Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich - Dynamik

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1 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Eine vbw Studie, erstellt von der Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Stand: August

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3 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Vorwort Vorwort Industriestandort Bayern: gute Ausgangsposition, aber nachlassende Dynamik Bayern ist ein starker und attraktiver Industriestandort. Über 27 Prozent der gesamten Wertschöpfung wird im Verarbeitenden Gewerbe erzielt, dieser Anteil ist in den vergangenen Jahren sogar leicht gestiegen. Kein anderes Industrieland kann eine solche Entwicklung vorweisen. In der vorliegenden Studie hat die IW Consult GmbH die Standort-Dynamik, das heißt die Entwicklung der industriellen Standortqualität, ab dem Jahr 2000 untersucht. Die Standortbedingungen entwickelten sich im Freistaat genau im Durchschnitt der 45 untersuchten Wettbewerber. Dies ist insgesamt ein erfreuliches Ergebnis, da Bayern einerseits im Ranking des Standort-Niveaus seit Jahren auf einem hervorragenden zweiten Platz liegt und andererseits nur sehr wenige fortgeschrittene Industriestaaten eine bessere oder ähnliche Dynamik wie der Freistaat aufweisen. Auf den vorderen Plätzen sind fast ausschließlich Schwellenländer zu finden, deren Standortfaktoren sich von niedrigem Niveau aus verbessern. Doch es ist Vorsicht geboten. Die Platzierung Bayerns im Dynamik-Ranking ging in den vergangenen Jahren zurück, bis zum Vorjahr wies der Freistaat zudem leicht überdurchschnittliche Dynamik-Werte auf. Diese Entwicklung liegt nicht so sehr an einer echten Verschlechterung der Standortbedingungen in Bayern, sie ist das Ergebnis eines kräftigen Aufholprozesses der Entwicklungs- und Schwellenländer. Schon heute ist China unser mit Abstand größter Wettbewerber auf dem Weltmarkt. Und China ist zugleich das Land, das im Dynamik-Ranking der Standortqualität auf Platz 1 liegt. Die Herausforderungen sind also enorm. Die Wettbewerbsfähigkeit unseres Industriestandorts muss wieder in den Fokus genommen werden. Die Verbesserung der Standortbedingungen ist eine Daueraufgabe, und sie ist dringlicher denn je. Bertram Brossardt 01. August 2017

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5 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Inhalt Inhalt 1 Ergebnisse Studiendesign Entwicklung der Standortqualität Die Veränderung der Standortqualität insgesamt Die Entwicklung der Standortqualität nach Themenbereichen Staat Infrastruktur Wissen Ressourcen Kosten Markt Die bayerischen Ergebnisse im Überblick Länderprofile ausgewählter Staaten Länderprofil China Länderprofil Mexiko Länderprofil USA Länderprofil Südkorea Länderprofil Rumänien Anhang: Methoden und Ergebnisse im Detail Ansprechpartner Impressum Hinweis Zitate aus dieser Publikation sind unter Angabe der Quelle zulässig.

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7 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Ergebnisse 1 1 Ergebnisse Der Industriestandort Bayern entwickelt sich im Durchschnitt seiner Wettbewerber Als einem von wenigen klassischen Industriestandorten gelang es dem Freistaat, seine Standortqualität in den vergangenen 15 Jahren auch im Vergleich zu seinen wichtigsten Wettbewerbern zu halten im internationalen Dynamikvergleich der industriellen Standortbedingungen erreicht Bayern mit 100,2 Indexpunkten Rang 21 und platziert sich damit knapp hinter Deutschland (Rang 19). Damit haben sich die Rahmenbedingungen für die Industrie in Bayern zwischen den Jahren 2000 und 2015 ähnlich wie im Durchschnitt seiner 45 bedeutendsten Wettbewerber entwickelt. Bayern konnte trotz seines hohen Ausgangsniveaus in ausgewählten Bereichen aber auch deutliche Fortschritte im Betrachtungszeitraum erzielen. Dies betrifft vor allem seine klassischen Stärken: Infrastruktur: Verbesserungen der Informations- und Kommunikationsinfrastruktur sowie der Leistungsfähigkeit von Logistiksystemen führen zu der hohen Entwicklungsdynamik im Teilranking Infrastruktur. Wissen: Hier profitiert der Freistaat von Verbesserungen der Humankapitalausstattung, der Arbeitsbeziehungen und des Innovationsumfelds. Zu Letzterem tragen vor allem eine höhere Forschungsintensität der Industrie, eine steigende Produktivität und höhere Quoten von MINT-Absolventen bei. Zudem konnte Bayern seinen starken Industrie-Dienstleistungsverbund und die Unternehmenscluster noch weiter ausbauen, die unternehmerische und wirtschaftliche Freiheit erhöhen und deutliche Fortschritte bei der Regulierung erreichen. Im Kostenranking rangiert Bayern allerdings fast am Ende der Skala. Hohe Kosten sind ein Standortnachteil vieler europäischer Industrieländer. Im Freistaat wirken sich insbesondere steigende Kosten für Arbeitskräfte sowie eine im internationalen Vergleich schlechte Entwicklung der Steuern besonders negativ auf die Bewertung der Kostenentwicklung aus. Aber auch steigende Treibstoffkosten sowie eine im internationalen Vergleich geringere Reduktion der Zinsen führen zu der relativ schwachen Platzierung. Die hohen und steigenden Arbeitskosten korrespondieren allerdings mit einer hohen Produktivität in Bayern. Insgesamt haben die Schwellenländer größere Fortschritte gemacht als die klassischen Industrieländer. Die hohe Dynamik resultiert dabei aus einem niedrigeren Ausgangsniveau in diesen Ländern. Vor allem die asiatischen Länder konnten in Bezug auf die industrielle Standortqualität deutlich aufholen und große Verbesserungen in den Bereichen Markt und Kosten erzielen. Ihre Standortqualität deutlich verbessert haben aber auch die Schwellenländer aus den anderen Teilen der Welt.

8 2 Ergebnisse Studie Industriestandort Bayern im internationalen Die Top-21-Länder des Dynamikrankings sind in Abbildung 1 dargestellt. Abbildung 1 Gesamtranking Dynamik der Standortqualität Top 21 Durchschnitt der 45 wichtigsten Wettbewerbsländer Bayerns = 100 Punkte. Quellen: Darstellung IW Consult; Ursprungsdaten vgl. Tabelle 9 und Tabelle 10 im Anhang Die vorliegende Studie untersucht die Veränderung der Standortfaktoren bis Von daher sind die Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit, insbesondere in der Türkei und in Russland, aber auch die möglichen Folgen des Brexit sowie der US-Administration unter Donald Trump nicht berücksichtigt.

