Regionale Bevölkerungsentwicklung in der Steiermark
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- Ewald Theodor Kramer
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1 Regionale Bevölkerungsentwicklung in der Steiermark BH-Konferenz
2 Seite 2 Bevölkerungsentwicklung generell Bevölkerungsentwicklung ist das Ergebnis von Bilanzen. Geburtenbilanz: Geburten - Sterbefälle Wanderungsbilanz: Zuwanderungen Abwanderungen Wichtigste Größe: Geburten
3 Seite 3 Bevölkerungsentwicklung generell Bevölkerungsentwicklungen sind nachhaltig. Bevölkerungsentwicklungen sind gut abschätzbar. Bevölkerungsentwicklungen sind kurzfristig nicht beeinflussbar.
4 Seite 4 Bevölkerungsentwicklung generell Die derzeitige Geburtenstärke beeinflusst den künftigen Altersaufbau und die Altersstruktur nachhaltig und nachteilig. Alle Beobachtungen und Prognosen europaweit zeigen, dass die Bevölkerungen zuerst altern und dann schrumpfen. Sinkt die Fertilität kontinuierlich, verlaufen beide Prozesse dramatischer.
5 Seite 5 Bevölkerungsentwicklung in der Steiermark Die Steiermark verzeichnet 2 Extreme die zweithöchste Seniorenrate (2003: 23 %, also fast ein Viertel) und die zweitniedrigste Gesamtfruchtbarkeitsrate (2003: 1,3 Kinder pro Frau).
6 Seite 6 Bevölkerungsentwicklung in der Steiermark Starkes Wachstum in der Industrialisierungsphase (1830 bis 1970). Danach kurze Plateauphase. Anhand der letzten Volkszählung (2001) einziges und erstes Bundesland mit Abnahme.
7 Seite 7 Bevölkerungsentwicklung in der Steiermark von 1800 bis Bevölkerung Prognose
8 Seite 8 Altersstruktur in der Steiermark Was bisher geschah: von der Pyramide zur Tanne 1983 noch relative Ausgeglichenheit (1/5 Kinder zu 3/5 Erwerbsfähige zu 1/5 über 60-Jährige) 2003 bereits gekippt (15 % zu 62 % zu 23 %) Was passiert, wenn nichts passiert? Von der Tanne zum Bienenkorb.
9 Seite 9 Wohnbevölkerung in der Steiermark 1900 Nach Alter und Geschlecht männlich weiblich
10 Seite 10 Wohnbevölkerung in der Steiermark 2000 Nach Alter und Geschlecht männlich weiblich
11 Seite 11 Wohnbevölkerung in der Steiermark 2010 Nach Alter und Geschlecht männlich weiblich
12 Seite 12 Wohnbevölkerung in der Steiermark 2020 Nach Alter und Geschlecht männlich weiblich
13 Seite 13 Wohnbevölkerung in der Steiermark 2030 Nach Alter und Geschlecht männlich weiblich
14 Seite 14 Wohnbevölkerung in der Steiermark 2040 Nach Alter und Geschlecht männlich weiblich
15 Seite 15 Wohnbevölkerung in der Steiermark 2050 Nach Alter und Geschlecht männlich weiblich
16 Seite 16
17 Seite 17 Regionale Entwicklungen Bevölkerungszahlen nehmen bis 2031 in fast allen Bezirken ab. Der demographische Alterungsprozess verläuft differenziert und konvergent.
