Die Betriebszweige im Visier ein Aufwand, der sich lohnt

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1 Abteilung 2, Ref. 25 August-Böckstiegel-Straße 1, Dresden Internet: Bearbeiter: Tobias Pohl, Annette Schaerff, Rene Pommer ; Tel.: (0351) bzw ; Fax: Redaktionsschluss: Die Betriebszweige im Visier ein Aufwand, der sich lohnt Ergebnisse der Referenzbetriebe Vollkostenrechnung 1. Betriebszweigabrechnung auf Basis der Vollkostenrechnung 1.1 Definition Die Betriebszweigabrechnung auf Basis der Vollkostenrechnung ist aus einem Projekt des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) hervorgegangen. Als Referenzbetrieb werden diejenigen landwirtschaftlichen Betriebe verstanden, die den Mitarbeitern des LfULG Daten, Informationen, Erfahrungen oder Einblicke in bestimmte Betriebsbereiche - sogenannte Referenzen - liefern. Mit einem Teil dieser Betriebe (insgesamt 14) wird eine externe Vollkostenabrechnung durchgeführt. Es werden hier zusätzlich die Daten der einzelnen Kostenträger der Pflanzenproduktion erfasst. 1.2 Ziel und Zielgruppen Die Zielstellung des Vorhabens Betriebszweigabrechnung besteht in der Sicherung der betriebszweigökonomischen Datenbasis. Die aus den Referenzbetrieben gewonnenen Daten, Informationen und Erkenntnisse werden für verschiedene Zielgruppen genutzt: Zielgruppe Praxis Wissenstransfer/Ausbildung für Landwirte: Ziel: den Betrieben Vergleiche anhand von Kenndaten anderer Betriebe anzubieten, um Leistungsreserven aufzuzeigen; Wissenstransfer nach dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe, ohne eine einzelbetriebliche Beratung Zielgruppe SMUL Politikberatung: Ziele: Kenndaten zur Politikfolgeabschätzung; Ableitung von Handlungsbedarf (Förderung, Forschung) zur Erschließung von Potentialen und Reserven zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit etc. Für die erfolgreiche Fortführung der Zusammenarbeit mit den Referenzbetrieben ist das Erreichen einer Win-Win-Situation, bei der beide Seiten einen Nutzen aus der Zusammenarbeit ziehen, unabdinglich. Folgende Anreize für die Mitwirkung oder Gegenleistungen für den durch die Datenerfassung entstandenen betrieblichen Aufwand, können den beteiligten Betrieben bisher angeboten werden: eine einzelbetriebliche Ergebnisdarstellung der Betriebszweigabrechnung Betriebszweigvergleiche als betriebswirtschaftliche Schwachstellenanalyse einen Rahmen für betrieblichen Erfahrungsaustausch über betriebswirtschaftliche Fragestellungen in Form von Workshops im Kreis der beteiligten Unternehmen (einmal jährlich).

2 1.3 Ablauf Die 14 Betriebe stellen dem LfULG jährlich ihre betriebliche Kostenrechnung und die Natural- und Leistungsdaten gemäß Erfassungsbogen Betriebszweigabrechnung und Analyse zur Verfügung. Die im Zuge der Abrechnung ermittelten Vollkosten liefern die finanzielle Datengrundlage für Analysen der Betriebszweige Milchproduktion, Schweineproduktion und Biogas. Mit diesen Betrieben werden zusätzlich die Vollkosten der einzelnen Kostenträger der Pflanzenproduktion abgerechnet. Diese Abrechnungsergebnisse bilden die finanzielle Datenbasis für fruchtartspezifische Analysen im Feldbau. Die Datenübergabe erfolgt auf freiwilliger Basis. Finanzielle Mittel für die Abgeltung der Zusatzaufwendungen wurden nicht vorgesehen. Die Betriebe erhalten als Gegenleistung eine auf einheitlicher methodischer Grundlage erstellte Kostenstellenabrechnung sowie die Ergebnisse der Betriebszweiganalysen. 1.4 Methodik Ausgangspunkt der Betriebszweigabrechnung ist der vollständige Datenbestand einer Kostenstellen- /Kostenträgerrechnung aus der Finanzbuchführung eines Abrechnungszeitraumes. Das Betriebsergebnis ist permanenter Prüf- und Vergleichswert während der gesamten Bearbeitungsfolge. Die Methodische Grundlage der Betriebszweiganalysen bildet die Vollkostenrechnung. Die dazu erforderlichen theoretischen Grundsätze sind beschrieben in der Broschüre Anleitung zur Vollkostenrechnung im landwirtschaftlichen Betrieb (Dr. Bubenik, Herr Schirrmacher; LfL; 1999; Link< Die Darstellung der Ergebnisse orientiert sich seit dem Jahr 2000 an den Vorgaben der DLG. Voraussetzung für die Vergleichbarkeit von Daten ist eine methodische abgestimmte Betriebszweigabrechnung. Sie ist die notwendige Vorstufe von Betriebszweiganalysen. Die unterschiedliche Ausgangsdatenlage in den Betrieben erfordert dazu ein differenziertes Vorgehen. Betriebszweigabrechnung (BZA) auf Basis der Vollkostenrechnung Der kostenrechnende Betrieb bucht alle seine Einnahmen und Ausgaben zeitnah auf Kostenstellen und / oder Kostenträger. Betriebliche Kostenstellen- / Kostenträgerpläne sind sehr individuell. Sie können nur aus wenigen Kostenstellen bestehen, aber auch sehr viele Kostenstellen und zahlreichen Kostenträger enthalten. Kostenstellen sind Orte der Kostenentstehung und Kostenzurechnung, also in der Regel betriebliche Bereiche, die selbständig abgerechnet werden. Kostenstellen lassen sich örtlich oder funktional abgrenzen. Darüber hinaus können Kostenstellen auch ausschließlich aus abrechnungstechnischen Aspekten gebildet werden. Kostenträger sind alle vom Betrieb erstellten Leistungen, denen Kosten zugerechnet werden können. In der Praxis der landwirtschaftlichen Buchführung wird häufig keine Trennung zwischen Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung vorgenommen. Die Begriffe werden vielfach synonym verwendet. Sowohl Kostenstellen als auch Kostenträger sind im System der Finanzbuchführung Abrechnungseinheiten. Aus Gründen der vereinfachten Darstellung wird im Folgenden nur die Bezeichnung Kostenstelle für die einzelnen Elemente dieser Gliederung benutzt. Kostenstellen werden begrifflich vereinfacht unterschieden in: Hauptkostenstellen Nebenkostenstellen Hilfskostenstellen Gemeinkostenstellen erbringen eigentliche Betriebsleistung (Umsatzerlöse) erbringen IU für bestimmte Hauptkostenstellen (z.b. Silage) erbringen IU für bestimmte Kostenstellen (z.b. Werkstatt) leistet für alle Kostenstellen Bei einer Vollkostenrechnung werden den Haupt- und Nebenkostenstellen alle Kosten, die im Betrieb anfallen, zugerechnet, auch die Gemeinkosten. Zu diesem Zweck wird in aller Regel eine externe Abrechnung durchgeführt, da die meisten Buchführungsprogramme dazu nicht hinreichend in der Lage sind. Nur in Ausnahmefällen wird sie vom Betrieb selbst vorgenommen. Unter anderem dafür standen den Betrieben in den letzten Jahren die Offizialberater der Ämter für Landwirtschaft zur Verfügung.

3 Vorgehensweise bei nicht kostenrechnenden Betrieben Das Klientel der Familienbetriebe ist auch in Sachsen zahlenmäßig am häufigsten vertreten. Deshalb ist auch diesen Betrieben Hilfestellungen in Form von Betriebszweiganalysen zu geben. Um Daten aus Familienbetrieben mit Daten aus kostenrechnenden Betrieben vergleichen zu können, ist es erforderlich, die Gewinn- und Verlustrechnung dieser Betriebe nachträglich analog zur Vollkostenrechnung auf Kostenstellen zuzuordnen. Dazu wurden Hilfstabellen entwickelt, die diese Zuordnung praktikabel ermöglichen. Bei den meisten Umsatzerlösen und Spezialaufwendungen geht die Zuordnung bereits aus der Codierung hervor. Alle anderen Kosten und Leistungen müssen dann im Dialog mit dem Betriebsleiter oder dem Buchhalter / der Buchstelle zugeordnet werden. Weitere Hilfstabellen dienen der Ermittlung und Zuordnung der eingesetzten Arbeitsstunden und des daraus resultierenden Lohnansatzes sowie der Kosten der Technik wie Diesel und Abschreibungen nach der gleichen Vorgehensweise. Sind alle Kosten und Erlöse der Gewinn- und Verlustrechnung gleichermaßen aufgeteilt, erhält man im Ergebnis eine Abrechnung, die der betrieblichen Kostenrechnung eines kostenrechnenden Betriebes vergleichbar ist. Damit entfällt die methodisch bedingte Notwendigkeit, für nicht kostenrechnende Betriebe eine separate Vergleichsgruppe einzurichten. Vorgehensweise bei kostenrechnenden Betrieben Jeder Betrieb ist immer der erste seiner Art. Das betrifft sowohl die Produktionsstruktur, als auch eine unterschiedliche Prioritätensetzung der betrieblichen Kostenrechnung sowie eine Vielzahl von Softwarelösungen. Bei der Datenerhebung im Betrieb wird möglichst das komplette Kostenjournal mit allen Einzelbuchungen, alternativ die Summen-Saldenliste, aus dem Buchführungsprogramm in eine Excel-lesbare Datei exportiert. Das Journal muss mindestens die Spalten Sachkonto, Bezeichnung, Betrag, Menge und Kostenstelle/Kostenträger umfassen. Aus dem Kostenjournal wird eine Tabelle erstellt, deren horizontale Gliederungsebene die betrieblichen Kostenstellen umfasst. Vertikal sind die Kosten- und Erlösarten abgebildet. Unter Zuhilfenahme eines KSt-Schlüssels wird die betriebliche Kostenstellenstruktur in die abgestimmte Zielkostenstellenstruktur umgewandelt. Kostenstellenabrechnung Die Kostenstellenabrechnung erfolgt für kostenrechnende und nicht kostenrechnende Betriebe gleichermaßen. Sie umfasst die Arbeitsschritte: o Kostenartenverrechnung o Kostenstellenumlage o Saldenausgleich der Nebenkostenstellen o Umlage der Entkoppelten Betriebsprämie o Umcodierung der Sachkonten Kostenartenverrechnung Im Jahresverlauf werden verschiedene Kosten und Erlöse auf Gemeinkostenstellen gebucht, für die aber funktionale Zusammenhänge zu einer oder mehreren Kostenstellen bestehen ( unechte Gemeinkosten ). In der Kostenartenverrechnung werden diese Zusammenhänge so verursachergerecht wie möglich hergestellt und eine nachträgliche Zuordnung der fraglichen Positionen vorgenommen. Beispielsweise wird die Beitragsrechnung der Berufsgenossenschaft in aller Regel vom Buchhalter nicht auf Kostenstellen gesplittet, sondern in die Betriebsgemeinkosten gebucht. Es existieren aber ursächliche Zusammenhänge des Beitrages zur Produktionsstruktur des Betriebes. Diese gehen aus der Rechnung sowie der Beitragssatzung der Berufsgenossenschaft hervor und werden nachträglich hergestellt. Sinnvollerweise wird im Rahmen der Kostenartenverrechnung die Zuordnung möglichst aller Erlösund Kostensummen noch einmal geprüft. Erfahrungsgemäß werden häufig Erlöse und Kosten der Produktion zugeordnet, die nicht in den betriebswirtschaftlichen Leistungsvergleich gehören, z.b. Gewinne und Verluste aus Anlagenabgängen. Ohne die systematische Prüfung ausgewählter Kostenund Leistungen hinsichtlich ihrer Zuordnung in der Kostenrechnung wären Daten nur mit Abstrichen vergleichbar.

4 Kostenstellenumlage Im Gegensatz zur Verrechnung einzelner Kostenarten bei unechten Gemeinkosten wird bei den echten Gemeinkosten sowie bei den Hilfskostenstellen das Saldo aller Einnahmen und Ausgaben umgelegt. Im Ergebnis der Umlage entsteht eine neue Kostenart mit der Bezeichnung der Hilfs- oder Gemeinkostenstelle. Die Umlagereihenfolge sowie die Umlageschlüssel sind in einem Umlageplan festgelegt. Saldenausgleich der Nebenkostenstellen Durch den Saldenausgleich wird die Bewertung der Innenumsätze für nicht marktgängige Produkte (z.b. Grundfutter, Jungrinder) von den betrieblichen PLAN-Kosten auf die tatsächlich angefallenen IST- Kosten korrigiert. Dazu wird das verbleibende Saldo der jeweiligen Nebenkostenstellen entsprechend dem tatsächlichen Verbrauch auf die Endkostenstellen verrechnet. Für die Bewertung marktgängiger Produkte (z.b. eigenes Getreide als Kraftfutter) sollten zum Zeitpunkt der Fertigstellung immer marktüblichen Preise angesetzt werden. Umlage der Entkoppelten Betriebsprämie Die Entkoppelte Betriebsprämie wird in Anlehnung an die Empfehlungen der DLG sowie in Abstimmung mit den beteiligten Betrieben nicht als Kostenart verrechnet, sondern als Hilfskostenstelle betrachtet und erst am Ende der Kostenabrechnung auf die Endkostenstellen umgelegt. Dadurch ist gewährleistet, dass für Vergleiche immer ein prämienfreies Ergebnis und ein zweites Ergebnis inklusive Prämie ermittelt wird. Umcodierung der Sachkonten Als Ergebnis der Abrechnung erscheint zunächst ein Betriebsabrechnungsbogen nach betrieblicher bzw. BMELV-Codierung. Für die weitere rechentechnische Verwendung der Daten ist eine einheitliche Codierung erforderlich. Deshalb wird die vorhandene Codierung zur abgestimmten BMELV(ZZ)- Codierung zusammengefasst. Im Ergebnis der Betriebszweigabrechnung entsteht ein Betriebsabrechnungsbogen (BAB siehe Abb. 3). Die Summe der einzelnen Kostenstellen ergibt das Gesamtbetriebsergebnis. Dieses muss im gesamten Abrechnungsverlauf unverändert bleiben. Zusammenfassend ist die grundsätzliche methodische Vorgehensweise schematisch dargestellt (siehe Abb. 1). Abb. 1: Grundsätzliche methodische Vorgehensweise

5 2. Betriebe 2.1 Strukturdaten Dargestellt werden eigene Auswertungen von Daten aus der Betriebszweigabrechnung im Zeitraum von 2005 bis Mit dem Ziel praxisnaher pflanzenbaulicher Betrachtungen wurden hier immer die Daten gleicher Erntejahre zusammengefasst, das heißt, die Abrechnungen aus dem KJ und dem nachfolgenden WJ. Die Strukturdaten der Betriebe sind in der nachfolgenden Abbildung 2 dargestellt: Abb. 2: Strukturdaten der Vollkostenbetriebe Erntejahr Betriebe Summe Betriebe Summe Betriebe Summe Betriebe Summe ha ges dav. ha Ackerland dav. ha Grünland Milchkühe Mutterkühe Sauen Mastschweine Biogasanlagen Biogasanlagen im Bau 2 2 Die an der Analyse beteiligten Unternehmen verteilen sich über ganz Sachsen. In der Summe umfasst die LF 2008 knapp Hektar, was 2,6 % der LF Sachsens entspricht. Mit ha Ackerland und knapp ha Grünland werden 2,8 % der Ackerfläche bzw. 2,1 % der Grünlandfläche Sachsens erfasst. Dieser Umfang reicht für repräsentative Aussagen nicht aus, gibt aber eine Orientierung. Die Gesamtstruktur der Betriebe (84 % AF-Anteil, 16 % GL-Anteil, Viehbestand) zeigt, dass die Produktionsschwerpunkte der ausgewerteten Unternehmen im Ackerbau und in der Milcherzeugung liegen, letztere oft gekoppelt mit einer Biogasanlage. 2.2 Betriebsabrechnungsbogen (BAB) Der einheitlichen Struktur der Kostenstellen folgend wurden die absoluten Kosten und Erlöse der Betriebe zu einem gemeinsamen Betriebsabrechnungsbogen addiert (Abb. 3).

6 Abb. 3 gemeinsamer BAB der Vollkostenbetriebe für das Erntejahr 2008* 13 Betriebe Feldbau Milch Schweine Mutterkühe Biogas andere KSt Umsatzerlöse landwirtschaftliche PP Umsatzerlöse Tierproduktion sonstige Erträge Erlöse Materialaufwand Pflanzenproduktion Materialaufwand Tierproduktion Materialaufwand für andere Zweige sonstiger Materialaufwand Personalaufwand sonstige Kosten direkte Kosten Zwischenergebnis Umlage indirekte Kosten Zwischenergebnis Bereichsgemeinkosten Beitrag zur Deckung der Betriebsgemeinkosten Betriebsgemeinkosten Ergebnis nach Plankosten Saldenausgleiche Grundfutter Ergebnis nach Istkosten ohne Prämie Gesamtunternehmen Hilfskostenstellen Bereichsgemeinkosten Betriebsgemeinkosten entkoppelte Betriebsprämie Entkoppelte Betriebsprämie Ergebnis nach Istkosten incl. Prämie * Buchabschluss KJ 2008, WJ neutrales Ergebnis

7 2.3 Ergebnisse der Gesamtbetriebskostenstellen Aus dem Gesamtbetrieblichen BAB wurden betriebszweigspezifische Ergebniskennzahlen berechnet (Tab. 1 bis 4). Außerdem wurde ermittelt, welchen Betrag die Betriebe aufwendeten, um nicht wirtschaftliche Betriebszweige zu stützen (Quersubventionierung Tab. 5). Tab. 1: Gewinnraten der Betriebszweige Kostenstelle Gesamtunternehmen 3,8 % 3,6 % 7,4 % 4,4 % Feldbau 12,8 % 18,5 % 26,5 % 26,9 % Milch -0,2 % -2,6 % 6,8 % -6,8 % Schweine -8,9 % -18,9 % -31,4 % -19,9 % Mutterkühe -199,9 % -52,8 % -116,3 % -177,4 % Biogas 20,3 % 23,0 % 23,7 % 23,1 % Andere KSt -4,3 % -4,0 % -5,3 % -7,7 % Tab. 2: Gemeinkostenanteile an den Gesamtkosten (%) Kostenstelle Feldbau 15,5 15,1 15,9 17,5 Milch 7,1 7,6 8,3 7,7 Schweine 7,8 6,2 6,9 6,3 Mutterkühe 9,5 7,2 8,2 14,6 Biogas 2,6 2,7 4,1 3,3 Andere KSt 8,2 8,2 7,5 5,2 Tab. 3: Einkommensbeitrag der Betriebszweige Kostenstelle Gesamtunternehmen Feldbau Milch Schweine Mutterkühe Biogas Andere KSt Tab. 4: Cashflow der Betriebszweige 2007 und 2008 Kostenstelle Gesamtunternehmen Feldbau Milch Schweine Mutterkühe Biogas Andere KSt

8 Tab. 5: Quersubventionierung Betriebe EUR betroffene Arbeitsplätze (geschätzt) Summe aller negativen Kostenstellenergebnisse ,4 Gewinn incl. Prämie entkoppelte Betriebsprämie Quersubvention je Arbeitsplatz EUR / Arbeitsplatz Quersubvention je Betrieb EUR / Betrieb Quersubvention pro ha -219 EUR / ha quersubventionierte Arbeitspl. 43% aller Arbeitsplätze 2.4 Fazits für das KJ 2008 und WJ In Anbetracht niedriger Erzeugerpreise für Milch und zum Teil auch für Marktfrüchte erzielten die Betriebe im Abrechnungszeitraum KJ 2008 und WJ eine Gewinnrate von 4,4 % gegenüber 7,4 % aus dem Vorjahreszeitraum. Zwei der Betriebe konnten keinen Gewinn verzeichnen. In der Summe konnten die 13 Betriebe bei 93,3 Mio. EUR Gesamterlös einen Gewinn von 4,07 Mio. EUR realisieren. Im Abrechnungszeitraum erhielten die 13 Betriebe in der Summe 9,25 Mio. EUR Entkoppelte Betriebsprämie. Ohne die Entkoppelte Betriebprämie konnte kein Betrieb ein positives Ergebnis realisieren. In der Summe der Pflanzenproduktion (PP) der 13 Betriebe betrug die Gewinnrate 26,9 %. Der Gewinn + Personalkosten betrug 9,11 Mio. EUR. Ohne der Entkoppelten Betriebsprämie hätten 6 der 13 Kostenstellen PP mit Gewinn abgeschlossen. 12 der 13 Betriebe sind Milcherzeuger. Nur in einem Betrieb leistete die Milchproduktion einen positiven Gewinnbeitrag. Im Durchschnitt lag die Gewinnrate bei -6,8 %. Der Einkommensbetrag Gewinn + Personalkosten betrug 3,68 Mio. EUR (37,7 % dieses Gesamtbetriebeinkommensbeitrags). Die Schweineproduktion war auch im Jahr 2008 nicht erfolgreich. Für 4 Betriebe mit Schweineproduktion betrug das Ergebnis dieser Kostenstelle -0,8 Mio. EUR. Unter Einbeziehung der Personalkosten verringerte sich der negative Betrag auf -0,38 Mio. EUR. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbesserte sich das Ergebnis der Kostenstelle um 0,25 Mio. EUR. Unbefriedigend war auch das Ergebnis der KSt Mutterkuhhaltung (4 Betriebe). Das Gesamtergebnis betrug -199 TEUR. Nur eine der vier KSt konnte ein positives Ergebnis erzielen. In 7 der 13 Betriebe werden Biogasanlagen betrieben. In der Summe wurde ein Gewinn von 1,04 Mio. EUR erzielt. Nur eine Biogasanlage lieferte ein negatives Endergebnis. Die Gewinnrate von 23,1 % wird nur von der KSt PP übertroffen. In 3 Betrieben existieren neben Biogasanlagen andere KSt für regenerative Energieerzeugung. Diese erzielten 117,7 TEUR (2,9 % vom Gesamtergebnis). Die Quersubventionierung innerhalb der 13 Betriebe weist einen Betrag von 5,23 Mio. EUR auf. Das heißt, diese Summe diente zur Deckung von Kosten defizitärer Bereiche (davon betroffen ca. 302 Arbeitsplätze).

9 3. Betriebszweiganalysen im Ackerbau Die Betriebszweigabrechnung beinhaltet nicht zwangsläufig das Auseinandernehmen der Kostenstelle Pflanzenproduktion in die einzelnen Fruchtarten. Das setzt voraus, dass im Rahmen der Vollkostenrechnung die Fruchtarten separat bebucht werden - im Idealfall auch getrennt für die Anbaujahre. Vergleichbare Datensätze erfordern zudem die einheitliche Festlegung bzw. Abgrenzung der Kostenträger innerhalb der Pflanzenproduktion, z.b. Kostenträger Winterweizen, Winterroggen, Wintergerste und nicht Wintergetreide. Je tiefer die Differenzierung nach Fruchtarten bzw. Verfahren geht, um so besser ist die Qualität der Aussagen, um so höher ist aber auch der Aufwand. Auch in Bezug auf die Größe der Vergleichsgruppen stößt man schnell an die Grenze. Hier sind dann eher Verfahrensanalysen auf Basis von Schlagkarteiaufzeichnungen ohne Vollkostenbetrachtung angebracht. Die nachfolgend dargestellten Ergebnisse der Fruchtarten basieren auf der Analyse von 14 Unternehmen im Zeitraum 2005/2006 bis 2008/2009 und beziehen sich auf den betrieblichen Buchführungszeitraum (Kalenderjahr oder Wirtschaftsjahr). Dabei sind die Daten von Erntefläche und Anbaufläche im jeweiligen Zeitraum miteinander kombiniert, weil nicht in allen Betrieben die Voraussetzungen vorliegen, um das Anbaujahr sauber abzubilden. Da es sich um flächenstarke Unternehmen mit relativ konstanter Anbaustruktur handelt, sind die Zeitraumverschiebungen gut tolerierbar. Die beteiligten Unternehmen haben die Fruchtarten als Kostenträger eingerichtet und buchen Leistungen und Kosten direkt zu. Für die Ermittlung der Arbeitserledigungskosten (Maschinen und Personal) werden die Kostenbestandteile entweder direkt oder über eine Plankostenrechnung zur Fruchtart zugeordnet. Die Umlage der Gemeinkosten erfolgt innerhalb des Pflanzenbaus nach Hektar. Aufgrund der geringen Betriebszahl sind die nachfolgend dargestellten Ergebnisse nicht repräsentativ, sondern als Beispiele zu werten, die eine Orientierung zur Situation im Marktfruchtbau liefern. 3.1 Kostenstruktur Aus den Analysedaten lassen sich Aussagen zu den ökonomischen Ergebnissen der einzelnen Fruchtarten bezogen auf den Hektar, zu Erzeugungskosten je Dezitonne, zur Höhe der einzelnen Kosten- und Leistungspositionen aber auch zur Kostenstruktur im Marktfruchtbau ableiten. Nur eine qualifizierte Vollkostenrechnung liefert hierzu gesicherte Aussagen. Abb. 4 zeigt beispielhaft die Kostenstruktur in der Winterweizenproduktion 2008 im Mittel der 12 Referenzbetriebe. Abb. 4: Kostenstruktur Winterweizenproduktion 2008 Flächenkosten 15 % Bodenverbess. 1% Gemeinkosten 18 % Leitung und Verwaltung 5% sonstige Gemeinkosten 13% Saatgut 6% Direktkosten 34 % Düngemittel 14% Berufsgenoss. 1,5% PSM 11% Grundsteuer 1,5% sonst. Direktkosten 3% Pacht 11% Technikkosten 24% Lohnarbeit/ Masch.miete 4% Personalaufwand 5% Arbeitserledigung 33 %

10 Der Anteil der Direktkosten an den Gesamtkosten liegt hier bei ca. einem Drittel. Hauptfaktor sind dabei die Düngemittel, die sich im Untersuchungszeitraum in einer Hochpreisphase befanden, gefolgt von den Pflanzenschutzmitteln. Auf die Saatgutkosten entfallen insgesamt nur 6 %, auf sonstige Direktkosten (Hagelversicherung, Trocknung etc.) rund 3 %. Ein weiteres Drittel beansprucht die Arbeitserledigung. Hier schlagen die Technikkosten (Betriebsstoffe, Reparaturen, AfA, Zins, Versicherung) mit 24 % zu Buche, der Personalaufwand für Feldarbeiten mit 5 % sowie Lohnarbeit/Maschinenmiete mit 4 %. Pacht, Grundsteuer, Berufsgenossenschaft und Kalkung sind zusammen mit rund 15 % an den Gesamtkosten beteiligt. Die Gemeinkosten, bestehend aus Leitung/Verwaltung und sonstigen Gemeinkosten belaufen sich auf 18 %. Mehrjährig und unter Berücksichtigung vergangener Analysenergebnisse ist festzustellen, dass sich die Gewichtung nicht grundsätzlich ändert, aber sich Anteile leicht verschieben. Das betrifft z.b. im Bereich der Direktkosten die Düngmittel, die prozentual zulegen. Die Flächenkosten bzw. Pachten steigen dagegen weniger stark und sinken anteilig sogar etwas. Besondere Beachtung verdient neben der Arbeitserledigung der Block Gemeinkosten. Er beinhaltet die Leitung und Verwaltung sowie die Betriebsgemeinkosten - anteilig für den Feldbau - sowie die Bereichsgemeinkosten des Pflanzenbaus. Mit 18 % der Gesamtkosten bewegt er sich noch über den Flächenkosten und damit in einer Größenordnung, die ein genaueres Unter-die-Lupe-nehmen verlangt. Ein Stichwort dabei ist die Arbeitsorganisation. Aus langjährigen Untersuchungen ist bekannt, dass die Feldarbeiten oft weniger als die Hälfte der Arbeitszeit im Pflanzenbau beanspruchen. Ein Großteil entfällt auf allgemeine Arbeiten (z.b. diverse Transporte), die nicht über die Arbeitsgänge in den Verfahren erfasst und damit auch kaum belegbar sind. Hier sind gesamtbetriebliche Reserven und Optimierungspotential zu vermuten. Der Anteile der Arbeitserledigung insgesamt und deren Kostenpositionen sind bisher relativ konstant geblieben. Eine Analyse der Kostenstruktur in dieser Form hilft auch beim Erkennen von Ansatzpunkten im betrieblichen Kostenmanagement. So werden die Einspareffekte durch die Optimierung von Technikausstattung und Arbeitsgängen deutlich größer sein als beispielsweise durch reduzierte Saatstärken! 3.2 Wirtschaftlichkeit ausgewählter Fruchtarten Winterweizen als Sachsens flächenstärkste und damit auch ökonomisch bedeutendste Fruchtart soll als erstes etwas näher unter die Lupe genommen werden. Abb. 5 zeigt die ökonomischen Ergebnisse der Winterweizenproduktion über vier Jahre. Die dargestellten Mittelwerte basieren auf den Daten aller im jeweiligen Erntejahr abgerechneten Betriebe. Da es sich nicht um die gleiche Betriebskulisse handelt, lässt sich hier kein unmittelbarer Trend ableiten. Abb. 5: Leistungen und Kosten in der Winterweizenproduktion (N=8) 2006 (N=11) 2007 (N=11) 78 dt/ha 58 dt/ha ) 66 dt/ha 2008 (N=12) dt/ha 1200 EUR/ha Leistungen Betriebsprämie (BP) Direktkosten Arbeitserledigung Flächenkosten Sonst./Gemeinkosten Ergebnis ohne BP Ergebnis mit BP

11 Die Erntejahre 2005 und 2006 geben die typische Situation vor dem Preisaufschwung am Markt wider. Die Leistungen sind nicht kostendeckend. Erst mit Betriebsprämie wird ein positives Ergebnis von etwa 180 EUR/ha erzielt. Mit dem Marktboom 2007 wandelt sich das Bild. Bei Preisen weit über 15 EUR/dt und durchschnittlichen Erträgen realisiert der Weizen auch ohne Betriebsprämie ein Plus. Das Preishoch wirkt bis ins Folgejahr nach, wo zumindest in den untersuchten Referenzbetrieben ohne Prämie noch ein grünes Vorzeichen steht. Mit den Erzeugerpreisen haben aber auch die Kosten vor allem für Betriebsmittel deutlich angezogen sind die Preise wieder auf einem Tiefpunkt angekommen, die Kostenseite zieht nur mit Verzögerung nach, so dass sich die Ergebnisse auf dem Niveau von 2005/2006 einpegeln dürften. Über die Wintergerstenproduktion der vergangenen Jahre gibt Abb. 6 Aufschluss. Sie schafft es auch in der Hochpreisphase nicht ohne Prämie ins Plus. Sowohl die Leistungs- als auch die Kostensäule haben sich von Jahr zu Jahr erhöht. Die Betriebsprämie sichert hier in allen Untersuchungsjahren ein annehmbares Hektarergebnis. Abb. 6: Leistungen und Kosten in der Wintergerstenproduktion (N=8) 2006 (N=9) 2007 (N=12) 69 dt/ha 61 dt/ha ) 63 dt/ha 2008 (N=12) 70 dt/ha EUR/ha Leistungen Betriebsprämie (BP) Direktkosten Arbeitserledigung Flächenkosten Sonst./Gemeinkosten Ergebnis ohne BP Ergebnis mit BP Die Sommergerstenproduktion (Abb. 7) ist etwas differenzierter zu betrachten. Zum größten Teil handelt es sich hierbei um Braugerste. Deren niedrige Marktpreise setzen die Produzenten seit Jahren ökonomisch unter Druck. Ausdruck dafür sind auch die rückläufigen Anbauflächen in Sachsen. Einen regelrechten Einbruch gab es 2007 und Die Ergebnisse in den Jahren davor stützen diese Entscheidung der Landwirte es gibt aus ökonomischer Sicht durchaus Alternativen. Immerhin schreibt die Sommergerste im Gegensatz zur Wintergerste - eine rote Null und leistet im Mittel der Jahre mit Prämie einen vertretbaren Beitrag zum Betriebsergebnis. Der Winterraps (Abb. 8) hat vom Marktboom 2007 noch nicht profitiert. Im Gegenteil fährt er bei den Referenzbetrieben mit -227 EUR/ha sein schlechtestes Ergebnis in den 4 Untersuchungsjahren ein. Im Folgejahr erreicht er dafür den Spitzenwert (+163 EUR/ha) aller Druschfrüchte. Es zeichnet sich ab, dass der Raps auch 2009 ganz vorn steht. Der Marktpreis hält sich seitdem auf einem guten Niveau. Allerdings ist bei Winterraps auch mit den höchsten Kosten je Hektar zu rechnen. Auffällig, aber nicht unerwartet, ist die starke Zunahme im Block Direktkosten. Sie tritt auch bei den anderen Fruchtarten mehr oder weniger stark in Erscheinung.

