Arbeitsbedingungen und psychosoziale Risiken

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1 Département fédéral de l économie DFE Secrétariat d'etat à l'économie SECO Arbeitsbedingungen und psychosoziale Risiken Margot Vanis SECO Grundlagen Arbeit und Gesundheit 0

2 Das erwartet Sie Arbeit: Lust und Last für die Gesundheit? Was sind Psychosoziale Risiken? Ergebnisse aus Studien zu den Ressourcen und Belastungen in der Arbeit Was ist die rechtliche Grundlage für den Gesundheitsschutz in Bezug auf psychosoziale Risiken am Arbeitsplatz? Was kann/soll der Arbeitgeber tun? Welche Informationsmittel bietet das SECO zum Thema? 1

3 Arbeit: Lust und Last für die Gesundheit Arbeit ist gut für die Gesundheit Arbeit kann das körperliche und psychische Wohlergehen beeinträchtigen Arbeitsaufgabe Arbeitsorganisation Soziale Beziehungen inkl. Führung Arbeitsplatzumgebung 2

4 Psychosoziale Risiken in der Arbeit: Um was geht es? Es geht um Risiken, wie z.b. Stress, Burnout, Mobbing, sexuelle Belästigung, Gewalt, Es sind Risiken, welche durch ungünstige Einflüssen aus dem beruflichen Umfeld auf die Psyche entstehen und die Gesundheit beeinträchtigen können. Merkmale der Arbeitsgestaltung Arbeitsaufgabe: Passung Person und Aufgabe; ganzheitlich, vielfältig, sinnvoll Arbeitsorganisation: Klare Zuständigkeiten, «störungsfreies» Arbeiten, Handlungsspielraum, Information Sozialen Beziehungen Arbeitsumgebung: räumliche, klimatische, akustische, visuelle Bedingungen Kognitive und emotionale Vorgänge Wahrnehmen Entscheiden Gedächtnisleistung Emotionsregulation

5 Zahlen für die Schweiz zu den Gesundheitsrisiken und Ressourcen in der Arbeit 2005 und 2015 mit Fokus auf Psychosoziale Risiken Quelle: Sechste Europäische Erhebung über die Arbeitsbedingungen Ausgewählte Ergebnisse zu den Schweizerischen Arbeitsbedingungen der abhängig Erwerbstätigen (2017). Download: 4

6 Stress nach Wirtschaftszweigen Schweiz 2015, abhängig Erwerbstätige in Prozent (n=871) Schweiz Nicht öffentliche Dienstleistungen Gesundheits- und Sozialwesen Öffentliche Verwaltung, Unterrichtswesen Handel, Gastgewerbe, Transportwesen Industrie und Baubranche % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% EWCS: Q61: Bitte wählen Sie für jede der folgenden Aussagen die Antwort aus, die Ihre Arbeitssituation am 5 besten beschreibt M. Sie haben Stress bei Ihrer Arbeit. Antwort: häufig oder immer.;

7 Soziale Diskriminierung CH 2015 verbale Beleidigung Demütigungen Mobbing Benachteiligung aufgrund der Nationalität Drohung Benachteiligung aufgrund des Alters unerwünschte Aufmerksamkeit sexueller Natur sexuelle Belästigung körperliche Gewalt Benachteiligung aufgrund des Geschlechts Benachteiligung aufgrund der Herkunft Benachteiligung aufgrund der Religion Benachteiligung aufgrund einer Behinderung Benachteiligung aufgrund sexueller Orientierung Frauen Männer 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% 18% 20% 6

8 Abstimmung der Arbeitsaufgaben mit Fähigkeiten und Fertigkeiten Schweiz 2015, abhängig Erwerbstätige in Prozent (n=871) weitere Schulung oder Ausbildung erforderlich Fähigkeiten, anspruchsvollere Arbeit zu erledigen Aufgabengebiet entspricht den Fähigkeiten Q64: Welche der folgenden Aussagen trifft bezüglich Ihrer Fähigkeiten/Qualifikationen in Zusammenhang mit Ihrer Arbeit am besten auf Sie zu? 7

9 Arbeitstempo und Termindruck Schweiz 2005 und 2015, abhängig Erwerbstätige in Prozent (2005: n=836; 2015: n=871) Termindruck (¾ der Zeit oder länger) Hohes Arbeitstempo (¾ der Zeit oder länger) % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%100% 8

