vom Puur im Rafzerfeld. Jahresbericht Im Auftrag von Natur vom Puur im Rafzerfeld Bern, im April 2014, Lukas Kohli Natur vom Puur im Rafzerfeld Jahresbericht 2013 Im Auftrag von Natur vom Puur im Rafzerfeld Bern, im April 2014, Lukas Kohli Inhalt Inhalt 1 Projektstand 2 Beteiligung Öffentlichkeitsarbeit 2 3 Exkursion

Mehr

Förderung von Waldschmetterlingen im Baselbiet

Förderung von Waldschmetterlingen im Baselbiet Tagfalterschutz BL Kurs «Naturschutz im Wald» des Amts für Wald beider Basel Förderung von Waldschmetterlingen im Baselbiet Lichter Wald mit gut ausgebildeter Krautschicht Lichte Bestandesstruktur mit

Mehr

Hotspots der Biodiversität

Hotspots der Biodiversität Abb.1 Abb.2 Abb.3 Hotspots der Biodiversität Biodiversity hotspots for conservation priorities, Meyers et al. 2000 Abb.4 Martin Geisthardt Abb.5 Abb.6 Abb.7 Abb.8 Abb.9 Gliederung Motivation Warum Biodiversitätsschutz?

Mehr

Biologisches Auenmonitoring

Biologisches Auenmonitoring Biologisches Auenmonitoring Januschke Heidemeier Kathrin Januschke, Gloria Ledesma-Krist, Mathias Scholz, Marion Gelhaus, Barbara Stammel & Daniel Hering Einleitung Das Gewässer-Aue-Ökosystem Fließgewässer

Mehr

PHAENONET - DIE ÖFFENTLICHKEIT BEOBACHTET VORTRAG KOMMUNIKATION 2020 IM WALD ERIC WYSS. DIE JAHRESZEITEN

PHAENONET - DIE ÖFFENTLICHKEIT BEOBACHTET VORTRAG KOMMUNIKATION 2020 IM WALD ERIC WYSS.  DIE JAHRESZEITEN PHAENONET - DIE ÖFFENTLICHKEIT BEOBACHTET DIE JAHRESZEITEN VORTRAG KOMMUNIKATION 2020 IM WALD ERIC WYSS www.phaenonet.ch Ziel Sie lernen aus den Erfahrungen und Hürden des Citizen Science Projekts PhaenoNet

Mehr

Untersuchung der Wirkung des Klimawandels auf biotische Systeme in Bayern mittels Flechtenkartierung. Kongress Klimaforschung Bayern

Untersuchung der Wirkung des Klimawandels auf biotische Systeme in Bayern mittels Flechtenkartierung. Kongress Klimaforschung Bayern Untersuchung der Wirkung des Klimawandels auf biotische Systeme in Bayern mittels Flechtenkartierung Kongress Klimaforschung Bayern Prof. Dr. rer. nat. Ute Windisch Warum werden Flechten verwendet? Biologie:

Mehr

Modellierung der Interaktion zwischen Fluss und Grundwasser Zwei Beispiele aus der Region Zürich

Modellierung der Interaktion zwischen Fluss und Grundwasser Zwei Beispiele aus der Region Zürich Tagung Numerische Grundwassermodellierung Graz, 24.-25. Juni 2008 Modellierung der Interaktion zwischen Fluss und Grundwasser Zwei Beispiele aus der Region Zürich Fritz STAUFFER, Tobias DOPPLER und Harrie-Jan

Mehr

BDM-FACTS. Spuren des Klimawandels in der Vegetation?