9 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Studiendesign 3 2 Studiendesign 58 Indikatoren aus sechs Themenbereichen bilden die Standortentwicklung ab Der Freistaat Bayern zeichnet sich durch eine starke und leistungsfähige Industrie aus. Diese industrielle Stärke ist auch den guten Rahmenbedingungen für Industrieunternehmen in Bayern zuzuschreiben. Nicht nur die staatlichen Rahmenbedingungen, wie ein effizienter Regierungsapparat oder eine hohe wirtschaftliche Freiheit, tragen hierzu bei, sondern auch die infrastrukturellen Voraussetzungen oder das Innovationsumfeld, welches weltweit am besten ist. Darüber hinaus punktet der Freistaat mit starken Industrie-Dienstleistungsverbünden, vorbildlichen Unternehmensclustern und breiten Wertschöpfungsketten. Im diesjährigen Niveauranking erreichte Bayern daher Rang 2 (vgl. vbw, 2017, Industrielle Standortqualität Bayerns im internationalen Vergleich). Da die Schwellenländer und hier vor allem China in den vergangenen Jahren bei der Standortqualität deutlich aufholen konnten, stellt sich die Frage, wie sich die Standortbedingungen im Freistaat und in seinen wichtigsten Wettbewerbsländern in den letzten Jahren verändert haben. Daher wird in der vorliegenden Studie die Dynamikperspektive auf die industrielle Standortqualität eingenommen. Als Basisjahr des Vergleichs wird das Jahr 2000 festgelegt. Um die Vergleichbarkeit mit dem diesjährigen Niveauindex zu gewährleisten, werden die Veränderungen bis zum Jahr 2015 berücksichtigt. Auch die anderen Entscheidungen zum Studiendesign sind von dieser Überlegung bestimmt. Bei der diesjährigen Analyse handelt es sich um eine Aktualisierung der Untersuchung der industriellen Standortqualität Bayerns im internationalen Dynamikvergleich aus dem Vorjahr. Jedoch gilt es zu berücksichtigen, dass eine Verschlechterung oder Verbesserung der Platzierung im Vergleich zum Vorjahr nicht zwangsläufig bedeutet, dass diese Rangveränderung durch Entwicklungen zwischen den Jahren 2014 und 2015 herbeigeführt wurde. Neben diesen können gleichzeitig die Entwicklungen in den Vergleichsländern eventuelle Rangveränderungen verursachen. Zur Ermittlung der Dynamik der industriellen Standortqualität Bayerns und seiner 45 bedeutendsten Wettbewerber werden 58 Indikatoren herangezogen, die sich den folgenden sechs Themenbereichen zuordnen lassen (vgl. Abbildung 12 und Tabelle 9 im Anhang): Staat: Im Themenbereich Staat werden Veränderungen des allgemeinen staatlichen Ordnungsrahmens, des Regulierungsumfelds und der Bürokratie bewertet. Infrastruktur: Neben Verbesserungen bei der Internet- und Breitbandversorgung werden bei diesem Themenbereich die Entwicklung der allgemeinen Infrastruktur und der Leistungsfähigkeit der Logistiksysteme bewertet. Die Entwicklung der Straßeninfrastruktur fließt in die Beurteilung der allgemeinen Infrastruktur mit ein und

10 4 Studiendesign Studie Industriestandort Bayern im internationalen wird deshalb nicht explizit ausgewiesen. Indikatoren zu Seehäfen und Luftverkehr geben Veränderungen bei der internationalen Anbindung wieder. Wissen: Dem Themenbereich Wissen sind Veränderungen des Innovationsumfelds, des Bildungssystems, des Fachkräftenachwuchses und der Arbeitsbeziehungen als Bewertungskriterien zugeordnet. Ressourcen: In diesem Themenbereich werden Entwicklungen in Bezug auf die Rohstoffproduktion und -reserven, die Energieversorgung und die Energieeffizienz sowie auf den Kapitalmarkt bewertet. Kosten: Bewertungskriterien in diesem Themenbereich sind die Steuer-, Arbeits-, Energie-, Zins- und Exportkostenentwicklungen. Markt: Bewertet werden hier Komponenten wie die Kundenorientierung, die Marktgröße, die Beschaffenheit der Wertschöpfungskette und die Offenheit der Märkte. Die 45 wichtigsten Wettbewerber der bayerischen Industrie ergeben sich aus den Exportverflechtungen. Zu den wichtigsten Wettbewerbern der bayerischen Industrie aus dem außereuropäischen Raum gehören China, Kanada, Mexiko, die USA, Japan und Südkorea. Wichtige Konkurrenten Bayerns innerhalb Europas sind Großbritannien, die Niederlande, Frankreich und Italien (Abbildung 2). Ein eigenes Teilranking in jedem der genannten Themenbereiche ermöglicht eine differenzierte Analyse der Stärken und Schwächen einzelner Länder bei der Standortattraktivität (vgl. Kapitel 3.2). Abbildung 2 Wettbewerber Bayerns geordnet nach gewichtetem Exportvolumen Quellen: Darstellung IW Consult; Ursprungsdaten vgl. Tabelle 10 im Anhang

11 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Entwicklung der Standortqualität 5 3 Entwicklung der Standortqualität Im Ranking der Entwicklung der Standortqualität liegt Bayern auf Rang Die Veränderung der Standortqualität insgesamt Bayern ist nicht nur einer der weltweit leistungsfähigsten Industriestandorte, sondern konnte seine Qualität als Industriestandort in den vergangenen 15 Jahren auch im Vergleich zu seinen wichtigsten Wettbewerbern halten. Im internationalen Dynamikvergleich der industriellen Standortbedingungen schneidet der Freistaat durchschnittlich ab und erreicht 100,2 Indexpunkte. Damit platziert sich Bayern knapp hinter Deutschland (Rang 19) auf Rang 21. Als eines von wenigen traditionellen Industrieländern schafft es Bayern, sein bereits hohes Niveau der Standortqualität über einen Zeitraum von 15 Jahren zu halten. Von den klassischen Industriestandorten gelang dies noch Norwegen, Deutschland insgesamt, Schweden und Belgien. Insgesamt sind die Unterschiede in der Entwicklung der Standortfaktoren zwischen Bayern und diesen Ländern minimal, was auch mit Blick auf die Indexpunkte deutlich wird. Südkorea ist das einzige Industrieland, das leichte Verbesserungen seiner industriellen Standortfaktoren erzielen konnte (Tabelle 1). Ausschlaggebend für die insgesamt gute Entwicklung in Bayern und Deutschland sind Verbesserungen bei Infrastruktur und Wissen, die zu den traditionellen Stärken der Standorte gehören. Der geringe Vorsprung Deutschlands vor dem Freistaat basiert auf der in der Bundesrepublik etwas günstigeren Entwicklung in den Themenbereichen Staat, Ressourcen und Kosten. Im Vergleich zum Vorjahr hat Bayern fünf Ränge eingebüßt, Deutschland vier Ränge. Zwar konnte der Freistaat seine hohe Dynamik und Rang 2 im Bereich Wissen halten. In den übrigen Themenbereichen schnitt Bayern allerdings schlechter ab als im Vorjahr. Deutschland konnte sich im Bereich Ressourcen um einen Rang verbessern. In allen anderen Teilrankings musste die Bundesrepublik aber Ränge einbüßen. Die beste Entwicklung im Zeitraum von 2000 bis 2015 gab es in den Schwellenländern, was aber aufgrund des geringen Ausgangsniveaus in diesen Ländern nicht verwunderlich ist (Tabelle 2). Unter den Top 10 des Dynamikrankings sind Schwellenländer sowohl aus Asien als auch aus Lateinamerika und Europa vertreten. Sieger des Rankings ist wie bereits in den beiden Vorjahren China. Die gute Platzierung des Tigerstaats basiert im Wesentlichen auf Verbesserungen der Themenbereiche Markt und Ressourcen. Es folgen Rumänien und Kolumbien, die vor allem durch überdurchschnittliche Entwicklungen in den Themenbereichen Staat und Ressourcen einen Platz auf dem Siegertreppchen erhalten. Am unteren Ende des Rankings finden sich hauptsächlich klassische Industrienationen. Aber auch Schwellenländer wie Ungarn (Rang 46) oder Argentinien (Rang 44) platzieren sich auf den unteren Rängen. In Abbildung 3 sind die Ergebnisse für alle untersuchten Länder grafisch dargestellt.

