Naturkundliche Schriften:
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- Babette Wetzel
- vor 8 Jahren
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1 Naturkundliche Schriften: Die Reptilien des Fürstentums Liechtenstein Dr. Jürgen Kühnis Erschienen als Band 23 in der Schriftenreihe der Naturkundlichen Forschung im Fürstentum Liechtenstein. ISBN-Nr ISBN13: Bezugsquelle: Amt für Wald, Natur und Landschaft, FL-9490 Vaduz, Preis 15 SFR. Mit dem neu erschienen Band 23 der Naturkundlichen Forschung im Fürstentum liegt eine mehrjährige Bestandesaufnahme über unsere Reptilienarten vor. Dem Autor Dr. Jürgen Kühnis ist auf der Grundlage von 1'426 Beobachtungen aus den letzten 46 Jahren gelungen, den Wissensstand über die liechtensteinische Reptilienwelt systematisch zu erweitern. Die in Liechtenstein vorkommenden Arten werden detailliert, in attraktiven Bildern und ihren Unterscheidungsmerkmalen vorgestellt; ihre Verbreitung, Lebensraumansprüche und Gefährdungssituation aufgezeigt sowie konkrete Handlungsempfehlungen für den Reptilienschutz vermittelt. 7 vorkommende Arten Die liechtensteinische Reptilienfauna umfasst vier Eidechsen- und drei Schlangenarten. Trotz dieses kleinen Artenspektrums kommt den Vertretern dieser Tierklasse in der Naturschutzpraxis eine große Bedeutung zu. Aufgrund ihrer hohen Lebensraumsansprüche und Empfindlichkeit gegenüber Landschaftsveränderungen gelten Reptilien als wichtige biologische Zeigerarten. Stark gefährdet In der aktualisierten Roten Liste werden 67 % der Arten als gefährdet ausgewiesen. Gemessen am Artenspektrum zählen Reptilien damit zu den am stärksten bedrohten Tiergruppen Liechtensteins. Zusammenfassend lässt sich eine alarmierende Bilanz feststellen. Im Talraum zeigen die Populationen aller Arten einen durchgängigen Rückgang. Besorgniserregend bei dieser Entwicklungstendenz ist vor allem die Tatsache, dass auch früher häufige Arten wie Ringelnatter und Zauneidechse zwischenzeitlich gefährdet sind. Die Schlingnatter steht heute an der Schwelle, die Kriterien für die Kategorie Vom Aussterben bedroht bald zu erfüllen. Es besteht deshalb dringender Handlungsbedarf sofortige Schutz- und Fördermaßnahmen einzuleiten.
2 Ansonsten laufen wir Gefahr, dass sich diese Negativbilanz weiter verstärken wird. Jürgen B. Kühnis Geboren 1972, Studium der Sportwissenschaft, Pädagogik, Allg. Ökologie und Umweltwissenschaft an den Universitäten Bern und Fribourg, Promotion in Sportwissenschaft, Nachdiplomstudien in Sportmanagement, Sport und Tourismus sowie Hochschuldidaktik, seit 1994 Leiter der Arbeitsgruppe für Amphibien- und Reptilienschutz in Liechtenstein und ab Oktober 2006 Dozent an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz. Rote Liste der gefährdeten und seltenen Gefäßpflanzen des Fürstentums Liechtenstein 2006 Mario F. Broggi Edith Waldburger Rudolf Staub Erschienen als Band 24 in der Schriftenreihe der Naturkundlichen Forschung im Fürstentum Liechtenstein. ISBN-Nr ISBN13: Bezugsquelle: Amt für Wald, Natur und Landschaft, FL-9490 Vaduz, Preis 10 SFr. Rote Listen sind wichtige Grundlagen für den Schutz von Arten. Mit dieser Erkenntnis können konkrete Schutzmassnahmen besser eingeleitet und umgesetzt werden. Die erste Rote Liste der gefährdeten und seltenen Gefäßpflanzen Liechtensteins wurde im Jahre 1984 von Mario Broggi und Edith Waldburger verfasst. Diese wurde nun nach mehr als zwanzig Jahren einer Revision unterzogen. Dabei fanden neue internationale Kriterien Berücksichtigung. Es handelt sich um einen Bestandesorientierten Ansatz, der die Bestandesgrößen und Bestandesentwicklung berücksichtigt und die Aussterbenswahrscheinlichkeit beurteilt. Zudem wird auch der Lebensraum in die Beurteilung mit einbezogen. Von den 1530 berücksichtigten Gefäßpflanzenarten wurden 379 Arten (24.8%), also jede vierte Art, auf die Rote Liste gesetzt. 56 Arten (3.7%) gelten als ausgestorben oder verschollen, 68 Arten (4.4%) sind vom Aussterben bedroht, 61 Arten (4.0%) stark gefährdet und 110 Arten
