Partizipation von Familien im Familienzentrum Prof. Dr. Sarah Häseler-Bestmann
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1 Partizipation von Familien im Familienzentrum Prof. Dr. Sarah Häseler-Bestmann Vortrag im Rahmen eines Workshops im Landesprogramm Berliner Familienzentren Berlin,
2 Inhalt 1. Partizipation 2. Grundlagen und Rahmenbedingungen für die Beteiligung von Familien 3. Literaturverzeichnis 2
3 1. Partizipation
4 Warum beschäftigen wir uns mit Partizipation? PARTIZIPATION ist verankert im Kinder- und Jugendhilfegesetz verankert in den Strukturmaximeneiner professionellen Kinder- und Jugendhilfe ein in verschiedenen theoretischen Diskursen aufgegriffenes Prinzip theoretisch und konzeptionell für verschiede Handlungsfelder ausgearbeitet 4
5 Begriffsklärung Teilhabe Teilnahme Mitgestaltung Mitnutzung PARTIZIPATION Beteiligung Mitbestimmung Mitwirkung Entscheidungsmacht bei allen wesentlichen Fragen der Lebensgestaltung (Wright 2014:2) 5
6 Begriffsklärung Gesellschaft Politik Bildung Organisationen PARTIZIPATION in/an Wirtschaft Institutionen Gesundheit 6
7 Partizipationspyramide Zwei Unterscheidungsformen von Partizipation von professionellen Akteuren (in Institutionen) initiierte Prozesse der Beteiligung Von Bürger*innen/ Adressat*innen initiierte Prozesse der Beteiligung (Straßburger/Rieger 2014:21). 7
8 Partizipationspyramide Vorstufen von Partizipation 3) Lebensweltexpertise einholen (beraten lassen) 2) Meinung erfragen 1) Informieren Vorstufen von Partizipation 3) Verfahrenstechnisch vorgesehene Beiträge einbringen 2) Im Vorfeld von Entscheidungen Stellung nehmen 1) sich informieren Straßburger/Rieger (2014) Partizipation kompakt. Weinheim 8
9 Partizipationspyramide Stufen von Partizipation 6) Entscheidungsmacht übertragen 5) Entscheidungskompetenz teilweise abgeben 4) Mitbestimmung zulassen Stufen von Partizipation 7) Zivilgesellschaftliche Eigenaktivitäten 6) Bürgerschaftliche Entscheidungsfreiheit ausüben 5) Freiräume der Selbstverantwortung nutzen 4) An Entscheidungen mitwirken Straßburger/Rieger (2014) Partizipation kompakt. Weinheim 9
10 2. Grundlagen und Rahmenbedingungen für die Beteiligung von Familien
11 Warum sollte Partizipation im Familienzentrum ermöglicht werden? -Partizipation macht schlau (darauf weisen uns die Bildungswissenschaften hin) -Partizipation fördert das Gefühl der Selbstwirksamkeit (darauf weist uns die moderne Traumapädagogikhin) -Partizipation macht selbstbewusst und stark und bereitet auf das Leben in einer individualisierten, entbettetengesellschaft vor -Partizipation schützt, wie uns die Runden Tische zur Geschichte der Heimerziehung und zu institutionellem Kindesmissbrauch gelehrt haben (Stork 2014:1) Renate Alf Renate Alf 11
12 Wie kann Partizipation im Familienzentrum ermöglicht werden? Eine entwickelte Partizipationskultur zeichnet sich durch Vertrauen, Offenheit und faire Kommunikation aus (Stork 2014: 6) Organisationsstrukturen Haltung Methodisches Handeln (Häseler-Bestmann 2017) 12
13 Wie kann Partizipation im Familienzentrum ermöglicht werden? Eine entwickelte Partizipationskultur zeichnet sich durch Vertrauen, Offenheit und faire Kommunikation aus (Stork 2014: 6) Organisationsstrukturen (Häseler-Bestmann 2017) Angebotsvielfalt und offene Flexibilität, um -den potentiellen Nutzer*innen vielfältige Zugangsmöglichkeiten vorzuhalten - den unterschiedlichen Bedarfen gerecht zu werden - Begegnung, Beratung und Bildung zu ermöglichen Anja Lietke 13