12 6 Entwicklung der Standortqualität Studie Industriestandort Bayern im internationalen Tabelle 1 Gesamtranking Dynamik der Standortqualität Top 21 Rang Land Punkte Bedeutendste Verbesserungen 1 China 127,2 Markt, Ressourcen 2 Rumänien 125,8 Staat, Ressourcen 3 Kolumbien 120,8 Staat, Ressourcen 4 Peru 116,5 Markt, Ressourcen, Kosten 5 Mexiko 116,2 Markt, Staat 6 Ecuador 116,2 Markt, Wissen 7 Türkei 115,8 Infrastruktur, Markt, Staat 8 Philippinen 115,1 Wissen, Kosten 9 Vietnam 114,8 Markt, Staat 10 Russland 114,5 Staat, Kosten 11 Indonesien 108,8 Kosten, Wissen 12 Malaysia 106,7 Markt, Staat 13 Polen 106,1 Ressourcen, Staat 14 Indien 105,7 Ressourcen, Infrastruktur 15 Südkorea 105,1 Staat 16 Slowakei 102,2 Ressourcen, Staat 17 Belgien 101,3 Wissen, Infrastruktur 18 Schweden 100,9 Infrastruktur, Ressourcen 19 Deutschland 100,8 Infrastruktur, Wissen 20 Norwegen 100,5 Wissen, Markt 21 Bayern 100,2 Infrastruktur, Wissen Mittelwert (45 Länder) 100,0 Quellen: Darstellung IW Consult; Ursprungsdaten vgl. Tabelle 9 und Tabelle 10 im Anhang

13 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Entwicklung der Standortqualität 7 Abbildung 3 Gesamtranking Dynamik der Standortqualität alle Länder Quellen: Darstellung IW Consult; Ursprungsdaten vgl. Tabelle 9 und Tabelle 10 im Anhang Haupttreiber der Dynamik in den Schwellenländern sind die Volkswirtschaften aus dem asiatischen Raum. Bis auf Thailand schnitten alle Länder dieser Gruppe überdurchschnittlich ab. Aber auch die übrigen Schwellenländer konnten in Bezug auf ihre industriellen Standortbedingungen insgesamt aufholen. Obwohl sich die Standortqualität der klassischen Industrienationen insgesamt unterdurchschnittlich entwickelt hat, gibt es auch hier Themenbereiche mit Verbesserungen. Innerhalb der Industrie- und Schwellenländer fallen teils deutliche regionale Unterschiede auf (Tabelle 2): Während die Schwellenländer außerhalb Europas besonders bei den Kosten und im Bereich Markt eine hohe Dynamik aufweisen, profitieren die europäischen Schwellenländer von guten Entwicklungen in den Bereichen Staat und Ressourcen. Insgesamt können die asiatischen Schwellenländer in allen Themenbereichen Verbesserungen erzielen die Nationen aus dem lateinamerikanischen und afrikanischen Raum ebenfalls, ausgenommen im Bereich Staat. In den europäischen Schwellenländern verlief die Entwicklung in den drei Themenbereichen Infrastruktur, Wissen und Markt im Vergleich zu den anderen Ländergruppen unterdurchschnittlich. Bei den Industrieländern lassen sich gegensätzliche Entwicklungen beobachten. Die europäischen Nationen konnten einzig in den Themenfeldern Wissen und Infrastruktur Verbesserungen erzielen. In diesen beiden Themenbereichen verlief die Entwicklung in den Industrieländern außerhalb Europas jedoch unterdurchschnittlich. Fortschritte erzielen konnten die außereuropäischen Volkswirtschaften in den Themenbereichen Staat und Kosten.

14 8 Entwicklung der Standortqualität Studie Industriestandort Bayern im internationalen Tabelle 2 Gesamtranking Dynamik der Standortqualität nach Regionen Land Punkte Bedeutendste Verbesserungen Industrieländer 93,8 Europa 93,1 Wissen, Infrastruktur Andere 95,6 Staat, Kosten Schwellenländer 106,0 Europa 103,5 Staat, Ressourcen Asien 110,6 Markt, Kosten Andere 104,4 Markt, Kosten Mittelwert (45 Länder) 100,0 Quellen: Darstellung IW Consult; Ursprungsdaten vgl. Tabelle 9 und Tabelle 10 im Anhang Aus Abbildung 4 wird der Zusammenhang zwischen der Dynamik der Standortqualität und dem Wachstum der industriellen Bruttowertschöpfung ersichtlich. Der Großteil der Länder aus den Top 21 des Dynamikrankings weisen eine überdurchschnittliche Entwicklung der industriellen Bruttowertschöpfung im Betrachtungszeitraum der Jahre 2000 bis 2015 auf. Beim Sieger des Dynamikrankings China fiel auch das Wachstum mit Abstand am stärksten aus. Hingegen lässt sich in vielen traditionellen Wettbewerbsländern wie den USA, Großbritannien, Kanada und Japan ein unterdurchschnittliches Wachstum der industriellen Wertschöpfung bei unterdurchschnittlicher Entwicklung der Standortbedingungen feststellen. Diese befinden sich im unteren linken Quadranten der Abbildung. In Bayern und Deutschland verlief die Entwicklung der industriellen Bruttowertschöpfung trotz der relativ guten Platzierungen des Freistaats und der Bundesrepublik im Dynamikranking zwar im Vergleich mit allen Wettbewerbern leicht unterdurchschnittlich. Dennoch ist die Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe zwischen den Jahren 2000 und 2015 in Bayern und Deutschland stärker gestiegen als in vielen klassischen Industrieländern.

15 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Entwicklung der Standortqualität 9 Abbildung 4 Dynamik der Standortqualität und Industriewachstum = Top 21 Dynamikranking; = Industrieländer; = Schwellenländer Quellen: Darstellung IW Consult; Ursprungsdaten vgl. Tabelle 9 und Tabelle 10 im Anhang Zur Ermittlung der Dynamik der industriellen Standortqualität in den bedeutendsten Wettbewerbsländern der bayerischen Industrieunternehmen, werden die Ergebnisse des Dynamikrankings zusammen mit der Wettbewerbsintensität nach gewichtetem Exportvolumen in einem Koordinatensystem dargestellt (vgl. auch Abbildung 2, Kapitel 3). Dabei werden die Indexpunkte des Dynamikvergleichs auf der vertikalen Achse und die Wettbewerbsintensität nach gewichtetem Exportvolumen auf der horizontalen Achse abgebildet. Im nordöstlichen Quadranten finden sich demnach die Länder, die einerseits Bayerns größte Konkurrenten sind und gleichzeitig im Dynamikvergleich der Standortbedingungen überdurchschnittlich abschneiden. Dies trifft auf China, Mexiko, Südkorea und Belgien zu. Dabei konnte China als größter Wettbewerber Bayerns seine Standortqualität am stärksten steigern. Insgesamt lässt sich aber feststellen, dass viele der Staaten aus der Spitzengruppe im Dynamikranking für Bayern eine weniger starke Konkurrenz darstellen, wie zum Beispiel Rumänien, Kolumbien, Peru, Ecuador, die Türkei, die Philippinen, Vietnam oder Russland.