BDM-FACTS. Spuren des Klimawandels in der Vegetation? BDM-FACTS NR. 4 / MÄRZ 12: KLIMAWANDEL Doronicum clusii (Foto: J. Schmill) Auswertungen der BDM-Daten zeigen, dass typische Gebirgspflanzen ihre Verbreitung in noch höhere Lagen ausgedehnt haben. Generell

Mehr

U5 - Monitoring in der Biosphäre

U5 - Monitoring in der Biosphäre U5 - Monitoring in der Biosphäre Hilbeck, EcoStrat GmbH, Zürich, Schweiz Dröschmeister, BfN, Bonn, Deutschland Erhardt, Zentrum für Umweltmessungen, Umwelterhebungen und Gerätesicherheit Baden- Württemberg,

Mehr

Szenarien zum Klimawandel im Alpenraum

Szenarien zum Klimawandel im Alpenraum Produktionstechnikzentrum der TU Graz @www.gat.st Szenarien zum Klimawandel im Alpenraum Andreas Gobiet Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik ZAMG, Vienna, Austria 26.3.2019, HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Mehr

Der Biolandbau nachhaltig für das Klima und. Dr. Urs Niggli

Der Biolandbau nachhaltig für das Klima und. Dr. Urs Niggli Der Biolandbau nachhaltig für das Klima und die Vielfalt. Dr. Urs Niggli Auswirkungen des Klimawandels auf Österreich: Durchschnittliche Temperaturen nehmen im Winter um 1 bis 3 o C, und im Sommer um 1.5

Mehr

Monitoring Klimawandel und Biodiversität Konzeption. Schriftenreihe, Heft 25/2013

Monitoring Klimawandel und Biodiversität Konzeption. Schriftenreihe, Heft 25/2013 Monitoring Klimawandel und Biodiversität Konzeption Schriftenreihe, Heft 25/2013 Naturschutzfachliches Monitoring Klimawandel und Biodiversität Teil 2: Weiterentwicklung des Monitoringkonzeptes und Auswertung

Mehr

Monitoring Klimawandel und Biodiversität Konzeption. Schriftenreihe, Heft 25/2013

Monitoring Klimawandel und Biodiversität Konzeption. Schriftenreihe, Heft 25/2013 Monitoring Klimawandel und Biodiversität Konzeption Schriftenreihe, Heft 25/2013 Naturschutzfachliches Monitoring Klimawandel und Biodiversität Teil 2: Weiterentwicklung des Monitoringkonzeptes und Auswertung

Mehr

Energiepflanzen und Artenreichtum. Dipl.-Ing. (FH) I M.Sc. Tobias Pape Ebersberg

Energiepflanzen und Artenreichtum. Dipl.-Ing. (FH) I M.Sc. Tobias Pape Ebersberg Energiepflanzen und Artenreichtum Dipl.-Ing. (FH) I M.Sc. Tobias Pape 23.01.2016 Ebersberg Basisdaten Bioenergie 2015 Basisdaten Bioenergie 2015 Untersaat in Mais Quelle: http://www.humital.de Biogasmais

Mehr

Biodiversität begrünter Dächer Welchen Wert haben extensive, kleinflächige Dachbegrünungen im urbanen Raum?

Biodiversität begrünter Dächer Welchen Wert haben extensive, kleinflächige Dachbegrünungen im urbanen Raum? Biodiversität begrünter Dächer Welchen Wert haben extensive, kleinflächige Dachbegrünungen im urbanen Raum? Prof. Dr. Elke Hietel e.hietel@fh-bingen.de Gliederung Bedeutung der Städte für die Biodiversität

Mehr

Biodiversität, Klima und Gewässer im Wandel Mark Gessner

Biodiversität, Klima und Gewässer im Wandel Mark Gessner Biodiversität, Klima und Gewässer im Wandel Mark Gessner Eawag, Abteilung Gewässerökologie, Dübendorf gessner@eawag.ch Süsswasser der Erde Fläche Seen,Flüsse: 0.3% Meere 67% Land 33% Süsswasser der Erde

Mehr

Die Bekassine, eine Flaggschiffart für den Moorschutz Wie passen Arten- und Klimaschutz zusammen? Felix Grützmacher, Referent für Moorschutz

