Geschäftsführerin Stiftungsbereich Schulen der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld

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1 QUALITÄTSANALYSE AN EVANGELISCHEN SCHULEN Workshop im Rahmen der Jahrestagung des Evangelischen Schulbundes Nord e. V. 24. September 2015

2 MODERATOREN Barbara Manschmidt Geschäftsführerin Stiftungsbereich Schulen der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld Rolf-Olaf Geisler Rolf-Olaf Geisler Mitglied der Schulleitung der Ev. Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck und Qualitätsprüfer der EKvW

3 INHALTE Erwartungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Grundlagen und Entstehung der Qualitätsanalyse an ev. Schulen Ablauf der Qualitätsanalyse an den Schulen Beantwortung von Fragen

4 QUALITÄTSANALYSE NRW MIT EVANGELISCHEM PROFIL Schulen in evangelischer Trägerschaft messen sich in Bezug auf die Anforderungen an Unterricht und Erziehung an den gleichen Qualitätskriterien für gute Schulen, wie dies auch für die Schulen in staatlicher Trägerschaft in Nordrhein-Westfalen gilt. Darüber hinaus haben sie ihr besonderes Profil, welches das evangelische Grundverständnis und die spezifischen Wertvorstellungen beschreibt.

5 ABWÄGUNGSPROZESS

6 Die QA ermöglicht es der Schule, ihre interne Evaluation durch eine externe zu ergänzen. Impulse für die Weiterentwicklung, insbesondere des Unterrichts, zu erhalten. ihre Stärken zu erkennen und sie zu schätzen. ihre Schwächen zu erkennen, zu analysieren und als Herausforderungen und Chancen zur Verbesserung ihrer Arbeit zu begreifen. insbesondere aufgrund von Rückmeldungen zur Qualität ihres Unterrichts gezielt die Förderung der Schülerinnen und Schüler zu optimieren. Rechenschaft über ihre Arbeit abzulegen. eine objektivierte Basis für Abstimmungen, z. B. mit dem Schulträger, zu erhalten.

7 ENTWICKLUNGSVERLAUF

8 GRUNDLAGEN Schulgesetz NRW Q-Tableau des Landes Kooperationsvertrag Diakonisches Profil als siebter Bereich in vollständiger Eigenverantwortung Kosten trägt das Land: Durchführung + Ausbildung Zusammensetzung der Q-Teams: staatliche und kirchliche/diakonische Prüfer gleichberechtigt Zeitliche Planungen in Abstimmung von Ersatzschulträgern und Bezirksregierungen

9 GRUNDLAGEN Schulgesetz NRW 86 Absatz 5, Satz 6 besagt, dass die Durchführung der QA bei Ersatzschulträgern in einer Kooperationsvereinbarung zu regeln ist. QA-VO 4 Schulen in freier Trägerschaft besagt, dass die QA an Ersatzschulen nach Abschluss einer Kooperationsvereinbarung, welche die Beteiligung des Ersatzschulträgers regelt, durchgeführt werden kann.

10 QUALITÄTSBEREICH 7

11 1 E r gebniss e der S chule 2 Lernen und Lehr en U nterrich t 3 Schulkul t ur 4 Führ ung und S chulm anagement 5 P r ofessi on a l i t ä t der Lehr kräf t e 6 Ziele und S trate g ie n der Quali t ä t s - entwic k l un g 7 E vangel i sc h - diakoni s ch e s Pr ofil 1.1 Abschlüsse 2.1 Schulinternes Curriculum 3.1 Lebensraum Schule 4.1 Führungsverantwortung der Schulleitung 5.1 Personaleinsatz 6.1 Schulprogramm 7.1 Wertschätzung des einzelnen Menschen als Geschöpf Gottes 1.2 Fachkompetenzen 1.3 Personale Kompetenzen 1.4 Schlüsselkompetenzen 1.5 Zufriedenheit der Beteiligten 2.2 Leistungskonzept Leistungsanforderung und Leistungsbewertung 3.2 Soziales Klima Kriterien: Selbstvertrauen 3.3 Ausstattung und Selbstständigkeit Gestaltung des Schulgebäudes und Verantwortungsbereitschaft Schulgeländes Toleranz, Konfliktfähigkeit Gesellschaftliche PartizipationTeilhabe Unterricht Die Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtungen werden in einem eigenen Profil auf Indikatoren-ebene dargestellt. 2.6 Individuelle Förderung und Unterstützung 2.7 Schülerbetreuung / Schülerberatung 3.5 Außerschulische Kooperation 4.4 Ressourcenmanagement 4.5 Arbeitsbedingungen 5.2 Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen 5.3 Kooperation der Lehrkräfte 6.2 Schulinterne Evaluation 4.2 Unterrichtsorganisation 4.3 Qualitätsentwicklung 6.3 Umsetzungsplanung / Jahresarbeitsplan Qualitätstableau mit 007 Bereichen 029 Aspekten 167 Kriterien 7.2 Religiöse Bildung und Orientierung 7.3 Modellhaftigkeit in evangelischer Freiheit

12 VERPFLICHTENDE UND ERGÄNZENDE PRÜFKRITERIEN 56 verpflichtende Prüfkriterien (davon zwölf Kriterien zum Unterricht) Schulspezifisch ggf. zu ergänzende Prüfkriterien In den Darstellungen sind die verpflichtenden Prüfkriterien gelb markiert. Qualitätsbereich 2: Lehren und Lernen - Unterricht 2.6 Individuelle Förderung und Unterstützung Die Schule verfügt über Instrumente und Kompetenzen zur individuellen Lernstandsdiagnose und Förderplanung. Die Schule verwirklicht ein Konzept zur systematischen Förderung leistungsschwächerer Schülerinnen und Schüler. Die Schule unterstützt die systematische Förderung eines individualisierenden, differenzierenden Unterrichts. Die Schule fördert Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen. Die Schule verwirklicht ein Konzept zur systematischen Sprachförderung Die Schule verwirklicht ein Konzept zur Leseförderung.

