Liebe Mitglieder, liebe Gäste, Mitspielerinnen und Mitspieler,

Transkript

1 Mitgliederversammlung am Bericht der Vorsitzenden zum Berichtsjahr 2015 Liebe Mitglieder, liebe Gäste, Mitspielerinnen und Mitspieler, während ich diesen Bericht schreibe, wogt um mich die FußballEM 2016, für die wir, erstmals jedenfalls dass ich mich erinnern kann, sogar eine Probe ausgesetzt hatten. Dies soll in jedem Fall eine Ausnahme bleiben, schien uns aber durchaus sinnvoll, da insgesamt auf Vielen von uns, besonders auch auf unserem Dirigenten Armin Rothermel, Arbeitsbelastungen und Termindruck liegen, die zu gegebener Zeit auch eine zusätzliche Atempause notwendig erscheinen lassen. Insgesamt scheint für jeden von uns die Entscheidung, wieviel Zeit und Kosten für welche Aktivität man bereit bzw. in der Lage ist, zu investieren, unter geänderten Bedingungen neu überdacht werden zu müssen. Dass es sich noch vor ein paar Jahren um eine Selbstverständlichkeit handelte, sich einmal im Jahr zu einem Orchesterwochenende außerhalb Frankfurts zu treffen und zu proben und sich dabei persönlich zu begegnen, hätte im Berichtsjahr unversehens zu einer kritischen Situation führen können: Viel zu spät hatten wir bemerkt, dass eine so geringe Mitspielerzahl sich für das Probenwochenende mit Übernachtung im Kloster Höchst im Odenwald angemeldet hatten, dass beinahe große Stornogebühren angefallen wären, die die Kasse des PHV enorm belastet hätte. So erscheint es dem Vorstand wichtig, neu nach den Ursachen zu fragen und die Entscheidungskriterien der Mitglieder, die für oder gegen eine Fahrt sprechen, zu analysieren und, wenn es sich als notwendig oder gewünscht herausstellen sollte, Alternative zu entwickeln. Auch ein geplantes Orchesterfest fand nicht die erwartete Resonanz. Aus diesem Grunde hat Michael Holy eine Umfrage gestartet, über deren erstes Ergebnis noch im Laufe der heutigen Versammlung gesprochen werden soll. Fest etabliert hat sich allerdings im Vereinsleben, dass die Vorschläge über zukünftige Konzertprogramme, die der künstlerische Leiter aus den Vorschlägen der Mitspieler heraus in ein inhaltliches Konzept

2 zusammenführt und begründet, nun regelmäßig in einer öffentlichen Vorstandssitzung vor einer Orchesterprobe vordiskutiert und anschließend den Mitspielern zur Entscheidung vorgelegt werden. Dass diese getroffene Entscheidung dann auch von beiden Seiten als verbindlich angesehen wird, ist Ausdruck eines grundlegenden Verständnisses im phv, aktiv an Entscheidungsprozessen mitzuwirken und die Ergebnisse auch mitzutragen. Immer steht bei der Programmauswahl neben der bewusst von Armin an den Fähigkeiten des Orchesters gemessenen Werkauswahl die Selbsteinschätzung der Grenzen und Fähigkeiten des einzelnen Orchestermitglieds, sowie die jeweilige Lust und Freude am Musizieren in einem ambivalenten Verhältnis zueinander: Jedem dieser Faktoren muss die Berechtigung zugestanden werden und jeder Aspekt sollte Berücksichtigung im Erarbeitungsprozess finden. Um dies zu gewährleisten, hatten wir im Vorfeld für das Sommerkonzert 2015 sogar die Erstellung eines Meinungsbildes per Internet initiiert, so dass die Entscheidung schließlich für die Sinfonie Nr. 5 e-moll, op.64 von Peter Iljitsch Tschaikowsky ausfiel. Zum Programm dieses Konzertes am gehörten außerdem die Konzertouvertüre In der Natur,op.91 von Antonin Dvorak und das Solokonzert für Violoncello von Robert Schumann in a-moll,op.129. Besonders stolz sind wir, dass Ulrich Horn, der seit 2001 Mitglied im Radio-Sinfonieorchester Frankfurt ist, sowohl Meisterkurse in Seoul abhält als auch mit bekannten Orchestern gespielt hat, das Orchester des PHV für seinen Auftritt gewählt hat. Diese Konzert fand 19.Juni 2015 in Offenbach und am 20./21.Juni 2015 in Frankfurt statt. Einen ganz anderen solistischen Höhepunkt stellte unser Novemberkonzert dar. Lukas Birovescu, Klarinettist aus unseren eigenen Reihen, stellte sein Können als junger Musiker und Abiturient vor, der mit diesem Konzert von uns, seinem Orchester, zu Eintritt in sein Studium der Klarinette begleitet wurde. Er spielte zur großen Begeisterung von Publikum und des Orchesters das Konzert für Klarinette und Orchester von Weber, Nr. 1, f-moll, op. 73. Mendelssohns Ouvertüre Die Hebriden, op. 26 und Beethovens Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, Eroica, gehörten ebenfalls zum Programm vom

