Digitalisierung in der

Transkript

1 Digitalisierung in der Energiewirtschaft Agenda für Unternehmen und Politik VKÖ-Stadtwerketag, Wien, Viktor Peter Fachgebietsleiter Digitalisierung Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V - BDEW Seite 1

2 Kontext und Entwicklungen

3 Interesse an Digitalisierung Google Trends Digitalisierung deutschlandweite Suchanfragen Google Trends: Digitalisierung österreichweite Suchanfragen

4 Digitalisierung in der Energiewirtschaft Ist eine Digitalisierungsstrategie vorhanden oder geplant? Digitalisierung prägt sämtliche Wirtschaftsbranchen Unternehmen implementieren zunehmend Digitalstrategien Digitalisierung im Fokus von Politik und Behörden * Befragung von rund 120 Führungskräften der Energiewirtschaft in: PwC (2016): Deutschlands Energieversorger werden digital. Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende Digitale Agenda der Bundesregierung EU-Datenschutz- Grundverordnung (EU-DSGVO) Seite 4

5 Digitalisierungsgrad der Energiewirtschaft im Vergleich Quelle: KPMG (2015): Survival of the Smartest 2.0 Seite 5

6 Was bedeutet Digitalisierung? Seite 6

7 Triebfedern der Digitalisierung: Verbesserte IT Verbesserte IT: Moores Law Seite 7

8 Triebfedern der Digitalisierung: Daten Massive Datenzunahme Seite 8

9 Triebfedern der Digitalisierung: Vernetzung Vernetzung Seite 9

10 Triebfedern der Digitalisierung: Preisverfall Massiver Preisverfall der Triebfedern Seite 10

11 Triebfedern der Digitalisierung: Plattformen Plattformen Seite 11

12 Triebfedern der Digitalisierung 2002 Plattformen analoge Aufnahme wird entwickelt und landet im Album erste Digitalkameras für Durchschnittsverbraucher Technologie Daten Vernetzung 2007 bessere/billigere Technologie disruptive Verdrängung Datenzunahme durch digitale Fotos Plattformen Technologie Daten Vernetzung 2012 Plattformen Smartphones als Kameras und Datenträger durch Kamera in der Hosentasche und Datenzunahme höhere Auflösung Vernetzung durch mobiles Internet und Social Media (Plattformen) Technologie Daten Vernetzung 2017 Verdrängung von Kameras durch Smartphones Datenzunahme: höhere Vernetzung, schnelleres Internet, mobiles Internet und bessere Qualität Mobile Daten(-plattform bzw. Cloud) durch Vernetzung

13 Ausprägungen der digitalen Transformation auf die Energiewirtschaft Technologien: Internettechnologien Big Data Cloud Computing Mobile Neue Geschäftsprozesse und -modelle Neue Wettbewerber Intelligente Netzsteuerung Zustandsbasierte Instandhaltung Fernsteuerung (Ablesung, Wartung) Abrechnung in Echtzeit Übertragung und Verteilung Erzeugungsund Lastprognosen Individuelle zeitvariable Tarife Messstellenbetrieb Flexibilitätsnutzung Verbrauchsdatenaufbereitung Regionale, lokale Marktplätze Handel und Beschaffung Automatischer Handel (algorithmic trading) Energiewirtschaftliche Treiber: Ausbau Erneuerbare Roadmap Smart Grid Flexibilisierung & Vernetzung Modulare Dienstprogramme zur Systemsteuerung von Erzeugung Heimbatterien Virtuelle Kraftwerke Predictive Maintenance Schwarmbatterien Erzeugung und Speicherung Energiemanagementsysteme Kunde Prosumer Digitale Kundenschnittstellen Vertrieb und Marketing Smart Home Cross-Sales / EnergiePlus- Geschäfte Vermittlungsplattformen Kundennachfrage und Anbieterdruck Von Wertschöpfungsstufen zum Wertschöpfungsnetzwerk Die Anforderungen des (digitalen) Kunden stehen im Mittelpunkt Seite 13

14 Auswirkungen der digitalen Transformation auf EVU Feste System- und Prozessgrenzen der EVU und Netzbetreiber brechen auf. NB Es entwickeln sich Netzwerke zu unterschiedlichsten neuen Marktteilnehmern und einer Vielzahl von Dienstleistern. Dienstleistungsbasierte Geschäftsmodelle entwickeln sich neben asset-basierten Geschäftsmodellen und durchdringen diese. DV EE EVU MSB GWA Daraus resultieren neue Geschäftsprozesse, deren Grundlage Daten und Informationen sind. Digitale Wertschöpfung entsteht in den Kernprozessen Seite 14

15 Wo erfahre ich mehr? Publikation Die digitale Energiewirtschaft Seite 15

16 Was kann ich als Stadtwerk machen? Seite 16

17 1. Digitalisierung ernst nehmen Digitalisierung ernst nehmen und verstehen bedeutet: Kundenbedürfnisse zu verstehen Anforderungen und Bedürfnisse der Mitarbeiter zu verstehen Neue Ideen, neue Prozesse und neue Geschäftsmodelle Seite 17

18 1. Digitalisierung ernst nehmen Sichtbare und unsichtbare Innovationen Sichtbare innovative und digitalbasierte Produkte / Services: Apps, Self-Service-Portale, Online- Tarife, Vernetzung von EE-Anlagen und Speichern, Unsichtbare Innovationen Interne Prozessdigitalisierung CRM Produkte, Services und Technologien vor der Marktphase Blockchain-Anwendungen Ladesäuleninfrastrukturanbindung ( ) Seite 18

19 2. Geschwindigkeit annehmen Prozesse digitalisieren Alles, was digitalisiert werden kann, wird auch digitalisiert! Seite 19

20 2. Geschwindigkeit annehmen Pilotieren statt Projektieren Agile Methoden Fehler zulassen Erster oder Besser Seite 20

21 3. Kooperationen Startups in der österreichischen Energiewirtschaft 500 Startup mit Energiebezug in Deutschland 35 bekannt in AUT 2/3 aller Startups bieten (eher) B2B-Lösungen an [GER] Erweitern die Branche als Ganzes Lösungen häufig digital- bzw. datenbasiert Kooperationen als wichtiges Hilfsmittel Seite 21

22 3. Kooperationen Kooperationen mit Startups Quelle: ENERGIELOFT

23 Aber nicht vergessen: Viktor Peter Seite 23

24 BDEW-Blockchainstudie Motivation Hype und reale Potenziale für EVU voneinander unterscheiden Mittel Eigene Studie aus Sicht der EVU Methodik Über 30 Experteninterviews Kooperationspartner Prof. Dr. Jens Strüker, Hochschule Fresenius Frankfurt Anspruch u.a. Verständliche Einführung Aufzeigen aktueller Use Cases von EVU Analyse von regulatorischen und technischen Limitierungen Handlungsempfehlungen Seite 24

25 Viktor Peter Fachgebietsleiter Digitalisierung BDEW bdew.de/digitalisierung