Berichte zur Reha-Qualitätssicherung der Deutschen Rentenversicherung Rehabilitandenbefragung Psychosomatik / Sucht stationär Bericht 2018
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- Renate Catrin Baumhauer
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1 Bereich Reha-Qualitätssicherung, Epidemiologie und Statistik Deutsche Rentenversicherung Bund Berlin Geschäftsbereich: Sozialmedizin und Rehabilitation An Herrn Bublitz BDPK e.v., Berlin Herrn Brunßen BamR e.v., Berlin Frau Dänner GKV-Spitzenverband, Berlin Herrn Kleinfeld BARMER GEK, Wuppertal Herrn Skowronek Buss e.v., Kassel Herrn Lawall DEGEMED e.v., Berlin Herrn Dr. Peil ZAT-Deutschland e.v., Bad Nauheim Frau Dr. Voigt Buss e.v., Kassel Aktenzeichen: 0430/ Hausanschrift: Deutsche Rentenversicherung Bund Berlin Kostenloses Servicetelefon Telefon: Telefax: Ansprechpartner: Frau Agnes Gregorkiewicz Telefon Frau Mona Sägebarth Telefon: Sekretariat Telefon / Telefax Datum: Juni 2018 Herrn Dr. Weissinger FVS e.v., Bonn Frau Zinke Paritätischer Wohlfahrtsverband e.v., Berlin Nachrichtlich: Koordinatoren der Rentenversicherung für die Reha-Qualitätssicherung Berichte zur Reha-Qualitätssicherung der Deutschen Rentenversicherung Sehr geehrte Damen und Herren, mit diesem Schreiben möchten wir Sie darüber informieren, dass die fachabteilungsbezogenen Ergebnisse für die Rehabilitandenbefragung Psychosomatik / Sucht stationär an die Reha- Fachabteilungen und RV-Träger verschickt wurden. Die Befragten (n=18.456) aus 261 Reha- Fachabteilungen haben ihre Rehabilitation zwischen August 2016 und Juli 2017 abgeschlossen und wurden 8 bis 12 Wochen später befragt. Bitte beachten Sie, dass aufgrund der Einführung des Strukturierten Qualitätsdialogs (SQD) im Januar 2018 ab dem vorliegenden Bericht 2018 in den Grafiken zur Zufriedenheit mit der Rehabilitation (Seite 3) und zum Behandlungserfolg aus Sicht der Rehabilitanden (Seite 6) zusätzlich die Qualitätspunkt-Mittelwerte der Vergleichsgruppe und die relativen Schwellenwerte dargestellt 1
2 werden (Erläuterungen zum Schwellenwert finden Sie unter in der Broschüre und den FAQ zum Strukturierten Qualitätsdialog). Überdies werden die Skalen- und die Qualitätspunktwerte mit zwei Nachkommastellen abgebildet. Eine weitere Neuerung ist die Abbildung der Signifikanz der unadjustierten und adjustierten Qualitätspunkte (in der Spalte Signifikanz ). Ferner wurde, wie schon im Vorjahr mitgeteilt, die Berechnungsweise der adjustierten Qualitätspunkte ab dem Bericht 2017 verändert (siehe Seite IV des Berichtes). Als Interpretationshilfe sowie für weitere Erklärungen zur Adjustierung und zur Qualitätspunktberechnung dienen Häufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ) zu den Ergebnisberichten der Rehabilitandenbefragung. Diese können unter und dort unter Rehabilitandenbefragung abgerufen werden. Beigefügt stellen wir Ihnen eine Gesamtübersicht zur Rehabilitandenbefragung Somatik stationär zur Verfügung. Rückfragen beantworten wir Ihnen gern. Mit freundlichen Grüßen Dr. Margarete Ostholt-Corsten Leiterin des Bereichs 0430 Reha-Qualitätssicherung, Epidemiologie und Statistik Anlage Weitere Informationen zur Reha-Qualitätssicherung und zur QS-Berichterstattung der DRV finden Sie auf unserer Homepage unter: Darüber hinaus finden Sie dort ebenfalls eine Übersicht zu den Fachabteilungsschlüsseln für Rehabilitationseinrichtungen: Nähere Informationen zur neuen KTL 2015 erhalten Sie unter: Zudem können Sie sich auf unserer Homepage ausführlich über die Reha-Therapiestandards informieren: Holen Sie sich außerdem die aktuellen Nachrichten des Bereichs Reha-Qualitätssicherung, Epidemiologie und Statistik der DRV Bund in Ihr Postfach und abonnieren Sie unseren elektronischen Newsletter:
