Das importierte Risiko
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- Clara Baum
- vor 5 Jahren
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1 Das importierte Risiko Deutschlands Wasserrisiko in Zeiten der Globalisierung Jörg-Andreas Krüger Fachbereichsleiter Biodiversität
2 Weltweite Wasserprobleme 50 % der weltweit im Jahr 1900 existierenden Feuchtgebiete wurden im 20. Jahrhundert zerstört. 2,7 Mrd. Menschen leben in Wassereinzugsgebieten mit massiver Wasserknappheit während mindestens eines Monats im Jahr. Der weltweite Wasserbedarf wird zwischen 2000 und 2050 um 55 % steigen.
3 Ungleiche Verteilung Physisches Wasserrisiko WWF, 2014
4 Physische Risiken: Bergbau, SA Hoher Wasserverbrauch Regionale Wasserknappheit Wasserverschmutzung
5 Regulative Risiken: Landwirtschaft, ESP Intransparenz bei Wasserrechten Kein staatliches Monitoring Gesetzgebung unzureichend
6 Reputative Risiken: Getränkeindustrie, IN Proteste lokaler Bevölkerung Internationale Berichte & Kampagnen Imageverlust
7 Gemeinsame Risiken Unzureichende Gesetzgebung Fehlender Vollzug von Gesetzgebung Keine Reinigung der kommunalen Abwässer Wassertransferverluste Kein Zugang zu Wasser Übernutzung Wasserressourcen Schlechte Wasserqualität Konflikt zwischen Nutzern Ineffiziente Bewässerung Hoher Pestizideintrag Kein eigenes Wassermanagement Lokale Proteste Internationale Kampagnen Unternehmen Institutionen Staat
8 Wasserrisiken
9 Produktion & Verantwortung Öffentliches Gut soziale Dimension Nachhaltigkeit Produktionsfaktor License to operate
10 Und Deutschlands Wirtschaft? Deutscher Außenhandel Statistisches Bundesamt 33 Wirtschaftssektoren Jahresdaten 2012 Wasserrisiko Filter Branchendaten Sustainability Consortium Auswahl von 6 Sektoren für genauere Analyse Textil & Bekleidung Rohstoffe Landwirtschaft Chemie Einzelhandel Finanzdienstleistungen
11 Beispiel Bekleidungsindustrie Faserproduktion Verarbeitung von Fasern Herstellung von Bekleidung Vertrieb und Lagerung Marketing und Verkauf Verbraucher Land Importwert (Tausend ) Importvolumen (t) Physisches Risiko Regulatives Risiko Reputatives Risiko China Türkei Bangladesh Indien Italien Niederlande Vietnam Indonesien Statistisches Bundesamt Außenhandelsdaten 2012, Waterriskfilter 2014, Sustainability Consortium
12 Beispiel Einzelhandel Rohstofflieferant (Landwirtschaft) Produktion Vertrieb Einzelhandel Marketing CRM Verbraucher Ware Importwert (Tausend ) Importvolumen (t) Land Sojaprodukte Brasilien Niederlande USA Argentinien Paraguay Ölpalmen Indonesien Niederlande Malaysia Neuguinea Thailand Statistisches Bundesamt Außenhandelsdaten 2012, Waterriskfilter 2014, Sustainability Consortium Physisches Risiko Regulatives Risiko Reputatives Risiko
13 Water Stewardship & Lösungsansätze Zusammenarbeit mit öffentlichen Stellen mit Regelungsbefugnis Water Stewardship Projekte Zertifizierung (AWS, EWP) Produktionsbezogene Kriterien Reporting (GRI, CDP, CEO Water Mandate) Analyse von Wasser-Risiken Analyse Wasser Fußabdruck Interne Schulungen Materialien, Veranstaltungen, Trainings
14 Gemeinsame Lösungen Unterstützung bei Gesetzgebungsprozessen Zusammenarbeit mit anderen Wassernutzern Angepasste Durchflussmengen Standards und Zertifizierung Weniger Verbrauch Weniger Pestizideintrag Site Management Reporting Kommunikation Für detaillierte Cases und Informationen:
15 Der Weg nach vorn Unternehmen: Werdet Water Stewards! Kenntnis der Wasserrisiken entlang der Lieferkette Minimierung in Gebieten mit hohem Risiko (z.b. durch Water Stewardship) Finanzdienstleister: Prüft auf Wasserrisiken und sucht den Dialog Prüfung von Anlageentscheidungen auf Wasserrisiken Verständnis von sektorspezifischer Reduktionsstrategien (ggf. Entwicklung) Regierungen: Seid Vorbilder und sucht die Zusammenarbeit! Den Wert von Wasser für Deutschland in Flussgebieten besser verstehen Über EZ hinaus gezielt mit Partnern an nachhaltigen Lösungen arbeiten Verbraucher: Verlangt bessere Produkte! Transparenz zur Herkunft von Produkten und Lieferketten einfordern Nachhaltigkeit für alle Produkte fordern und Kaufentscheidung abhängig machen
16 Vielen Dank! Jörg-Andreas Krüger Die Studie und weitere Informationen finden Sie auf Quelle: WWF
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