Mein Beitrag zum Thema,,Vorbilder des step21

Transkript

1 Mein Beitrag zum Thema,,Vorbilder des step21 Wettbewerbs Mein Bericht handelt nicht von einer Person, die ich selbst kenne oder die meine Verwandten oder sonst jemand der heute noch lebt, gekannt haben kann. Jedenfalls nicht persönlich. Aber gehört hat wohl jeder schon von ihr. Mein Beitrag handelt von Jeanne D Arc oder auch die,,jungfrau von Orleans. Ich bin durch ein Projekt meiner Schule auf sie aufmerksam geworden. Da ging es ebenfalls darum, sein Vorbild der gesamten Klasse zu präsentieren. Bis zu dem vor Tag vier Jahren hatte ich noch keine genaue Ahnung, wer mein persönliches Vorbild sein könnte. Bis ich auf den Namen Jeanne D Arc stieß. Über sie habe ich mein Projekt damals verfasst und das werde ich auch hier tun.

2 Jeanne D Arc Ihre Geschichte Ich fasse ihre Geschichte einmal kurz zusammen, damit jeder auch einen kleinen Überblick über sie besitzt: Jeanne wurde 1412 als Bauerstochter in Lothringen (das liegt in Frankreich) geboren und glaubte bereits mit 13 Jahren, heilige Stimmen zu vernehmen, die ihr rieten, gegen die Engländer, mit denen Frankreich zur damaligen Zeit im Krieg war, ins Feld zu ziehen. Mit 17 Jahren folgte sie den Visionen von dem heiligen Michael, Katharina und Magarethe und begab sich zum König, um dort die nötigen Truppen zu erhalten. Nach einigen Monaten und erfolgreichen Schlachten glaubte bald jeder an die Jungfrau von Orléans und ihre Heiligkeit. Allerdings besaß Jeanne auch Neider und solche, die ihr Werk als Ketzerei abtaten. Die Inquisition, die,,richter der Hexenverfolgung wollte sie unbedingt brennen sehen. Leider gelang ihnen das auch: Am 30. Mai 1431 wurde Jeanne d Arc als Ketzerin und Hexe auf dem Scheiterhaufen von Rouen verbrannt.

3 Warum ist sie mein Vorbild? Ich habe mir meine Antwort auf diese Frage, um die es ja hauptsächlich in diesem Wettbewerb geht, lange überlegt. Meiner Meinung nach ist es schwer, eine genaue und überzeugende Antwort zu liefern. Aber ein,,falsch gibt es ja bei solchen Dingen nicht Ich für meinen Teil finde sehr vieles an der Jungfrau von Oléans vorbildlich. Zuerst einmal ihren unglaublichen Mut. Ich denke nicht, dass ich als 17-jähriges Mädchen den Mut gehabt hätte, dem König und seinen hohen Ministern zu erzählen, ich hätte seit meinem 13. Lebensjahr heilige Erscheinungen gehabt. Diese haben sich übrigens über sie lustig gemacht und weggeschickt. Aber Jeanne hat es immer wieder probiert und nicht aufgegeben, den König um ein Heer zu bitten. Bis sie es dann schließlich auch bekommen hatte. Außerdem besaß sie eine ungewöhnliche Durchsetzungskraft. Als Frau war man zu der Zeit ziemlich benachteiligt, zu sagen hatte man nichts, allenfalls war man gut genug zur Putzfrau. Dass sie sich so ein großes Ziel gesetzt und das verwirklichen konnte, war bis zu diesem Zeitpunkt sogar für die männlichen Heerführer unmöglich erschienen. Jeanne glaubte vor allem an sich und ihre Fähigkeiten. Auch, wenn sie sich ihre Unterstützung oftmals in der Kirche beim Beten holte, war sie doch ein Mensch, der niemals aufgab. Auch, als sie auf dem Scheiterhaufen stand, und das Feuer bereits loderte, verzweifelte sie nicht. Bis zu ihrem Tod blieb sie eine äußerst menschliche Person, auch, wenn ihr oft Heiligkeit nachgesagt wird.

4 Kein Vorbild ist perfekt. Kein lebendiges und auch kein totes. Jeder, selbst die brillantesten Köpfe der Welt haben Fehler gemacht. Aber gerade das ist es ja vermutlich, was diese Menschen auch sympathisch für uns macht. Deshalb gibt es natürlich auch Dinge, die mir an der Jungfrau von Orléans nicht besonders gut gefallen haben. Eins davon ist, dass Jeanne ihre Dinge mit Waffengewalt in die Hand genommen und damit auch Menschenleben vernichtet hat. Auch, wenn es schier unmöglich gewesen wäre, das Ganze mit friedlichen Methoden zu klären Aus Recherchierungen habe ich auch etwas über den angeblichen Charakter von Jeanne d Arc erfahren. Und ich kann mir vorstellen, dass die Eigenschaften dickköpfig, aufbrausend und temperamentvoll durchaus zu ihr gepasst haben könnten. Allerdings, so sagen die Quellen, sei sie auch intelligent, ruhig und ernst gewesen. Eben ein vielfältiger und normaler Mensch. Ich kann mich ein wenig mit ihr identifizieren- nicht mit den Visionen und den,,heiligendingen - sondern mit ihrer Art, an die Dinge heranzugehen. Sie hatte einen starken Willen und nicht im Traum daran gedacht, aufzugeben. So geht es mir auch. Ich habe einen Traum, den ich erreichen will und mein Ziel vor Augen. Ich weiß genau, dass ich nicht aufgeben werde, bis ich das geschafft habe. Ich denke, in der Hinsicht bin ich ihr ziemlich ähnlich. Diese Eigenschaften Mut, Selbstlosigkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Der Glaube an sich und seine Fähigkeiten. sind es, die vielen Menschen heute fehlen. Ich möchte damit niemanden kritisieren und es muss sich auch nicht jeder angesprochen fühlen, aber ich finde, wir verlieren schnell unsere Ziele und Wünsche und unsere Hoffnung aus den Augen. Viel zu leicht verzweifle auch ich in Situationen, in denen alles nicht mehr zu retten scheint und frage mich, was und wofür ich mich noch anstrenge. Aber dann wandern meine Gedanken- unter anderem zu Jeanne, die etwas geschafft hat, was nahezu unmöglich gewesen erschien, allein durch den Glauben an sich selbst.

5 Oder auch zu anderen,,,alltagsmenschen, die genau die gleiche Willenskraft zeigen und niemals aufzugeben scheinen. Das ist für mich vorbildlich. Und deswegen ist Jeanne d Arc das Vorbild, was ich hier vorgestellt habe. Jennifer H.