18 Seite 18 Bezirk Wohnbevölkerung Veränderung absolut relativ Graz(Stadt) % Bruck an der Mur % Deutschlandsberg % Feldbach % Fürstenfeld % Graz-Umgebung % Hartberg % Judenburg % Knittelfeld % Leibnitz % Leoben % Liezen % Mürzzuschlag % Murau % Radkersburg % Voitsberg % Weiz % Steiermark % Quelle: Statistik Austria - ÖROK Prognose 2004 Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark
19 LE JU MU MZ BM KF VO LI RA FB HB FF Stmk WZ DL G LB GU Seite 19 Bevölkerungsveränderung in % 15% 10% 5% 0% -5% -10% -15% -20% -25%
20 Seite : Bevölkerungsveränderung in % LI LE BM MZ MU JU KF GU WZ HB VO G FF FB über -14 % -9 % bis -14 % -3 % bis -8 % +5% bis -2% über +5% DL LB RA
21 Seite 21 Regionale Bevölkerungsverteilung in der Steiermark 35,0% 30,0% ,0% 20,0% 15,0% 10,0% 5,0% 0,0% G/GU weitere Peripherie Industrie Nordwesten nicht alpin
22 Seite 22 Durchschnittsalter in Jahren Bezirk männlich weiblich gesamt Bezirk männlich weiblich gesamt G 39,3 43,9 41,7 G 43,8 47,3 45,6 BM 41,1 44,4 42,8 BM 47,6 50,4 49,1 DL 38,4 41,7 40,1 DL 46,7 49,4 48,1 FB 37,8 41,1 39,5 FB 46,3 48,9 47,6 FF 38,5 42,1 40,4 FF 46,5 48,9 47,7 GU 38,2 40,9 39,6 GU 45,2 47,8 46,5 HB 37,2 40,1 38,7 HB 45,9 48,3 47,1 JU 40,0 43,5 41,8 JU 47,3 50,3 48,8 KF 39,1 42,8 41,0 KF 47,1 50,0 48,6 LB 37,8 40,7 39,3 LB 45,7 47,9 46,8 LE 42,0 46,0 44,1 LE 47,9 51,3 49,6 LI 39,0 42,2 40,6 LI 46,1 49,1 47,6 MZ 41,4 44,7 43,1 MZ 48,9 51,9 50,4 MU 38,2 41,4 39,8 MU 47,0 49,6 48,3 RA 39,1 42,8 41,0 RA 47,5 49,9 48,7 VO 39,9 43,4 41,7 VO 47,6 50,2 48,9 WZ 37,6 40,7 39,1 WZ 45,3 47,7 46,5 Stmk 39,0 42,5 40,8 Stmk 45,9 48,7 47,4 Quelle: Statistik Austria: ÖROK-Prognose 2004 Berechnung: Landesstatistik Steiermark
23 Seite : Anstieg des Durchschnittsalters in Jahren LI LE BM MZ MU JU KF GU WZ HB VO G FF FB weniger als 4 Jahre 4 bis 6 Jahre 6 bis 7 Jahre 7 bis 8 Jahre mehr als 8 Jahre DL LB RA
24 Seite bis 2031: Bevölkerungsveränderung der unter 15 Jährigen (in % von 2003) LI LE BM MZ MU JU KF GU WZ HB VO G FF FB über -35 % -30 % bis -35 % -20 % bis -30 % unter -20 % DL LB RA
25 Seite bis 2031: Bevölkerungsveränderung der 15 bis 64 Jährigen (in % von 2003) LI LE BM MZ MU JU KF GU WZ HB VO G FF FB -23 % und mehr -17 % bis - 22% -10 % bis -16 % weniger als -10 % DL LB RA
26 Seite bis 2031: Bevölkerungsveränderung der 65+ Jährigen (in % von 2003) LI LE BM MZ MU JU KF GU WZ HB VO G FF 18 % 40 % bis 50 % 50 % bis 65 % 65 % bis 80 % über 80 % DL LB FB RA
27 Seite : Bevölkerungsanteil der 65+ Jährigen LI LE BM MZ MU JU KF GU WZ HB VO G FF FB unter 27 % 27 % bis 29 % 29 % bis 31 % 31 % bis 33 % über 33 % DL LB RA
28 Seite : Bevölkerungsanteil der 85+ Jährigen LI BM MZ LE MU JU KF VO GU G WZ HB FF 3,0 % bis 3,5 % 3,5 % bis 4,0 % 4,0 % bis 5,0 % über 5,0 % DL LB FB RA
29 Seite 29 Resümee 1 Die derzeit demographisch ältesten Bezirke liegen im alten Industriegebiet vor allem der östlichen Obersteiermark (Leoben, Mürzzuschlag, Bruck). Die demographisch jüngsten sind derzeit Graz-Umgebung, Leibnitz, Hartberg, Weiz und Deutschlandsberg. Die regionalen Durchschnittsalter gleichen sich immer mehr an, denn die demographisch jüngeren Bezirke altern in Hinkunft schneller (mit einem höheren Adaptionsdruck) als die bereits jetzt schon demographisch ältesten Bezirke.
30 Seite 30 Resümee 2 In den nächsten drei Jahrzehnten wachsen vermutlich die Bevölkerungen noch in Deutschlandsberg (bis 2010), Weiz (bis 2010), Graz (bis 2020), Leibnitz (bis 2025) und Graz-Umgebung (über 2030 hinaus). Die Bevölkerungszahlen in den übrigen Bezirken haben bis 2030 bereits Schrumpfungstendenzen: Mürzzuschlag, Bruck an der Mur, Knittelfeld (je 10 %), Judenburg, Murau (je 15 %) und Leoben an der Spitze (- 21 %). Diese Bevölkerungsprozesse verändern die regionale Gewichtung in der Steiermark. Der Bevölkerungsschwerpunkt verschiebt sich immer mehr in den Großraum von Graz und in die nicht alpinen Gebiete.
31 Seite 31 Danke für die Aufmerksamkeit! Landesstatistik Steiermark Tel. 0316/ Fax: 0316/ Internet:
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