Qualität in der Ganztagsschule? Worauf es ankommt

Transkript

1 Qualität in der Ganztagsschule? Worauf es ankommt Birgit Schröder und Herbert Boßhammer 11. November 2016

2 Wo wären Kinder und Jugendliche von halb zwei bis halb acht, wenn sie nicht im Ganztag wären?

3 Das Kind steht im Mittelpunkt Zentrale Entwicklungsbedürfnisse von Kindern: Autonomie Kompetenz Soziale Eingebundenheit

4 Was benötigen Kinder? Halt, Orientierung und Geborgenheit n. Oggi Enderlein

5 Leitziele der Qualitätsentwicklung Das Kind steht im Mittelpunkt Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit dem Elternhaus Lehrkräfte, Erzieher/innen und weitere päd. Fachkräfte bilden ein Team Aufbau eines nachhaltigen Kooperationsverbundes 5

6 Lehrkräfte, Erzieherinnen und weitere päd. Fachkräfte bilden ein Team Neues entdecken und gewohnte Pfade verlassen enge Zusammenarbeit lernen voneinander gemeinsame Verantwortung vielfältige Bildungszugänge für die Kinder gestalten

7 Aufbau eines nachhaltigen Kooperationsverbundes Alle ziehen an einem Strang Wissen voneinander Kommunikation Netzwerkarbeit

8 Ganztägige Bildung Begriff von Lernen und Bildung erweitern Perspektive wechseln gewohnte Pfade verlassen neue Wege finden

9 Rahmenbedingungen z.b. für ein Lernzeitkonzept (Quelle: vgl. Hörmann, K.: Hausaufgaben an der Ganztagsschule. 2007)

10 Gesamtkonzept Vor- und Nachmittag inhaltlich miteinander verzahnen differenzierter Austausch über Schülerinnen und Schüler und ihre Entwicklung gemeinsame Bewertungs- und Rückmeldekultur unterschiedliche unterrichtliche und außerunterrichtliche Angebote verbinden 10

11 Grundlagen Gesetzliche Vorgaben, Erlasse, Schulprogramm Aufgaben des Kollegiums (Didaktik, Methodik) der einzelnen Lehrkraft (Aufgabenstellung, Aufgabenwürdigung) der pädagogischen Fachkräfte (Lehrkräfte und weiteres pädagogisches Personal) bei der Begleitung in Lernzeiten der Schülerinnen und Schüler der Eltern

12 Kommunikation und Kooperation Austausch im Kollegium und im Team und zwischen den verschiedenen Professionen, Lehrkräften und BegleiterInnen gemeinsame Zeiten Absprachen über Regeln, Hospitationen, Beobachtungen weitergegeben Infos über schulische Absprachen für SchülerInnen und Eltern AnsprechpartnerInnen Feedback der SchülerInnen

13 Klassenraum, Gruppenraum, Bibliothek, irgendwo, Ort und Ausstattung Lexika, Internet

14 Lehrkräfte, päd. Personal, Hilfskräfte, Eltern Personaleinsatz

15 Lernzeit im Unterricht vor dem Unterricht Zeitpunkt und Dauer im Anschluss an den Unterricht Kollision mit anderen attraktiven AG- bzw. Freizeitangeboten? DAUER?

16 Gruppenzusammensetzung und Verbindlichkeit klassenweise jahrgangsweise jahrgangsübergreifend leistungsdifferenziert soziale Verhaltensweisen

17 Gelingensbedingungen von Ganztagsschule Der Ganztag beginnt am Vormittag. Bildung darf nicht als Unterricht plus x gedacht werden. 17

18 Gelingensbedingungen von Ganztagsschule Wünsche der Schüler/innen ein wertschätzendes soziales Klima Austausch und Kooperation Eröffnung von Wahlmöglichkeiten Mitgestaltung an der Planung regelmäßiges Feedback 18

19 Gelingensbedingungen von Ganztagsschule Schüler/innen sollen sich selbst Ziele setzen Fragen entwickeln Lernstrategien aneignen Inhalte für den Lernprozess strukturieren 19

20 Gelingensbedingungen von Ganztagsschule Guter Unterricht kognitive Aktivierung Förderung des Selbstkonzeptes der Schüler/innen Förderung des sozialen Lernens klare Struktur hoher Anteil echter Lernzeit lernförderliches Klima aktive Schüler/innen 20

21 Gelingensbedingungen von Ganztagsschule Keine Bildung ohne Bindung Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte, Honorarkräfte und Ehrenamtliche, Schülerinnen und Schüler 21

22 Gelingensbedingungen von Ganztagsschule Wissen voneinander Kommunikation 22

23 Gelingensbedingungen von Ganztagsschule Schulinternes Curriculum als Grundlage integriert außerunterrichtliche Aktivitäten und Angebote wenige Personen mit viel Zeit für Schüler/innen

24 Verzahnung von Vor- und Nachmittag Additives Modell: Offene Ganztagsschule vormittags Unterricht nachmittags Angebote

25 Verzahnung am Beispiel Hausaufgaben/Lernzeiten Schule Zu Hause Unterricht Hausaufgaben Schule Unterricht (Haus-) Schulaufgaben Schule Unterricht / (Haus-) Schulaufgaben bzw. Lernzeiten

26 Veränderte (Unterrichts-) und Lernkultur Erweitertes Bildungsverständnis Organisationsform Kooperation Abstimmung der Bildungsangebote Rhythmisierung des Tages 26

27 Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit! Quellen Katrin Höhmann, Unterricht und Lernkultur als Fokus in der ganztägigen Bildung in: Auszug aus: