DOWNLOAD. Martin Luther King Klasse. Frank Lauenburg. Interessante Materialien über das Leben und Wirken von Martin Luther King

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1 DOWNLOAD Frank Lauenburg Martin Luther King Interessante Materialien über das Leben und Wirken von Martin Luther King Klasse

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3 Martin Luther King Sein Leben Aufgaben: Erstelle einen Steckbrief über Martin Luther King. 1 Erarbeite dir hierfür das Material. 2 Unterstreiche in je einer Farbe Aussagen über: a. Name, b. die Lebensdaten, c. den familiären Hintergrund, d. den beruflichen Werdegang, e. den politischen Werdegang, f. Erfolge und g. sonstiges. 3 Erstelle deinen Steckbrief. Verwende hierfür deine Unterstreichungen. 1 Martin Luther King wurde am 15. Januar 1929 als Michael King Junior in Atlanta, (USA) geboren. Er war der Sohn von Michael King Senior, eines Predigers der baptistischen Gemeinde Alabamas, und der Lehrerin Alberta Williams King. Eine Europareise im Jahr 1934 beeindruckte King 5 Senior so stark von der Person Martin Luthers, dass er später seinen sowie den Namen seines Sohnes in Martin Luther King ändern ließ. Am 18. Juni 1953 heiratete Martin Luther King Coretta Scott Williams. Gemeinsam hatten sie vier Kinder: Yolanda Denise ( ), Martin Luther III. (geb. 1957), Dexter Scott (geb. 1961) und Bernice Albertine 10 (geb. 1963). Wie in den Südstaaten der USA zu dieser Zeit üblich, besuchte Martin Martin Luther King (1964) Luther King eine Schule, die ausschließlich für schwarze Kinder vorgesehen war. Er bewies hier ein besonderes Talent und konnte sogar die neunte und zwölfte Klasse überspringen begann er ein Studium der Soziologie am More- 15 house College, der einzigen Hochschule für Schwarze, die es in dieser Zeit in den Südstaaten gab. Anschließend begann er ein Theologie-Studium in Chester (Pennsylvania). Nach seinem Abschluss nahm er 1954 eine Stelle als Pastor in Montgomery (Alabama) an. Gleichzeitig verfasste er seine Doktorarbeit an der Boston University in Massachusetts. Am 1. Dezember 1955 erregte die schwarze Bürgerrechtlerin Rosa Parks in Montgomery großes 20 Aufsehen, da sie sich weigerte, ihren Sitzplatz in einem öffentlichen Bus für einen Weißen freizugeben. Für den 5. Dezember war die Gerichtsverhandlung vorgesehen, die von groß angelegten Protesten der schwarzen Bevölkerung begleitet wurden. Hier übernahm der damals 26-jährige Martin Luther King eine zentrale Rolle bei der Organisation der Proteste in Montgomery. Der gewaltlose Widerstand hatte Erfolg: Am 13. November 1956 erklärte der Oberste Gerichtshof die 25 Rassentrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt Montgomery für verfassungswidrig. Von diesem regionalen Erfolg beflügelt reiste King in den nächsten Jahren vornehmlich durch den Süden der USA, einerseits um die Bürgerbewegung zu stärken, aber auch, um für weiterhin gewaltfreie Aktionen zu werden. Obwohl die Bürgerrechtsbewegung stark von der afroamerikanischen Gemeinde getragen wurde, so unterstützten auch viele Weiße die Forderungen nach 30 Gleichberechtigung. Und obwohl die Bürgerrechtsbewegung mehrheitlich für gewaltfreie Aktionen warb, führten weiße Rassisten immer häufiger Attentate und (Bomben-)Anschläge auf Unterstützer der Bürgerrechtsbewegung durch. Am 19. Juni 1963 brachte der US-Präsident John F. Kennedy eine Gesetzesvorlage in den US- Kongress ein, der eine landesweite rechtliche Gleichstellung der schwarzen Bevölkerung vor- 1

4 Martin Luther King Sein Leben 35 sah. Um diese Gesetzgebung zu unterstützen organisierte die Bürgerrechtsbewegung am 28. August 1963 den March on Washington, bei dem Menschen, darunter ca Weiße, für die Gleichberechtigung demonstrierten. Bei dieser Demonstration hielt King 40 seine bekannte Rede unter dem Titel I have a dream. Die Ermordung Kennedys am 22. November 1963 traf die Bürgerrechtsbewegung zwar schwer, tat ihr jedoch keinen Abbruch. Kennedys Nachfolger Lyndon B. Johnson unterzeichnete als neuer Präsident am 2. Juli 1964 den Civil 45 Rights Act, der die Rassentrennung offiziell aufhob. Als Anerkennung für seine Leistungen erhielt King am 10. Dezember 1964 den Friedensnobelpreis zugesprochen. Trotz der offiziell rechtlichen Gleichberechtigung, sah die Praxis noch immer völlig anders aus: Kings Hauptaugenmerk im Jahr 1965 war die Kleinstadt Selma in Montgomery. Hier konnten 50 sich Schwarze nur dann als Wähler eintragen lassen, wenn sie zuvor Fragen zur amerikanischen Geschichte oder der Verfassung richtig beantworten konnten. Um gegen die Diskriminierung vorzugehen, organisierte King eine Demonstration in der nahegelegenen Hauptstadt Montgomery. Diese konnte nur unter 55 dem Schutz von US-Soldaten durchgeführt werden. Auch hier erreichte King schlussendlich sein Ziel: der Kongress verabschiedete im Sommer 1965 den Votings Rights Act, der Wahltests für ungültig erklärte. Für den 8. April 1968 plante Martin Luther King einen 60 Poor People s March in Memphis (Tennessee). Hier wurde er bei den Vorbereitungen für die Demonstration am 4. April 1968 auf dem Balkon des Lorraine Motels von James Earl Ray erschossen. Die Ermordung Kings führte in über 100 Städten der USA zu gewalttätigen Martin Luther King beim March on Washington (1963) Lorraine Motel, auf dessen Balkon Martin Luther King erschossen wurde. Heute befindet sich hierin das National Civil Rights Museum. 65 Ausschreitungen, bei denen Tausende verletzt und verhaftet wurden, 39 Menschen starben bei Krawallen. Der geplante Protestmarsch durch Memphis fand wie geplant am 8. April statt. Noch nach seinem Tod erhielt Martin Luther King diverse Ehrungen als Anerkennung für seiche Leistungen im Rahmen der Bürgerrechtsbewegung der USA. So erhielt er u.a die Presidential Medal of Freedem, die höchste zivile Auszeichnung der USA, und 1978 den Menschenrechts- 70 preis der Vereinten Nationen. 2

5 Civil Rights Movement - Die Bürgerrechtsbewegung der USA Aufgaben: Bewerte die historischen Ereignisse im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Bürgerrechtsbewegung der USA. 1 Suche dir für diese Aufgabe eine Partnerin / einen Partner. 2 Lest euch die einleitende Erklärung zum historischen Hintergrund durch. 3 Schneidet die Bilder aus. 4 Beschreibt die Bilder nacheinander. Benennt hierbei alles, was ihr auf dem Bild sehen könnt. 5 Überlegt, was die einzelnen Fotos mit der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung zu tun haben könnten. 6 Schneidet die erklärenden Beschreibungen aus. 7 Lest nacheinander die erklärenden Beschreibungen, ordnet diese dem passenden Foto zu und klebt beides zusammen auf. 8 Bewertet die Ereignisse: Eine sinnvolle Maßnahme zur Erreichung des Zieles? (hier: Abschaffung der Rassentrennung und Forderung nach politischer Gleichberechtigung) Civil Rights Movement Die Bürgerrechtsbewegung in den USA Der Amerikanische Bürgerkrieg ( ) ist als Sezessionskrieg in die Geschichte eingegangen. Der Süden wollte sich politisch und wirtschaftlich nicht durch den Norden dominieren lassen und sich somit aus der Union lösen. Eine zentrale Streitfrage zwischen den beiden Kriegsparteien entbrannte am Thema der Sklaverei: Für den eher industriell geprägten Norden war die Sklaverei überflüssig und sollte somit abgeschafft werden, für den agrarisch geprägten Süden schien diese jedoch unerlässlich. Mit dem Sieg der Nordstaaten über die Südstaaten wurde dieser Streit offiziell gelöst: Am 18. Dezember 1865 wurde die Sklaverei in den USA abgeschafft. Das hieß jedoch nicht, dass von nun an eine politische und rechtliche Gleichberechtigung herrschte. Vor allem im Süden der USA begann nun die Phase der strikten Rassentrennung, die alle öffentlichen Einrichtungen betraf. Diese Rassentrennung wurde 1896 sogar durch den Obersten Gerichtshof bestätigt. In den folgenden Jahrzehnten engagierten sich unterschiedliche Bürgerrechtler für eine schrittweise Gleichberechtigung der schwarzen Bevölkerung. Der Erfolg blieb jedoch begrenzt. Das änderte sich erst schrittweise beginnend seit Mitte der 1950er Jahre. 3