Die Bekassine, eine Flaggschiffart für den Moorschutz Wie passen Arten- und Klimaschutz zusammen? Felix Grützmacher, Referent für Moorschutz Die Bekassine, eine Flaggschiffart für den Moorschutz Wie passen Arten- und Klimaschutz zusammen? Felix Grützmacher, Referent für Moorschutz NABU-Artenschutzsymposium Bekassine Lemförde 16. März 2013 Wie

Mehr

Wissenschaftler bestätigen dramatisches Insektensterben

Wissenschaftler bestätigen dramatisches Insektensterben Seite 1 von 5 Vorlesen Wissenschaftler bestätigen dramatisches Insektensterben Jahrzehntelange Untersuchungen belegen massive Biomasseverluste in Schutzgebieten 27 Jahre wurden Schutzgebiete untersucht

Mehr

Insektensterben, Grünlandschwund, Ackerwildkraut- Verluste: Einzelphänomene oder Bausteine eines Gesamtbildes?

Insektensterben, Grünlandschwund, Ackerwildkraut- Verluste: Einzelphänomene oder Bausteine eines Gesamtbildes? 1 Insektensterben, Grünlandschwund, Ackerwildkraut- Verluste: Einzelphänomene oder Bausteine eines Gesamtbildes? Karsten Wesche, S. Schuch Senckenberg Görlitz Christoph Leuschner, S. Meyer Univ. Göttingen

Mehr

Monitoring von Schmetterlingen im Rahmen einer Umweltüberwachung von gentechnisch veränderten Pflanzen: Situation, Problematik und Konzepte

Monitoring von Schmetterlingen im Rahmen einer Umweltüberwachung von gentechnisch veränderten Pflanzen: Situation, Problematik und Konzepte Monitoring von Schmetterlingen im Rahmen einer Umweltüberwachung von gentechnisch veränderten Pflanzen: Situation, Problematik und Konzepte Andreas Lang Institut für Umweltgeowissenschaften Universität

Mehr

Zeitreihenökonometrie

Zeitreihenökonometrie Zeitreihenökonometrie Kapitel 8 Impuls-Antwort-Funktionen Interpretation eines VAR-Prozesses 2 Fall eines bivariaten Var(p)-Prozess mit 2 Variablen und ohne Konstante 1 1 p p 1,t α11 α 12 1,t-1 α11 α 12

Mehr

Naturschutz unter Klimawandel was wir wissen, und was wir wissen sollten

Naturschutz unter Klimawandel was wir wissen, und was wir wissen sollten Naturschutz unter Klimawandel was wir wissen, und was wir wissen sollten Franz Essl, Umweltbundesamt BMLFUW, 27. September 2007 Ausgangslage Klimawandel: Klimawandel-Szenarien (IPPC 2007): global +1,8

Mehr

Abnehmende Biodiversität und Insektensterben: Ein Überblick über Ursachen und Zusammenhänge

Abnehmende Biodiversität und Insektensterben: Ein Überblick über Ursachen und Zusammenhänge Abnehmende Biodiversität und Insektensterben: Ein Überblick über Ursachen und Zusammenhänge Josef Settele Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ, Halle idiv - Jena-Halle-Leipzig Josef.Settele@ufz.de

Mehr

Tagfalter Monitoring Deutschland. Spazieren gehen im Dienste der Wissenschaft

Tagfalter Monitoring Deutschland. Spazieren gehen im Dienste der Wissenschaft Tagfalter Monitoring Deutschland Spazieren gehen im Dienste der Wissenschaft Elisabeth Kühn, Koordinatorin Tagfalter-Monitoring Deutschland, UFZ Halle/Saale, Martin Musche, Alexander Harpke, Norbert Hirneisen,

