Anorexia und Bulimia nervosa als Komorbidität bei Substanzabhängigkeit. Heidelberg, 21. Juni 2018 Dr. Monika Vogelgesang.

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1 Anorexia und Bulimia nervosa als Komorbidität bei Substanzabhängigkeit Heidelberg, 21. Juni 2018 Dr. Monika Vogelgesang Das Leben leben

2 Gliederung Problemstellung Epidemiologie Bedingungsgefüge Therapeutische Implikationen Fazit

3 Gliederung Problemstellung Epidemiologie Bedingungsgefüge Therapeutische Implikationen Fazit

4 Problemstellung Es werden nur die Einzeldiagnosen dargestellt.

5 Problemstellung Die klinische Wirklichkeit sieht jedoch anders aus.

6 Gliederung Problemstellung Epidemiologie Bedingungsgefüge Therapeutische Implikationen Fazit

7 Epidemiologie Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen Abteilung für psychische und psychosomatische Erkrankungen MEDIAN

8 Epidemiologie Anzahl der F Diagnosen bei Anorexia/Bulimia nervosa 32,5% 15% 17,5% 17,5% 17,5% 0% eine zwei drei vier fünf > fünf F Entlassungsdiagnosen Quelle: Entlassungsdiagnosen 2017 von N = 1361 Patienten der MEDIAN

9 Epidemiologie Abhängigkeit Alkohol Suchtpotente Medikamente Illegale Drogen Tabak Polytoxikomanie 50% 5% 10% 50% 7,5% Schädlicher Gebrauch 15% Quelle: Entlassungsdiagnosen 2017 von N = 1361 Patienten der MEDIAN

10 Epidemiologie Rez. depressive Störungen F33 Persönlichkeitsstörungen F60 PTBS F431 Depressive Episoden F32 Phobische Störung F40 Kombinierte Persönl.störung F61 Pathologisches Glücksspiel F630 Patholog. PC /Internetkonsum F688 Weitere F Diagnosen 47,5% 37,5% 17,5% 10% 7,5% 7,5% 7,5% 7,5% 32,5% Quelle: Entlassungsdiagnosen 2017 von N = 1361 Patienten der MEDIAN

11 Epidemiologie 95% : 5% Quelle: Entlassungsdiagnosen 2017 von N = 1361 Patienten der MEDIAN

12 Gliederung Problemstellung Epidemiologie Bedingungsgefüge Therapeutische Implikationen Fazit

13 Bedingungsgefüge Wie stehen die Störungen in funktionalem Bezug zueinander Horizontale Verhaltensanalyse

14 Bedingungsgefüge Amphetamine Cocain Alkohol Benzodiazepine Opiate Cannabis Hunger Distanz zu Hungergefühl Appetit Hunger

15 Bedingungsgefüge Passagere Symptomreduktion Anorexie/Bulimie

16 Bedingungsgefüge Passagere Symptomreduktion Anorexie/Bulimie Substanzbhängigkeit

17 Bedingungsgefüge Verdecken Substanzbhängigkeit Anorexie/Bulimie

18 Bedingungsgefüge Potenzieren Anorexie/Bulimie & Substanzbhängigkeit Anorexie/Bulimie

19 Bedingungsgefüge Störung A z. z. B. Essstörung Störung D z. B. Persönlichkeitsstörung (z. B. emotional instabil) Störung B z. B. Sucht Störung C z. B. Depressive Störung

20 Bedingungsgefüge Wie stehen die Störungen in zeitlichem Bezug zueinander Vertikale Verhaltensanalyse

21 Bedingungsgefüge Auftreten in der Lebensgeschichte

22 Bedingungsgefüge Auftreten in der Lebensgeschichte zuerst Anorexia / Bulimia nervosa dann Substanzabhängigkeit

23 Gliederung Problemstellung Epidemiologie Bedingungsgefüge Therapeutische Implikationen Fazit

24 Therapeutische Implikationen Annahme: Mit der Therapie der einen Störung würde die würde andere die verschwinden andere verschwinden Annahme: Mit der Therapie der einen Störung