10 Kurze Arbeitszyklen Schweiz 2005 und 2015, abhängig Erwerbstätige in Prozent (2005: n=836; 2015: n=871) kurze sich wiederholende Tätigkeiten von weniger als 10 Minute kurze sich wiederholende Tätigkeiten von weniger als 1 Minute % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% EWCS 2015, Q48a, Q48b und EWCS 2005, q20a_a, q20a_b: Antwort: ja. 9

11 Anforderungen der Arbeitsaufgabe Schweiz 2005 und 2015, abhängig Erwerbstätige in Prozent (2005: n=836; 2015: n=871) komplexe Arbeitsaufgaben Erfüllung von präzisen Qualitätsstandards selbständiges Lösen von unvorhergesehenen Problemen Selbstbeurteilung der Qualität der Arbeit Neues lernen % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Q53. Schliesst die Arbeit, die Sie hauptsächlich ausüben, im Allgemeinen Folgendes ein? Ja 10

12 Autonomie bei der Ausführung der Arbeitsaufgabe Schweiz 2005 und 2015, abhängig Erwerbstätige in Prozent (2005: n=836; 2015: n=871) Arbeitstempo / Arbeitsrhythmus ändern 68.0 Vorgehen ändern bzw. aussuchen Reihenfolge ändern bzw. aussuchen Q61 Bitte wählen Sie für jede der folgenden Aussagen die Antwort aus, die Ihre Arbeitssituation am besten beschreibt. Antwort: ja 11

13 Gesundheitsfördernden Führungsverhalten Schweiz 2015, abhängig Erwerbstätige in Prozent (n=871) Respekt 92.1 Lob und Anerkennung 79.9 Hilfreiches Feedback 78.5 Förderung der Zusammenarbeit 78.3 Unterstützung bei der Arbeit Unterstützung und Förderung der Entwicklung % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Q61 Bitte wählen Sie für jede der folgenden Aussagen die Antwort aus, die Ihre Arbeitssituation am besten beschreibt Antwort: ja 12

14 Rahmenbedingungen: Rechtliche Grundlage für psychosoziale Risiken Gesetz: ArG Art. 6 Der Arbeitgeber ist verpflichtet zum Schutze der Gesundheit Er hat im weiteren die erforderlichen Massnahmen zum Schutze der persönlichen Integrität der Arbeitnehmer vorzusehen. Verordnung: ArGV3 Art. 2 Grundsatz Der Arbeitgeber muss alle Anordnungen erteilen und alle Massnahmen treffen, die nötig sind, um den Schutz der physischen und psychischen Gesundheit zu wahren und zu verbessern. Insbesondere muss er dafür sorgen, dass... c. übermässige starke oder allzu einseitige Beanspruchung vermieden wird d. die Arbeit geeignet organisiert ist Mobbing Stress

15 Prävention psychosozialer Risiken erfordert Sensibilisierung, Knowhow und Strukturen Sensibilisierung und Commitement der Führung zum Gesundheitsschutz Kenntnisse über Merkmale einer gesundheitsgerechten Arbeitsgestaltung und über «Warnzeichen» zum frühzeitigen Erkennen von Problemen. Klären der Aufgabenverteilung zwischen Linie, Personalwesen, Arbeitssicherheit und weiteren Fachpersonen

16 Prävention psychosozialer Risiken: Gemeinsamer Problemlöseprozess: Analyse Massnahme Wirksamkeitskontrolle Durchführen einer systematischen Gefährdungsermittlung, um Schwachstellen der Arbeitsgestaltung zu erkennen, die zu psychischer Fehlbelastung und Überbeanspruchung führen. Massnahmen zur Verbesserung der erkannten Schwachstellen treffen Kontrolle der Wirksamkeit 15

17 Informationen des SECO (Auswahl) Hier finden Sie alle Publikationen (Download oder Bestellmöglichkeit) Schutz vor psychosozialen Risiken Arbeitsgestaltung zur Vermeidung von psychosozialen Risiken Integration von psychosozialen Risiken in das Managementsystem Erschöpfung frühzeitig erkennen Burnout vorbeugen (Flyer) Mobbing und andere Belästigungen. Schutz der persönlichen Integrität am Arbeitsplatz Online-Stress-Check Anleitung für Workshop zum Stress-Abbau 16

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