S 7 FÜRSTENFELDER SCHNELLSTRASSE
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- Wilfried Böhler
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1 - S 7 FÜRSTENFELDER SCHNELLSTRASSE ABSCHNITT WEST RIEGERSDORF (A 2) DOBERSDORF km , Länge: km ERGÄNZENDE UND KONKRETISIERENDE UNTERLAGEN ZU DEN WASSERRECHTLICHEN BERUFUNGSVERFAHREN ERGÄNZENDER BERICHT ZUR AUSWIRKUNG DER VERSICKERUNG BERICHTSANLAGE 4 AUSZUG AUS DEM -BERICHT ÖBA TUNNEL ARGE IGT/TECTON ASFINAG BAU MANAGEMENT GMBH A-1030 Wien, Modecenterstraße 16 ÖBA FREILAND FACHBEREICH UMWELT Projektleiter HINTENAUS e.h. - Leiter Planung Neubau GRÜNSTÄUDL e.h. Spirk & Partner BF:GH ZT-GMBH erstellt: Reinsdorff Datum: August 2013 AUSFERTIGUNG EINLAGE geprüft: Bechtold Datum: August
2 1. Informationen zum Nr: Name: Art: Leiter: Planungsraum: Fläche: GK Feistritztal [RRA] Einzel-GWK PGWL Raab und Rabnitz 56,11 km² 3. Informationen zu den Datenquellen 4. Lage innerhalb des Großeinzugsgebietes 2. Geologische Beschreibung Das Untere Feistritztal in der Oststeiermark erstreckt sich von St. Johann bei Herberstein bis zur Landesgrenze bei Fürstenfeld, wo die Feistritz in die Lafnitz einmündet. Der Grundgebirgsanteil des Einzugsgebietes ist mit ca. 450 km2 (53 %) etwas größer als der Anteil des tertiären Vorlandes (H. ZOJER, 1971). Der Talboden des Unteren Feistritztales umfasst eine Fläche von 50 km2 und weist bei einer Tallänge von rund 31 km eine Höhendifferenz von etwas mehr als 110 m auf. Die quartären Ablagerungen des Feistritztales, mit seinem periglazialen Einzugsgebiet, weisen einen vergleichsweise hohen Anteil an Tonen und Schluffen auf. Dies bedingt allgemein geringere nutzbare Porenvolumina, Durchlässigkeiten und Fließgeschwindigkeiten. Vor allem entlang des orographisch linken Talrandes findet man pleistozäne Schotterterrassen, die von einer mehr oder weniger mächtigen Lehmdeckschicht überlagert werden. Bezüglich des Alters der Terrassen gibt es unterschiedliche Meinungen, ob bereits der Talboden im Gegensatz zu glazial geprägten Tälern der Würmkaltzeit zuzuordnen sei (J. FINK, 1959) oder nicht (A. WINKLER-HERMADEN, 1955). Der orographisch rechte Talrand wird vor allem von tertiären Riedeln begrenzt, die allgemein etwas steiler und weniger durchlässig sind. Auskunft über die Quartärmächtigkeit geben über 100 Bohrungen vor allem im Talboden, wobei der Großteil zwischen Großwilfersdorf und Obgrün liegt (RAG-Bohrungen). Gerade hier zeigen sich starke Inhomogenitäten der Quartärmächtigkeiten (3 bis 14 m), die, wie andere Bohrprofile ober- und unterhalb dieses Talabschnittes zeigen, vermutlich im gesamten Unteren Feistritztal gegeben sind. Die Quartärmächtigkeit liegt im Schnitt zwischen 4 und 8 m. Name der Datenquelle Punkteanzahl WGEV - Porengrundwasser (G-Param) GW-Daten Steiermark Gesamt: Im Falle von mehreren angeführten en stellt jeweils der zweite Wert kleinräumig geogen bedingte erhöhte Abweichungen vom 1. dar (z.b: Hot Spot ). genommen gesamt Aluminium (Al) (µg/l) Arsen (As) (µg/l) , Bor (B) (mg/l) 0,2 1 0, Calcium (Ca) (mg/l) 104, , Cadmium (Cd) (µg/l) 1,2 5 0, Chlorid (Cl) (mg/l) 50, , Anhang 4 - Seite 1
3 genommen gesamt Chrom (Cr) (µg/l) Kupfer (Cu) (µg/l) , Eisen (Fe) (mg/l) 7,4 0,2 0,06 1, Gesamthärte ( dh) 30,2 7,8 11,8 15, Hydrogencarbonat (HCO3) (mg/l) 353, ,8 265, Kalium (K) (mg/l) 22,2 1 1,9 4, Karbonathärte ( dh) 16,7 3,9 7,7 12, Elektrische Leitfähigkeit (µs/cm) Magnesium (Mg) (mg/l) 42,4 10,097 16, Mangan (Mn) (mg/l) 2,8 0,05 0,04 0, Natrium (Na) (mg/l) 41, , Ammonium (NH4) (mg/l) 0,09 0,5 0, Nickel (Ni) (µg/l) , Nitrit (NO2) (mg/l) 0,08 0,1 0,005 0, Nitrat (NO3) (mg/l) 7,9 50 4, Blei (Pb) (µg/l) , ph-wert-gelände 6,6 6,5-9,5 6 6,6 7, Orthophosphat (PO4) (mg/l) 0,28 0,022 0,071 0, Sulfat (SO4) (mg/l) 120, ,1 23, Anhang 4 - Seite 2
