Einführung betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) Martin Bauer
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- Rainer Esser
- vor 8 Jahren
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1 Einführung betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) Martin Bauer
2 Was ist ein BGM? Betriebliches Gesundheitsmanagement ist die bewusste Steuerung und Integration aller betrieblichen Prozesse mit dem Ziel der Erhaltung und Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Beschäftigten. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bedeutet, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als strategischen Faktor in das Leitbild und in die Kultur sowie in die Strukturen und Prozesse der Organisation einzubeziehen.
3 Warum brauchen wir ein BGM? Mehrere Faktoren haben und werden auch in Zukunft das Arbeitsleben verändern: Durch den demographischen Wandel ist das Renteneintrittsalter gestiegen (67 Jahre), es ist nicht sicher ob eine weitere Steigerung in den kommenden Jahren erfolgt Facharbeitermangel Reizüberflutung Psychische Belastung am Arbeitsplatz
4 Alter und Gesundheit Anpassung der Konzepte Martin Bauer
5 Was ist bei der Einführung eines BGM zu beachten? Es gibt kein Rezept nachdem ein Gesundheitsmanagementsystem gebacken werden kann!!
6 Was ist bei der Einführung eines BGM zu beachten? Es gibt Einflussfaktoren, die eine Einführung wesentlich beeinflussen: Bereits vorhandene Managementsysteme (DIN ISO 9001; 14001; 18001) Unternehmenskultur (Stellenwert der Mitarbeiter) Unternehmensstruktur (Stellenwert des Arbeits- und Gesundheitsschutzes) Zukunftsausrichtung des Unternehmens Unternehmensgröße Zielvorgaben
7 Was gehört alles in ein BGM hinein? Auch hier ist entscheidend was im Unternehmen bereits klar geregelt wird. Der Gesetzgeber fordert einiges vom Unternehmen, u.a. Vorsorgeuntersuchungen, Gefährdungsbeurteilungen, Arbeitsplatzgrenzwertmessungen oder Personenkataster bei erhöhten Gefährdungen (z.b. Umgang mit cmr-stoffen). Auch in den Normvorgaben (z.b. OSHAS ) wird der Gesundheitsschutz teilweise mit abgebildet.
8 Was ist bei der Einführung eines BGM zu beachten? Ganz wichtig: Man benötigt einen Kümmerer!!!!
9 Was ist das Ziel eines BGM? Arbeitsplatzgestaltung die gesundes Arbeiten ermöglicht Bewusstseinsbildung für gesundes Leben schaffen Gesundheitsförderung durch Präventivmaßnahmen (in Abhängigkeit von Arbeitsschwere und Alter) Erhaltung der Arbeitsfähigkeit Steigerung der Lebensqualität Senkung des Krankenstand Motivation der Mitarbeiter Verbesserung Betriebsklima
10 Was haben wir schon vor der Einführung eines BGM getan? Punktuelle Präventionsangebote von gesundheitsfördernden Maßnahmen, wie zum Beispiel: Kampagne zur Raucherentwöhnung Kooperation Fitnessstudio Grippeschutzimpfung Anwendung des Gießkannenprinzip
11 Reicht das aus um seine Ziele zu erreichen? Um ein sinnvolles Angebot an Präventivmaßnahmen zu Erstellen, ist es notwendig zu wissen wo Bedarf vorhanden ist. Durch eine Mitarbeiterbefragung haben wir diesen Bedarf ermittelt. Anhand der Auswertung der Fragebögen, wurde in Kooperation mit leistungsstarken Partnern, ein auf die Belegschaft zugeschnittenes Angebot erarbeitet. 71% der Belegschaft hat an der Befragung teilgenommen.