Mehr

Klimawandel Wasser Landwirtschaft: Künftige Risiken und Handlungsoptionen

Klimawandel Wasser Landwirtschaft: Künftige Risiken und Handlungsoptionen Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Klimawandel Wasser Landwirtschaft: Künftige Risiken und Handlungsoptionen Jürg Fuhrer 23. Januar 2014 Klimawandel und Wasserkreislauf

Mehr

Schweizer Klimaszenarien Regionale Übersicht und Auswirkungen auf Städte

Schweizer Klimaszenarien Regionale Übersicht und Auswirkungen auf Städte Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz Schweizer Klimaszenarien Regionale Übersicht und Auswirkungen auf Städte Andreas Fischer, Elias Zubler,

Mehr

Anpassungsstrategien am Oberlauf des Rheins (CH)

Anpassungsstrategien am Oberlauf des Rheins (CH) Anpassungsstrategien am Oberlauf des Rheins (CH) Oeschger Centre for Climate Change Research Gruppe für Hydrologie, Geographisches Institut, Universität Bern Workshop Hydrologische Bedeutung und Rolle

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf Natur und Landschaft in Deutschland. Einfluss veränderter Landnutzungen auf Klimawandel und Biodiversität

Auswirkungen des Klimawandels auf Natur und Landschaft in Deutschland. Einfluss veränderter Landnutzungen auf Klimawandel und Biodiversität Auswirkungen des Klimawandels auf Natur und Landschaft in Deutschland Ergebnisse des Sachverständigengutachtens Einfluss veränderter Landnutzungen auf Klimawandel und Biodiversität unter besonderer Berücksichtigung

Mehr

Berechnung von Biodiversitätsindikatoren in der Praxis

Berechnung von Biodiversitätsindikatoren in der Praxis Berechnung von Biodiversitätsindikatoren in der Praxis Dr. M. Rademacher Director Biodiversity and Natural Resources 17.07.2014, Rohstoff-Kolloquium, Iphofen Page 1-17.06.2014 Naturschutz in Abbaustätten

Mehr

Wie könnte ein Überwachungssystem gemäß EU Verordnung aussehen? 4. Österreichische Neobiota-Tagung AGES, Wien Jänner

Wie könnte ein Überwachungssystem gemäß EU Verordnung aussehen? 4. Österreichische Neobiota-Tagung AGES, Wien Jänner Wie könnte ein Überwachungssystem gemäß EU Verordnung aussehen? 4. Österreichische Neobiota-Tagung AGES, Wien Jänner 26 2017 1. EU-VO 1143/2014 2. Vorhandene Systeme nutzen 3. Neue Systeme einrichten 4.

Mehr

Departement Bau, Verkehr und Umwelt Abteilung Landschaft und Gewässer

Departement Bau, Verkehr und Umwelt Abteilung Landschaft und Gewässer Departement Bau, Verkehr und Umwelt Abteilung andschaft und Gewässer Peter Berner 17. Juni 2013 Sanierung Schwall und Sunk Strategische Planung Zwischenbericht per 30. Juni 2013 1 Gesetzlicher Auftrag

Mehr

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt tfü für rum Umwelt BAFU Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz, BAFU BÖA Jahrestagung, 20. November 2012 Langfristiges

Mehr

Kanton St.Gallen Amt für Umwelt und Energie

Kanton St.Gallen Amt für Umwelt und Energie Kleine Fliessgewässer unter Druck Schweizweite Übersicht der Makrozoobenthos-Untersuchungen und Beispiele aus dem Kanton St. Gallen 16. Juni 2016 Vera Leib AFU St. Gallen Foto: www.natur-portrait.de Baudepartement

Mehr

Ökoregionen & Makroökologie. 12 Makroökologie 12.2 Beispiele für makroökologische Studien: Warum gibt es mehr Arten in den Tropen?

