Was kommt nach dem EEG? Perspektiven der Photovoltaik in Deutschland ohne erhöhte EEG-Vergütung
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- Jesko Küchler
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1 Was kommt nach dem EEG? Perspektiven der Photovoltaik in Deutschland ohne erhöhte EEG-Vergütung Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin 12. Forum Solarpraxis 17. November 2011 Berlin
2 Klimaalarm! 2
3 Auswirkungen der globalen Erwärmung Quelle: NASA 3
4 Auswirkungen der globalen Erwärmung 4
5 Bedrohte Gebiete Hamburg Berlin Grafik: Norbert Geuder, DLR 5
6 Globale Klimaschutzforderungen Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Mt Reduktionspfad für das 2-Grad-Ziel CO2-Emis ssionen Energieb bedingte bisherige CO 2 -Emissionen Daten: WRI, IEA, PIK-Potsdam 6
7 These I Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Bei einer nachhaltigen und veranwortungsvollen Energiepolitik müssen die Kohlendioxidemissionen bis 2040 auf null zurückgefahren werden. Sonst lässt sich das 2-Grad-Ziel nicht mehr erreichen und extreme Klimafolgen sind kaum noch zu vermeiden. 7
8 Mögliche Entwicklung der Stromerzeugung in Deutschland Prognose anhand des Energiekonzepts der Bundesregierung 700 Prognose Bruttost tromverb brauch in TWh Kernenergie Fossile Kraftwerke oder Import Regenerative Grafik: Michael Hüter 8
9 Der Klimawandel lässt grüßen Quelle: Garitzko/wikimedia.org 9
10 Zentrale regenerative Energieversorgung Fortgesetztes Versorgungsoligopol Starker Leitungsausbau erforderlich Energiewende zeitlich nicht umsetzbar 10
11 Dezentrale regenerative Energieversorgung Mehr Konkurrenz und Kosteneffizenz Weniger Leitungsausbau aber mehr dezentrale Speicher erforderlich Energiewende nahezu beliebig schnell umsetzbar 11
12 Gesamtpotenziale der Photovoltaik in Deutschland Freiflächen 37,5 GW p Summe: 203 GW p 175 TWh/a Verkehrswege 5,9 GW p Fassaden 30 GW p Dachflächen 129,5 GW p Grafik: Volker Quaschning 7 GW entspricht 1 % Solarstromanteil. 203 GW entsprechen 29 %. 12
13 Einfluss der Höhe des jährlichen Zubaus PV-Anteil 200 GW 8 GW p.a % 7 GW p.a GW p.a GW p.a GW pa p.a % GW p.a. 13
14 Künftige Entwicklung der Haushaltsstrompreise Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin EEG PV EEG-Rest Steuern und Abgaben Erzeugung und Verteilung ct/kwh
15 Entwicklung der Strompreise ct/kwh Kohle- oder Atomkraftwerk PV-Dach Deutschland PV-Freifläche Deutschland PV Nordafrika Windkraft Haushaltsstrompreis 60 Netzparität Photovoltaik Kraftwerks- parität- 40 Photovoltaik
16 Eigenverbrauchsanteile von PV-Anlagen Eig genverb brauchsa nteil 60% 50% 40% 30% 20% 10% Haushaltstyp 2-Personen, Rentner 4-Personen, Familie 3-Personen, Familie 1-Person, Student Daten: Steve Linke HTW Berlin 0% PV-Leistung in kwp 16
17 Netzgekoppeltes Batteriesystem 2015 Potential: 35 GW 18 ct/kwh +14 ct/kwh 50% x + 50% x 18 ct/kwh 32 ct/kwh = 25 ct/kwh >25 ct/kwh 3 ct/kwh 17
18 Photovoltaische Heizungsunterstützung 12 ct/kwh 2020 >12 ct/kwh 25 % 12 ct/kwh Potential: 12 ct/kwh 35 % >30 ct/kwh 1 ct/kwh 40 % 90 GW 18
19 Speicherlösungen einer regenerativen Stromversorgung Wärme Elektrizität Erdgas- Blockheizkraftwerk Erdgasnetz Überschüsse dezentrale Batteriespeicher Wasserstoff (H 2 ) Elektrolyse Wasser (H 2 O) Methanisierung Kohlendioxid Methan (CH 4) Sauerstoff (O 2 ) Erdgasspeicher (CO 2 ) Wasser (H 2 O)
20 These II Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Übersteigt die installierte Photovoltaikleistung in Deutschland 60 bis 70 GW, kommt es zeitweise zu Überschüssen durch die PV-Produktion. Der Wert der Stroms zu Tageszeiten wird gegen null sinken. Das EEG wird dann in seiner jetzigen Form keinen Bestand mehr haben können. 20
21 These III Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Selbst bei einer Vergütung deutlich unter 3 ct/kwh werden ab dem Jahr 2015 PV- Eigenverbrauchssysteme wirtschaftlich konkurrenzfähig. Das Potenzial solcher Anlagen liegt bis 2020 im Haushaltsbereich h bei knapp 100 GW. Damit wird die Photovoltaik zum Schritt- motor für ein wirksamen Klimaschutz. Stellen wir uns dieser Herausforderung! 21
22 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Buch- und Webtipp 22
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