Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Aspekte der Globalisierung. Das komplette Material finden Sie hier:

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1 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

2 edidact - Arbeitsmaterialien Sekundarstufe Kompetenzen und Unterrichtsinhalte: Die Schüler sollen sich bewusst werden, wie weltoffen die Menschen in der heutigen Zeit sein können, den Begriff Globalisierung erklären können, Vor- und Nachteile der Globalisierung erkennen, benennen und diskutieren, die Globalisierung als Chance sehen, die das Reisen in andere Länder erleichtert und die Begegnung mit verschiedenen Menschen und Kulturen ermöglicht, in diesem Zusammenhang erkennen, dass schon Paulus zur Globalisierung beigetragen hat, Reiseberichte von jungen Erwachsenen kennenlernen, eigene Erfahrungen und Erlebnisse einbringen, verschiedene Methoden, wie z.b. das World Café oder kreatives Schreiben, einüben. Didaktisch-methodischer Ablauf Inhalte und Materialien (M) I. Hinführung Wir in der Welt Welchen Bezug haben die Schüler zu anderen Ländern? In fast allen Klassen gibt es Schüler mit Migrationshintergrund. Andere kennen fremde Länder durch Urlaubsreisen. Die Schüler erstellen einen kleinen Steckbrief und basteln Fähnchen, mit denen sie Herkunfts- bzw. Reiseorte auf einer Weltkarte markieren. Arbeitsblatt 2.2.9/M1* Alternative: Die Lehrkraft präsentiert einen aktuellen Zeitungsausschnitt, eine Schlagzeile oder einen Nachrichtenmitschnitt zum Thema Globalisierung. Der aktuelle Bericht wird gelesen und diskutiert. II. Erarbeitung Der Begriff Globalisierung ist vielschichtig und bietet keinesfalls nur wirtschaftliche Aspekte. Das soll den Schülern durch die Schlagworte verdeutlicht werden. Gleichzeitig lässt sich der Wissensstand der Schüler ermitteln. Die Impulse auf der Vorlage geben Anregungen, wie man mit den Schlagworten arbeiten kann. Folienvorlage 2.2.9/M2** Was bedeutet Globalisierung? Der Sachtext erläutert Zusammenhänge und verweist auf Vor- und Nachteile der Globalisierung. Die Schüler arbeiten Vor- und Nachteile der Globalisierung aus dem Text heraus und versuchen, den Begriff mit eigenen Worten zu erklären. D (c) Mediengruppe Oberfranken Fachverlage GmbH & Co. KG Seite 1 Ideenbörse Religion Sekundarstufe I, Ausgabe 57, 05/2017

3 edidact - Arbeitsmaterialien Sekundarstufe Die eigene Meinung ist ebenfalls gefragt. Arbeitsauftrag 5 ist ein weiterführender Auftrag und kann auch als Hausaufgabe gestellt werden. Arbeitsblatt 2.2.9/M3a und b** World Café : Globalisierung In Kleingruppen diskutieren die Schüler verschiedene Aussagen zur Globalisierung. Informationen zur Methode finden sich auf M4, ebenso wie mögliche Aspekte für die Diskussionen. Im Anschluss werden die Plakate im Klassenraum ausgehängt und bleiben noch eine Zeitlang präsent, sodass die Schüler weitere Gedanken ergänzen können. Am Ende der Einheit werden die Inhalte noch einmal überprüft und diskutiert. Nach einer kurzen Einführung in die Methode diskutieren die Schüler an den einzelnen Tischen. Eine umfassende Auswertung der Inhalte ist nicht zwingend nötig, da die Diskussionen an den Tischen meist sehr fruchtbar sind. Wichtiger ist die Auswertung der Methode selbst. Informationen für die Lehrkraft 2.2.9/M4a und b Globalisierung geht uns alle an Jeder von uns ist auf irgendeine Weise von den Folgen der Globalisierung betroffen. Das veranschaulichen die Aussagen und Satzanfänge auf M5a. Die Schüler wählen einen Aspekt aus, mit dem sie sich intensiver beschäftigen. Auf M5b und c werden dazu verschiedene Methoden vorgeschlagen. Die Lehrkraft trifft vorab eine für die Lerngruppe geeignete Vorauswahl. Arbeitsblatt 2.2.9/M5a** Methoden für das Schreiben 2.2.9/ M5b und c** Methoden für das kreative Gestalten 2.2.9/M5c** unten Die Welt erkunden Ein positiver Aspekt der Globalisierung ist die Möglichkeit, in ferne Länder zu reisen. Längere Auslandsaufenthalte im Anschluss an die Schulzeit liegen voll im Trend. Oft machen die Jugendlichen dort nicht nur Urlaub, sondern jobben auch nebenbei. Zwei Jugendliche berichten von ihren Erfahrungen. Die Interviews können gemeinsam gelesen werden. Die Schüler beantworten Fragen dazu und schlagen einen Bogen zu ihrer eigenen Lebenswirklichkeit. Theresa 2.2.9/M6a bis f* Raffael 2.2.9/M6g bis k* 2 Mediengruppe Oberfranken Fachverlage GmbH & Co. KG, Kulmbach (c) Mediengruppe Oberfranken Fachverlage GmbH & Co. KG Seite 2

