Energiebericht Gesamtbetrachtung der Kreisgebäude. Geschäftsbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft
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- Bärbel Brahms
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1 Energiebericht 2016 Gesamtbetrachtung der Kreisgebäude Geschäftsbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft Oktober 2017
2 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Einführung 3 2 Gesamtentwicklung bei Verbrauch und Kosten Wasser-, Strom- und Wärmeverbrauch im Jahr Verbrauchs- und Kostenentwicklung im Zeitraum Umweltbilanz der Wärmeversorgung Anteil erneuerbarer Energien an der Wärmeversorgung CO 2 -Bilanz der Wärmeversorgung Fazit 8
3 1 Einführung Der vorliegende Energiebericht 2016 stellt eine Gesamtbetrachtung der Kreisgebäude (Verwaltungs- und Schulgebäude sowie Klinikgebäude) hinsichtlich deren Wasser-, Strom- und Wärmeverbräuche und des Anteils erneuerbaren Energien dar. Er soll einen knappen Gesamtüberblick über die Verbrauchs- und Kostensituation ermöglichen und aufzeigen, in welchen Feldern sich Potentiale zur Steigerung der Energieeffizienz, für Investitionen in erneuerbare Energien und zur Kostenreduzierung ergeben. 2 Gesamtentwicklung bei Verbrauch und Kosten Der Wasser-, Strom- und Wärmeverbrauch der Verwaltungs- und Schulgebäude sowie der Kliniken des Ostalbkreises wird nachfolgend dargestellt. 2.1 Wasser-, Strom- und Wärmeverbrauch im Jahr 2016 Verbrauch 2016 Kosten 2016 pro Einheit Wasser/Abwasser m³ ,09 / m³ Strom kwh ,0 ct / kwh Wärme kwh ,21 ct / kwh Stellt man die Verbräuche der Verwaltungs- und Schulgebäude dem Energieverbrauch der drei Kliniken gegenüber, wird deutlich, dass der Verbrauchsanteil der Verwaltungs- und Schulgebäude über die Bereiche Wasser-, Strom- und Wärmeverbrauch lediglich bei rund 23% liegt. Somit verbleiben 77% der Verbräuche in diesem Bereich bei den Kliniken. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass die Kliniken auf Grund ihrer speziellen Voraussetzungen zur medizinischen Versorgung von Patienten einen eigenen Gebäudetyp darstellen. Bei einer Klinik ist es um ein Vielfaches schwieriger, Energie einzusparen, da der medizinische Fortschritt mit einer stetig aufwändigeren Technisierung verbunden ist, die einen entsprechenden Energieeinsatz erfordert. Aber auch die hohen Anforderungen an die Versorgungssicherheit mit Energie 24 Stunden an 7 Tagen der Woche sowie an das Wohlgefühl der Patienten beanspruchen viel mehr Energieeinsatz als beispielsweise bei einem Wohngebäude. Seite 3 / 8
4 Aufteilung Wasserverbrauch Aufteilung Wärmeverbrauch Kreisgebäude 18 % Ostalb- Klinikum 35 % Kreisgebäude 36 % Ostalb- Klinikum 23 % Stauferklinikum 28 % St. Anna- Virngrund- Klinik 19 % Stauferklinikum 21 % St. Anna- Virngrund- Klinik 20 % Aufteilung Stromverbrauch Kreisgebäude 21 % Ostalb- Klinikum 31 % Stauferklinikum 30 % St. Anna- Virngrund- Klinik 18 % Die Potentiale zur Energieeinsparung werden an den einzelnen Gebäuden kontinuierlich analysiert. Neben Maßnahmen zur Senkung des Wärmebedarfs an älterer Gebäudesubstanz, liegen die Möglichkeiten in erster Linie in einer verstärkten Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung oder dem Bau von Photovoltaikanlagen mit Eigenverbrauch, um Spitzenlastzeiten tagsüber effizienter abdecken zu können. Seite 4 / 8
5 2.2 Verbrauchs- und Kostenentwicklung im Zeitraum Die Gesamtentwicklung der letzten vier Jahre stellt sich wie folgt dar: Jahr 2013 Jahr 2014 Jahr 2015 Jahr 2016 Wasserverbrauch m³ m³ m³ m³ Wasserkosten Stromverbrauch kwh kwh kwh kwh Stromkosten Wärmeverbrauch kwh kwh kwh kwh Wärmekosten GESAMTKOSTEN Wasser-/ Abwasserkosten - Kliniken Stromkosten - Kliniken Wärmekosten - Kliniken Wasser-/ Abwasserkosten - Kreisgebäude Stromkosten - Kreisgebäude Wärmekosten - Kreisgebäude Seite 5 / 8