Ökoregionen & Makroökologie. 12 Makroökologie 12.2 Beispiele für makroökologische Studien: Warum gibt es mehr Arten in den Tropen? Ökoregionen & Makroökologie 12 Makroökologie 12.2 Beispiele für makroökologische Studien: Warum gibt es mehr Arten in den Tropen? Biologische Diversität Aus Whittaker et al. 2003 Wichtige Aspekte der biologischen

Mehr

SamstagsUni Münchenstein, Klimawandel in der Schweiz: Die wichtigsten Veränderungen und was sie bewirken Erich Fischer, Dr.

SamstagsUni Münchenstein, Klimawandel in der Schweiz: Die wichtigsten Veränderungen und was sie bewirken Erich Fischer, Dr. SamstagsUni Münchenstein, 02.09.2017 Klimawandel in der Schweiz: Die wichtigsten Veränderungen und was sie bewirken Erich Fischer, Dr. Zusammenfassung Die Rekorde purzeln, 2015 und 2016 waren die mit Abstand

Mehr

Landnutzungsintensität, Einsaat, Pflanzenartenvielfalt: Ergebnisse aus einem Feldexperiment im Grünland

Landnutzungsintensität, Einsaat, Pflanzenartenvielfalt: Ergebnisse aus einem Feldexperiment im Grünland Landnutzungsintensität, Einsaat, Pflanzenartenvielfalt: Ergebnisse aus einem Feldexperiment im Grünland Barbara Schmitt Funded by Geringe Landnutzungsintensität artenreich unproduktiv Mittlere Landnutzungsintensität

Mehr

Vom stillen Frühling zur globalen Aussterbekrise

Vom stillen Frühling zur globalen Aussterbekrise Vom stillen Frühling zur globalen Aussterbekrise Franz Essl, Universität Wien Club of Vienna / 29.06.2018 : D. Nickrent Ist doch egal wenn Arten verschwinden why worry? cmisje Hotspots ungleiche Verteilung

Mehr

Stichworte. «Schmetterlinge kommen heute auch in höheren Lagen vor» Forschungsplatz Zürich Natur Tiere Klima Klimawandel

Stichworte. «Schmetterlinge kommen heute auch in höheren Lagen vor» Forschungsplatz Zürich Natur Tiere Klima Klimawandel Wenig Platz in Tälern und auf Gipfeln Eine neue Studie zeigt, dass beim Klimawandel nicht nur die Temperatur, sondern auch die Topografie eine Schlüsselrolle spielt. Von Martin Läubli Redaktor Wissen @tagesanzeiger

Mehr

Klima-Vorhersagbarkeit und Regionale Klimaprojektionen

Klima-Vorhersagbarkeit und Regionale Klimaprojektionen Klima-Vorhersagbarkeit und Regionale Klimaprojektionen Christoph Schär Lead Author Chapter 11 Institut für Atmosphäre und Klima, ETH Zürich Yann Arthus-Bertrand / Altitude Bern, 30. September 2013 Klima-Zukunft

Mehr

Die neue Agrarpolitik und ihre Wechselwirkungen mit dem Wald

Die neue Agrarpolitik und ihre Wechselwirkungen mit dem Wald Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Landwirtschaft BLW Die neue Agrarpolitik und ihre Wechselwirkungen mit dem Wald Jahresversammlung des Schweizerischen

Mehr

Einfluss des Klimawandels auf Brutverluste bei höhlenbrütenden Singvögeln durch Siebenschläfer (Glis glis)

Einfluss des Klimawandels auf Brutverluste bei höhlenbrütenden Singvögeln durch Siebenschläfer (Glis glis) Einfluss des Klimawandels auf Brutverluste bei höhlenbrütenden Singvögeln durch Siebenschläfer (Glis glis) Dr. Carina Scherbaum-Heberer Dipl.-Biol. Bettina Koppmann-Rumpf & Dr. Karl-Heinz Schmidt Ökologische