14 Wie kann Partizipation im Familienzentrum ermöglicht werden? Eine entwickelte Partizipationskultur zeichnet sich durch Vertrauen, Offenheit und faire Kommunikation aus (Stork 2014: 6) Organisationsstrukturen (Häseler-Bestmann 2017) Wissens- und Kompetenzmanagement -Teamleitung und Teamstruktur -Kommunikations-und Interaktionsstrukturen Anja Lietke 14
15 Wie kann Partizipation im Familienzentrum ermöglicht werden? Eine entwickelte Partizipationskultur zeichnet sich durch Vertrauen, Offenheit und faire Kommunikation aus (Stork 2014: 6) Haltung Methodisches Handeln (Häseler-Bestmann 2017) 15
16 Wie kann Partizipation im Familienzentrum ermöglicht werden? Eine entwickelte Partizipationskultur zeichnet sich durch Vertrauen, Offenheit und faire Kommunikation aus (Stork 2014: 6) Haltung Methodisches Handeln (Häseler-Bestmann 2017) 16
17 Wie kann Partizipation im Familienzentrum ermöglicht werden? Eine entwickelte Partizipationskultur zeichnet sich durch Vertrauen, Offenheit und faire Kommunikation aus (Stork 2014: 6) Haltung Methodisches Handeln (Häseler-Bestmann 2017) 17
18 Welchen Nutzen hat Partizipation in Familienzentren? Vorstufe von Partizipation: Informieren Kenntnisse über Aufgaben des Jugendamtes Man hatte nur im Prinzip im Kopf, das Jugendamt ist dafür da, um die Kinder wegzunehmen. Aber wie viele Hilfsmöglichkeiten es vom Jugendamt, also die positive Seite, die haben wir nicht erkannt (PN03:41). Vorstufe von Partizipation: Lebensweltexpertise einholen Flexible Hilfegestaltungen durch Niedrigschwelligkeit bzw. die Gestaltung von Übergängen 18
19 Welchen Nutzen hat Partizipation in Familienzentren? Entscheidung über die Nutzung der Familienzentren liegt bei den Nutzer*innen > Selbstbestimmung im Fokus > Beteiligung wird erschwert, wenn diese als formalisiert wahrgenommen wird (Stork 2014: 5) Anja Lietke 19
20 Welchen Nutzen hat Partizipation in Familienzentren? Entlastung ist der zentrale Nutzen und somit Anknüpfungspunkt für Partizipation (Häseler-Bestmann 2017) 20
21 Welchen Nutzen hat Partizipation in Familienzentren? (Häseler-Bestmann 2017) 21
22 Warum ist Partizipation in der Sozialen Arbeit relevant? Partizipation und Empowerment gehören zusammen! Empowerment lässt sich am besten durch Partizipation erreichen! Denn eine partizipativearbeitsweise ermöglicht den Adressatinnen und Adressaten bereits während der Zusammenarbeit Selbst-und Mitbestimmung. Durch ein gleichberechtigtes Miteinander wird Empowerment unmittelbar praktiziert, statt lediglich Ziel der Zusammenarbeit zu sein (Straßburger/ Rieger 2014:46). Gestaltung hängt von den professionellen Fachkräften ab, da diese aufgrund ihrer Machtposition aktiv gestalten (ebd.). 22
23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Zeit für Fragen, Ideen, Anmerkungen??!?
24 3. Literaturverzeichnis
25 Literaturverzeichnis Häseler-Bestmann, S. (2017): Begegnung, Beratung und Bildung für Familien im Stadtteil. Marburg Kreft, Dieter/ Müller, C. Wolfgang (2010): Methodenlehre in der Sozialen Arbeit. München Stork, R. (2014): Teilhaberechte und Beteiligungschancen für Kinder, Jugendliche und Eltern im Bildungs-und Gesundheitssystem Ergänzung zur PPP im Rahmen des Fachtags: Wir können auch anders! LVG AFS Niedersachsen / Hannover / Zuletzt aufgerufen am unter 868,d.bGg Straßburger/Rieger (2014) Partizipation kompakt. Weinheim Wright, M. (2014): Partizipation in der Gesundheitsförderung. Vortrag auf dem Fachtag Gesundheitsförderung ein Ansatz für alle Lebenslagen am 11. März 2014, Frankfurt am Main des Deutschen Caritasverband. Zuletzt aufgerufen am unter der/wright_partizipation.pdf%3fd%3da%26f%3dpdf+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de 25
26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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