Arbeitsunterbrechungen als Risikofaktor

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1 Prof. Dr. Thomas Rigotti Arbeitsunterbrechungen als Risikofaktor Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie

2 Agenda Was sind die Beschleunigungstreiber? Arbeitsunterbrechungen Definition Verbreitung Was passiert bei Arbeitsunterbrechungen? Effekte von Arbeitsunterbrechungen Handlungsmöglichkeiten im Arbeitsschutz /BGM 2

3 Beschleunigung Makroebene (globale Wirtschaft und Gesellschaft) globaler Wettbewerb Verschiebung der Beschäftigungs- Struktur (z.b. Wissensarbeit, Dienstleistungen) Verbreitung der Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK) Mesoebene (Unternehmen) flexible Arbeitsformen und -zeiten (z.b. Projektarbeit, Telearbeit) neue Management- Formen, Reorganisationsprozesse Mikroebene (Individuen und ihre Anforderungen: lebenslanges Lernen Belastungen: Unsichere Arbeitsbedingungen sozialen Beziehungen) Anpassung an Technik Informationsüberlastung Selbststeuerung psychosoziale Belastungen Kooperation und Kommunikation Entgrenzung der Arbeit Arbeitsverdichtung und -intensivierung Zimber & Rigotti (2015) 3

4 Arbeitsunterbrechungen Definition Eine Unterbrechung ist die kurzzeitige Aussetzung einer menschlichen Handlung, welche durch eine externe Quelle verursacht ist. (Baethge & Rigotti, 2009, S. 9) 4

5 Verbreitung Arbeitsanforderungen (betroffen in %) 2005/ / verschiedenartige Arbeiten gleichzeitig betreuen starker Termin- und Leistungsdruck bei der Arbeit gestört, unterbrochen sehr schnell arbeiten müssen Stückzahl, Leistung, Zeit vorgegeben arbeiten an Grenze der Leistungsfähigkeit 5

6 Was passiert bei einer Arbeitsunterbrechung? Unterbrechung Unterbrechungsphase Unterbrechungsverzögerung Wiederaufnahmezeit Primäraufgabe Nein Schritt 1 Schritt 2 Schritt i Unterbrechung akzeptieren? Schritt r Schritt n-1 Schritt n Vorphase Ja Reaktion auf die Unterbrechung Sofort Verzögert Delegiert Folgephase 6

7 Arbeitsunterbrechungen als Stressor 7

8 Arbeitsunterbrechungen als Stressor Stress has to do with the thwarting of goals (Semmer, 1996) Stress hat etwas mit der Vereitelung von Zielen zu tun 8

9 Experimentelle Studien Effekte von Arbeitsunterbrechungen Zeitverlust (Cellier & Eyrolle, 1992; Hodgetts & Jones, 2006; Monk et al., 2004; Zijlstra et al., 1999) Mehraufwand zusätzliche Anforderungen werden durch größere Anstrengung kompensiert (Hockey, 1997; Mark et al., 2008; Zijlstra et al., 1999) Mehr Fehler in der Primäraufgabe und der Unterbrechungsaufgabe (Bailey & Konstan, 2006; Biron, et al., 2009; Westbrook, Woods, Rob, Dunsmuir, & Day, 2010) Emotionen Frustration, Wut, Angst (Bailey & Konstan, 2006; Krediet, 1999; Mark et al., 2008; Zijlstra, et al., 1999) Zeigarnik Effekt: Unvollendete Aufgaben werden besser erinnert und Zufriedenheit mit Qualität der Arbeit nimmt ab (Conlon & Garland, 1993; Lewin, 1935; Zeigarnik, 1927) 9

10 Feldstudien Effekte von Arbeitsunterbrechungen Zusammenhänge zu: Vergessen von Handlungsintentionen (Baethge & Rigotti, 2013) Quantitative und qualitative Leistungsverschlechterung (Medikations-)Fehler Zeitverlust / Zeitdruck (Bailey & Konstan, 2006; Einstein, et al., 2003; Grebner et al., 2003) (Psychische) Fehlbeanspruchung: Irritation, psychosomatische Beschwerden, Depressivität, Burnout (Grebner et al., 2003;, Keller et al., 2015; Rout, Cooper, & Rout, 1996; Wülser, 2006) 10

11 Studienergebnisse (Querschnitt) Studie Stichprobe Zusammenhang r Baethge u. Rigotti (2013) 144 Gesundheits- und Krankenpfleger/innen Irritation Erholungsbedürfnis Arbeitsfähigkeit.16**.27** -.17** Grebner et al. (2003) 234 Call Center Agenten Irritation Erholungsunfähigkeit Psychosomatische Beschwerden Arbeitszufriedenheit Krirkcaldy u. Martin (2000) 276 Gesundheits- und Krankenpfleger/innen Arbeitszufriedenheit Körperliche Beschwerden Physische Gesundheit Rout et al. (1996) a 380 Allgemeinmediziner Arbeitszufriedenheit Psychische Beschwerden Wülser (2006) 1234 Lehrer/innen Emotionale Erschöpfung Klienten -Aversion Distanzierung Gratifikationskrisen.21**.20**.36** -.21** -.17**.28**.17** -.57**.59**.28**.37**.17**.61** 11