12 Abb. 7: Leistungen und Kosten in der Sommergerstenproduktion (N=4) 2006 (N=7) 2007 (N=4) 52 dt/ha 43 dt/ha ) 47 dt/ha 2008 (N=6) ) 50 dt/ha EUR/ha Leistungen Betriebsprämie (BP) Direktkosten Arbeitserledigung Flächenkosten Sonst./Gemeinkosten Ergebnis ohne BP Ergebnis mit BP Abb. 8: Leistungen und Kosten in der Winterrapsproduktion (N=8) 2006 (N=11) 2007 (N=12) 39 dt/ha 35 dt/ha 35 dt/ha ) (N=13) ) 36 dt/ha EUR/ha Leistungen Betriebsprämie (BP) Direktkosten Arbeitserledigung Flächenkosten Sonst./Gemeinkosten Ergebnis ohne BP Ergebnis mit BP

13 Schwieriger als bei den Marktfrüchten gestaltet sich die Vollkostenermittlung bei Futterpflanzen wie dem Silomais. Für einen überbetrieblichen Vergleich ist es notwendig, das Verfahren und die Schnittstellen für alle einheitlich zu definieren d.h. Produktion von Silomais (nicht CCM oder Lieschkolbenschrot), beginnend mit der Bodenbearbeitung nach Ernte der Vorfrucht bis zum Zudecken des Silos. Schnittstelle zur Tierproduktion ist demnach das Silo. Als weiteres Problem stellt sich die Erfassung der Ertrags- und Qualitätskriterien dar (Erntefrischmasse, TS-Gehalt, Trockenmasse-Verluste, Silagemenge), die in den einzelnen Unternehmen sehr unterschiedlich gehandhabt werden kann. Eine vollständige Vergleichbarkeit ist bei den beteiligten Betrieben noch nicht erreicht dies erfordert Zeit und die Möglichkeit in den Betrieben, die notwendigen Anpassungen vorzunehmen. Insofern können die Daten in Tab. 6 mit Unsicherheiten vor allem bei den Erträgen behaftet sein. Trotzdem sollen die Ergebnisse hier mit diskutiert werden, weil sie im Hinblick auf die Mehrfachnutzung des Silomaises (Futter, NawaRo/Energie) zunehmend von Interesse sind. Tab. 6: Erzeugungskosten für Silomais Kennzahl ME Ernte 2005 Ernte 2006 Ernte 2007 Ernte 2008 Anzahl Betriebe Silageertrag FM dt/ha Direktkosten EUR/ha Arbeitserledigung EUR/ha Flächenkosten EUR/ha Sonstige und Gemeinkosten EUR/ha Gesamtkosten EUR/ha Erzeugungskosten EUR/dt 4,07 3,50 3,72 3,64 Spanne EUR/dt 2,48-5,68 3,07-4,79 2,46-5,01 2,43-5,33 Sonstige Leistungen EUR/ha Kosten abzgl. Leistungen EUR/ha Erzeugungskosten EUR/dt 3,88 3,30 3,66 3,60 Es fällt auf, dass die durchschnittlichen Gesamtkosten je Hektar mit Ausnahme 2006 ziemlich konstant bleiben, die Kostenstruktur jedoch variiert. Das Ertragsniveau fällt doch deutlich geringer aus, als gemeinhin eingeschätzt wird. Das unterstreicht nochmals die Notwendigkeit des genauen Wiegens, um Fehleinschätzungen vorzubeugen. Die Erzeugungskosten bewegen sich im Mittel zwischen 3,50 4,10 EUR/dt Silage. Dabei schwanken die Einzelwerte jedoch sehr stark. Jeder Betrieb muss also für seine individuellen Bedingungen rechnen Richtwerte helfen bei Preisverhandlungen bzw. der Festlegung von Verrechnungssätzen nur begrenzt weiter! Spielraum für eine Preisgestaltung bieten sonstige Leistungen (meist Ausgleichszahlungen für Agrarumweltleistungen), die kostenmindernd angesetzt werden können, ebenso wie die Betriebsprämie. 3.3 Ergebnisse der Tiefenanalyse Abb. 9 stellt Erzeugungskosten, Erzeugerpreis und Grenzpreis wichtiger Marktfrüchte für die Ernte 2008 gegenüber. In dem Jahr herrschte für die Landwirte noch eine recht komfortable Marktlage mit hohen Erzeugerpreisen. Bei Winterweizen, Raps und Zuckerrüben lagen sie über den Stückkosten. Bei den anderen Fruchtarten konnten die Erzeugungskosten jedoch nicht über den Marktpreis abgedeckt werden. Der Grenzpreis bezeichnet den Punkt, bei dem unter Hinzuziehung aller Leistungen inkl. Betriebsprämie die Kosten vollständig gedeckt sind (Ergebnis +/- 0 ). Für Winterweizen und roggen liegt er bei etwa 9 EUR/dt, Triticale und Sommergerste müssten rund 10 EUR/dt erzielen, Wintergerste sogar noch mehr. Raps erreicht die absolute Rentabilitätsgrenze bei 24 EUR/dt. Die genannten Preise sind bereits im Folgejahr für viele Fruchtarten zur Realität geworden. Damit gerät die Wirtschaftlichkeit des Marktfruchtbaus in Gefahr, wenn nicht kostenseitig gegengesteuert werden kann.

14 Abb. 9: Vergleich Erzeugungskosten Grenzpreis Marktpreis 2008 EUR/dt 40 Erzeugungskosten Grenzpreis Erzeugerpreis WW WG WR TRI SG HAF KM RA KE ZR WW Winterweizen WG Wintergerste WR Winterroggen TRI Triticale SG Sommergerste HAF Hafer KM Körnermais RA Winterraps KE Körnererbsen ZR - Zuckerrüben Für die Hauptfruchtarten lässt der Datenumfang differenziertere Betrachtungen zu. In den Abbildungen 10 bis 12 ist für Winterweizen, Wintergerste und Winterraps neben dem Gruppenmittel auch eine Spitzengruppe (nach Kennzahl Ergebnis ) für vergleichende Bewertungen ausgewiesen. In der Winterweizenproduktion hat die Spitzengruppe einen Ergebnisvorsprung bis zu 325 EUR/ha (2007). Dieser resultiert in allen Jahren aus ertrags- und preisbedingt besseren Leistungen, 2008 zusätzlich aus einer leichten Kostenersparnis. Höhere Direktkosten deuten darauf hin, dass die Produktion mit dem Ziel, Ertragspotential und Qualität auszuschöpfen, intensiv geführt wird wirtschaften die Spitzenbetriebe zudem auf besseren Standorten (abzuleiten aus den Flächenkosten), für die das zweifellos die richtige Strategie darstellt. In den Erzeugungskosten sind z.t. erhebliche Vorteile, aber auch keine Verbesserungen wie 2007 erkennbar. Bei der Wintergerste sieht das Bild etwas anders aus. Hier werden ähnliche Ergebnisvorteile wie beim Weizen sowohl über die Leistung als auch über Kosteneinsparungen realisiert. Die Stückkosten in der Spitzengruppe sinken mehr oder weniger deutlich. Das gleiche gilt für Winterraps. Hier werden die Unterschiede vor allem bei der Arbeitserledigung und den Erzeugungskosten spürbar. Allgemein ist festzustellen, dass jedes Jahr seine Besonderheiten hat und sich dementsprechend anders darstellt. Die oben gemachten Aussagen lassen sich als Tendenzen ableiten.

