ÖSTERREICHER: ZWANGSEHE, ABER NICHT DIE

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1 S P E C T R A A EURO UND ÖSTERREICHER: ZWANGSEHE, ABER NICHT DIE GROSSE LIEBE / K T U E L L I:\PR-ARTIK\Aktuell\\Deckbl-Aktuell.doc

2 EURO UND ÖSTERREICHER: ZWANGSEHE, ABER NICHT DIE GROSSE LIEBE Die Österreicher tun sich noch immer sehr schwer, EURO-Preise dahingehend einzustufen, ob etwas teuer, preisgünstig oder gar ein echter Preishammer ist. Trotzdem freundet man sich mehr und mehr mit der neuen Währung an. Dass es sich dabei aber eher um ein zwangsweises Arrangieren mit der Gemeinschaftswährung handelt, lässt sich aus dem beträchtlichen Trennungsschmerz folgern, den der Abschied vom Schilling nach wie vor verursacht. Ein Faktum ist auch das subjektive Empfinden, sich mit dem EURO einen TEURO eingehandelt zu haben. Wie fügt sich der EURO eineinhalb Jahre nach seiner Einführung in das alltägliche Leben von Herr und Frau Österreicher ein? Zeit für SPECTRA, sich dieses Themas wieder einmal anzunehmen. Vor dem Hintergrund der vorliegenden Befunde ist zunächst zu konstatieren, dass die Entwicklung eines adäquaten Preisgefühls in den Köpfen der Konsumenten nur schleppend vorangeht. Auch wenn im Vergleich zum Jänner dieses Jahres ein leichter Aufwärtstrend des Preisgefühls zu bemerken ist (+%), bleibt eines evident: Die überwiegende Mehrheit (%) der Österreicher kann mit dem EURO noch immer schlechter umgehen als mit dem Schilling. In das Bild passt auch, dass die Wehmut, den Schilling verloren zu haben, so groß wie nie zuvor ist. % geben an, sich vom Schilling sehr schwer bzw. schwer getrennt zu haben. Trotzdem: Was das Anfreunden mit der neuen Währung betrifft, so haben sich mittlerweile immerhin fast zwei Drittel (%) der Bevölkerung sehr gut oder gut mit dem Euro arrangiert. Das sind um %-Punkte mehr als noch im Jänner dieses Jahres. Es drängt sich die Schlussfolgerung auf, dass die Beziehung zum Euro eine Art Zwangsehe darstellt. Es bleibt den Menschen nichts anderes übrig, als sich mit dem EURO abzufinden. Wirklich lieben tun sie ihn nicht. Die Liebe hält sich nicht zuletzt deshalb in Grenzen, als die Gleichung EURO = TEURO noch immer in den Köpfen der Leute verankert ist. Das schlechte Preisgefühl lässt bei den Konsumenten sehr schnell (stellenweise auch fälschlicherweise) den Schluss aufkommen, die Preise wären gestiegen. So entsteht die Diskrepanz zwischen subjektivem TEURO - Gefühl und tatsächlichen, offiziellen Teuerungsraten, die nur normale, geringfügige Preissteigerungen ausweisen. Erhebungscharakteristik Stichprobe: n= Personen, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab Jahre Methodik: Telefonische Interviews Umfrage: M- Feldzeit: Juli Die maximale Fehlerspanne bei Befragten beträgt +/-,% I:\PR-ARTIK\Aktuell\\Euro_pdf.doc

3 Das Preisgefühl für den Euro (Trend) FRAGE: Wenn Sie mit dem EURO bezahlen, wie ist da Ihr Gefühl für die Preise von Waren in EURO? FRAGE: Kosten die Waren des alltäglichen Bedarfes durch den Umstieg vom Schilling auf den EURO gleich viel wie bisher, sind sie eher teurer geworden oder sind sie eher billiger geworden? Das Gefühl für die Preise in Euro ist - *) *) Noch viel schlechter als mit dem Schilling - Nur etwas schlechter als mit dem Schilling Bereits gleich gut wie mit dem Schilling + Kann nicht sagen - Die Waren kosten durch den Umstieg auf Euro - Gleich viel + Eher teurer - Eher billiger - Kann nicht sagen + *) Andere Fragestellung: Werden die Waren des alltäglichen Bedarfs durch den Umstieg vom Schilling auf den EURO gleich viel kosten wie bisher, eher teurer werden oder eher billiger werden? I:\PR-ARTIK\Aktuell\\tab-euro.xls S P E T R A

4 FRAGE: Wie sehr haben Sie sich mit dem EURO bereits angefreundet? FRAGE: Haben Sie sich eher schwer oder eher leicht vom Schilling getrennt? FRAGE: Wie sympathisch ist Ihnen der EURO? Die Einstellung zum Euro (Trend) Es haben sich mit dem Euro angefreundet - Sehr gut Gut + Mittel - Weniger - Noch gar nicht - Es haben sich vom Schilling getrennt - Sehr schwer + Schwer Mittel - Leicht - Sehr leicht Der Euro ist - Noch nicht so sympathisch wie der Schilling - Genauso sympathisch wie der Schilling - Sympathischer als der Schilling + Kann nicht sagen - I:\PR-ARTIK\Aktuell\\tab-euro.xls S P E T R A

5 Das Gefallen der Euro Banknoten und Münzen (Trend) Die Münzen gefallen - Sehr gut Gut - Es geht + Weniger gut + Gar nicht gut - Kann nicht sagen + Wie leicht man die Münzen unterscheiden kann Sehr leicht + Leicht Es geht - Schwer + Sehr schwer + Kann nicht sagen + Die Banknoten gefallen - Sehr gut Gut - Es geht - Weniger gut + Gar nicht gut + Kann nicht sagen + I:\PR-ARTIK\Aktuell\\tab-euro.xls S P E T R A