Methodenkonzept. 1. Grundsätze:
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- Bastian Kolbe
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1 Methodenkonzept Beschlossen auf der GeKo am 03. Juni Grundsätze: Das vorliegende Curriculum soll dazu beitragen, die Unterrichtsqualität durch die Erweiterung der Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu verbessern, sowie das eigenverantwortliche Lernen und Arbeiten als Grundlage für ein erfolgreiches schulisches und lebenslanges Lernen zu vermitteln. Berufliches Wissen und fachliche Kenntnisse sind immer stärker Wandlungsprozessen unterworfen. Dadurch verändern sich auch die Anforderungen, die die Gesellschaft an unsere Schulen stellt: Berufliches Wissen und Können verfallen immer schneller, deshalb ist eine Schulbildung, die Schülerinnen und Schüler zur Bewältigung von Lebenssituationen befähigt, unerlässlich. In den Anforderungsprofilen vieler Unternehmen stehen deshalb neben der selbstverständlichen Beherrschung fachspezifischer Kenntnisse vor allem Schlüsselqualifikationen wie Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit und eigenständiges Lernen an oberster Stelle. Zur Vorbereitung auf lebenslanges Lernen muss die Schule also vorrangig die Kompetenzen vermitteln, die Schülerinnen und Schüler benötigen, um ihre eigenen Lernprozesse zu organisieren.
2 Mehr denn je ist eine schulische Bildung notwendig, die unsere Schülerinnen und Schüler befähigt, sich selbstständig neues Wissen und neue Fertigkeiten anzueignen. Zudem können durch den Erwerb von Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen viele Lernprozesse effektiver und ökonomischer gestaltet werden. Das ist aber nur realisierbar, wenn das Lernen selbst zum Gegenstand und Inhalt des Unterrichts gemacht wird. Fachliches und methodisches Lernen verknüpfen Die Förderung von Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen darf kein isolierter Bestandteil des Unterrichts bleiben. Guter Unterricht verknüpft fachliches und methodisches bzw. überfachliches Lernen. Dem Prozess des Lernens muss ebenso viel Bedeutung beigemessen werden wie dem Produkt selbst. Dabei darf nicht verkannt werden, dass die Beherrschung von Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen ein intensives Training voraussetzt. Jede Vermittlung von Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen ist aber nur dann langfristig effektiv, wenn sie in den Fachunterricht integriert ist. Deshalb ist die Vernetzung der im Training erworbenen Kompetenzen mit dem Fachunterricht von hoher Bedeutung. Daher müssen die erarbeiteten Kompetenzen im Fachunterricht aufgegriffen und in fachliche Themen eingebunden werden. Nur dann erreicht man einen Trainingseffekt, der langfristig die wichtigsten Lernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen sichert.
3 2. Organisation. Das Methodencurriculum basiert auf den Kerncurricula aller Fächer und ist systematisch aufgebaut. Es erstreckt sich über die Jahrgänge 5 bis 10 und wird in der Einführungswoche (bzw. in den Einführungstagen), an festgelegten Methodentagen und in speziellen Fachstunden (Leitfächer) durchgeführt. In der Einführungswoche des 5. Jahrgangs werden zunächst grundlegende Lern- und Arbeitsund Teamkompetenzen erarbeitet und trainiert. Dazu gehören beispielsweise Mappenführung, Gesprächsregeln, Gestaltung des Arbeitsplatzes und das Arbeiten mit dem Logbuch. Diese grundlegenden Kompetenzen werden gemeinsam in der Klasse durch kooperative Methoden erarbeitet, sodass die Schülerinnen und Schüler diese Grundsätze nicht als vorgegeben wahrnehmen, sondern erkennen, dass verschiedene Methoden sinnvolle Unterstützung bieten können für den täglichen Unterricht. In den darauf folgenden Jahrgängen (bis Jahrgang 7) werden diese grundlegenden Kompetenzen zu Beginn des Schuljahres wiederholt (Wiederholungszyklus). Die Methodentage finden 1x pro Halbjahr an einem bestimmten festgelegten Termin statt, der im Jahresplan und in der Jahresterminplanung verankert ist. Es handelt sich um den zweiten Freitag nach den Herbstferien und den zweiten Freitag nach den Osterferien.
4 An den sogenannten Methodentagen wird (fast) die komplette Unterrichtszeit für die Erarbeitung eines neuen Kompetenzbausteins verwendet. Die Erarbeitung liegt in der Hand der Klassenlehrerin / des Klassenlehrers bzw. des Klassenteams. Schülerinnen und Schüler setzen sich an diesem Tag intensiv mit der Einführung eines Bausteines auseinander und erarbeiten gemeinsam diesen Kompetenzbereich. Die erarbeiteten Materialien und Grundsätze (z.b. Gesprächsregeln) werden in einem Ordner "Training von Lernkompetenzen gesammelt, der die Schülerinnen und Schüler während der gesamten Schulzeit begleitet. Im Anschluss an den Methodentag oder in der folgenden Teamsitzung findet eine Evaluation statt, die die jeweiligen Klassenteams durchführen. Weniger umfangreiche Kompetenzen (z.b. einige Lern- und Arbeitstechniken, Präsentationsformen usw.) werden bestimmten Fachbereichen oder Leitfächern zugeordnet, die diese dann in einem bestimmten Zeitrahmen einführen und an einem fachlichen Thema trainieren. Der Schüler/ die Schülerin führt einen Methodenordner, der in der Klasse steht. Erlernte Methoden werden zur Bewertung herangezogen.
5 3. Vorbereitung und Durchführung Das allgemeine Methodentraining (Methodentag) wird vom betroffenen Jahrgang vorbereitet und betreut. Weniger umfangreiche Methoden werden durch die Fachkollegen der Leitfächer in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Fachbereichsleiter / der zuständigen Fachbereichsleiterin vorbereitet und geleitet. Jahrgang Herbst (1. Halbjahr) Frühjahr (2. Halbjahr) Einführungswoche Jahrgang 5 bis zu den Herbstferien Mappen- und Heftführung Arbeiten mit dem Logbuch Arbeitsplatz Klassenregeln Gesprächsregeln Jahrgang 5 Arbeit mit Nachschlagewerken Teamtraining I Jahrgang 6 Mindmapping Klassenarbeiten sich auf Klassenarbeiten effektiv vorbereiten Jahrgang 7 Kommunikationstraining I Gut sprechen u. aktiv zuhören Teamtraining II Jahrgang 8 Kommunikationstraining II Projektplanung (ein eignes Projekt planen: Betriebspraktikum) Jahrgang 9 Betriebspraktikum Sich präsentieren (Vorbereitung auf mündliche Prüfungen u. Bewerbungstraining) Jahrgang 10 Effektiv lernen u. vorbereiten (Prüfungsvorbereitung 1) Effektiv lernen u. vorbereiten (Prüfungsvorbereitung 2)
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