3 A Gesamtübersicht Die aktuellen Auswertungen basieren auf insgesamt Fragebögen aus dem Befragungszeitraum 1. Oktober 2016 bis 30. September Dies entspricht einer Rücklaufquote von 41% aus 151 psychosomatisch-psychotherapeutischen Reha-Fachabteilungen und 25% aus 110 Reha-Fachabteilungen für Entwöhnungsbehandlungen. In die Auswertungen werden Fachabteilungen einbezogen, aus denen mindestens 12 Rehabilitanden 1 an der Befragung teilgenommen haben. Abbildung 1: Zufriedenheit mit der Rehabilitation Zufriedenheit mit der ärztlichen Betreuung... der psychotherapeutischen Betreuung... der pflegerischen Betreuung... den Behandlungen... den Schulungen, Vorträgen... den Beratungen... der Planung und Abstimmung der Reha... den Einrichtungsangeboten... der Vorbereitung auf die Zeit nach der Reha... den Verhaltensempfehlungen (Alltag, Beruf)... der Reha insgesamt 2,09 2,01 2,31 2,01 1,65 1,73 2,06 2,08 2,20 2,18 2,36 2,25 2,30 1,89 2,09 2,04 2,63 2,03 2,38 2,05 2,28 2,13 Psychosomatik (n=14.372) Sucht (n=4.084) Durchschnittliche Rehabilitandenzufriedenheit Quelle: RXD bis Auswertung: / ,21 2,02 1,00 2,00 3,00 4,00 5,00 sehr gut schlecht Abbildung 1 gibt einen Überblick über die Zufriedenheit der Rehabilitanden für beide Indikationen. Durchschnittliche Bewertungen von 2,0 (Sucht) beziehungsweise 2,2 (Psychosomatik) verdeutlichen ein hohes Zufriedenheitsniveau. Die Ergebnisse für die Zufriedenheit zeigen sich im Vergleich zum letzten QS-Bericht in den meisten Bereichen konstant. 1 Alle im vorliegenden Bericht verwendeten Personen- und Gruppenbezeichnungen gelten sowohl für männliche als auch für weibliche Personen. - I -
4 Am besten wird, wie auch schon im Vorerhebungszeitraum, der Qualitätsaspekt der pflegerischen Betreuung bewertet. Die Bereiche Verhaltensempfehlungen (Alltag, Beruf) und Vorbereitung auf die Zeit nach der Reha werden weiterhin am schwächsten beurteilt. Sucht-Rehabilitanden äußern sich nicht nur insgesamt zufriedener als psychosomatische Rehabilitanden auch hinsichtlich des Behandlungserfolgs zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen beiden Rehabilitandengruppen. Bei der Ergebnisinterpretation ist der geringe Rücklauf in der Sucht zu beachten. Des Weiteren unterscheidet sich die Rehabilitandenstruktur (Durchschnittsalter, Geschlecht etc.) sowie die Dauer der Rehabilitation in den beiden Indikationen. Abhängigkeitserkrankte weisen überdies kürzere Arbeitsunfähigkeitszeiten vor der Reha auf und werden häufiger arbeitsfähig entlassen als psychosomatische Rehabilitanden. Abbildung 2 veranschaulicht den subjektiv wahrgenommenen Behandlungserfolg. Durchschnittlich liegt dieser bei 66% in der Psychosomatik und bei 78% in der Entwöhnungsbehandlung. Es fällt auf, dass die Befragten der Sucht-Rehabilitation in allen Bereichen deutlich bessere Bewertungen vergeben als die der