Mehr

Gesundheitliche Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland

Gesundheitliche Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland Für Mensch & Umwelt Gesundheitliche Belastungen im Arbeitsalltag, Berlin, 11.07.2016 in Deutschland Dr. Hans-Guido Mücke UBA-Außenstelle, Berlin-Dahlem Fachgebiet II 1.5 Umweltmedizin, gesundheitliche

Mehr

Szenarien und Modelle (Ziel 3c) Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese

Szenarien und Modelle (Ziel 3c) Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese Szenarien und Modelle (Ziel 3c) Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese Biodiversität und Klima Forschungszentrum Frankfurt Goethe Universität Frankfurt Biodiversität Treibende Faktoren State of biodiversity Monitoring,

Mehr

Hitze- und Trockentoleranz bei Gerste

Hitze- und Trockentoleranz bei Gerste Projektverbund Strategien zur Anpassung von Kulturpflanzen an den Klimawandel Projektpräsentation Hitze- und Trockentoleranz bei Gerste Prof. Dr. Uwe Sonnewald Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Mehr

Pflanzensoziologische Tabellenarbeit

Pflanzensoziologische Tabellenarbeit Pflanzensoziologische Tabellenarbeit VEG-1, Sommersemester 2010 Dr. Heike Culmsee Vegetationsanalyse & Phytodiversität Vegetationsökologische Grundlagen Zusammenhang der Begriffe Flora, Standort, Phytozönose

Mehr

Leitfaden für naturgemässe Begrünungen in der Schweiz

Leitfaden für naturgemässe Begrünungen in der Schweiz Leitfaden für naturgemässe Begrünungen in der Schweiz Mit besonderer Berücksichtigung der Biodiversität Anna Mosimann Ö+L Ökologie und Landschaft GmbH Ö+L GmbH und Begrünungen 1990-2000: Entwicklung artenreicher

Mehr

bmnt.gv.at Österreichische Eiweißstrategie

bmnt.gv.at Österreichische Eiweißstrategie Österreichische Eiweißstrategie Wien, 5. April 2019 Projektstart Österreichische Eiweißstrategie Aufbau und geplante Vorgehensweise Zielsetzung Erarbeitung einer Gesamtstrategie für pflanzliches Eiweiß,

Mehr

Abbild der Gesellschaft?

Abbild der Gesellschaft? Abbild der Gesellschaft? Zur aktuellen Repräsentationsfunktion von Parteien Sigrid Roßteutscher Goethe-Universität Frankfurt am Main Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin, Demokratie und Parteien 2. November

Mehr

Methoden zur Nachhaltigkeitsbewertung: Die Ökobilanz-Methode am Beispiel Wein

Methoden zur Nachhaltigkeitsbewertung: Die Ökobilanz-Methode am Beispiel Wein Methoden zur Nachhaltigkeitsbewertung: Die Ökobilanz-Methode am Beispiel Wein Matthias Stucki, Leiter der Forschungsgruppe Ökobilanzierung Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen Zürcher Hochschule

Mehr

Programm zur Mustererkennung von Geburtshelferkröten

Programm zur Mustererkennung von Geburtshelferkröten Programm zur Mustererkennung von Geburtshelferkröten Benutzungsanleitung Version Alob 1.0, Dezember 2017 Inhalt Über das Programm 2 Installation 2 Qualitätsanforderungen Fotos 2 Import Fotos 3 Fotos aufrufen

Mehr

Entwicklungen im Nationalpark Bayerischer Wald

Entwicklungen im Nationalpark Bayerischer Wald NÜRTINGEN, 08. NOVEMBER 2013 Entwicklungen im Dr. Franz Leibl Lage des Nationalparks Bayerischer Wald 2 Waldinventur 2002/03 Fi 67 %, Bu 24,5 %, Vogelbeere 3,1 %, Tanne 2,6 %, Andere 2,8 % 3 Zonierung