16 10 Entwicklung der Standortqualität Studie Industriestandort Bayern im internationalen Weitere bedeutende Wettbewerber der bayerischen Industrieunternehmen wie Japan, Kanada und die USA schneiden im Dynamikranking unterdurchschnittlich ab. Mit Frankreich, den Niederlanden, Großbritannien und Italien haben sich zudem bedeutende Konkurrenten aus Europa im Betrachtungszeitraum unterdurchschnittlich entwickelt. Abbildung 5 Dynamik der Standortqualität und Wettbewerbsintensität 2015 Quellen: Darstellung IW Consult; Ursprungsdaten vgl. Tabelle 9 und Tabelle 10 im Anhang

17 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Entwicklung der Standortqualität Die Entwicklung der Standortqualität nach Themenbereichen Staat Bayern belegt im Teilranking Staat Rang 30, Deutschland Rang 25. Der leichte Vorsprung der Bundesrepublik vor dem Freistaat resultiert aus einer besseren Entwicklung in den Obergruppen Ordnungsrahmen und Bürokratie. Überdurchschnittliche Ergebnisse konnten Bayern und Deutschland insgesamt bei der Regulierung erreichen. Die Positionierung Bayerns und Deutschlands im hinteren Mittelfeld hat seinen Grund allein in der seit vielen Jahren sehr guten Ist-Bewertung des staatlichen Ordnungsrahmens, wodurch die Dynamik zwangsläufig gering ausfallen muss. Vor allem die Schwellenländer konnten hier ihrem Nachholbedarf gerecht werden und aufholen. Entsprechend sind in den Top 10 fast ausschließlich Schwellenländer vertreten (Tabelle 3), die überwiegend von Verbesserungen beim Ordnungsrahmen und der Bürokratie profitieren. Mit Südkorea und Japan positionieren sich zwei klassische Industrienationen und gleichzeitig bedeutende Wettbewerber der bayerischen Industrie in den Top 10. Mexiko kann sich als weiterer großer Konkurrent auf Rang 7 platzieren. Andere wichtige Wettbewerber Bayerns wie die USA (Rang 40), Großbritannien (Rang 39) oder Kanada (Rang 32) schneiden hier schlechter ab als der Freistaat. Tabelle 3 Teilranking Staat Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Verbesserungen 1 Russland 31,5 Bürokratie, Ordnungsrahmen 2 Rumänien 31,4 Bürokratie, Ordnungsrahmen 3 Kolumbien 29,9 Bürokratie, Ordnungsrahmen 4 Vietnam 27,1 Ordnungsrahmen, Bürokratie 5 Slowakei 27,0 Regulierung, Bürokratie 6 Südkorea 26,8 Bürokratie, Ordnungsrahmen 7 Mexiko 24,8 Bürokratie 8 Japan 24,8 Ordnungsrahmen 9 Ecuador 24,4 Ordnungsrahmen, Bürokratie 10 Türkei 23,9 Bürokratie, Ordnungsrahmen Mittelwert (45 Länder) 20,2

18 12 Entwicklung der Standortqualität Studie Industriestandort Bayern im internationalen Infrastruktur Kontinuierliche Verbesserungen der Infrastruktur verschaffen Bayern Rang 2 und Deutschland Rang 6 in diesem Teilranking. Die beste Entwicklung verzeichnet die Türkei, wo sich im Vergleich zu Bayern und Deutschland die Lebenserwartung bei Frauen und Männern sowie die internationale Anbindung via Luftfahrt und Seehäfen im Betrachtungszeitraum deutlich verbessert haben. Ausschlaggebend für die gute Platzierung des Freistaats sind die Entwicklungen bei der Informations- und Kommunikationssowie der Logistikinfrastruktur. Bei Letzterer konnte der Freistaat die größten Fortschritte unter allen untersuchten Ländern erzielen. Auch Deutschland schafft es durch Verbesserungen in diesen beiden Bereichen auf Rang 6. Bei der Interpretation der Ergebnisse darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass hier lediglich eine Bewertung der Entwicklung im internationalen Vergleich erfolgt. Aus einer überdurchschnittlichen Verbesserung lässt sich demnach nicht zwangsläufig ableiten, dass die Anforderungen der Unternehmen an die Infrastruktur uneingeschränkt erfüllt werden. China als bedeutendster Wettbewerber sowie Großbritannien und die Niederlande als die größten europäischen Konkurrenten Bayerns sind in der Spitzengruppe vertreten. Weitere bedeutende Wettbewerber Bayerns finden sich mit Mexiko (Rang 22) und Japan (Rang 24) sowohl im Mittelfeld als auch mit Südkorea (Rang 30), den USA (Rang 34) und Kanada (Rang 36) auf den unteren Rängen wieder. Tabelle 4 Teilranking Infrastruktur Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Verbesserungen 1 Türkei 20,2 Infrastruktur, Luft/Schiff 2 Bayern 17,0 Infrastruktur 3 Großbritannien 17,0 Infrastruktur 4 Indien 16,7 Luft/Schiff, Infrastruktur 5 Niederlande 16,7 Infrastruktur 6 Deutschland 16,4 Infrastruktur 7 Irland 15,1 Luft/Schiff 8 China 15,1 Luft/Schiff 9 Brasilien 15,0 Infrastruktur 10 Vietnam 14,9 Luft/Schiff Mittelwert (45 Länder) 12,6

19 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Entwicklung der Standortqualität Wissen Der Themenbereich Wissen beinhaltet Veränderungen beispielsweise des Bildungsstands der Bevölkerung, der Produktivität, der Patentintensität, der Forschungs- und Entwicklungsausgaben des Verarbeitenden Gewerbes sowie der Arbeitsbeziehungen. Tabelle 5 fasst die Ergebnisse für die Top-10-Länder zusammen. Sowohl Schwellenländer als auch Industrieländer konnten hier Fortschritte erzielen. Haupttreiber dieser Verbesserungen sind die Entwicklungen der Arbeitsbeziehungen, also der Kooperationsbereitschaft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Der Erstplatzierte Ecuador sowie die Schweiz profitieren zudem von Fortschritten beim Humankapital; China, Norwegen und Portugal von positiven Entwicklungen des Innovationsumfelds. Bayern konnte seine Standortqualität in diesem Themenbereich deutlich verbessern und positioniert sich auf Rang 9 einen Rang vor Deutschland. Hier hat sich der Freistaat besser entwickelt als wichtige Wettbewerbsnationen wie Kanada (Rang 17), Großbritannien (Rang 20), Südkorea (Rang 22), Mexiko (Rang 24), die USA (Rang 41) oder Japan (Rang 44). Der Freistaat punktet vor allem durch Verbesserungen bei den Arbeitsbeziehungen. Aber auch in den anderen beiden Obergruppen Humankapital und Innovationsumfeld konnte Bayern trotz eines bereits hohen Ausgangsniveaus weitere Fortschritte erzielen. Deutschland schafft es durch Verbesserungen in diesen drei Bereichen ebenfalls unter die Top 10. Tabelle 5 Teilranking Wissen Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Verbesserungen 1 Ecuador 29,0 Arbeitsbeziehungen, Humankapital 2 Philippinen 28,9 Arbeitsbeziehungen 3 Belgien 28,9 Arbeitsbeziehungen 4 Rumänien 28,8 Arbeitsbeziehungen 5 Schweiz 28,4 Humankapital, Arbeitsbeziehungen 6 China 27,3 Innovationsumfeld, Arbeitsbeziehungen 7 Portugal 26,6 Innovationsumfeld, Arbeitsbeziehungen 8 Norwegen 26,4 Arbeitsbeziehungen, Innovationsumfeld 9 Bayern 26,0 Arbeitsbeziehungen 10 Deutschland 25,9 Arbeitsbeziehungen Mittelwert (45 Länder) 22,2