6 Civil Rights Movement - Die Bürgerrechtsbewegung der USA Nachdem die Rassentrennung in amerikanischen Schulen offiziell aufgehoben wurde, waren die Little Rock Nine die ersten neun afroamerikanischen Schüler, die ab 1957 in die High School von Little Rock (Arkansas) gingen, einer Schule, die vorher Weißen vorbehalten war. Eine aufgebrachte Bürgermenge und selbst der Gouverneur versuchten die schwarzen Schüler daran zu hindern, am Unterricht teilzunehmen. Erst das Eingreifen des amerikanischen Präsidenten Eisenhower ermöglichte den Schülern unter Begleitschutz US-amerikanischer Streitkräfte den Zugang zur Schule. Nachdem die Schüler endlich am Unterricht teilnehmen konnten, waren sie weiterhin Ausgrenzungen und Diskriminierungen ausgesetzt. Drei dieser neun Schüler erwarben hier ihren Abschluss. Im Sinne der Rassentrennung gab es vorgeschriebene Plätze für weiße und schwarze Bürger in Bussen. Die schwarze Bevölkerung musste erst vorn einsteigen, um ein Busticket zu kaufen, anschließend wieder aussteigen und in der hinteren Tür erneut einsteigen, um zu einem Sitzplatz für Schwarze zu gelangen. Wenn mehr weiße Bürger einstiegen, als Sitzplätze für sie zur Verfügung standen, so mussten Schwarze ihren Sitzplatz räumen. Am 1. Dezember 1955 weigerte sich die 42-jährige schwarze Bürgerrechtlerin Rosa Parks ihren Sitzplatz für einen weißen Fahrgast frei zu machen. Sie wurde verhaftet und angeklagt. Die schwarze Gemeinde Montgomerys wurde mobilisiert und boykottierte 13 Monate lang das Busunternehmen. Die Protestaktion, die entscheidend durch Martin Luther King organisiert wurde, hatte Erfolg; die Rassentrennung in öffentlichen Bussen von Montgomery wurde als verfassungswidrig erklärt wurde John F. Kennedy zum neuen Präsidenten der USA gewählt. Er sympathisierte öffentlich mit der Bürgerrechtsbewegung und trat in seiner Amtszeit für die Gelichberechtigung der schwarzen Bevölkerung ein. Um weiteren Druck auf die Regierung auszuüben, wurde im August 1963 der March on Washington organisiert, an dem mehr als Menschen teilnahmen. Hier hielt Martin Luther King seine bekannte I have a Dream -Rede. Nach dem Attentat auf Kennedy unterzeichnete sein Nachfolger als amerikanischer Präsident, Lyndon B. Johnson, 1964 den Civil Rights Act, der die landesweite Gleichberechtigung der schwarzen Bevölkerung bedeutete. Am 1. Februar 1960 betraten vier schwarze Studenten ein Restaurant in Greensboro (North Carolina), welches ausschließlich für Weiße reserviert war. Hier verlangten die Studenten, bedient zu werden. Sie nutzen hierbei die Methode des Sit-ins, einer Sitzblockade. Dieser Aktion folgten weitere in anderen Städten und anderen Restaurants. Die schwarzen Gäste wurden hier ignoriert, aber auch beschimpft und misshandelt, oft sogar verhaftet. Die Bürgerrechtsbewegung nutze hierbei unterschiedliche Mittel des zivilen Ungehorsams und des gewaltfreien Protestes. Diese Formen des friedlichen Protestes gingen auf den antikolonialen Kampf Mahatma Gandhis zurück. Vor allem die gewalttätigen Reaktionen der Gegner der Bürgerrechtsbewegung diskreditierte diese immer weiter und steigerte somit auch die Sympathie für die Bürgerrechtsbewegung selbst. 4