Mehr

Ökologische Ausgleichsflächen

Ökologische Ausgleichsflächen Ökologische Ausgleichsflächen Die Landwirtschaft muss vielen Ansprüchen gerecht werden: Sie muss einen wesentlichen Beitrag leisten zur sicheren Versorgung der Bevölkerung, zur Erhaltung der natürlichen

Mehr

Landschaftszerschneidung

Landschaftszerschneidung Landschaftszerschneidung Der Indikator «Landschaftszerschneidung» zeigt, wie die Landschaft unterhalb von 100 Metern durch künstliche Barrieren, wie zum Beispiel Strassen oder Siedlungen, zerschnitten

Mehr

Klimawandel und Energie - wo stehen wir?

Klimawandel und Energie - wo stehen wir? Energie - wo Dr. Albert von Däniken 1 Der Klimawandel findet statt Das Ausmass des Klimawandels schwer feststellbar Die Veränderungen beschleunigen sich Es findet eine Erwärmung des Klimasystems statt

Mehr

Klimawandel: Herausforderung des Jahrhunderts. Senioren-Universität Luzern. Thomas Stocker

Klimawandel: Herausforderung des Jahrhunderts. Senioren-Universität Luzern. Thomas Stocker Senioren-Universität Luzern Klimawandel: Herausforderung des Jahrhunderts Thomas Stocker Physikalisches Institut Oeschger Zentrum für Klimaforschung Universität Bern Senioren-Universität Luzern 1. Klimaforschung

Mehr

Klimawandel und Biodiversität - Folgen für Deutschland

Klimawandel und Biodiversität - Folgen für Deutschland Klimawandel und Biodiversität - Folgen für Deutschland Auswirkungen auf marine Lebensräume Ingrid Kröncke Senckenberg am Meer Abteilung Meeresforschung Wilhelmshaven Nordsee Ostsee Klimatisch bedingte

Mehr

Irrfahrt Biodiversität

Irrfahrt Biodiversität Andreas Hoffmann Sönke Hoffmann Joachim Weimann Irrfahrt Biodiversität Eine kritische Sicht auf europäische Biodiversitätspolitik Metropolis-Verlag Marburg 2005 Inhaltsverzeichnis Kapitel 1 Einleitung

Mehr

Daten und ihre Interpretation Les données et leur interprétation. Tweeten Sie mit: #klimaszenarien Participez au Twitter: #klimaszenarien

Daten und ihre Interpretation Les données et leur interprétation. Tweeten Sie mit: #klimaszenarien Participez au Twitter: #klimaszenarien Daten und ihre Interpretation Les données et leur interprétation Tweeten Sie mit: #klimaszenarien Participez au Twitter: #klimaszenarien Welche Daten sind vorhanden? Quelles données sont disponibles? Kuno

Mehr

Stallklima und Ammoniakemissionen offene Fragen

Stallklima und Ammoniakemissionen offene Fragen Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Stallklima und Ammoniakemissionen offene Fragen Sabine Schrade, Margret Keck, Beat Steiner Weiterbildungskurs für Baufachleute

Mehr

Fachgespräch: Nachhaltige Erzeugung von Bioenergie

Fachgespräch: Nachhaltige Erzeugung von Bioenergie 1 Fachgespräch: Nachhaltige Erzeugung von Bioenergie Auswirkungen auf den Erhalt der Biodiversität - Beispiel Feldvögel Dr. Krista Dziewiaty Ergebnisse aus dem Vorhaben: Erprobung integrativer Handlungsempfehlungen

Mehr

Maßnahmen zur Stärkung der Bestäuber und der Ökosystemfunktionen in Frankreich - Ergebnisse aus Forschung und Praxis -

Maßnahmen zur Stärkung der Bestäuber und der Ökosystemfunktionen in Frankreich - Ergebnisse aus Forschung und Praxis - Maßnahmen zur Stärkung der Bestäuber und der Ökosystemfunktionen in Frankreich - Ergebnisse aus Forschung und Praxis - Amélie MANDEL, Réseau Biodiversité pour les Abeilles (Frankreich) Seminar Natur-Landwirtschaft

Mehr

Schmetterlinge als Indikatoren für den Klimawandel?