4 edidact - Arbeitsmaterialien Sekundarstufe Paulus auf Reisen In der Apostelgeschichte lesen wir von den vielen Reisen, die Paulus unternommen hat. Die Schüler wählen eine der Missionsreisen aus und betrachten sie mithilfe der Arbeitsaufträge genauer. Sie üben sich im kreativen Schreiben, indem sie einen Brief verfassen und Gebete formulieren. Danach vergleichen sie die Reisen des Paulus mit einer eigenen Reise. Arbeitsblatt 2.2.9/M7a bis d** Rückblick auf das World Café Die Plakate im Klassenraum werden noch einmal betrachtet und geprüft. Welche Aspekte müssen eventuell ergänzt werden? Inwiefern hat sich die eine oder andere Meinung geändert? III. Weiterführung und Transfer Paulus auf Reisen Teil 2 An dieser Stelle werden die auf M7 thematisierten Bibelstellen vertieft. Für die Arbeit benötigen die Schüler Bibeln. Verschiedene Bibelstellen werden nachgeschlagen, zusammengefasst und mit eigenen Gedanken weitergeführt. Am Ende beantworten die Schüler stellvertretend für Paulus diejenigen Fragen, die auch Theresa und Raffael (vgl. M6) gestellt wurden. Arbeitsblatt 2.2.9/M8a bis g*/** Alternative: Globalisierung am Beispiel Bangladeschs Im Text über die Reise durch Bangladesch werden aufgegriffen. Der Reisebericht wird gelesen und erarbeitet. Die Tee-Recherche (Arbeitsauftrag 6b) kann auch gemeinsam in einem Geschäft vor Ort durchgeführt werden. Text 2.2.9/M9a bis d** Arbeitsaufträge 2.2.9/M9e und f** Autorin: Dagmar Keck, geb. 1965, studierte unter anderem Theologie, Musik, Gemeinschaftskunde und Wirtschaftslehre an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Sie unterrichtet an der Gemeinschaftsschule in Herrischried und ist dort Fachbereichsleiterin für Religion. Neben ihrem schulischen Engagement arbeitet sie aktiv in der heimatlichen Kirchengemeinde mit und gibt die Ideenbörse Religion Sekundarstufe I heraus. 3 (c) Mediengruppe Oberfranken Fachverlage GmbH & Co. KG Seite 3 Ideenbörse Religion Sekundarstufe I, Ausgabe 57, 05/2017

5 2.2.9/M1* edidact - Arbeitsmaterialien Sekundarstufe Wir in der Welt Name: Wohnort: Geburtsort: Land: Land: Das waren meine liebsten Reisen: Ort: Ort: Land: Land: Arbeitsaufträge: 1. Ergänze den kleinen Steckbrief oben mit deinen Angaben. 2. Bastle für jeden Ort, der in deinem Steckbrief auftaucht, ein Fähnchen. Schreibe auf das Fähnchen jeweils deinen Namen und den Namen des Ortes. Falte das Fähnchen in der Mitte um einen Zahnstocher und klebe es zusammen. 3. Pinne deine Fähnchen an den entsprechenden Orten auf die Karte. Alternative: Klebt eure Steckbriefe auf ein Plakat. Steckt an jeden Ort außerhalb Deutschlands, an dem ihr schon wart, einen Reißnagel in die Weltkarte. Vorlagen für die Fähnchen: 4 Mediengruppe Oberfranken Fachverlage GmbH & Co. KG, Kulmbach (c) Mediengruppe Oberfranken Fachverlage GmbH & Co. KG Seite 4

6 edidact - Arbeitsmaterialien Sekundarstufe 2.2.9/M2** Impulse: ¾Welche Begriffe sind fremd oder unklar? ¾Welche Begriffe gehören für dich zum Thema Globalisierung, welche nicht? Begründe deine Entscheidung. ¾Was ist Globalisierung eigentlich? ¾Welche Begriffe wertest du negativ, welche positiv? Begründe deine Entscheidung. 5 (c) Mediengruppe Oberfranken Fachverlage GmbH & Co. KG Seite 5 Ideenbörse Religion Sekundarstufe I, Ausgabe 57, 05/2017