20 14 Entwicklung der Standortqualität Studie Industriestandort Bayern im internationalen Ressourcen Der Themenbereich Ressourcen misst Veränderungen beispielsweise bei den natürlichen Rohstoffen, der Energieeffizienz und am Kapitalmarkt. Tabelle 6 zeigt, dass die Schwellenländer die größten Fortschritte im Bereich Ressourcen erzielen konnten. Das Ranking wird von Rumänien angeführt. Bayerns größter Wettbewerber China erhält Bronze im Vorjahr lag China noch auf Rang 1. Bis auf China und Mexiko finden sich in den Top 10 keine weiteren Länder wieder, mit denen die bayerischen Industrieunternehmen in besonders intensivem Wettbewerb stehen. Bayern liegt im Teilranking Ressourcen auf Rang 28 vier Ränge hinter Deutschland. Größere Fortschritte bei der Energieeffizienz verschaffen Deutschland den leichten Vorsprung vor dem Freistaat. Beide Standorte konnten zwar überdurchschnittliche Ergebnisse im Bereich Energie/Rohstoffe erzielen. Angesichts der konstant guten Bewertung des Kapitalmarkts zeigt sich jedoch nur eine geringe Dynamik in diesem Bereich, was insgesamt zu der Platzierung im unteren Mittelfeld führt. Bedeutende Wettbewerber Bayerns wie Kanada, die USA und Südkorea schneiden aufgrund einer höheren Dynamik auf dem Kapitalmarkt besser ab als der Freistaat. Dennoch liegt Bayern vor einigen wichtigen Konkurrenten wie Großbritannien (Rang 36) und Japan (Rang 39). Tabelle 6 Teilranking Ressourcen Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Verbesserungen 1 Rumänien 26,3 Kapitalmarkt, Energie/Rohstoffe 2 Kolumbien 26,2 Kapitalmarkt, Energie/Rohstoffe 3 China 26,2 Energie/Rohstoffe, Kapitalmarkt 4 Slowakei 26,1 Energie/Rohstoffe, Kapitalmarkt 5 Indien 25,1 Energie/Rohstoffe 6 Peru 24,1 Kapitalmarkt 7 Tschechien 23,6 Energie/Rohstoffe, Kapitalmarkt 8 Philippinen 23,1 Energie/Rohstoffe 9 Mexiko 22,9 Kapitalmarkt 10 Polen 22,4 Energie/Rohstoffe Mittelwert (45 Länder) 18,7

21 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Entwicklung der Standortqualität Kosten Angeführt wird das Teilranking wie bereits im Vorjahr von einer klassischen Industrienation aus dem asiatischen Raum Japan. Kanada schafft es als weiteres klassisches Industrieland in die Top 10. Beide Standorte sind bedeutende Wettbewerber der bayerischen Industrie. In den Top 10 des Kostenrankings sind sonst nur Schwellenländer bis auf Mexiko mit einem weniger intensiven Wettbewerbsverhältnis vertreten. In Bayern (Rang 39) und Deutschland (Rang 37) führt die Entwicklung bei den Arbeitskosten, Steuern und Treibstoffkosten zu einer Platzierung am unteren Ende. Negativ auf die Bewertung der Kostenentwicklung wirkt sich zudem aus, dass die Zinssenkungen in Ländern mit einem höheren Zinsniveau größer ausgefallen sind als in Bayern und Deutschland. Aufgrund des stärkeren Anstiegs der Arbeitskosten platziert sich Bayern hinter der Bundesrepublik. Die höheren Kosten korrespondieren aber auch mit einer höheren Arbeitsproduktivität in Bayern. Weitere bedeutende Wettbewerbsländer Bayerns wie die USA (Rang 30), Südkorea (Rang 22) und China (Rang 17) positionieren sich in diesem Teilranking ebenfalls vor dem Freistaat. Dabei profitieren die USA von den günstigen Entwicklungen der Treibstoffkosten, während sich in Südkorea zudem noch die Exportkosten sowie die Zinsen verbessert haben. China konnte sich im Bereich Steuern am stärksten verbessern. Tabelle 7 Teilranking Kosten Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Verbesserungen 1 Japan 6,8 Arbeitskosten, Treibstoffkosten 2 Philippinen 6,2 Treibstoffkosten, Arbeitskosten 3 Thailand 6,2 Exportkosten, Treibstoffkosten 4 Russland 6,1 Zinsen, Treibstoffkosten 5 Peru 6,1 Arbeitskosten, Zinsen 6 Mexiko 6,1 Arbeitskosten, Treibstoffkosten 7 Kolumbien 6,0 Steuern, Arbeitskosten 8 Indonesien 6,0 Arbeitskosten, Treibstoffkosten 9 Rumänien 5,9 Zinsen, Steuern 10 Kanada 5,7 Steuern Mittelwert (45 Länder) 4,9

22 16 Entwicklung der Standortqualität Studie Industriestandort Bayern im internationalen Markt Das Ranking im Themenbereich Markt ergibt sich aus Veränderungen beispielsweise der Kundenorientierung, der Marktgröße, der Breite der Wertschöpfungskette und der Drehscheibenfunktion der Industrie. Angeführt wird das Teilranking von China Bayerns größtem Wettbewerber. In diesem Teilranking finden sich ausschließlich Schwellenländer unter den Top-10-Ländern wieder, die mit Ausnahme von China und Mexiko für den Freistaat eine weniger große Konkurrenz darstellen. Auffällig ist, dass fast alle Top-10-Ländern unter anderem bedeutende Verbesserungen bei der Obergruppe Markt und Kunden aufweisen. Der Freistaat positioniert sich in diesem Teilranking drei Plätze vor Deutschland auf Rang 37 hinter einigen bedeutenden Wettbewerbern der bayerischen Industrie wie Kanada (Rang 32), den USA (Rang 31), Südkorea (Rang 24) und Japan (Rang 21). Aufgrund konstant guter Bewertungen verlief die Entwicklung im Bereich Wertschöpfungskette durchschnittlich. Dennoch konnte der Freistaat überdurchschnittliche Entwicklungen bei der Verbreitung von Unternehmensclustern und dem Industrie-Dienstleistungsverbund erzielen. Letzteres ist auch neben einer günstigeren Bevölkerungsentwicklung der maßgebliche Grund für die Platzierung Bayerns vor Deutschland. Das hohe Ausgangsniveau in Bayern ist ebenfalls ursächlich für die vergleichsweise geringere Dynamik in den Bereichen Markt und Kunden sowie Offenheit. Tabelle 8 Teilranking Markt Top 10 Rang Land Punkte Bedeutendste Verbesserungen 1 China 27,9 Wertschöpfungskette, Markt u. Kunden 2 Ecuador 25,9 Markt und Kunden 3 Vietnam 25,0 Offenheit, Markt u. Kunden 4 Peru 24,5 Offenheit, Markt u. Kunden 5 Malaysia 24,2 Markt u. Kunden, Wertschöpfungskette 6 Mexiko 24,0 Offenheit, Markt u. Kunden 7 Thailand 23,4 Offenheit, Wertschöpfungskette 8 Kolumbien 23,3 Offenheit, Markt u. Kunden 9 Türkei 21,8 Markt und Kunden 10 Russland 21,6 Wertschöpfungskette, Markt u. Kunden Mittelwert (45 Länder) 18,0

