Schulinternes Curriculum Kunst Sekundarstufe II. (Stand: ) Ansprechpartner: B. Heller

Transkript

1 Schulinternes Curriculum Kunst Sekundarstufe II (Stand: ) Ansprechpartner: B. Heller

2 I: Surrealismus veristischer Surrealismus (S. Dali) abstrakte Bildzeichen (Miró) halbautomatische Verfahren (M. Ernst) surrealistische Objekte (M. Oppenheim) II: Die Funktionen der Farbe in der Malerei Ausdruckswert, Darstellungswert (Lokal- und Erscheinungsfarbe), symbolischer Wert III: Inneres und äußeres Bild der Natur (Ich und Welt) in der Malerei Verschiedene Bildbeispiele eines Motivs aus mindestens einer zurückliegenden Epoche, Bildvergleiche zu Werken dieser Gattung aus dem 20./21. Jh. IV: Das Bild des Menschen in der Plastik der Moderne Unterschiedliche künstlerische Konzepte (Kernplastik, Raumplastik, Zeichnung im Raum, expressionistische Plastik) Stufe: EF Variation und Bewertung materialgebundener Impulse: z.b. Anfertigung einer Collage auf der Grundlage einer Fotografie (z.b. Verfremdung der Schule), eines Objekts (z.b. Verfremdung eines Buches, eines Schuhs oder eines anderen Alltagsgegenstandes), einer Assemblage (z.b. Selbstporträt als Kombination der Gipsmaske des eigenen Gesichts mit anderen Medien/Materialien), einer Décalcomanie / Frottage/ Grattage Einführung in die Bildanalyse: Werkdaten; Beschreibung des ersten Eindrucks (Perzept); strukturierte Bildbeschreibung; Analyse des Darstellungsmodus (Grad der Abbildhaftigkeit), der Herstellungsart/Malweise, der Komposition und der Farbkonzeption (auch durch zeichnerisch-analytische Methoden, z.b. Skizzen) und deren Ausdrucksqualitäten Bildung von Deutungsansätzen bzw. Interpretation unter Einbeziehung von Quellentexten (z.b. André Breton: Erstes Manifest des Surrealismus; Max Ernst: Jenseits der Malerei ) Erprobung der Ausdrucksqualitäten von Farbe/ Farbkonzeptionen/ Farbkontraste Erprobung der Einsatzmöglichkeiten von Werkzeugen (Pinsel, Spachtel, Schwamm etc.) und deren Ausdrucksqualitäten Erstellen von Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges Beschreibung der subjektiven Bildwirkung auf der Grundlage von Perzepten Beschreibung und Bewertung der farbigen Gestaltung unter Berücksichtigung des Darstellungswertes, der Ausdrucksqualität bzw. des Symbolwertes von Farbe im Bild (in unterschiedlichen Epochen) Erstellen von differenzierten Skizzen zur Organisation des Bildgefüges in fremden Gestaltungen zu selbst gewählten Aspekten Gestaltung und Beurteilung neuer Bedeutungszusammenhänge durch Umdeutung und Umgestaltung von Bildtraditionen Analyse der Mittel der linearen, farbigen, flächenhaften und raumillusionären Gestaltung und Erläuterung deren Funktionen im Bild Erprobung der Ausdrucksqualitäten plasdscher Bildgestaltung unter Anwendung modellierender Verfahren Beschreibung der MiEel der plasdschen Gestaltung und deren spezifischen Ausdrucksqualitäten im Bild. Erläuterung und Bewertung der Bezüge zwischen Materialien und Werkzeugen in plasdschen Gestaltungen. Umsetzung eigener bildnerischer Gestaltungen (S) Präsentation von Arbeitsergeb-nissen (in dem Bereich Rezeption) in Form eines Referats (S, M) und (in dem Bereich Produktion) Präsentation des Gestaltungsprozesses bzw. des Gestaltungser-gebnisses in Form eines schriftlichen Werkberichts oder eines Vortrags (S) Auseinandersetzung mit fremder und eigener Lebens(um)welt (LP) Stärkung von Wahrnehmungs- und Beurteilungsvermögen in Bezug auf fremde Bilder (nicht nur künstlerischer Herkunft) und Durchhaltevermö-gens, des