Schmetterlinge als Indikatoren für den Klimawandel? Schmetterlinge als Indikatoren für den Klimawandel? Foto: Walter Müller, Niederzissen 20.11.2009 Klimawandel Science Fiktion oder Realität Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen-Anhalt Elisabeth Kühn Schmetterlinge

Mehr

Langzeit-Trends der Entwicklung in alpinen Rasen und ihre experimentelle Analyse

Langzeit-Trends der Entwicklung in alpinen Rasen und ihre experimentelle Analyse Langzeit-Trends der Entwicklung in alpinen Rasen und ihre experimentelle Analyse Anton Fischer Thomas Kudernatsch, Clemens Abs Fachgebiet Geobotanik Department für Ökologie & Ökosystemmanagement Wissenschaftszentrum

Mehr

Konzept für ein Monitoring der Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt des Freistaates Thüringen

Konzept für ein Monitoring der Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt des Freistaates Thüringen Konzept für ein Monitoring der Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt des Freistaates Thüringen Arbeit im Auftrag der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) Abschlussbericht

Mehr

Klimawandel und Treibhauseffekt

Klimawandel und Treibhauseffekt Klimawandel und Treibhauseffekt Ulrich Schumann, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Physik der Atmosphäre, Oberpfaffenhofen Hinweise auf Klimawandel, von der Eiszeit bis heute Mögliche

Mehr

Eichenrückgang in Schweizer Naturwaldreservaten

Eichenrückgang in Schweizer Naturwaldreservaten Eichenrückgang in Schweizer Naturwaldreservaten Eichen sind sowohl für den Naturschutz als auch hinsichtlich der Anpassung an den Klimawandel relevant. Um das natürliche Potenzial der Eiche abzuschätzen,

Mehr

Nährstoffangebot im Boden

Nährstoffangebot im Boden Nährstoffangebot im Boden Eine hohe Belastung mit Nährstoffen insbesondere mit Stickstoff-, Phosphor- und Kaliumverbindungen führt in der Regel zu einer Abnahme der Pflanzenvielfalt. Einzelne Arten, die

Mehr

AgroForstEnergie, Teilprojekt 1

AgroForstEnergie, Teilprojekt 1 AgroForstEnergie, Teilprojekt 1 Mehr Struktur auf großen Schlägen Agroforstwirtschaft auf ausgeräumter umter Agrarfläche Thüringens Forum Agroforstsysteme, 20. & 21.06.2011, Dornburg Manuela Bärwolff &

Mehr

Anthropogene Klimaveränderung im Berner Oberland

Anthropogene Klimaveränderung im Berner Oberland Anthropogene Klimaveränderung im Berner Oberland Harald Bugmann 1, Markus Didion 1 & Niklaus Zimmermann 2 1 Waldökologie, ITES, D-UWIS, ETH Zürich 2 Landnutzungsdynamik, WSL, Birmensdorf Inhaltsübersicht

Mehr

Veränderungen des Klimas und Auswirkungen auf Natur und Land- und Forstwirtschaft in der Metropoloregion

Veränderungen des Klimas und Auswirkungen auf Natur und Land- und Forstwirtschaft in der Metropoloregion Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Veränderungen des Klimas und Auswirkungen auf Natur und Land- und Forstwirtschaft in der Metropoloregion Dr. Annette Freibauer Klimaänderungen wichtige Trends

Mehr

Beurteilung der Wasserqualität

Beurteilung der Wasserqualität Die Wasserqualität der Oberflächengewässer des Kantons St.Gallen wird routinemässig seit vielen Jahren überwacht. Dies lässt Aussagen über die Belastung der Fliessgewässer mit Nähr- und Schadstoffen zu.

Mehr