Kindlicher Schlaf Traum oder Albtraum Fluch oder Segen Barbara Walcher - Kufstein, 7. April 2016
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- Bella Kuntz
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Transkript
1 Kindlicher Schlaf Traum oder Albtraum Fluch oder Segen Barbara Walcher - Kufstein, 7. April
2 Gesellschaft heute schneller höher - weiter
3 Geburt eines Kindes... mit dem Kind finden sich auch Eltern in einer neuen Welt wieder
4 Eltern-Sein Heute Das Kind fordert selbstverständlich... körperliche Bedürfnisse,... Bindungs-, Sicherheitsbedürfnis,... Erregungsbedürfnis,... Autonomiebedürfnis im Hier und Jetzt ein!
5 Eltern-Sein heute hoher Selbstanspruch Isolation wenig Unterstützung Anerkennung fehlt alleinige Verantwortung Erschöpfung Anspannung
6 Neuronale Reaktion Eltern befinden sich auf der Hut, sind in Alarmbereitschaft.
7 Schlaf Fallenlassen Hingabe Kontrolle abgeben Vertrauen Sicherheit...
8 Sowohl für das Kind als auch für die Eltern ist ein Raum von Sicherheit und Vertrauen für die Selbstregulation der Schlafphysiologie von großer Bedeutung.
9 Themenschwerpunkte Einführung zur Schlafphysiologie
10 Schlaf ein pulsatorischer Prozess Man kann Schlaf nicht einfach nur als Abwesenheit von Wachheit ansehen. Er hat eine Struktur, eine Intensität. Er ist ein komplexer, dynamischer Prozess. Alexander Borbély
11 Allgemeines zur Schlafphysiologie Bewusstseinsstadien aktiver Wachzustand ruhiger Wachzustand aktiver Schlaf ruhiger Schlaf
12 Allgemeines zur Schlafphysiologie Non-REM-Schlaf Stadium 1 Einschlafphase: etwa 10% des Schlafes: Muskulatur leichte Anspannung Stadium 2 - Leichter Schlaf: mehr als 50% des Schlafes: Muskeln entspannen, Körpertemperatur, Puls und Atmung gleichmäßig Stadium 3/4 - Tiefschlaf, Slow-Wave-Sleep: etwa 20% des Schlafes: weitere Entspannung der Muskeln, Puls und Atmung langsam, Blutdruck REM-Schlaf beim Erwachsenen rund 20% des Schlafes
13 Kinder schlafen anders Babys haben mehr REM-Phasen als Erwachsene. Babys haben kürzere Schlafzyklen. Babys verbringen mehr Zeit im Übergangsschlaf. Babys treten beim Einschlafen zuerst in die REM-Phase. REM-Phasen nehmen im Laufe der Nacht zu. Babys haben wenig Vorstellung von Tag und Nacht. Ab etwa dem vierten LM wachen Kinder nachts häufiger auf.
14 Wach- und Schlafphasen Je kleiner das Kind, desto höher ist der Anteil an REM-Schlaf. Quelle: SEARS, W. 1996: Schlafen und Wachen. Ein Elternbuch für Kindernächte
15 Durchschlafen? Es ist ein Unvermögen des Kindes allein ein- und durchzuschlafen! Das Durchschlafen ist eine Entwicklung, die ein Kind etwa mit drei Jahren erlangt.
16 Neben dem Nutzen für das Überleben, hat der größere Anteil an leichtem Schlaft besondere Vorteile für die kindliche Entwicklung!
17 Themenschwerpunkte Eltern zwischen Erwartung und Bedürfnis
18 Abgrenzung? oder Nähe?
19 Wenn Menschen nie verletzt und all ihre Bedürfnisse erfüllt worden wären, gäbe es nichts Natürlicheres und Schöneres, als die Bedürfnisse ihres Kindes nach nährender Nähe erfüllen zu können!
20 Einflüsse auf die Schlafdynamik psycho-soziale Faktoren existentielle und soziale Situation psycho-traumatische Faktoren systemische Aspekte Partnerschaft / Sexualität medizinische Faktoren verschiedene Informationen entwicklungsbedingte Aspekte Schlafsetting Trinkverhalten Bindungserleben
21 Die Themen der Nacht sind häufig auch die Themen des Tages! Dr. Franz Paky
22 Themenschwerpunkte Wege der Begleitung
23 Schlafempfehlungen In der Begleitung sind viele Ansätze lösungsorientiert. Es werden den Eltern Wege aufgezeigt, die Entlastung bringen sollen. Ich sage dir, was das Richtige für dich ist!
24 Schlafempfehlungen... orientieren sich häufig am Verhalten des Kindes Wenn DU besser schläfst, geht es MIR besser!
25 Schlaftrainingsprogramme Schwerpunkt dieser Programme ist immer die zeitliche Organisation. Sie geht auf Kosten der emotionalen Sicherheit und der Autoregulation des Kindes.
26 EEH - Wege der Begleitung wertfreie innere Haltung keine Ideologie aufnehmendes Zuhören Erkunden des eigentlichen Stresserlebens auf verschiedenen Ebenen Anerkennung dieser Reaktionen Bewusstmachen von Ressourcen Exploration von elterlichen Erwartungen, Schlafkonzepten Zugeständnis, dass sich ehemalige Vorstellungen ändern dürfen
27 EEH - Grundlegendes Weg von der Erwartungshaltung Wenn DU besser schläfst, geht es MIR besser! hin zu einem Bewusstwerden der dahinterliegenden Dynamiken im Hier und Jetzt
28 Gelingt es, gerade auch in schwierigen Situationen, eine achtsame Form der Selbstbeobachtung aufzubauen, verbessert sich zeitgleich sowohl die Bindungsbereitschaft als auch die Fähigkeit zur Emotionsregulation.
29 EEH -Wege der Begleitung Keine Angst vor Babytränen! Etablierung eines sicheren Bindungsfeldes Eltern Wege aufzeigen, bei sich zu bleiben - innere Präsenz Abgrenzung in Nähe Eruieren der elterlichen Grenzen und Bedürfnisse kindlichen Ausdruck haltgebend begleiten
30 Auch nachts, Eltern als sicherer Leuchtturm im Sturm des Meeres!
31 Literaturangaben Lüpold, Sibylle: Ich will bei euch schlafen! Ruhige Nächte für Eltern und Kinder: Urania 2009 Harms, Thomas: Emotionelle Erste Hilfe Bindungsförderung, Krisenintervention, Eltern- Baby-Therapie: Leutner 2008 McKenna, James: Sleeping with Your Baby. A Parent s Guide to Cosleeping: Platypus Media 2007 Sears, William, M.D.: Schlafen und Wachen: Ein Elternbuch für Kindernächte: La Leche Liga 2005 Sunderland, Margot: Die neue Elternschule Kinder richtig verstehen ein praktischer Erziehungsratgeber: DK 2007 Wiessinger, West, Smith, Pitman: Sweet Sleep Nighttime & Naptime Strategies for the Breastfeeding Family: Pinter & Martin 2014
32 DANKE für Ihre Aufmerksamkeit! Barbara Walcher - Eltern-Kind Praxis - Brixen
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