Psychosomatik. So schätzen 72% der Sucht-Rehabilitanden und 63% der Psychosomatik-Rehabilitanden ihren Gesundheitszustand als gebessert ein. Einen Rückgang der psychosomatischen Beschwerden beschreiben 82% der Befragten im Bereich Sucht und 75% im Bereich Psychosomatik. Abbildung 2: Behandlungserfolg aus Sicht der Rehabilitanden Verbesserung des Gesundheitszustandes... der psychosomatischen Beschwerden... der Leistungsfähigkeit (Beruf, Freizeit, Alltag)... des gesundheitsförderlichen Verhaltens 63% 72% 75% 82% 62% 72% 68% 79% Erreichen kurzfristiger Abstinenz 92% Voraussichtlich langfristige Abstinenz Reha-Erfolg insgesamt 63% 69% 75% Durchschnittlicher subjektiver Behandlungserfolg 66% 78% 0 % 20% 40% 60% 80% 100% Quelle: RXD bis Auswertung: / 0433 Psychosomatik (n = ) Sucht (n = 4.084) - II -
5 Die überwiegende Mehrheit sieht sich durch die Rehabilitation dazu angeregt, ihr Gesundheitsverhalten umzustellen und zum Beispiel psychotherapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen, Gesundheitskurse zu belegen oder sich verstärkt sportlich zu betätigen. Der von den Rehabilitanden tendenziell am schwächsten beurteilte Bereich ist die Einschätzung der Leistungsfähigkeit: Hier geben 62% der befragten Rehabilitanden der Psychosomatik beziehungsweise 72% der Sucht eine Verbesserung an. 92% der Rehabilitanden in der Sucht haben als Folge der Reha-Maßnahme ihren Umgang mit Suchtmitteln wie Alkohol, Medikamenten und Drogen verändert. Eine langfristige Abstinenz wird von 69% der Rehabilitanden für wahrscheinlich gehalten. Neuerungen aufgrund der Einführung des Strukturierten Qualitätsdialogs (SQD) im Januar 2018 Ab dem vorliegenden Bericht 2018 werden in den Grafiken zur Zufriedenheit mit der Rehabilitation (Seite 3) und zum Behandlungserfolg aus Sicht der Rehabilitanden (Seite 6) zusätzlich die Qualitätspunkt-Mittelwerte der Vergleichsgruppe und die relativen Schwellenwerte dargestellt (Erläuterungen zum Schwellenwert finden Sie in der Broschüre und den FAQ zum Strukturierten Qualitätsdialog unter Überdies werden die Skalen- und die Qualitätspunktwerte mit zwei Nachkommastellen abgebildet. Eine weitere Neuerung ist die Abbildung der Signifikanz der unadjustierten und adjustierten Qualitätspunkte (in der Spalte Signifikanz ). Änderung in der Berechnung der adjustierten Qualitätspunkte (seit 2017) Die Berechnung der adjustierten Qualitätspunkte wurde bereits ab dem Bericht 2017 verändert. Zuvor hatten Fachabteilungen auf Grundlage des berechneten Residuums einen Bonus bzw. Malus auf ihren beobachteten Wert erhalten. Dieses Bonus-Malus-System wurde aufgegeben. Zur Berechnung des adjustierten Qualitätspunktwertes einer Fachabteilung wird das im Rahmen der Adjustierung errechnete Residuum zum Mittelwert der Vergleichsgruppe hinzuaddiert bzw. vom Mittelwert abgezogen. Damit wird die spezifische Rehabilitandenstruktur bei der Qualitätspunktberechnung nachvollziehbarer berücksichtigt. Als Interpretationshilfe sowie zur Erklärung der Adjustierung und Qualitätspunktberechnung dienen Häufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ) zu den Ergebnisberichten der Rehabilitandenbefragung. Diese können unter und dort unter der Rubrik Rehabilitandenbefragung abgerufen werden. - III -
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