23 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Die bayerischen Ergebnisse im Überblick 17 4 Die bayerischen Ergebnisse im Überblick Durchschnittliche Entwicklungsdynamik in Bayern mit einzelnen Verbesserungen Der Freistaat erreicht im Dynamikvergleich mit seinen 45 bedeutendsten Wettbewerbern 100,2 Indexpunkte und landet damit knapp hinter Deutschland (Rang 19; 100,8 Indexpunkte) auf Rang 21. Der geringe Vorsprung der Bundesrepublik vor Bayern kommt im Wesentlichen durch etwas bessere Entwicklungen in den Themenbereichen Staat, Ressourcen und Kosten zustande. Gegenüber dem Vorjahr fällt der Freistaat fünf Ränge zurück, Deutschland um vier Ränge. Bayern konnte sich aber trotz des verschärften internationalen Wettbewerbs im Betrachtungszeitraum der Jahre 2000 bis 2015 gut behaupten. Dies gelang nur wenigen klassischen Industrienationen. Dabei schafft es Bayern im Bereich Infrastruktur und Wissen weiterhin in die Top 10 des Dynamikrankings. In der diesjährigen Niveaubetrachtung erreichen die Standortbedingungen im Freistaat erneut die zweitbeste Platzierung (Rang 2). Die Abbildung 6 gibt einen Überblick über die Ergebnisse für Bayern aus dem diesjährigen Niveauvergleich und dem Dynamikvergleich der vorliegenden Studie. Die einzelnen Themenbereiche lassen sich drei Gruppen zuordnen: 1. Dynamische Stärken: In den beiden Bereichen Infrastruktur und Wissen weist Bayern ein hohes Niveau und zugleich eine hohe Dynamik auf. 2. Stärken mit geringer Entwicklungsdynamik: In den drei Themenfeldern Ressourcen, Markt und Staat weist Bayern zwar ein hohes Niveau, aber eine geringe Dynamik auf. 3. Schwächen: Der Bereich Kosten ist ein Manko des Industriestandorts Bayern. In diesem Themenfeld weist Bayern sowohl ein niedriges Niveau als auch eine geringe Dynamik auf. Die Veränderungen in den sechs Teilbereichen werden nachfolgend näher analysiert und mit den Vorjahresergebnissen verglichen:

24 18 Die bayerischen Ergebnisse im Überblick Studie Industriestandort Bayern im internationalen Abbildung 6 Platzierungen Bayerns im Gesamtindex und in den Themenbereichen Markt 3 Gesamtindex Staat Dynamik Niveau 2015 Kosten Ressourcen Infrastruktur Wissen Quellen: Darstellung IW Consult; Ursprungsdaten vgl. Tabelle 10 im Anhang Die Veränderungen in den sechs Teilbereichen werden nachfolgend näher analysiert und mit den Vorjahresergebnissen verglichen: Infrastruktur: Bayern konnte in diesem Themenbereich die größten Fortschritte erzielen und platziert sich wie bereits im Vorjahr hinter der Türkei auf Rang 2. Der Freistaat profitiert von Verbesserungen der Informations- und Kommunikationsinfrastruktur sowie der Leistungsfähigkeit von Logistiksystemen (Rang 1). Auch Deutschland schneidet in diesem Teilranking mit Rang 5 überdurchschnittlich ab. Der Vorsprung Bayerns vor Deutschland resultiert aus größeren Verbesserungen bei der Logistikinfrastruktur sowie der Breitbandversorgung im Freistaat. Der Bereich Infrastruktur gehört zu einer klassischen Stärke Bayerns und Deutschlands, was auch durch die Platzierung im Niveauranking deutlich wird. Hier erreicht der Freistaat aufgrund der weltweit leistungsfähigsten Logistiksysteme, einer überdurchschnittlichen Lebenserwartung und einer guten Informations- und Kommunikationsinfrastruktur Rang 4. Wissen: Der zweite Bereich, in dem Bayern seine Standortqualität deutlich verbessern konnte, ist der Bereich Wissen. Der Freistaat belegt in diesem Teilranking Rang 9 und liegt damit aufgrund einer höheren Dynamik in den Obergruppen Humankapital und Innovationsumfeld knapp vor Deutschland (Rang 10). Zu der Top- 10-Platzierung tragen neben der positiven Entwicklung der Bildungsbeteiligung, der Produktivität, der Forschungsintensität der Industrie sowie der MINT-Quote bei Absolventen Verbesserungen bei den Arbeitsbeziehungen bei. Die Stärke Bayerns im Themenbereich Wissen wird auch in der Niveaubetrachtung deutlich, bei der der Freistaat Rang 4 erreicht. Gegenüber dem Vorjahr musste Bayern vier Ränge einbüßen. Grund für die Rangverschiebung ist eine im Vergleich zu den 45 untersuchten Ländern schwächere Entwicklung des Humankapitals.

25 Studie Industriestandort Bayern im internationalen Die bayerischen Ergebnisse im Überblick 19 Ressourcen: Im Themenbereich Ressourcen positioniert sich Bayern im hinteren Mittelfeld und erreicht Rang 28. Deutschland liegt hier aufgrund größerer Fortschritten bei der Energieeffizienz vier Ränge vor Bayern (Rang 24), dennoch weisen beide Standorte eine unterdurchschnittliche Dynamik bei der Energieeffizienz auf. Positiv entwickelten sich jedoch die Indikatoren Rohstoffproduktion sowie geringe Elektrizitätsverluste, sodass Deutschland und Bayern in der Obergruppe Energie / Rohstoffe insgesamt überdurchschnittlich abschneiden. Die relativ geringe Entwicklungsdynamik an beiden Standorten beruht auf konstant guten Bewertungen des Kapitalmarkts. Gegenüber dem Vorjahr (Rang 26) hat sich der Freistaat in diesem Teilranking um zwei Ränge verschlechtert, was hauptsächlich mit einer im Vergleich zum Vorjahr ungünstigeren Entwicklung der Energieeffizienz zu erklären ist. Aber auch die Bewertung der Indikatoren Rohstoffproduktion und Rechtsindex wirken sich hier negativ aus. In der Niveaubetrachtung kann sich Bayern aufgrund der guten Bewertungen des Kapitalmarkts und der hohen Energieeffizienz unter den Top- 10-Ländern platzieren. Staat: Bayern liegt im Bereich Staat fünf Ränge hinter Deutschland auf Rang 30. Ausschlaggebend für die Platzierung der Bundesrepublik vor Bayern waren bessere Entwicklungen der wirtschaftlichen und unternehmerischen Freiheit als Indikatoren in den Obergruppen Ordnungsrahmen und Bürokratie. In diesem Teilbereich verlief die Entwicklung in unterschiedliche Richtungen. Während an beiden Standorten bei der Regulierung eine überdurchschnittliche Dynamik zu beobachten ist, führte eine stets hervorragende Beurteilung des Ordnungsrahmens zu einer unterdurchschnittlichen Entwicklungsdynamik. Deutschland konnte sich bei der Bürokratie leicht verbessern, während Bayerns Fortschritte hier nur als durchschnittlich bewertet werden. Die leichte Verschlechterung Bayerns um zwei Ränge gegenüber dem Vorjahr, ist mit im internationalen Vergleich schwächeren Entwicklungen in den Obergruppen Bürokratie und Regulierung zu begründen. In der Niveaubetrachtung erhält der Freistaat Silber und punktet vor allem mit einem guten staatlichen Ordnungsrahmen und einer hohen wirtschaftlichen Freiheit. Markt: Mit einer Platzierung auf Rang 37 schneidet Bayern im Themenbereich Markt relativ schlecht ab und liegt damit drei Ränge vor Deutschland (Rang 40). Die relativ geringe Entwicklungsdynamik an beiden Standorten beruht auf konstant guten Bewertungen in den Bereichen Markt und Kunden sowie Offenheit. Dies zeigt sich auch im diesjährigen Niveauvergleich, in dem der Freistaat im Themenbereich Markt Rang 3 und Deutschland Rang 4 erreicht. In der Obergruppe Wertschöpfungskette weist der Freistaat trotz guter Bewertungen in der Niveaubetrachtung im internationalen Vergleich eine durchschnittliche Dynamik auf. Hier punktet Bayern mit positiven Entwicklungen beim Industrie-Dienstleistungsverbund und bei der Verbreitung von Unternehmensclustern. Gegenüber dem Vorjahr büßt Bayern in diesem Teilranking vier Ränge ein Deutschland zwei Ränge. Kosten: Im Kostenranking schneidet Bayern wie viele europäische Industrienationen am schlechtesten ab. Zwar erreichen der Freistaat und Deutschland leicht überdurchschnittliche Ergebnisse bei der Kostenentwicklung für einen Standardcontainer