3 (7.1%) als verletzlich taxiert. 84 Arten (5.5%) haben natürlicherweise ein sehr kleines Verbreitungsgebiet und wurden als sehr selten eingestuft. Exemplarisch werden für alle Gefährdungskategorien 30 Arten der Roten Liste mit ihrem allgemeinen und regionalen Verbreitungsareal, ihrer historischen und heutigen Verbreitung und den Gefährdungsursachen beschrieben und im Bild dargestellt. Die Wasser/Sumpfpflanzen und die Pflanzen trockener Magerwiesen sind besonders gefährdet. Das Liechtensteiner Rheintal muss als eigentliches Notstandsgebiet für viele gefährdete Arten erklärt werden. Die örtlichen Gefährdungsursachen werden ausführlicher beschrieben, um die Naturschutzarbeit zu unterstützen. Neben einem effizienten Biotopschutz wird für einige Arten für die Liechtenstein eine besondere Verantwortung besitzt ein konkretes Artenschutzprogramm zur Rettung der Spezies vorgeschlagen. Mario F. Broggi Geboren Studium der Forstwirtschaft an der ETH Zürich, Dissertation an der Universität für Bodenkultur in Wien, Habilitation an der Universität Wien. Seit 1969 in Liechtenstein wohnhaft, bis Ende 1997 Inhaber eines Ökobüros. Bis 2004 Direktor der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL). Dozent an den Universitäten Wien und Basel. Edith Waldburger Geboren Autorin der Flora des Fürstentums Liechtenstein (2003). Erstellung eines Herbariums der Gefäßpflanzen im Auftrag der Fürstlichen Regierung. Mitarbeit in Biotopkartierungen im Fürstentum Liechtenstein und Vorarlberg, Betreuung der Fortschritte in der botanischen Erforschung der Region. Rudolf Staub Geboren Studium der Biologie an der Universität Zürich. Seit 1993 im Büro für Räumliche Entwicklung und Natur (RENAT) im Fürstentum Liechtenstein tätig. Redaktor und Vorstandsmitglied der BZG. Neobiota in Liechtenstein Diverse Beiträge und Autoren Erschienen als Sonderdruck aus dem Bericht der Botanisch- Zoologischen Gesellschaft Liechtenstein-Sargans-Werdenberg, Nr. 32 Bezugsquelle: Amt für Wald, Natur und Landschaft, FL-9490 Vaduz Immer häufiger werden Arten in der freien Wildbahn angetroffen, die natürlicherweise nicht in Liechtenstein vorkommen würden, die aber mit
4 Hilfe des Menschen den Weg hierher gefunden haben. Diese gebietsfremden Arten werden unter dem Begriff der Neobiota zusammengefasst. Die zunehmende Reise- und Handelstätigkeit zwischen verschiedenen Erdteilen und Regionen erleichtert den Austausch von Arten. Viele werden bewusst ausgesetzt, z.b. als Nutztiere oder in der Gartengestaltung, die meisten werden aber passiv unbewusst eingeschleppt. Einzelne der neu eingewanderten Arten haben ein großes Ausbreitungsund Verdrängungspotenzial und können so die heimische Artenvielfalt bedrohen, andere haben gesundheitliche (z.b. Pollen der Ambrosie) oder wirtschaftliche Konsequenzen (z.b. Feuerbrand als Bedrohung für die Obstbäume). Die Neobiota werden international daher immer stärker als Problem anerkannt. Entsprechend bestand das Bedürfnis seitens des Landes die aktuelle Neobiota-Situation in Liechtenstein darzustellen. Dazu konnte ein Team von 7 Autoren gewonnen werden, das vorhandene Wissen um