Kultur im Postkartenbild Band 5. Otto May. Franz Schubert. Seine Zeit und seine Lieder im Postkartenbild

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Jasmin Müller
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1 Kultur im Postkartenbild Band 5 Otto May Franz Schubert Seine Zeit und seine Lieder im Postkartenbild

2 Published by Verlag Franzbecker Hildesheim 2017 Verlag Franzbecker, Hildesheim ISBN Kultur im Postkartenbild Band 5 Otto May Franz Schubert Seine Zeit und seine Lieder im Postkartenbild

3 Inhalt: 0. Einleitung Das politische Geschehen zu Schuberts Lebenszeit Der Kampf gegen Napoleon Das Metternich-System in Europa Zur Geschichte der Postkarte Zum Lebenslauf Schuberts Der Anfang Erste Erfolge Schubert als freischaffender Künstler Schubert und seine Textgeber Johann Wolfgang von Goethe Friedrich Schiller Christian Friedrich Daniel Schubart Theodor Körner William Shakespeare Matthias Claudius Wilhelm Müller und die Liederzyklen Die schöne Müllerin Die Winterreise Ludwig Rellstab, Heinrich Heine und der Schwanengesang Schubert, der Liederfürst Zu den Postkartendarstellungen Postkartenverlage und deren Künstler Orte der Darstellungen Der Freundeskreis Schubert-Porträts Verehrung Denkmäler, Büsten und Gedichte Sängerfeste und Vereine Sängerbundesfest in Wien Verklärung und Vermarktung Schubert als Gestalt in Literatur und Operette Schubert-Lieder im Krieg Das Dreimäderlhaus Das Erbe Literatur

1 0. Einleitung 0.1. Das politische Geschehen zu Schuberts Lebenszeit Während Schuberts Leben ergaben sich zwei sehr unterschiedliche Konstellationen, obwohl der Herrscher in Österreich mit Franz II.

Nach 1815 tat sich dann im Weltgeschehen sehr wenig, es kam zu einem politischen Stillstand. 0.1.1 Der Kampf gegen Napoleon Seit 1892 herrschte Krieg zwischen Österreich und Frankreich, der alles in allem 22 Jahre dauern sollte.

5 1 0. Einleitung 0.1. Das politische Geschehen zu Schuberts Lebenszeit Während Schuberts Leben ergaben sich zwei sehr unterschiedliche Konstellationen, obwohl der Herrscher in Österreich mit Franz II. eine Konstante blieb. In Schuberts Kindheit und Jugend ereignete sich viel, und die Unsicherheit über die Zukunft beherrschte das Denken der Zeit. Nach 1815 tat sich dann im Weltgeschehen sehr wenig, es kam zu einem politischen Stillstand Der Kampf gegen Napoleon Seit 1892 herrschte Krieg zwischen Österreich und Frankreich, der alles in allem 22 Jahre dauern sollte. Bereits im ersten Kriegsjahr 1892 mussten die Österreicher mit ihren Alliierten bei Valmy eine empfindliche Niederlage einstecken. Weitere militärische Fehlschläge folgten. Am 17. Oktober 1797, also im Geburtsjahr Schuberts, musste Österreich im Frieden von Campoformio die Lombardei und Belgien an Frankreich abgeben, erhielt aber Venetien. Der Frieden hielt nur bis Dann tobte bis 1801 der sog. zweite Koalitionskrieg erklärte sich Napoleon zum Kaiser der Franzosen. Mit ihm hatte Franz, der sich ebenfalls zum Kaiser krönen ließ einen etwa gleichaltrigen, aber energischen und entschlossenen Gegenspieler. Abb. 1/2, Porträts der Gegenspieler Franz II. und Napoleon, ca (Die Napoleon-Karte wurde von der Firma BKWI herausgegeben)

Im Oktober 1805 musste Franz nach der Schlacht von Ulm Wien räumen und nach Olmütz ziehen.

6 Gegen den Willen des Erzherzogs Karl schloss Franz 1804 ein Defensivbündnis mit Russland, dem auch Großbritannien beitrat. Die englische Seemacht konnte Napoleon zwar bei Trafalgar besiegen, auf dem Festland sah es aber ganz anders aus. Im Oktober 1805 musste Franz nach der Schlacht von Ulm Wien räumen und nach Olmütz ziehen. Im Dezember des gleichen Jahres wurden die vereinigten Armeen von Österreich und Russland bei Austerlitz geschlagen. 2 Abb. 3, Napoleon und Franz nach der Schlacht von Austerlitz Abb. 4, Napoleon besetzte Wien im Jahr 1805

wurde nun Kaiser Franz I. von Österreich. Er wurde deshalb auch gern als Franz II/I zitiert.

7 3 Durch den Frieden von Pressburg musste Franz Venetien und Tirol abgeben. Als einige deutsche Fürsten sich von den Habsburgern lossagten, legte Franz die deutsche Kaiserkrone nieder, und aus Kaiser Franz II. wurde nun Kaiser Franz I. von Österreich. Er wurde deshalb auch gern als Franz II/I zitiert. Trotz der Niederlagen war Franz bei der Bevölkerung nicht unbeliebt. Man sang weiter die von Haydn zur Stützung des Nationalbewusstseins komponierte Nationalhymne Gott erhalte Franz, den Kaiser, unsern guten Kaiser Franz. Abb. 5/6, Karten mit der österreichischen Hymne, ca. 1898

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