3 21./22.Nov im Clara-Schumann-Saal in Dr. Hoch s Konservatorium in Frankfurt. Zur Bilanz dieses Jahres gehört ebenfalls die Feststellung, dass wir inzwischen mit regelmäßig gut besuchten Konzerten rechnen können, im November fand das Konzert am Sonntag sogar in einem ausverkauften Konzertsaal statt. Eine gute Programmauswahl und die Erarbeitung der Werke auf qualitätsvollem Niveau scheinen zwei wesentliche Erfolgsfaktoren zu sein. Als ebenso wichtig ist aus unserer Sicht die Kontinuität in der Wahl des Konzertortes. Selbst wenn uns eine effektive Werbung in Offenbach z.b. noch nicht gelingt, besitzen wir ein festes Konzertpublikum, das unsere Konzerte konstant besucht konnten wir durch Verhandlungen mit dem Konservatorium mehr Transparenz in die vertraglichen Vereinbarungen gewinnen und scheinen diese nun auf einer verlässlicheren Basis abschließen zu können. Wir schließen das Jahr 2015 auch insofern erfolgreich ab, dass nun alle offenen Rechnungen mit dem Konservatorium beglichen sind und wir einen konsolidierten Haushalt vorweisen können. Damit möchte ich meinen Jahresbericht schließen. Nun bleibt mir Danke zu sagen an Euch alle, die Ihr mit Eurer aktiven Teilnahme an den Konzerten zum Gelingen unserer Vorhaben beitragt, dabei möchte ich die tätige Unterstützung bei der Organisation der Proben oder beim Transport der Pauken nicht unerwähnt lassen. Besonders danken möchte ich den Stimmführern In der 1. Geige: Waltraud Müller-Thurau, unserer Konzertmeisterin, und Jochen Meurer für die Organisation in seiner Stimmgruppe In der 2. Geige: Keyvan Fathali, als Stimmführer und Dagmar Filek für die Organisation In den Bratschen: Christiane Weih Bei den Celli: Axel Ahrens und bei den Kontrabässen Martin Storch.

4 Ich bedanke mich bei Johanna Kattenborn, die wohlgeordnet die Stimmführung der Holzbläser an Joshua Ender weitergegeben hat, und ein Dank an Joshua, der diese Aufgabe nun fortführt. Jöran Harder für die Organisation des Hornquartetts Marc Hermuth für die Organisation der Blechbläser. Viele Aufgaben werden hervorragend erledigt, ohne dass es bemerkt oder viel Aufsehen darum gemacht wurde. z.b. haben Cornelia Grüneisen und Johannes Schmidt ihre Programmheftarbeit an Hui-Ling Cheng und Katharina Ebenau professionell abgegeben, so dass wir nun in Zusammenarbeit mit Gudrun Oswald ein neues hervorragendes Programmheft Team haben. Auch Euch herzlichen Dank Die Homepage wird von Thomas Heinrich gepflegt. Herzlich bedanke ich mich bei Euch allen im Namen des Vorstandes. Ebenso möchte ich mich auch für das unermüdliche Engagement aller Vorstandsmitglieder bedanken: bei Falk Bauer für die Kassenführung, bei Sabine Hänke-Metzen für die Beschaffung und Pflege des Notenmaterials, eine besonders intensive Aufgabe, bei Juliane Meyerhoff für die Schriftführung, man könnte sie auch als das Vorstandsgedächtnis betiteln, und bei Michael Holy für meine Stellvertretung. Im Namen von uns allen bedanke ich mich bei Armin Rothermel für seinen unermüdlichen Einsatz für dieses Orchester. Fanni Mülot

5 Langfristige Konzertplanung: Programmplanung Frühjahr 2017: 16./17.Juni 2017Frankfurt (15. oder in Offenbach) Sergej Tanejev - Ouvertüre über ein russisches Thema Serge Kossevizki Kontrabasskonzert (Christian Breica, Vorspieler Kontrabässe HR-Sinfonieorchester) Brahms 3. Sinfonie Herbst 2017: 25./26. Nov. 2017, Frankfurt C.M. v. Weber Ouvertüre zu Der Freischütz Weber - Fagottkonzert (Karl Ventulett) R. Schumann- Sinfonie Nr. 3, Rheinische Die Programme für 2017 werden der Mitgliederversammlung Ende Juni 2016 zur Beschlussfassung vorgelegt.