6 3 Umweltbilanz der Wärmeversorgung 3.1 Anteil erneuerbarer Energien an der Wärmeversorgung Für die Wärmeversorgung der Verwaltungs- und Schulgebäude sowie der Kliniken wurden im Jahr 2016 insgesamt kwh benötigt. Bereits 36 % der Wärme stammen aus erneuerbaren Energien (Holz als nachwachsender Rohstoff). Wärmeverbrauch [kwh] Erdgas Erdgas (Nah-/ Fernwärme) Erdgas (BHKW) Heizöl Holz (Nah-/Fernwärme) Holzpellet Holzhackschnitzel GESAMT % Anteil der Energieträger (36 % erneuerbar, 64 % fossil) 90% 17% 16% 21% 21% 80% 70% 12% 3% 10% 4% 9% 10% 4% 5% 60% 14% 18% Holz (Nah-/Fernwärme) 18% 17% Holzhackschnitzel 50% 40% 3% 3% 12% 11% 2% 8% 4% 8% Holzpellets Erdgas (BHKW) Heizöl Erdgas (Nah-/Fernwärme) Erdgas 30% 20% 39% 38% 38% 35% 10% 0% Seite 6 / 8
7 Tonnen CO 2 / Jahr Energiebericht Gesamtbetrachtung 3.2 CO 2 -Bilanz der Wärmeversorgung Die CO 2 -Wärmebilanz wird mit Hilfe der wissenschaftlichen Berechnungsmodelle der Internationalen Energieagentur sowie GEMIS (Globales Emissionsmodell integrierter Systeme, Stand: März 2015) ermittelt. Diese ordnen den verschiedenen Energieträgern die spezifischen CO 2 -Emissionen je kwh Wärme wie folgt zu: Heizöl (316 g); Erdgas- KWK (250 g); Erdgas (228 g); Holzpellets (26 g); Holzhackschnitzel (19 g). Über die Verbrauchsmengen ergibt sich die CO 2 -Wärmebilanz der Kreisgebäude: CO 2 -Bilanz Heizöl 337 t 379 t 310 t 484 t Erdgas (Nah-/Fernwärme) t 971 t 676 t 736 t Erdgas (KWK) t t t t Erdgas t t t t Holzpellets 38 t 44 t 46 t 57 t Holzhackschnitzel 104 t 74 t 70 t 75 t Holz (Nah-/Fernwärme) 148 t 119 t 154 t 163 t Gesamt t t t t Gesamt: t Gesamt: t CO 2 -Bilanz Kreisgebäude - Wärme [in Tonnen] Gesamt: t Gesamt: t Holzpellet + Holzhackschnitzel + Holz Nah-/Fernwärme Erdgas (BHKW) Eigene Anlagen + Nah/Fernwärme Heizöl Erdgas + Erdgas Nah- /Fernwärme Der jährliche Ausstoß des Treibhausgases CO 2 konnte im Bereich der Wärmeversorgung der Kreisgebäude deutlich von über t in dem Jahr 2013 auf t im Jahr 2016 zurückgeführt werden. Einen wesentlichen Anteil daran hat der geringe CO 2 -Ausstoß des Energieträgers Holz und die Stilllegung verschiedener Heizölkessel in den vergangenen Jahren. Seite 7 / 8
8 4 Fazit Der Ostalbkreis hat in seinen Verwaltungs- und Schulgebäuden und in den drei Kliniken bereits zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, die den Energieverbrauch und die Energiekosten in den letzten Jahren verringert haben. Dadurch konnten die Gesamtkosten für den Wasser-, Strom- und Wärmeverbrauch von im Jahr 2013 um rund auf im Jahr 2016 gesenkt werden. Insbesondere die Stromkosten konnten im Vergleich zum Vorjahr um verringert werden. Diese Einsparung konnte auch durch ein EU-weites Strombeschaffungsverfahren erreicht werden. Der Ausbau von Photovoltaikeigenverbrauchsanlagen und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen trägt ebenso zu deutlichen Einsparungen bei. Auch die Wärmekosten konnten im Vergleich zum Vorjahr um gesenkt werden. Hieran hat ebenfalls der Betrieb der eigenen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen einen großen Anteil. Diese nachhaltige Entlastung der Bewirtschaftungskosten verdeutlicht die Wichtigkeit von Investitionen in neue Wärmeversorgungsanlagen. Beeindruckend sind auch die Erfolge bei der Reduzierung des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlenstoffdioxid. Beim Wärmeverbrauch konnte der CO 2 -Ausschoß im Zeitraum von t um rund t auf t verringert werden. Diese Reduzierung entspricht dem jährlichen energiebedingtem CO 2 -Durchschnittsausstoß von 180 Drei-Personen-Haushalten. Der Ostalbkreis wird weiterhin sinnvolle Projekte zur Reduzierung des Wassers- und Energieverbrauchs umsetzen und aktiven Klimaschutz vor Ort betreiben. Seite 8 / 8
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