7 I Have a Dream Aufgaben: 1 Erstelle ein Gedicht, einen Liedtext, einen Rap o. Ä. über den Inhalt der I Have a Dream -Rede. 2 Erarbeite dir hierfür zuerst das Material. 3 Mache dir Stichpunkte zum Inhalt der Quelle. Verwende hierfür unbedingt eigene Formulierungen! 4 Verfasse nun dein Gedicht, deinen Liedtext, deinen Rap in deiner Sprache. 5 Welche Textstelle gefällt dir am besten? Begründe. Während des March on Washington hielt Martin Luther King am 28. August 1963 folgende Rede, die unter dem Schlagwort I Have a Dream bekannt wurde: 1 [ ] Vor einem Jahrhundert unterschrieb ein berühmter Amerikaner, in dessen symbolischen Schatten wir heute stehen, die Freiheitsproklamation 1. [ ] Aber einhundert Jahre später ist der Neger immer noch nicht frei. Einhundert Jahre später ist 5 das Leben des Negers leider immer noch von den Handfesseln der Rassentrennung und den Ketten der Diskriminierung eingeschränkt. Einhundert Jahre später lebt der Neger immer noch auf einer einsamen Insel der Armut in der Mitte eines weiten, weiten Ozeans des materiellen Wohlstandes. [ ] 10 Als die Architekten unserer Republik die grandiosen Worte der Verfassung und der Unabhängigkeitserklärung schrieben, unterzeichneten sie einen Schuldschein [ ]. Dieser Schuldschein war ein Versprechen, dass allen Menschen ja, schwarzen Menschen wie auch weißen Menschen die unveräußerlichen 15 Rechte von Leben, Freiheit und dem Streben nach Glück garantiert wären. [ ] Martin Luther King während seiner Rede. Es ist jetzt die Zeit, die Versprechen der Demokratie zu verwirklichen. Es ist jetzt die Zeit, sich aus dem dunklen und trostlosen Tal der Rassentrennung zum sonnenbestrahlten Pfad der Rassengerechtigkeit zu erheben. [ ] Bei dem Prozess, den gerechten Platz zu erreichen, dürfen wir nicht ungerechter Taten schuldig 20 werden. [ ] Wir müssen unseren Kampf immer auf der hohen Ebene der Würde und Disziplin führen. Wir dürfen nicht erlauben, dass unser kreativer Protest in physische Gewalt degeneriert 2. [ ] Die wunderbare neue Kampfbereitschaft, welche die Gemeinschaft der Neger umgibt, darf nicht zum Misstrauen von allen weißen Menschen führen. Viele unserer weißen Brüder, wie es sich durch ihre Anwesenheit hier zeigt, haben erkannt, dass ihr Schicksal mit unserem Schicksal 25 verbunden ist. Sie haben auch erkannt, dass ihre Freiheit unentwirrbar mit unserer Freiheit verbunden ist. [ ] Es gibt diejenigen, die die Anhänger des Bürgerrechts fragen: Wann werdet ihr zufrieden sein? Wir können niemals zufrieden sein, solange der Neger ein Opfer von unbeschreiblichen Grauenhaftigkeiten der Polizeigewalt ist. Wir können niemals zufrieden sein, solange unsere Körper, 30 schwer von der Müdigkeit der Reise, keine Unterkunft in den Motels an den Autobahnen und in den Hotels der Städte finden. Wir können niemals zufrieden sein, solange die grundsätzliche Mobilität der Neger darin besteht, sich von einem kleineren Ghetto in ein größeres zu bewegen. 1 Gemeint ist die Emanzipationserklärung zur Abschaffung der Sklaverei mit Wirkung zum 1. Januar 1863 durch Abraham Lincoln. 2 Zurückbilden, verkümmern, eine negative Entwicklung annehmen. 5