12 Langzeiteffekte Keller et al. (2015) 12

13 Eine Tagebuchstudie Beobachtungen: An Tagen mit mehr Unterbrechungen: höherer Zeitdruck 6:00-7:59 Uhr größeres Erholungsbedürfnis Öfter Vergessen von Aufgaben 8:00-9:59 Uhr 10:00-11:59 Uhr Geringere Zufriedenheit mit eigener Leistung 12:00-13:59 Uhr Unterbrechungen 5,75 10,60 11,53 7,31 9,33 Multitasking 9,48 12,28 10,11 5,79 9,80 Multitasking ohne Gespräche 5,19 9,39 7,32 4,58 6,86 über den Tag Nachdenken über Probleme bei der Arbeit (Baethge & Rigotti, 2013) 13

14 Reaktionen auf Unterbrechungen (Rigotti, Baethge & Freude, 2012) 14

15 Effekte von Unterbrechungen Zeitverlust Mehraufwand Fehler Emotionen Zeigarnik Unterbrechung 15

16 Kumulation von Arbeitsunterbrechungen Beanspruchung / Stress Leistung(s)-fähigkeit Zeitdruck Workload Erholung Scheitern Emotionale Irritation Kognitive Irritation Zeitverlust Mehraufwand Fehler Emotionen Zeigarník Unterbrechungen 16

17 Zusammenhang zu Leistung Leistung Akkumulierte Arbeitsunterbrechungen / Multitasking Baethge, Rigotti & Roe (i. V.) 17

18 Zur Erfassung von AU und Multitasking Verschiedene Methoden Schriftliche standardisierte Befragung Beobachtungsinterviews Tagebuch Nr. Beginn der Unterbrechung Ende der Unterbrechung Moderierte Gruppendiskussionen Haben Sie die Unterbrechung vorhergesehen? Durch was / wen wurden Sie unterbrochen? 1 8:30 8:40 Nein Chefin / persönlich 2 8:55 9:10 Nein Kunde / Telefon 3 9:25 9:55 Nein Kollege, Wie komplex war die Aufgabe in der Sie unterbrochen worden sind? (1 = gar nicht komplex -5 = sehr komplex) Wie komplex war die Unterbrechungsaufgabe? (1 = gar nicht komplex -5 = sehr komplex) 18

19 Betriebliche Gesundheitsförderung Verschiedene Ansatzpunkte Quelle: Wieland (2006) 19

20 Literatur Baethge, A. & Rigotti, T. (2013). Auswirkung von Arbeitsunterbrechungen und Multitasking auf Leistungsfähigkeit und Gesundheit Eine Tagebuchstudie bei Gesundheits- und KrankenpflegerInnen. Dortmund: BAUA. Baethge, A. & Rigotti, T. (2010). Arbeitsunterbrechungen und Multitasking. Dortmund/Berlin/Dresden: BAUA. Rigotti, T. & Baethge, A. (2014). Arbeitsunterbrechungen als häufige psychische Gefährdung analysieren, bewerten und verändern. In F. Ecker & T. Kohstall (Hrsg.), Arbeitsschutz besser managen. Köln: TÜV-Verlag. Rigotti, T. & Baethge, A. (2013). Belastungen und Anforderungen in der modernen Arbeitswelt: Arbeitsunterbrechungen und Multitasking. In S. Letzel & D. Nowak (Hrsg.), Handbuch Arbeitsmedizin (C II-1). Landsberg a. L.: ecomed. Rigotti, T., Baethge, A. & Freude, G. (2012). Arbeitsunterbrechungen als tägliche Belastungsquelle. In B. Badura, A. Ducki, H. Schröder, J. Klose & M. Meyer (Hrsg.), Fehlzeitenreport Gesundheit in der flexiblen Arbeitswelt: Chancen nutzen Risiken minimieren. (S ). Berlin: Springer. BAuA (Baethge, A., Rigotti, T. & Freude, G., 2012). Bitte nicht stören! Tipps zum Umgang mit Arbeitsunterbrechungen und Multitasking. Dortmund: BAUA. Zimber, A. & Rigotti, T. (2015). Multitasking. Zunehmende Komplexität und Anforderungen der modernen Arbeitswelt verstehen, bewerten und bewältigen. Reihe Managementpsychologie. Göttingen: Hogrefe.

21 Herzlichen Dank! 21

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