13 ZUSAMMENSETZUNG DES QUALITÄTSTEAMS Qualitätsprüfer der Bezirksregierung Qualitätsprüfer der kirchlichen Schulträger Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Bezirksregierung Verwaltungsfachliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltungsfachliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirksregierung

14 INFORMATIONSQUELLEN Schulrundgang (falls von der Schule gewünscht) Dokumentenanalyse Unterrichtsbeobachtungen Interviews

15 ABLAUF DER QUALITÄTSANALYSE - VORPHASE Erstinformation der Schule Vorgespräch zur Vorbereitung des Abstimmungsgesprächs Vorbereitung der schulischen Gruppen auf das Abstimmungsgespräch Abstimmungsgespräch mit Vereinbarungen zur Durchführung der Hauptphase; schulspezifische Fragestellungen, ergänzende Prüfkriterien, Zeitraum der Hauptphase ggf. Schulentwicklungsprozesse bis zur Hauptphase Ca. 12 Wochen max. 2 Jahre

16 ABLAUF DER QUALITÄTSANALYSE - HAUPTPHASE Einleitung der Hauptphase zur Vorbereitung der Schulbesuchstage Dokumentenabgabe/-analyse, Informationsangebot Schulbesuch mit Unterrichtsbeobachtungen, Interviews, mündlicher Rückmeldung der Ergebnisse an die Schulleitung und die Mitglieder der Lehrerkonferenz Wochen Ca. 12 Qualitätsbericht (schriftliche Rückmeldung) Erläuterungsgespräch (fakultativ) 9 W. 6 W.

17 MÖGLICHER ABLAUF DES SCHULBESUCHS 1. Tag Gespräch mit der Schulleitung Begrüßung des Kollegiums Unterrichtsbesuche (jeweils 20 Min.) Interview mit Schülerinnen und Schülern Interview mit den Eltern 2. Tag Unterrichtsbesuche (jeweils 20 Min.) Interview mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Interview mit den Lehrkräften ggf. weitere Interviews 3. Tag Unterrichtsbesuche (jeweils 20 Min.) Interview mit der Schulleitung Zwischenauswertung 4. Tag ggf. Unterrichtsbesuche (jeweils 20 Min.) Auswertung Rückmeldung an die Schulleitung Rückmeldung an das Kollegium

18 UNTERRICHTSBEOBACHTUNGEN jeweils 20 Minuten mindestens 50% der Lehrkräfte möglichst in allen Jahrgangsstufen möglichst in allen Fächern Stundentafel angemessen abgebildet

19 12 KRITERIEN DER UNTERRICHTSBEOBACHTUNG 1. Transparenz und Klarheit 2. Schülerorientierung 3. Problemorientierung 4. Umgang mit Sprache 5. Lehr- und Lernzeit 6. Lernumgebung 7. Unterrichtsklima 8. Selbstgesteuertes Lernen 9. Individuelle Lernwege 10. Partner- bzw. Gruppenarbeit 11. Plenum 12. Medien bzw. Arbeitsmittel

20 BEWERTUNG VON UNTERRICHT Ausschnitt aus dem Unterrichtsbeobachtungsbogen Transparenz und Klarheit 1 Transparenz und Klarheit sind gegeben in Bezug auf trifft zu trifft nicht zu Unterrichtsgegenstände. 2 Unterrichtsziele. 3 Vorgehensweisen. 4 Impulse bzw. Aufgabenstellungen. Nach Abschluss aller Unterrichtsbeobachtungen: Zusammenfassung (Aggregation) aller Daten

21 RÜCKMELDUNG VON ERFÜLLUNGSGRADEN Für jeden beobachteten Indikator wird der Erfüllungsgrad rückgemeldet. Der Erfüllungsgrad ist der Prozentanteil der Beobachtungen, die mit trifft (in guter Qualität) zu bewertet worden sind. Beispiel: Indikator Beispiel: Indikator Die Schüler/innen entscheiden über das Vorgehen in Arbeitsprozessen.

22 BEWERTUNGSSTUFEN DER KRITERIEN (AUßER UNTERRICHT)

23 2 LERNEN UND LEHREN - UNTERRICHT

24 WESENTLICHE ASPEKTE Gemeinsames Projekt Akzeptanz der Durchführung in unseren Schulen Akzeptanz der Ergebnisrückmeldungen Grundlagen für Schwerpunkte der Schulentwicklung Objektivierte Basis zwischen Schulträger und Schulen Hinweise für das Pflichtenheft des Schulträgers Grundlage gemeinsamer Schulentwicklungsgespräche Form der Rechenschaftslegung und Evaluation Hinweise auf schulübergreifende Handlungsfelder

25 Mehr Informationen zur QA NRW an Evangelischen Schulen: Ansprechpartner: Dr. Wolfram von Moritz, Evangelische Kirche von Westfalen Barbara Manschmidt, v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel Otmar Scholl, Evangelische Kirche im Rheinland