3 I: Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe im grafischen und malerischen Werk von Francisco de Goya: Vom Himmel durch die Welt zur Hölle Im LK zusätzlich: in der Porträtmalerei Gerhard Richters (1965 bis 1990) unter Verwendung der von ihm im sog. Atlas gesammelten fotografischen Vorlagen : Nichts ist gewiss, und nichts ist so, wie es scheint. II: Deformation und Formzertrümmerung der Figur im Werk von Pablo Picasso Überblick über Picassos Entwicklung (Frühzeit, Blaue Periode, Rosa Periode, Kubismus, Klassizismus); Picassos grafisches und malerisches Werk von 1930 bis 1950 (Frauenbildnisse, Kinderbildnisse, Stillleben, Bilder vom Krieg; Medien/Materialien/Verfahren : Bleistift / Bunt- und Pastellstifte / Kohle/ verschiedene Papiere und Fundstücke/ Collage /Mischtechnik Stufe: Q1 a) Grafische und malerische Verfahren und Medien Auseinandersetzung mit einer Bildvorlage: Fotografie und digitale Bildbearbeitung oder grafische und malerischee Überarbeitung b) strukturierte Beschreibung des Bildbestands, Verwendung von Fachsprache, in schriftlicher und mündlicher Form Grundlagen der KomposiDon und von Form-Wirkungs-zusammenhängen (z.b. Mittel zur Erzielung von Lebendigkeit und Dramatik wie z.b. Momentaufnahme, Lichtregie) z.b. Seriee von 4-5 Zeichnungen eines Motivs mit zunehmender Abstraktion; Gestaltung eines Stilllebens mit Kopf ( Titus schaut über die Tischkante. ) als Collage aus verschiedenen Materialien (Zeitungsausschnitte, Tapete, Stoff, Sand etc.) und mit zeichnerischen Ergänzungen zum Thema Vanitas ; Anwendung von Dissoziation und Figuration in einem Kopf- oder Brustbild Differenzierte Beschreibung der verschiedenen Grade der Abbildhaftigkeit (z.b. in der Serie Stier ) und der jeweiligen Veränderung der Ausdrucksqualität Untersuchung der Form-, Flächen- und Farbkomposition und deren Ausdrucksqualitäten (auch mittels aspektbezogener Skizzen und praktisch-rezeptiver Zugänge) Beschreibung der Synthese von Dissoziation, Deformation und Figuration im Werk Picassos Erweiterung der Deutung durch Einbeziehung des biografischen und historischen Kontextes Auswertung bildexternen Quellenmaterials Aspektbezogener Bildvergleich: z.b. Vergleich von Frauen- und Kinderbildnissen Goyas und Picassos sowie Vergleich mit Werken anderer Künstler (Dix u.a) Umsetzung eigener bildnerischer Gestaltungen (S) Präsentation von Arbeitsergebnissen (in dem Bereich Rezeption) in Form eines Referats (S, M) und (in dem Bereich Produktion) Präsentation des Gestaltungsprozesses bzw. des Gestaltungser-gebnisses in Form eines schriftlichen Werkberichts oder eines Vortrags (S) Auseinandersetzung mit fremder und eigener Lebens(um)welt (LP) Stärkung von Wahrnehmungs- und Beurteilungsvermögen in Bezug auf fremde Bilder (nicht nur künstlerischer Herkunft) und Durchhaltevermö-gens, des

4 I: Künstlerische Verfahren und Strategien der Bildentstehung in individuellen und gesellschaftlichen Kontexten Aleatorische (halbautomatische) und kombinatorische Verfahren bei Max Ernst II: Künstlerische Verfahren und Strategien der Bildentstehung in individuellen und gesellschaftlichen Kontexten Konstruktion von Erinnerung in den Installationen und Objekten von Louise Bourgeois Umgang mit Tod und Vergänglichkeit bzw. Erinnern und Vergessen in der heutigen Gesellschaft sowie Auseinandersetzung mit diesen Themen im Werk anderer Künstler (Anselm Kiefer, Joseph Beuys)/Auseinandersetzung mit der eigenen Umwelt; Medien/Materialien/Verfahren : verschiedene Materialien, Medien wie Texte, Fotografien, Fundobjekte, Alltagsobjekte, verschiedene Papiere und Pappen, Holz etc. Stufe: Q2 Anwendung der Mittel der Verfremdung Skizzenhaftes Planen Zufallstechniken (Frottage, Décalcomanie, Grattage) Collage bzw. auch digitale Bildbearbeitung Rekonstruktion von Lebensspuren - Konzeption und Realisation eines Objekts oder - in einem kleinen Modell - einer Rauminstallation zur Erinnerung an eine (fiktive oder reale) Person oder Personengruppe (z.b. aus dem Umfeld der Schule Köln Müngersdorf: Judenlager, Bahnhof Belvedere) Internetrecherche, planende Skizzen, prozessbegleitendes Portfolio Organisation von Fundobjekten, von Müll, von fertigen oder selbst erstellten Gegenständenn etc. in einen bedeutungsvollen Zusammenhang Berücksichtigung von Körper-Raum-Farbbeziehungen sowie von Materialien und deren Ausdrucksqualitäten Präsentation der Arbeit/ Organisation von Fundobjekten, Müll, fertigen oder selbst erstellten Gegenständen etc. in einen bedeutungsvollen Zusammenhang/ Körper-Raum-Farbbeziehungen/ Materialien und deren Ausdrucksqualitäten Benennung der Grundlagen konzeptueller-installativer Verfahren strukturierte Beschreibung und Analyse des Bildbestands unter Verwendung von Fachsprache schlüssige InterpretaDon unter Einbeziehung biografischer und historischer Bezüge (in schriplicher und mündlicher Form) Erläuterung künstlerischer Konzepte und Weltbilder (z.b. Vanitas/memento mori im Barock,, bei Richter, bei Boltanski) Umsetzung Gestaltungen (S) Internetrecherche (M) Präsentation von Arbeitsergebnissen (in dem Bereich Rezeption) in Form eines Referats (S, M) und (in dem Bereich Produktion) Präsentation des Gestaltungs-prozesses bzw. des Gestaltungsergebnisses in Form eines schriftlichen Werkberichts oder eines Vortrags (S) Auseinandersetzung mit fremder und eigener Lebens(um)welt (LP) Stärkung von Wahrnehmungsund Beurteilungsvermögen in Bezug auf fremde Bilder (nicht nur künstlerischer Herkunft) und Durchhaltevermögens, des evtl. digitale Bearbeitung von Selfies UV 1/Q2 (M)

5 Abkürzungsverzeichnis: UV:, M: digitale Medienkompetenz, LP: lebenspraktisches Lernen, S: selbstständiges und selbstverantwortliches Lernen