7 2.2.9/M3a** edidact - Arbeitsmaterialien Sekundarstufe Was bedeutet Globalisierung? Alle reden von Globalisierung, aber was ist das eigentlich? Vereinfacht gesagt bedeutet Globalisierung, dass die Länder der Erde immer mehr miteinander verwoben sind. Der Begriff Globalisierung ist schon in den 1940er-Jahren belegt. Bekannt wurde er aber durch den Wirtschaftswissenschaftler Theodor Levitt, der ihn in den 1980er-Jahren in Bezug auf die Verflechtung der Weltmärkte prägte. Heute geht die Globalisierung weit über rein wirtschaftliche Beziehungen hinaus sie betrifft praktisch alle Lebensbereiche. Verflechtungen zeigen sich z.b. auch auf politischer, kultureller und ökologischer Ebene. So wird etwa der Umweltschutz zunehmend als globale Herausforderung begriffen. Beschleunigt wird die Globalisierung durch die fortschreitende Technik. Die modernen Kommunikationsmöglichkeiten eröffnen einfachere Wege, Absprachen können schneller getroffen werden. Computer unterstützen die logistischen Vorgehensweisen. Vertreter der Wirtschaft bewerten die Globalisierung meist positiv. Sie sehen Vorteile für die Unternehmen und den Handel, aber auch für Forschung, Wissenschaft und Technologien Für unseren Alltag heißt Globalisierung z.b., dass wir jederzeit alle möglichen Produkte angeboten bekommen. Viele davon sind billiger geworden, da sie in Ländern produziert wurden, in denen die Herstellungskosten niedrig sind. Urlaubsreisen sind in der Regel einfacher und bequemer als früher. Die Globalisierung bringt Gewinner hervor, aber auch Verlierer. Nicht alle Länder können mithalten, sie leiden teils sehr stark unter dem Konkurrenzdruck. Auch die Umwelt muss man aktuell zu den Verlierern rechnen (erhöhtes Verkehrsaufkommen, fehlende Auflagen für Unternehmen in vielen Ländern usw.). Für Arbeitnehmer wird die Globalisierung zum Problem, wenn beispielsweise Produktionen ins Ausland verlagert werden: Sie verlieren ihre Arbeitsplätze. Zudem sind die Arbeitsbedingungen in manchen Ländern alles andere als menschenwürdig. Und doch ist die Globalisierung scheinbar nicht aufzuhalten Arbeitsaufträge: 1. Versuche, den Begriff Globalisierung mit eigenen Worten zu erklären. 6 Mediengruppe Oberfranken Fachverlage GmbH & Co. KG, Kulmbach (c) Mediengruppe Oberfranken Fachverlage GmbH & Co. KG Seite 6

8 edidact - Arbeitsmaterialien Sekundarstufe 2.2.9/M3b** 2. Welche Vorteile bringt die Globalisierung mit sich? Welche persönlichen Vorteile siehst du für dich? 3. Nenne Nachteile der Globalisierung. Von welchen Nachteilen bist du betroffen? 4. Was findest du persönlich besonders positiv an der Globalisierung? Was siehst du besonders kritisch? 5. Und doch ist die Globalisierung scheinbar nicht aufzuhalten Kommentiere diese Aussage. 7 (c) Mediengruppe Oberfranken Fachverlage GmbH & Co. KG Seite 7 Ideenbörse Religion Sekundarstufe I, Ausgabe 57, 05/2017

9 2.2.9/M4a edidact - Arbeitsmaterialien Sekundarstufe World Café Informationen für die Lehrkraft Thema: Globalisierung Vorbereitung: Je nach Klassengröße vier bis sechs Gruppentische zusammenstellen. Auf jedem Gruppentisch ein Plakat (z.b. Packpapier, Flipchartbogen) sowie dicke Stifte bereitlegen. An jedem Tisch wird ein anderer Aspekt diskutiert. Ideen und Meinungen der Schüler werden auf dem Plakat notiert. In die Mitte des Plakats wird der jeweilige Aspekt geschrieben. Mögliche Aspekte: Globalisierung bietet uns viele Chancen. Globalisierung betrifft mich/betrifft mich nicht. Nur mithilfe der Globalisierung gelingt es uns, die Umweltproblematik in den Griff zu bekommen. Globalisierung öffnet uns die Augen für andere Menschen, andere Sprachen, andere Kulturen, Sitten und Gebräuche. Von der Globalisierung erwarte ich Durchführung: Zu Beginn wird die Methode erklärt, z.b. im Stuhlkreis: Die Schüler verteilen sich an den Gruppentischen. Danach lesen alle den Aspekt, machen sich Gedanken dazu und bilden sich eine Meinung. Diese wird stichpunktartig auf dem Plakat notiert. Nach einem Klingelsignal wird die Diskussion eröffnet: Die Schüler diskutieren die Notizen der Mitschüler und erklären ihre eigene Position. Nach einer bestimmten Zeit (ca. zehn Minuten) ertönt wieder ein Signal. Die Schüler verlassen ihren Tisch und gehen zu einem anderen. Ein Schüler bleibt als Gastgeber sitzen. Er übernimmt die Begrüßung der neuen Gäste und informiert sie über die bisherigen Gedanken und Ergebnisse. Danach werden diese diskutiert und im Anschluss weitere Impulse, Gedanken und Meinungen notiert. Nach zehn Minuten findet wieder ein Wechsel statt. Nachdem alle Schüler an jedem Tisch Gast waren, stellen die Gastgeber die Ergebnisse im Plenum vor. Auswertung: Bei der Auswertung werden die Inhalte kurz zusammengefasst: Welche Punkte waren am wichtigsten? Wo war man sich schnell einig? Welche Punkte wurden kontrovers diskutiert. Fazit? 8 Mediengruppe Oberfranken Fachverlage GmbH & Co. KG, Kulmbach (c) Mediengruppe Oberfranken Fachverlage GmbH & Co. KG Seite 8

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