25 Therapeutische Implikationen Sucht Anorexia/Bulimia nervosa

26 Therapeutische Implikationen Sucht Rückfall Anorexia/Bulimia nervosa

27 Therapeutische Implikationen Sucht Anorexia/Bulimia nervosa

28 Therapeutische Implikationen Sucht Anorexia/Bulimia nervosa

29 Therapeutische Implikationen Ignorieren der zugrunde liegenden Störung

30 Therapeutische Implikationen Alkoholabhängigkeit Anorexia/Bulimia nervosa

31 Therapeutische Implikationen erfolglos Alkoholabhängigkeit

32 Therapeutische Implikationen explizit implizit Alkoholabhängigkeit Anorexia/Bulimia nervosa

33 Therapeutische Implikationen Alkoholabhängigkeit Entgiftung Anorexia/Bulimia nervosa Physiologischer Gewichtsbereich

34 Therapeutische Implikationen Alkoholabhängigkeit Spezifische Psychoedukation Anorexia/Bulimia nervosa Spezifische Psychoedukation

35 Therapeutische Implikationen Alkoholabhängigkeit Motivierung zu überdauernder Alkoholabstinenz Anorexia/Bulimia nervosa Normalisierung des Essverhaltens

36 Therapeutische Implikationen Alkoholabhängigkeit Rückfallprävention Anorexia/Bulimia nervosa Verzicht auf Purging Verhalten

37 Therapeutische Implikationen Alkoholabhängigkeit Anorexia/Bulimia nervosa Aufbau emotionaler Stabilität und Entspannung, Stresstoleranz

38 Therapeutische Implikationen Alkoholabhängigkeit alternativer Umgang mit Suchttriggern Anorexia/Bulimia nervosa Abbau der gewichtsphobischen Kognitionen

39 Therapeutische Implikationen Alkoholabhängigkeit Anorexia/Bulimia nervosa Aufbau emotionaler Stabilität und Entspannung, Stresstoleranz

40 Therapeutische Implikationen Alkoholabhängigkeit Anorexia/Bulimia nervosa Unschädlicher Umgang mit unerträglichen Emotionen

41 Therapeutische Implikationen Alkoholabhängigkeit Anorexia/Bulimia nervosa kognitive Umstrukturierung

42 Therapeutische Implikationen Alkoholabhängigkeit Anorexia/Bulimia nervosa Verbesserung der sozialen Kompetenz

43 Therapeutische Implikationen Alkoholabhängigkeit Anorexia/Bulimia nervosa existenzielle Therapie /Lebensziele

44 Therapeutische Implikationen Verzetteln Überfordern

45 Gliederung Problemstellung Epidemiologie Bedingungsgefüge Therapeutische Implikationen Fazit

46 Fazit aller Störungen & aufeinander abgestimmt

47 Fazit Behandlung basaler, allen Störungen gemeinsamer Beeinträchtigungen z. B. Aufbau von Assertivität & interner Kontrollattribution

48 Fazit Das Münchwieser Modell Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen Die Wohngruppe Abteilung für psychische und psychosomatische Erkrankungen

49 Fazit Das Münchwieser Modell Basistherapieziele Eigenverantwortlichkeit Selbstkontrollüberzeugung Problembewältigung Kommunikation Lebensplanung

50 Fazit Fokussierung der Spezifika der jeweiligen Störung je nach Erfordernis Adäquates Essverhalten Suchtmittelabstinenz

51 Fazit Das Münchwieser Modell Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen Abteilung für psychische und psychosomatische Erkrankungen Abteilungsübergreifende indikationsgeleitete Zusatzmodule

52 Fazit Das Münchwieser Modell Essstörungsspezifische Therapieziele Physiologischer Gewichtsbereich Normalisierung des Essverhaltens Verzicht auf Purging Verhalten Abbau der gewichtsphobischen Kognitionen Positiv annehmende Einstellung zum Körper Unschädlicher Umgang mit unerträglichen Emotionen

53 Fazit Besondere Beachtung vitaler sozialer Bedrohungen legaler

54 Fazit Realistische Zielsetzung Ziel Unterziel Unterziel Unterziel

55 Fazit Differenzierte Therapieplanung Einzelgespräch Arzt

56 Fazit Erforderlich: Zeit und Ausdauer

57 Desiderat Breite Würdigung der psychischen Multimorbidität bezüglich Therapieplanung Verweildauer Outcome

58 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Mein herzlicher Dank gilt Heike Schneider und Dipl. Psych. Annette Wagner für die Miterstellung der Präsentation

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