Wie nah ist zu nah? Prävention von sexueller Ausbeutung Professionelle Nähe und Distanz in der Arbeit mit Kindern. Agota Lavoyer

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1 Prävention von sexueller Ausbeutung Professionelle Nähe und Distanz in der Arbeit mit Kindern Agota Lavoyer Wie nah ist zu nah? Lantana Fachstelle Opferhilfe bei sexueller Gewalt Fachberaterin und Stellvertretende Leiterin

2 LANTANA Fachstelle Opferhilfe bei sexueller Gewalt Aarbergergasse Bern Tel

3 Was unterscheidet Zärtlichkeit von sexueller Grenzverletzung? Fallbeispiele

4 Zahlen und Fakten Sexuelle Ausbeutung von Kindern

5 Definition Sexuelle Gewalt an Kindern Hauptkriterien: Sexuelle Absicht des Täters / der Täterin Ausnützung des Macht- und Abhängigkeitsverhältnisses Verpflichtung zur Geheimhaltung Nicht ausschlaggebend ist: Einverständnis des Kindes

6 Schweiz. Strafgesetzbuch Art. 187 Sexuelle Handlungen mit Kindern Wer mit einem Kind unter 16 Jahren eine sexuelle Handlung vornimmt, es zu einer solchen Handlung verleitet oder es in eine sexuelle Handlung einbezieht, wird [ ] bestraft. Die Handlung ist nicht strafbar, wenn der Altersunterschied zwischen den Beteiligten nicht mehr als drei Jahre beträgt. Sexuelle Handlungen an Kindern (unter 16 Jahren) sind Offizialdelikte.

7 Wer sind die Opfer? Betroffene Kinder: ca. jedes 4. Mädchen ca. jeder 10. Junge Dunkelziffer? häufigste Altersgruppe: 6 bis 12-Jährige Formen sexueller Ausbeutung: sexualisierte Küsse und Berührungen (ca. 35 %) genitale Manipulation (ca. 35 %) versuchte und vollendete Vergewaltigung (ca. 15%) sexuelle Gewalt ohne Körperkontakt (ca. 15%)

8 Täterstrategien Auswahl der potentiellen Opfer Manipulation des Opfers Täterstrategie Nr.1: Drohen, dass etwas Schreckliches passiert, sobald das Opfer über die Ausbeutung spricht. Täterstrategie Nr. 2: «Es wird dir eh niemand glauben!» Täterstrategie Nr. 3: «Du bist schuld an dem, was passiert!» Täterstrategie Nr. 4: «Was wir machen, ist normal.» Manipulation des Umfelds Gezielte Arbeitsplatzauswahl

9 Wieso spricht ein Kind nicht über die erlebte sexuelle Gewalt? Grundsätzlich: Ein Kind macht mehrere Anläufe (im Schnitt 8!), bis es gehört wird und Hilfe erhält Gefühlsambivalenz: Vertrauens- und Liebesverhältnis zum Täter / zur Täterin Manipulation des Opfers: Testrituale im «Graubereich» Schrittweise Grenzüberschreitung Rituale

10 Bereits bei leichten Grenzverletzungen reagieren!

11 Institutionelle Prävention Erhöhung von Schwellen bei beruflichem Fehlverhalten -Sensibilisierung und Basiswissen -Personalauswahl und führung -Verhaltenskodex und Feedbackkultur -Partizipation Senkung von Schwellen für Offenlegung von Straftaten -Beschwerdemanagement -Krisenmanagement und Intervention Nach: «Achtsam im Umgang konsequent im Handeln», Limita Fachstelle zur Prävention sexueller Ausbeutung (Hg.), 2011.

12 Fallen erkennen Die grösste Falle, sich in falscher Sicherheit zu wiegen, macht blind statt wachsam. Keine Einrichtung kann den Schutz vor sexueller Ausbeutung durch Professionelle garantieren!

13 Falle 1 Haltungsebene wird diskutiert, ohne konkrete Verhaltensweisen abzumachen. Welches sind unsere heiklen Situationen? Welches Verhalten ist in welcher Rolle und in welchem Setting angemessen? Was machen wir zwingend transparent gegenüber Team, Leitung, Eltern und Kinder und wann fordern wir diese Transparenz ein?

14 Arbeitsblatt Risikomanagement

15 Falle 2 Individuelle statt strukturelle Antworten suchen Scham wegen allfälligem Fehlverhalten «Solche Regeln sind unnötig!» «Ich merke, wenn eine sexuelle Absicht dahinter steckt!»

16 Falle 3 Umkehrmechanismen Konzentration auf Grenzverletzung durch Kinder statt Grenzverletzung durch Professionelle Sexuelle Ausbeutung durch Professionelle ist unvorstellbar und «schützt damit sich selbst»! (Dehmers 2011)

17 Falle 4 Verantwortungsabgabe Kinder haben gegenüber TäterInnen keine Chance!

18 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Diskussion & Fragen

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