15 Abb. 10: Ergebnisse der Winterweizenproduktion mit Spitzengruppe Kennzahl (EUR/ha) Mittel (11) Spitze (3) Mittel (11) Spitze (3) Mittel (12) Spitze (3) Ertrag (dt/ha) 57,8 76,3 66,0 74,5 76,7 82,5 Ø Verkaufspreis (EUR/dt) 11,35 12,85 19,39 23,99 16,81 17,68 Leistungen Saatgut Düngemittel Pflanzenschutzmittel sonstige Direktkosten Direktkosten Personalaufwand Lohnarbeit Technikkosten Arbeitserledigungskosten Gebäudekosten Flächenkosten Leitung / Verwaltung sonstige Gemeinkosten Gemeinkosten Gesamtkosten Ergebnis Erzeugungskosten (EUR/dt) 15,26 13,82 15,30 15,52 15,04 12,53 Abb. 11: Ergebnisse der Wintergerstenproduktion mit Spitzengruppe Kennzahl (EUR/ha) Mittel (9) Spitze (4) Mittel (12) Spitze (3) Mittel (12) Spitze (3) Ertrag (dt/ha) 61,1 58,6 63,4 76,7 69,5 71,9 Ø Verkaufspreis (EUR/dt) 9,80 10,09 15,35 14,19 16,32 16,92 Leistungen Saatgut Düngemittel Pflanzenschutzmittel sonstige Direktkosten Direktkosten Personalaufwand Lohnarbeit Technikkosten Arbeitserledigungskosten Gebäudekosten Flächenkosten Leitung / Verwaltung sonstige Gemeinkosten Gemeinkosten Gesamtkosten Ergebnis Erzeugungskosten (EUR/dt) 15,32 14,66 16,37 13,03 16,77 14,21

16 Abb. 12: Ergebnisse der Winterrapsproduktion mit Spitzengruppe Kennzahl (EUR/ha) Mittel (11) Spitze (3) Mittel (12) Spitze (5) Mittel (13) Spitze (3) Ertrag (dt/ha) 35,3 41,2 35,2 35,8 36,2 42,5 Ø Verkaufspreis (EUR/dt) 23,06 24,06 25,82 26,97 38,48 39,37 Leistungen Saatgut Düngemittel Pflanzenschutzmittel sonstige Direktkosten Direktkosten Personalaufwand Lohnarbeit Technikkosten Arbeitserledigungskosten Gebäudekosten Flächenkosten Leitung / Verwaltung sonstige Gemeinkosten Gemeinkosten Gesamtkosten Ergebnis Erzeugungskosten (EUR/dt) 28,44 23,39 32,91 27,82 34,67 25, Entwicklungstendenzen Zum Abschluss soll noch ein Blick auf die Entwicklung wichtiger ökonomischer Kennzahlen im Winterweizen- und Winterrapsanbau auf Basis der identischen Betriebe geworfen werden (s. Abb. 13 u. 14), um die Situation zu rekapitulieren und Schlussfolgerungen für das zukünftige Wirtschaften zu ziehen. Abb. 13: Kennzahlentwicklung Winterweizen Identische Betriebe EUR/ha Leistung 1000 Gesamtkosten Direktkosten Arbeitserledigung Flächenkosten 0 Gemeinkosten -200 Ergebnis

17 Abb. 14: Kennzahlentwicklung Winterraps Identische Betriebe EUR/ha Leistung 1200 Gesamtkosten Direktkosten Arbeitserledigung Flächenkosten 200 Gemeinkosten Ergebnis Alle Kostenpositionen bewegen sich tendenziell nach oben. Dabei steigen die Direkt- und Gemeinkosten am stärksten an, die Flächenkosten dagegen weniger. Bei den Gesamtkosten sieht man den Effekt dann besonders deutlich. Auf der Leistungsseite zeigen sich größere Sprünge sowohl bei Weizen als auch bei Raps. Währen bei Weizen der Marktboom bereits 2007 eintritt und die Leistung die Gesamtkosten übertrifft, folgt er für Raps in gleicher Weise ein Jahr später. Vor dem Aufschwung liegt das Ergebnis (Leistungen minus Gesamtkosten) mit EUR/ha im Minus, danach mit etwa 200 EUR/ha im Plus. Die Grafiken zeigen, dass immer mit großen Leistungsschwankungen gerechnet werden muss, Kostensenkungen dagegen kaum zu erwarten sind. Insofern ist das Augenmerk des Unternehmers auf die Vermarktung und die Absicherung eines akzeptablen Preises und auf das betriebliche Kostenmanagement mit konsequentem Ausschöpfen der Reserven zu richten. Fazit Betriebsleiterqualifikationen sind mehr denn je gefragt, um am Markt zu bestehen und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Für die Bewertung der Betriebszweige und darauf aufbauende betriebliche Entscheidungen bietet die Vollkostenrechnung, ergänzt durch weitere Informationen, eine sehr gute Grundlage.

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