8 I Have a Dream Wir können niemals zufrieden sein, solange unsere Kinder ihres Selbstbewusstseins und ihrer Würde mit Schildern Nur für Weiße beraubt werden. Wir können niemals zufrieden sein, so- 35 lange der Neger in Mississippi kein Wahlrecht hat und der Neger in New York überzeugt ist, dass er nichts hat, für das er wählen kann. [ ] Deswegen sage ich ihnen, meine Freunde, dass ich immer noch einen Traum habe, obwohl wir den Schwierigkeiten von heute und morgen entgegensehen. Es ist ein Traum, der seine Wurzel tief im amerikanischen Traum hat. [ ] Ich habe einen Traum, dass eines Tages die Söhne von 40 früheren Sklaven und die Söhne von früheren Sklavenbesitzern auf den roten Hügeln von Georgia sich am Tisch der Bruderschaft gemeinsam niedersetzen können. [ ] Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der sie nicht wegen der Farbe ihrer Haut, sondern nach dem Wesen ihres Charakters beurteilt werden. [ ] Ich habe einen Traum, dass eines Tages unten in Alabama [ ] eines Tages wirklich [ ] kleine 45 schwarze Jungen und Mädchen mit kleinen weißen Jungen und weißen Mädchen als Schwestern und Brüder Hände halten können. [ ] ICH HABE EINEN TRAUM! Mit diesem Glauben werden wir gemeinsam arbeiten können, gemeinsam beten können, gemeinsam kämpfen können, gemeinsam in das Gefängnis gehen können, um gemeinsam einen 50 Stand für Freiheit mit dem Wissen zu machen, dass wir eines Tages frei sein werden. Und dies wird der Tag sein. [ ] Wenn Amerika eine großartige Nation sein soll, dann muß dies wahr werden. [ ] Wenn dies geschieht, und wenn wir erlauben, dass die Glocken der Freiheit läuten und wenn wir sie von jedem Dorf und jedem Weiler, von jedem Staat und jeder Stadt läuten lassen, werden wir 55 diesen Tag schneller erleben, wenn alle Kinder Gottes, schwarzer Mann und weißer Mann, Juden und Christen, Protestanten und Katholiken Hände halten können und die Worte des alten Neger-Spirituals Endlich frei, endlich frei. Danke Gott, Allmächtiger, endlich frei singen. Quelle: [Stand: ] 6

9 Lösungen AB1: Martin Luther King Sein Leben Name Eigentlich: Michael King Junior Vater nannte jedoch in Anerkennung für Martin Luther sich und seinen Sohn um in Martin Luther King Lebensdaten 15. Januar 1929 (Atlanta) 4. April 1968 (Memphis, Tennessee, Ermordung durch James Earl Ray) familiären Hintergrund Vater: Michael King Senior (Prediger der baptistischen Gemeinde Alabamas) Mutter: Alberta Williams King (Lehrerin) Heirat mit Coretta Scott Williams (18. Juni 1953) 4 Kinder (Yolanda Denise [ ], Martin Luther III. [geb. 1957], Dexter Scott [geb. 1961], Bernice Albertine [geb. 1963]) beruflichen Werdegang Besuchte eine Schule, die ausschließlich für Schwarze vorgesehen war (war im Süden der USA üblich) Konnte hier zwei Schuljahre überspringen Ab 1944 Studium der Soziologie am Morehouse Collage (einzige Hochschule für Schwarze im Süden der USA) Anschließend Theologie-Studium in Chester (Pennsylvania) Ab 1954: Pastor in Montgomery (Alabama) Doktorarbeit an der Boston University in Massachusetts politischer Werdegang Organisation der Proteste in Montgomery im Rahmen der Gerichtsverhandlung gegen Rosa Parks (Dezember 1955) Diverse Vortragsreisen durch den Süden der USA March on Washington (1963) mit Teilnehmern (darunter ca Weiße) Erneute Demonstrationen in Montgomery (1965) (geplanter) Poor People s March in Memphis (Tennessee, 1968) Erfolge Als Teil der Bürgerrechtsbewegung erreichte er u.a.: Aufhebung der Rassentrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt Montgomery Offizielle landesweite Aufhebung der Rassentrennung (Civil Rights Act, 1964) Abschaffung von Wahltests (Votings Rights Act, 1965) Ehrungen: Friedensnobelpreis (1964) Presidential Medal of Freedom (1977) Menschenrechtspreis der UN (1978) 7

