Umwandlung Ackerland in Dauergrünland Burgberg Zschaitz (Lkr. Mittelsachsen)
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- Johanna Bieber
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1 Umwandlung Ackerland in Dauergrünland Burgberg Zschaitz (Lkr. Mittelsachsen) Lage Maßnahmebeschreibung: Naturraum [Naturräume nach Mannsfeld & Syrbe 2008] Ausgangszustand Zielzustand Mittelsächsisches Lösshügelland Intensiv genutzter Acker Dauerhaftes Extensivgrünland, gestufter Waldrand, Obstgehölzreihe, Magerrasen, Steinrücken Gesamtgröße m² Gesamtaufwertung [Bilanzierung nach der Handlungsempfehlung des SMUL 2009] Anerkennung als Ökokontomaßnahme gemäß 11 SächsNatSchG Zuordnung Werteinheiten Die Maßnahme wurde durch Bescheid der Unteren Naturschutzbehörde im Landkreis Mittelsachsen vom als Ökokontomaßnahme anerkannt. Voraussetzung für die Nutzung der Maßnahme oder von Teilen daraus ist der Abschluss eines Vertrages über den Verkauf von Ansprüchen auf Anrechnung aus Ökokontomaßnahmen.
2 Auf der bisher intensiv landwirtschaftlich genutzten Ackerfläche wurde mit Hilfe einer gebietsheimischen, kräuterreichen Saatgutmischung extensives Dauergrünland angelegt. Durch verschiedene Saatgutzusammensetzungen werden zudem Blühsteifen angelegt, die auf die archäologischen Fundstellen einer frühmittelalterlichen Befestigungsanlage hinweisen. Mittels gezielter Pflanzungen von standorttypischen, autochthonen Gehölzen wurde ein fünfstufiger Waldrand inklusive kräuterreichem Saums als Übergang zwischen dem angrenzenden Bestandswald und dem Offenland geschaffen, welcher aufgrund seiner Strukturvielfalt zahlreichen Arten neuen Lebensraum bietet. Die Anlage von Obstgehölzreihen regionaltypischer und historischer Obstsorten zwischen Waldrand und einer bereits bestehenden Feldhecke sowie entlang von Wegen leistet einerseits einen Beitrag zur Biotopvielfalt und zum Erhalt kulturlandschaftlicher Diversität und entfaltet darüber hinaus über ihre landschaftsgliedernde Wirkung ästhetische Bedeutung. Erheblich aufgewertet wird das Landschaftsbild weiterhin durch den Bau eines Steinrückens, welcher über seine Gestaltung, Dimension und Lage einen weiteren Hinweis auf die frühere Befestigungsanlage darstellt. Neben dessen kulturhistorischer Aufklärungsfunktion hat dieser thermophile Standort hohes Potential sich zu einem Habitat seltener Tier- und Pflanzenarten zu entwickeln.