4 1. Informationen zum Nr: Name: Art: Leiter: Planungsraum: Fläche: GK Lafnitztal [RRA] Einzel-GWK PGWL Raab und Rabnitz 95,76 km² 3. Informationen zu den Datenquellen 4. Lage innerhalb des Großeinzugsgebietes 2. Geologische Beschreibung Nach Verlassen des unterostalpinen Waldbachkristallins und der Wechseleinheit erreicht der Lafnitzoberlauf das Steirische und später Pannonische Tertiärbecken. Das Steirische Tertiärbecken wird bis zur begrabenen Südburgenländischen Schwelle (+/- einige 100 m untief liegender Grundgebirgsaufbruch in seiner Fortsetzung vom Eisenberg bis St. Anna am Aigen) etwa zwischen Fürstenfeld und Königsdorf durchflossen. Abstromig überfließt folgend der Lafnitzlauf das Pannonische Tertiärbecken, welches sein Hauptabsenkungsgebiet in Ungarn ausgebildet hat. Die in Österreich aufgeschlossenen Hangendsedimente sind aus dem Sarmat in hauptsächlich Sandfazies im oberen Abschnitt bis Markt Allhau. Südlich davon begleiten den Talboden die stratigraphisch darüber liegenden meist Schluffe des Pannon und Pont. In diesen Sedimentationszeiträumen sind immer wieder gröberklastische, feinsandige Kiese als geringmächtige Horizonte, oft linsenförmig isoliert, eingeschaltet. Diese enthalten gespannte bis artesische Grundwasserstockwerke. Zu den Eiszeiten wurden in mehreren Niveaus Unter- bis Mittelpleistozänschotter den Talrändern und tertiären Hügelregionen aufgelagert. Deren Mächtigkeit ist allgemein nur wenige Meter mächtig, stellenweise sind diese verwitterten Kiese in feinkörniger Matrix nur mehr rudimentär erhalten. Oft fehlt der Terrassenkörper als eigenes Sedimentpaket überhaupt und es stellt sich der Sachverhalt eines nur niveaumäßig denudierten alten Talbodens ohne Sedimentfüllung heraus. Durch ein im Allgemeinen unbedeutendes hydrogeologisches Speicherreservoir in diesen älterpleistozänen Terrassen fallen die wenigen Schichtstauquellen am Talrand periodisch trocken. Insofern ist der Einfluß von Hangwässern auf den Entwässerungsmechanismus im Haupttal wenig wirksam. Die quartäre Talentwicklung im periglazialen Bereich war durch periodisch erhöhte Wasserführung während der kaltzeitlichen Sommerschneeschmelzen maßgebend für eine verstärkte Lateralerosion. ln leicht abtragbaren Tertiärsedimenten resultierte daraus lediglich eine Verbreiterung der Talböden. Sie zeichnen sich aber nicht durch allzu mächtige Akkumulationen in den Auniederungen aus (<13 m, nur stellenweise bis 18 m). Überdies setzen sich die allenfalls nur wenige Meter mächtigen alluvialen Aufschüttungen in Gebirgsferne fast ausschließlich aus umgelagertem oder durch Solifluktionsvorgänge angeliefertem Tertiärmaterial zusammen. Dieses aus dem Sarmat bis Pont stammende Sediment enthält daher nur vereinzelt und wenig mächtige Kiesablagerungen, die im Oberlauf aber auch aus dem kristallinen Einzugsgebiet in der Steiermark her kommen können. Dort und in Uferfiltratnähe ist auch die Durchwaschung eine bessere, was sich durch kf-werte bis immerhin 10-2 m/s herauf auswirkt. Name der Datenquelle Punkteanzahl WGEV - Porengrundwasser (G-Param) Datenbank FA Hydrogeologie bis Aerohydrologie Lafnitztal Gesamt: Im Falle von mehreren angeführten en stellt jeweils der zweite Wert kleinräumig geogen bedingte erhöhte Abweichungen vom 1. dar (z.b: Hot Spot ). Anhang 4 - Seite 3
5 genommen gesamt Aluminium (Al) (µg/l) Arsen (As) (µg/l) Bor (B) (mg/l) 0,17 1 0,02 0, Calcium (Ca) (mg/l) ,9 44,9 65, Cadmium (Cd) (µg/l) 3,7 5 0, Chlorid (Cl) (mg/l) 29, , , Chrom (Cr) (µg/l) Kupfer (Cu) (µg/l) Eisen (Fe) (mg/l) 41,9 0,2 0,08 4, Gesamthärte ( dh) 17,4 4,6 9,3 12, Hydrogencarbonat (HCO3) (mg/l) 407,5 63,1 134,5 268, Kalium (K) (mg/l) 26, , Karbonathärte ( dh) 18,7 2,9 6,5 12, Elektrische Leitfähigkeit (µs/cm) , Magnesium (Mg) (mg/l) 45 6,4 11, Mangan (Mn) (mg/l) 3,08 0,05 0,03 0, Natrium (Na) (mg/l) ,2 7,6 9, Ammonium (NH4) (mg/l) 0,09 0,5 0, Nickel (Ni) (µg/l) ,8 11, Nitrit (NO2) (mg/l) 0,08 0,1 0, Nitrat (NO3) (mg/l) 7,9 50 4, Blei (Pb) (µg/l) , ph-wert-gelände 6,6 6,5-9,5 6 6,6 7, Orthophosphat (PO4) (mg/l) 1,72 0,06 0, Sulfat (SO4) (mg/l) ,5 21, Anhang 4 - Seite 4
6,
ph-wert 10,00 9,50 9,00 8,50 8,00 7,50 7,00 6,50 U:\13h\U135009_DGW_Änderung_Planfeststellung\02_Daten\Chemie\Wasser\Analyseberichte_neu\Sickerwasse_v03.xls Seite 1/18 Leitfähigkeit µs/cm 20000 15000 10000
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