10 Lösungen AB2: Civil Rights Movement - Die Bürgerrechtsbewegung der USA Nachdem die Rassentrennung in amerikanischen Schulen offiziell aufgehoben wurde, waren die Little Rock Nine die ersten neun afroamerikanischen Schüler, die ab 1957 in die High School von Little Rock (Arkansas) gingen, einer Schule, die vorher Weißen vorbehalten war. Eine aufgebrachte Bürgermenge und selbst der Gouverneur versuchten die schwarzen Schüler daran zu hindern, am Unterricht teilzunehmen. Erst das Eingreifen des amerikanischen Präsidenten Eisenhower ermöglichte den Schülern unter Begleitschutz US-amerikanischer Streitkräfte den Zugang zur Schule. Nachdem die Schüler endlich am Unterricht teilnehmen konnten, waren sie weiterhin Ausgrenzungen und Diskriminierungen ausgesetzt. Drei dieser neun Schüler erwarben hier ihren Abschluss. Im Sinne der Rassentrennung gab es vorgeschriebene Plätze für weiße und schwarze Bürger in Bussen. Die schwarze Bevölkerung musste erst vorn einsteigen, um ein Busticket zu kaufen, anschließend wieder aussteigen und in der hinteren Tür erneut einsteigen, um zu einem Sitzplatz für Schwarze zu gelangen. Wenn mehr weiße Bürger einstiegen, als Sitzplätze für sie zur Verfügung standen, so mussten Schwarze ihren Sitzplatz räumen. Am 1. Dezember 1955 weigerte sich die 42-jährige schwarze Bürgerrechtlerin Rosa Parks ihren Sitzplatz für einen weißen Fahrgast frei zu machen. Sie wurde verhaftet und angeklagt. Die schwarze Gemeinde Montgomerys wurde mobilisiert und boykottierte 13 Monate lang das Busunternehmen. Die Protestaktion, die entscheidend durch Martin Luther King organisiert wurde, hatte Erfolg; die Rassentrennung in öffentlichen Bussen von Montgomery wurde als verfassungswidrig erklärt wurde John F. Kennedy zum neuen Präsidenten der USA gewählt. Er sympathisierte öffentlich mit der Bürgerrechtsbewegung und trat in seiner Amtszeit für die Gelichberechtigung der schwarzen Bevölkerung ein. Um weiteren Druck auf die Regierung auszuüben, wurde im August 1963 der March on Washington organisiert, an dem mehr als Menschen teilnahmen. Hier hielt Martin Luther King seine bekannte I have a Dream -Rede. Nach dem Attentat auf Kennedy unterzeichnete sein Nachfolger als amerikanischer Präsident, Lyndon B. Johnson, 1964 den Civil Rights Act, der die landesweite Gleichberechtigung der schwarzen Bevölkerung bedeutete. Am 1. Februar 1960 betraten vier schwarze Studenten ein Restaurant in Greensboro (North Carolina), welches ausschließlich für Weiße reserviert war. Hier verlangten die Studenten, bedient zu werden. Sie nutzen hierbei die Methode des Sit-ins, einer Sitzblockade. Dieser Aktion folgten weitere in anderen Städten und anderen Restaurants. Die schwarzen Gäste wurden hier ignoriert, aber auch beschimpft und misshandelt, oft sogar verhaftet. Die Bürgerrechtsbewegung nutze hierbei unterschiedliche Mittel des zivilen Ungehorsams und des gewaltfreien Protestes. Diese Formen des friedlichen Protestes gingen auf den antikolonialen Kampf Mahatma Gandhis zurück. Vor allem die gewalttätigen Reaktionen der Gegner der Bürgerrechtsbewegung diskreditierte diese immer weiter und steigerte somit auch die Sympathie für die Bürgerrechtsbewegung selbst. 8

11 Bildquellen (Martin Luther Porträt) By Nobel Foundation - Public Domain, (Martin Luther mit Männern im Hintergrund) Von Rowland Scherman; restored by Adam Cuerden - U.S. National Archives and Records Administration, Gemeinfrei, (Bus) CC BY-SA 3.0, (Soldaten, Schule) Von US Army - US Army, Gemeinfrei, (Vier Stühle) By User:RadioFan, CC BY-SA 3.0, (Motel) Von DavGreg - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, (Menschenmasse) Von Unbekannt oder nicht angegeben - U.S. National Archives and Records Administration, Gemeinfrei, (Martin Luther von der Seite: Rede) By Unknown? - This media is available in the holdings of the National Archives and Records Administration, cataloged under the National Archives Identifier (NAID) This tag does not indicate the copyright status of the attached work. Public Domain, 9

12 Aktueller Unterricht ist planbar! Mit unseren aktuellen Downloadmaterialien bringen Sie Abwechslung und Alltagsbezug in Ihren Unterricht. Verschaffen Sie sich einen Überblick unter Hier finden Sie eine Vielzahl kurzer, schnell einsetzbarer Unterrichtseinheiten zu jahreszeitlichen Themen und aktuellen Ereignissen. Hier einige Beispiele: Jahreslauf und Schuljahr Feste und Feiertage Jahrestage und Ereignisse Unser Tipp: Damit Sie kein Ereignis verpassen, hält Sie unser Newsletter stets auf dem neuesten Stand. Melden Sie sich gleich an unter und lassen Sie sich sofort über neue, aktuelle Downloadmaterialien informieren.

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