26 20 Die bayerischen Ergebnisse im Überblick Studie Industriestandort Bayern im internationalen beim Export, jedoch sind die Steuern und Arbeitskosten an beiden Standorten im internationalen Vergleich stärker gestiegen als in den anderen untersuchten Ländern. Zudem sind die Zinssenkungen in anderen Ländern mit einem höheren Zinsniveau größer ausgefallen als im Freistaat und in Deutschland, was insgesamt zu einer Platzierung am unteren Ende der Skala führt Rang 39 für Bayern und Rang 37 für Deutschland. Beim Blick auf das Dynamikranking aus dem Vorjahr (Rang 37) zeigt sich, dass Bayern seinen Standortnachteil im Bereich Kosten noch weiter vergrößert hat. Zu dieser Rangveränderung im Vergleich zum Vorjahr kam es maßgeblich durch ungünstigere Entwicklungen der Arbeits- und Exportkosten sowie der Zinsen. Bayerns Schwachstelle bei den Kosten wird auch im Niveauranking deutlich, bei dem der Freistaat mit Rang 40 zu den teuersten Standorten des 45 Länder umfassenden Vergleichs gehört.

27 Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich Dynamik Länderprofile ausgewählter Staaten 21 5 Länderprofile ausgewählter Staaten Dynamik der Standortqualität bei unseren Wettbewerbern 5.1 Länderprofil China Wie bereits im Vorjahr führt China den Dynamikvergleich an. Bayerns größter Wettbewerber kann sich in vier der sechs untersuchten Themenbereiche in den Top 10 platzieren. In der Niveaubetrachtung der industriellen Standortfaktoren schneidet der Tigerstaat jedoch weiterhin unterdurchschnittlich ab (Rang 25). Abbildung 7 Platzierungen Chinas im Gesamtindex und in den Themenbereichen Markt 1 Gesamtindex Staat Bayern China Kosten Infrastruktur Ressourcen 3 6 Wissen Quellen: Darstellung IW Consult; Ursprungsdaten vgl. Tabelle 10 im Anhang Im Bereich Markt erreicht China Rang 1 vor allem dank der Entwicklung der Wertschöpfungskette, der Marktgröße, der Zollsätze und der Kundenorientierung. Bronze im Teilranking Ressourcen lässt sich auf Verbesserungen des Kapitalmarkts sowie eine höhere Energieeffizienz und Rohstoffproduktion zurückführen. Zu Rang 6 im Wissensranking tragen vor allem Verbesserungen des Innovationsumfelds und der Arbeitsbeziehungen bei. Einfluss auf die Platzierung haben zudem das steigende Bildungsniveau sowie die Entwicklung der Fachkräfteversorgung. Verbesserungen bei der internationalen Verkehrsanbindung sowie der allgemeinen Lebenserwartung und der Logistikinfrastruktur tragen zu der Top-10-Platzierung im Bereich Infrastruktur bei und können die geringe Entwicklungsdynamik bei der Kommunikationsinfrastruktur kompensieren. Ungünstige Entwicklungen bei der Regulierung und Bürokratie können durch Verbesserungen des staatlichen Ordnungsrahmens ausgeglichen werden. Trotz steigender Export- und Zinskosten schneidet China dank günstiger Arbeitsund Treibstoffkosten im Kostenranking relativ gut ab (Rang 17).

28 22 Länderprofile ausgewählter Staaten Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich Dynamik Länderprofil Mexiko Bayerns drittgrößter Konkurrent Mexiko rangiert auf Rang 5 beim internationalen Dynamikvergleich der industriellen Standortbedingungen. Mexiko kann im Betrachtungszeitraum der Jahre 2000 bis 2015 auf überdurchschnittliche Entwicklungen in allen Teilrankings zurückblicken und sich in vier von sechs Teilbereichen in den Top 10 platzieren. Abbildung 8 Platzierungen Mexikos im Gesamtindex und in den Themenbereichen Markt 6 Gesamtindex Staat Bayern Mexiko 31 Kosten Infrastruktur 9 Ressourcen Wissen Quellen: Darstellung IW Consult; Ursprungsdaten vgl. Tabelle 10 im Anhang Bei der Marktentwicklung liegt Mexiko auf Rang 6. Hier wirken sich die überdurchschnittlichen Entwicklungen bezüglich der Offenheit, dem Außenhandel und der Wertschöpfungskette positiv aus. Auch im Bereich der Kostenentwicklung platziert sich Mexiko in der Spitzengruppe (Rang 6). Vor allem die Entwicklung der Arbeits- und Treibstoffkosten sowie der Zinsen trägt zu dem guten Abschneiden bei und kann den negativen Trend bei den Steuern und Exportkosten ausgleichen. Im Themenbereich Staat schneidet Mexiko überdurchschnittlich ab und erreicht Rang 7. Vor allem die Verbesserungen bei der Regulierung tragen hierzu bei. Die gute Platzierung im Teilranking Ressourcen (Rang 9) resultiert maßgeblich aus den positiven Entwicklungen am Kapitalmarkt in Mexiko. Im Teilindex Infrastruktur waren die Verbesserungen der internationalen Anbindung über Seehäfen ausschlaggebend für die überdurchschnittliche Entwicklung Mexikos (Rang 22). Zudem wurden Fortschritte bei der Logistik- und Kommunikationsinfrastruktur erzielt. Im Teilranking Wissen schneidet Mexiko zwar am schlechtesten, aber dennoch überdurchschnittlich ab (Rang 24). Das liegt an den Verbesserungen des Humankapitals und des Innovationsumfelds, welche die Verschlechterungen der Arbeitsbeziehungen ausgleichen.

29 Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich Dynamik Länderprofile ausgewählter Staaten Länderprofil USA Die USA gehören zu den Verlierern des Dynamikrankings und haben ihre Position gegenüber dem Vorjahr (Rang 39) weiter verschlechtert. Mit 84,9 Punkten platziert sich die größte Volkswirtschaft der Welt am unteren Ende der Skala auf Rang 41. In der Niveaubetrachtung schneiden die USA deutlich besser ab (Rang 3). Abzuwarten bleibt, wie sich die Politik von Präsident Donald Trump auf die Standortentwicklung auswirkt. Abbildung 9 Platzierungen der USA im Gesamtindex und in den Themenbereichen Markt Gesamtindex 1 16 Staat Bayern USA Kosten Infrastruktur 22 Ressourcen Wissen Quellen: Darstellung IW Consult; Ursprungsdaten vgl. Tabelle 10 im Anhang Der Teilbereich Ressourcen ist der einzige, in dem die USA Verbesserungen erreichen konnten. Maßgeblich hierfür sind die überdurchschnittliche Entwicklung des Kapitalmarkts und eine höhere Energieeffizienz. Günstige Entwicklungen der Treibstoffkosten können die steigenden Steuern, Zinsen sowie Kosten für Arbeitskräfte und Exporte nicht wettmachen, sodass es nur zu einer Platzierung im hinteren Mittelfeld (Rang 30) reicht. Im Themenbereich Markt (Rang 31) wirken sich die unterdurchschnittlichen Entwicklungen in den Bereichen Offenheit, Außenhandel und Wertschöpfungsketten negativ auf die Bewertung aus. Dennoch profitieren die USA von stärkeren Industrie-Dienstleistungsverbünden, einem überdurchschnittlichen Bevölkerungs- und Marktwachstum sowie intensiveren Unternehmensclustern. Im Teilranking Infrastruktur konnten Verbesserungen lediglich bei der internationalen Anbindung über den Luftverkehr und der Abdeckung mit Breitband erzielt werden daher reicht es hier nur für Rang 34. Auch im Teilbereich Staat schneiden die USA unterdurchschnittlich ab (Rang 40). Die insgesamt unterdurchschnittliche Entwicklungsdynamik in allen Obergruppen des Bereichs Staat führt zu der Platzierung am unteren Ende der Skala. Fortschritte erzielten die USA lediglich bei der Arbeitsmarktregulierung. Im Bereich Wissen entwickelte sich nur das Innovationsumfeld positiv, sodass die Entwicklung in diesem Bereich insgesamt unterdurchschnittlich (Rang 41) blieb.