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4 Aufwertung von Funktionen des Naturhaushaltes: Die Maßnahme soll folgende Zielstellungen erreichen: Aufbau von Verbundelementen und Übergangslebensräumen zwischen verschiedenen Biotoptypen, insbesondere von Wald und Offenland, frischer/trockener Standorte Schaffung neuer, standortgerechter Lebensräume (Brut-, Nahrungs- und Deckungshabitaten), welche die Ansiedlung regionaltypischer, aber seltener Arten begünstigen und zu einer allgemeinen Ausweitung bzw. Diversifizierung des Biotopkomplexes führen Aufwertung der ästhetischen Funktion des Landschaftsbildes durch Gliederung und damit Belebung der bis dahin monotonen Agrarlandschaft Aufwertung der rekreativen Funktion des Landschaftsbildes durch Mitgestaltung eines dorfnahen Erholungsgebietes, welches sowohl aufgrund seines kulturhistorisch/ pädagogisch wertvollen als auch identifikationsstiftenden Charakters wertvoll erscheint Verhinderung von Wasser- und Winderosion auf den exponierten wirtschaftlich genutzten und ungenutzten Flächen Hemmung von Nähr- und Schadstoffeinträgen in das Grundwasser durch Begrünung und Bepflanzung Verminderung von Schadstoffimmissionen in die unterhalb liegenden Siedlungsgebiete durch Begrünung und Bepflanzung Folgende Schutzgüter werden besonders aufgewertet: Arten und Biotope Landschaftsbild Boden Wasser Klima Allgemeine Funktion Untergeordnete Funktion Untergeordnete Funktion
5 Abriss Stallgebäude Kaltofen und Anlage einer Streuobstwiese (Lkr. Mittelsachsen) Lage Maßnahmebeschreibung: Naturraum [Naturräume nach Mannsfeld & Syrbe 2008] Ausgangszustand Zielzustand Mulde-Lösshügelland Gebäude, versiegelte Flächen: ehemalige Stallgebäude mit Silo, Güllegrube, Mistplatte, Schotterund Betonflächen. Freiflächen: Ruderale Flächen mit Stickstoffzeigern und artenarmes Grünland. Streuobstwiese Gesamtgröße m² Gesamtaufwertung [Bilanzierung nach der Handlungsempfehlung des SMUL 2009] Anerkennung als Ökokontomaßnahme gemäß 11 SächsNatSchG Werteinheiten Die Maßnahme wurde durch Bescheid der Unteren Naturschutzbehörde im Landkreis Mittelsachsen vom als Ökokontomaßnahme anerkannt. Zuordnung Voraussetzung für die Nutzung der Maßnahme oder von Teilen daraus ist der Abschluss eines Vertrages über den Verkauf von Ansprüchen auf Anrechnung aus Ökokontomaßnahmen.
6 Die beiden südöstlich am Ortsrand vorhandenen Stallgebäude, das Gülle-becken, die Reste der Siloanlagen, Gruben sowie sonstige versiegelte Flächen (teilweise eingewachsene Schotterdecken) werden vollständig zurückgebaut und beräumt. Die dadurch entstehenden Baugruben werden geländegleich mit natürlichem, standortgerechtem Boden aufgefüllt und abschließend mit Oberboden angedeckt. Anschließend werden die Flächen mit einer artenreichen Grünlandmischung aus autochthonem Saatgut eingesät. Im Falle des Erhalts von bestehenden Grünlandflächen erfolgt ein Aufreißen der Grasnarbe (Striegeln) und eine Nachsaat der o.g. Grünlandmischung. Angestrebt ist eine extensive (2-malige) Nutzung des Grünlandes mit Düngung entsprechend dem Nähr-stoffentzug und ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Die Pflanzung von 27 hoch-stämmigen, regionaltypischen Obstbäumen komplettiert die Maßnahme und schafft ein traditionelles Kulturlandschaftselement am Ortsrand von Kaltofen.
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8 Aufwertung von Funktionen des Naturhaushaltes: Die Maßnahme soll folgende Zielstellungen erreichen: Rückbau von Gebäuden und versiegelten Flächen und Wiederherstellung der abiotischen Naturraumfunktionen auf diesen Flächen Aufwertung des Landschaftsbildes und der rekreativen Funktion durch Renaturierung der brach liegenden baulichen Anlagen am Ortsrand mit einem traditionellen Kulturlandschaftselement Wiedervernetzung der nördlich, südlich und östlich angrenzenden Offenlandbiotope (Streuobstwiesen, Feldgehölze und gewässerbegleitende Gehölzstrukturen teilweise nur m entfernt) Vernetzung des Ortsrandes Kaltofen mit der umgebenden Landschaft über einen Korridor aus neuen Gehölzstrukturen (überwiegend Obstgehölze) Schaffung von Brut-, Nahrungs- und Deckungshabitaten für Arten der Siedlungsränder, Gehölze und halboffenen Agrarlandschaften Folgende Schutzgüter werden besonders aufgewertet: Arten und Biotope Landschaftsbild Boden Wasser Klima Allgemeine Funktion
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