12 Beispielhafte Daten aus der Befragung Alter der Teilnehmer Eigene Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit Häufigkeit der Antwort 100% 80% 60% 40% 20% 0% 31% 25% 14% 18% 12% Bis >56 Alter in Jahren Maßnahmen Nichts Joga Erholungspausen Autogenes Training Massage bewusste Ernährung >2 Liter trinken Mittagspause einhalten 6% 1% 3% 18% 16% 41% 42% 58% Gesundheitscheck 34% meditieren 2% Gesundheitsseminare 4% Ausreichend schlafen 57% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Häufigkeit der Antwort Martin Bauer
13 Beispielhafte Daten aus der Befragung Bereitschaft Freizeit zu opfern Nein; 22% Nein; 38% Ja; 54% Ja; 71% Bereitschaft eigenes Geld zu investieren Martin Bauer
14 gesundheitliche Beschwerden durch berufliche Belastungen Kernaussagen der Befragung Zuspruch zu möglichen Maßnahmen 100% Beschwerden Bandscheibenvorfall sonstiges Gelenk-/Gliederschmerzen Atembeschwerden Konzentrationsschwierigkeiten Verspannung/Nackenschmerzen Kopfschmerzen Rückenschmerzen Hörsturz/Tinnitus 5% 3% 21% 10% 16% 28% 6% 46% 62% Häufigkeit der Antwort 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 53% 25% 63% 27% 30% 48% 19% Schlaflosigkeit 30% Magen-/Darmbeschwerden 11% Herz-/Kreislaufstörung 9% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Häufigkeit der Antwort Mögliche gesundheitsfördernde Angebote Martin Bauer
15 Welche Präventionsmaßnahmen werden den Mitarbeitern angeboten? Gesundheitscheck Betriebssportgruppen Raucherentwöhnung Bezuschussung von Fitnessstudiobesuch Getränke wie z.b. Wasser, Tee für alle Mitarbeiter frei Rückenschulkurse alternativ am Arbeitsplatz oder außerhalb des Arbeitsplatzes Bezuschussung von Hallenbad- und Saunabesuch
16 Welche Präventionsmaßnahmen werden den Mitarbeitern angeboten? Angebot von verschiedenen Kochkursen und Ernährungsberatung Bezuschussung für Massage und Fango Joga- und Meditationskurse (Entspannungskurse) in der Firma sowie außerhalb Präventionssprechstunden Grippeschutzimpfung Jeden Tag Obst für alle Mitarbeiter zum Verzehr
17 Was gehört noch zum BGM dazu? Krankengespräche Arbeitsmedizinische Vorsorge Erstellung Gefährdungsbeurteilungen und deren Fortführung Erfassung von Belastungen am Arbeitsplatz wie z.b. Lärm, Vibrationen oder Beleuchtung Arbeitsplatzgrenzwertmessungen
18 Wie mache Ich den Mitarbeitern ein BGM schmackhaft? Führen Sie Gesundheitstage durch um die Aktivitäten des Unternehmens zu präsentieren. Bei Brüggemann mit der Einführung in 2011 und Wiederholung in Stellen Sie ihren Mitarbeitern Gutscheine Ihrer Aktivitäten zur Verfügung Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über Neuerungen
19 Wie gelingt es, das Thema Gesundheit nachhaltig interessant zu gestalten? Verteilen Sie die Arbeit auf mehrere Schultern z.b. Einführung eines Gesundheitszirkel. Bleiben Sie offen für Neuerungen und ändern Sie Ihre Angebote an Präventivmaßnahmen Beachten Sie die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter Bedenken Sie gesellschaftliche und soziale Veränderungen Wiederholung der Mitarbeiterbefragung in 2013
20 Wer unterstützt mich bei der Einführung eines BGM? Hierbei kann der Arbeitgeber auch auf eine finanzielle Unterstützung vom Staat zurückgreifen. Im Jahr 2009 wurde im Jahressteuergesetzt 3 Nr. 34 im Einkommensteuergesetzt eingeführt. Dieser erlaubt den Unternehmen Leistungen, die den allgemeinen Gesundheitszustand der Arbeitnehmer verbessern, bis zu einem Betrag von 500 Euro pro Arbeitnehmer/in von der Steuer abzusetzen.
21 Wie wurde das BGM von den Mitarbeitern-/innen bisher angenommen? Im Durchschnitt hat mindestens jeder Mitarbeiter eine angebotene gesundheitsfördernde Maßnahme in Anspruch genommen. In den vergangenen beiden Jahren investierte das Unternehmen ca Euro in das BGM. Das entspricht ca. 190 Euro je Mitarbeiter
22 Grundsatz eines BGM? "Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts!" Zitat von Arthur Schopenhauer ( )
23 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Für Fragen stehe Ich gerne zu Verfügung!!! Meine Kontaktdaten lauten: Martin Bauer Firma Brüggemann Services GmbH Salzstraße Heilbronn Telefon:
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