30 24 Länderprofile ausgewählter Staaten Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich Dynamik Länderprofil Südkorea Südkorea schneidet von allen klassischen Industrieländern im Dynamikranking am besten ab. Einer der bedeutendsten Wettbewerber des Freistaats platziert sich auf Rang 15. Gegenüber dem Vorjahr hat der starke Hightech-Standort einen Rang eingebüßt. Dennoch verlief die Entwicklung in vier der sechs untersuchten Themenbereiche überdurchschnittlich. Auch im diesjährigen Niveauvergleich schneidet Südkorea überdurchschnittlich ab und positioniert sich im Mittelfeld (Rang 19). Abbildung 10 Platzierungen Südkoreas im Gesamtindex und in den Themenbereichen Markt Gesamtindex Staat Bayern Südkorea Kosten Infrastruktur Ressourcen Wissen Quellen: Darstellung IW Consult; Ursprungsdaten vgl. Tabelle 10 im Anhang Die größten Fortschritte konnte Südkorea im Bereich Staat erzielen. Positiv wirken sich hier Verbesserungen bei der Bürokratie aus. Aber auch die Entwicklungen der Regulierung und des Ordnungsrahmens tragen zu der Top-10-Platzierung bei. Im Themenbereich Ressourcen (Rang 20) punktet Südkorea mit guten Entwicklungen im Bereich Energie/Rohstoffe. Trotz Verbesserungen bei den Landesratings schneidet der Kapitalmarkt nur unterdurchschnittlich ab. In den beiden Teilrankings Wissen und Kosten platziert sich Südkorea im Mittelfeld (Rang 22) und schneidet überdurchschnittlich ab. Im Wissensranking führen vor allem intensivere Forschungs- und Patentaktivitäten zur Verbesserung des Innovationsumfelds. Ein höheres Bildungsniveau, eine höhere Bildungsbeteiligung und gute Fachkräfteentwicklung sind ausschlaggebend für die überdurchschnittliche Dynamik beim Humankapital. Im Kostenranking konnten günstige Entwicklungen der Zinsen sowie der Export- und Treibstoffkosten die steigenden Arbeitskosten und Zinsen kompensieren. Unterdurchschnittliche Entwicklungen in den Bereichen Markt und Kunden sowie Wertschöpfungskette erklären das schlechte Abschneiden Südkoreas im Themenbereich Markt. Beim Außenhandel ist dennoch eine hohe Dynamik zu beobachten. Im Themenbereich Infrastruktur schneidet Südkorea trotz einer höheren Lebenserwartung und einer besseren Breitbandversorgung am schlechtesten ab.

31 Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich Dynamik Länderprofile ausgewählter Staaten Länderprofil Rumänien Im diesjährigen Dynamikvergleich erhält das europäische Schwellenland Rumänien Silber. Gegenüber dem Vorjahr kann sich Rumänien um zwei Ränge verbessern und schafft es durch überdurchschnittliche Ergebnisse in fast allen Teilrankings auf das Siegertreppchen. Nur im Themenbereich Markt verlief die Entwicklung zwischen den Jahren 2000 und 2015 unterdurchschnittlich. Die Spitzenposition nimmt Rumänien im Teilbereich Ressourcen ein. Trotz der hohen Dynamik bildet das Land jedoch eines der Schlusslichter im Niveauranking und belegt Rang 37. Abbildung 11 Platzierungen Rumäniens im Gesamtindex und in den Themenbereichen Markt Gesamtindex Staat Bayern Rumänien Kosten Infrastruktur Ressourcen 1 4 Wissen Quellen: Darstellung IW Consult; Ursprungsdaten vgl. Tabelle 10 im Anhang In den Bereichen Ressourcen und Staat konnte Rumänien die größten Fortschritte erzielen. Verbesserungen am Kapitalmarkt sowie bei der Energieeffizienz und der Rohstoffproduktion tragen zu der Erstplatzierung im Teilranking Ressourcen bei. Silber im Bereich Staat gibt es aufgrund deutlicher Verbesserungen in allen Obergruppen (Ordnungsrahmen, Bürokratie und Regulierung). Im Wissensranking erreicht Rumänien Rang 4. Maßgeblich für die Platzierung sind Verbesserungen bei den Arbeitsbeziehungen, die die unterdurchschnittliche Entwicklungsdynamik beim Humankapital und Innovationsumfeld ausgleichen konnten. Günstige Entwicklungen der Zinsen, der Steuern sowie der Arbeits- und Exportkosten führen zu der Top-10-Platzierung im Kostenranking. Ausschlaggebend für die überdurchschnittliche Entwicklung im Teilranking Infrastruktur ist vor allem die höhere Lebenserwartung sowie die verbesserte internationale Anbindung über Seehäfen. Positiv wirken sich hier zudem Verbesserungen bei der Breitbandversorgung aus. Im Bereich Markt konnten Verbesserungen beim Außenhandel die geringe Entwicklungsdynamik in den Bereichen Markt und Kunden sowie Wertschöpfungskette nicht kompensieren, sodass es nur zu einem unterdurchschnittlichen Rang 25 reicht.

32 26 Anhang: Methoden und Ergebnisse im Detail Studie Industriestandort Bayern im internationalen Anhang: Methoden und Ergebnisse im Detail Der IW-Index Industrielle Standortqualität bildet sechs Themenbereiche ab. Diese Themenbereiche bestehen aus 14 Obergruppen, die wiederum durch insgesamt 58 Einzelindikatoren abgebildet werden. Damit fließen drei Variablen weniger in die Dynamikbetrachtung ein als in die Niveauversion des Index. Für diese Indikatoren liegen keine ausreichend langen Zeitreihen vor. Außerdem wird bei einigen Variablen ein kürzerer Zeitraum als die 14 Jahre akzeptiert, wenn diese nicht adäquat durch vergleichbare Indikatoren angenähert werden können. Ansonsten entspricht die Auswahl der Indikatoren weitestgehend dem Niveauindex. Dieser Aufbau wird in Abbildung 12 veranschaulicht. Abbildung 12 Aufbau des IW-Index Standortqualität Darstellung IW Consult Die Auswahl der Indikatoren erfolgte nach diesen Kriterien: Inhaltliche Fundierung: Die ausgewählten Indikatoren sind theoretisch begründet und leisten einen Beitrag zur Erklärung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften. Empirische Relevanz: Der Index wird weitestgehend nur aus Indikatoren gebildet, die in einer empirischen Überprüfung einen signifikanten Einfluss auf die Höhe oder die Entwicklung des Industrieanteils eines Landes haben.

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