die Neueinwanderer in Liechtenstein aufzuarbeiten. So werden in 9 Beiträgen auf 64 Seiten nach einer kurzen Einführung ins Thema alle wichtigen Artengruppen von den Säugetieren bis zu den Pflanzen und Pilzen behandelt, die neu aufgetretenen Arten und die damit verbundene Problematik dargestellt. Zahlreiche Bilder und Verbreitungskarten illustrieren die Beiträge. Eine Synthese am Schluss gibt konkrete Handlungsempfehlungen ab. Inhalt Neozoen und Neophyten im Fürstentum Liechtenstein Einleitung (Rudolf Staub) Neophyten im Fürstentum Liechtenstein (Edith Waldburger & Rudolf Staub) Säugetierneozoen im Fürstentum Liechtenstein (Mario F. Broggi) Vogelneozoen im Fürstentum Liechtenstein (Georg Willi) Amphibien- und Reptilienneozoen im Fürstentum Liechtenstein (Jürgen B. Kühnis) Fischneozoen im Fürstentum Liechtenstein (Theo Kindle) Ausgewählte wirbellose Neozoen im Fürstentum Liechtenstein (Rudolf Staub) Neomyceten im Fürstentum Liechtenstein (Rudolf Wiederin) Neozoen und Neophyten im Fürstentum Liechtenstein Synthese (Rudolf Staub)
5 Autoren Mario F. Broggi Geboren Studium der Forstwirtschaft an der ETH Zürich, Dissertation an der Universität für Bodenkultur in Wien, Habilitation an der Universität Wien. Seit 1969 in Liechtenstein wohnhaft, bis Ende 1997 Inhaber eines Ökobüros. Bis 2004 Direktor der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL). Dozent an den Universitäten Wien und Basel. Theo Kindle Geboren 1945 in Balzers. Studium am Abendtechnikum in Chur (Fachrichtung Siedlungswasserwirtschaft) Leiter des Amtes für Umweltschutz, (bis 1995 Amt für Gewässerschutz). Vertreter Liechtensteins in der Koordinationsgruppe der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (Vorsitzender der Projektgruppe «Gewässer und Fischökologie»). Bevollmächtigter Liechtensteins in der Internationale Konferenz für die Bodenseefischerei, Vertreter Liechtensteins in der Intern Gewässerschutzkommission für den Bodensee. Präsident des Fischereivereins Liechtenstein von Vorsitzender des Fischereibeirates der Regierung von Jürgen B. Kühnis Geboren 1972, Studium der Sportwissenschaft, Pädagogik, Allg. Ökologie und Umweltwissenschaft an den Universitäten Bern und Fribourg, Promotion in Sportwissenschaft, Nachdiplomstudien in Sportmanagement, Sport und Tourismus sowie Hochschuldidaktik, seit 1994 Leiter der Arbeitsgruppe für Amphibien- und Reptilienschutz in Liechtenstein und ab Oktober 2006 Dozent an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz. Rudolf Staub Geboren Studium der Biologie an der Universität Zürich. Seit 1993 im Büro für Räumliche Entwicklung und Natur (RENAT) im Fürstentum Liechtenstein tätig. Redaktor und Vorstandsmitglied der BZG. Edith Waldburger Geboren Autorin der Flora des Fürstentums Liechtenstein (2003). Erstellung eines Herbariums der Gefäßpflanzen im Auftrag der Fürstlichen Regierung. Mitarbeit in Biotopkartierungen im Fürstentum Liechtenstein und Vorarlberg, Betreuung der Fortschritte in der botanischen Erforschung der Region.
6 Rudolf Wiederin Geboren Aufgewachsen in Schaan. Nach Volks- und Hauptschule Besuch der Kaufmännischen Wirtschaftsschule bei den Schulbrüdern in Feldkirch. Seit der Jugendzeit mit Pilzen beschäftigt. Mitautor des Werkes Pilze in Liechtenstein. Georg Willi Geboren 1947 in Rheineck (SG), Studium der Forstwissenschaften an der ETH Zürich. Seit über 25 Jahren in privatem Ingenieurbüro für Naturund Landschaftsschutz tätig. Sekretär der Botanisch-Zoologischen Gesellschaft Liechtenstein-Sargans-Werdenberg
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