Systemakkreditierung Ein Überblick

Transkript

1 Systemakkreditierung Ein Überblick

2 AAQ Qualität im Fokus Die Schweizerische Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung AAQ sichert und fördert die Qualität von Lehre und Forschung an den Hochschulen in der Schweiz und im Ausland. Sie ist unabhängig, arbeitet mit international anerkannten Methoden und kann auf das Wissen und die Erfahrungen von renommierten Gutachterinnen und Gutachtern zurückgreifen. Die AAQ entwickelt Richtlinien und Qualitätsstandards, führt Akkreditierungs- und Evaluationsverfahren im In- und Ausland durch und ist international engagiert. Sie versteht sich als externer Partner in der Qualitätssicherung und -entwicklung und steht unterstützend mit verschiedenen Dienstleistungen zur Seite. 2

3 Der AAQ-Ansatz partnerschaftlich und dialogorientiert Systemakkreditierungen, die von der AAQ durchgeführt werden, basieren auf umfassendem Know-how, ausgewiesener Kompetenz, langjähriger Erfahrung und internationaler Expertise. Die Arbeit der AAQ ist effizient, zuverlässig und von hoher Qualität. Die Ergebnisse sind aussagekräftig und transparent. Die Verfahren werden immer in partnerschaftlicher Zusammenarbeit aller Akteure umgesetzt und setzen in allen Phasen auf den Dialog zwischen den Beteiligten. Die Zusammenarbeit ist zu jedem Zeitpunkt von gegenseitigem Vertrauen und dem stufengerechten Einbezug aller Interessengruppen geprägt. Systemakkreditierungen stärken die Autonomie der Hochschulen, indem sie die interne Qualitätssicherung im Bereich Lehre und Studium in die Verantwortung der Institution übertragen. 3

4 Das Verfahren umfassend und zukunftsgerichtet Systemakkreditierungen begutachten das interne Qualitätssicherungssystem einer Hochschule in Deutschland im Bereich Studium und Lehre. Dabei wird überprüft, ob alle relevanten Strukturen und Prozesse gemäss den Kriterien des deutschen Akkreditierungsrates erfüllt werden. Systemakkreditierungen beschreiben den aktuellen Stand der Massnahmen zur Qualitätssicherung. Zudem schaffen sie den Rahmen für einen Reflexionsprozess, der die Leitung der Hochschule dabei unterstützt, das interne Qualitätssicherungssystem weiterzuentwickeln mit dem Ziel, anspruchsvolle Leistungen im Bereich Studium und Lehre sicherzustellen. Eine positive Entscheidung über die Systemakkreditierung bescheinigt der Hochschule, dass sie in der Lage ist, ihre Studiengänge eigenverantwortlich zu führen; die Pflicht zur Programmakkreditierung entfällt. 4

5 Der Ablauf zielorientiert und transparent VORBEREITUNG SELBSTBEURTEILUNG GUTACHTERGRUPPE BEGEHUNG GUTACHTERBERICHT AKKREDITIERUNGSENTSCHEID Vorbereitung Die Systemakkreditierung wird von der AAQ in Abstimmung mit der Hochschule detailliert vorbereitet. Ablauf, Inhalte, Schwerpunkte sowie Kosten des Verfahrens werden besprochen und definiert. Anschliessend stellt die Hochschule bei der AAQ einen Antrag auf Durchführung einer Systemakkreditierung. Die AAQ prüft diesen Antrag und eröffnet das Verfahren, wenn die Zulassungskriterien des Akkreditierungsrates erfüllt werden. Sämtliche Details werden in einem Vertrag festgelegt. Selbstbeurteilung Die Selbstbeurteilung der Hochschulen in Form eines schriftlichen Berichts ist eine der wesentlichen Grundlagen des Verfahrens. Die AAQ empfiehlt, dass möglichst alle relevanten Gruppen der Hochschule in den Prozess der Selbstbeurteilung einbezogen werden. Gutachterinnen und Gutachter Die Gutachtergruppe, die aus mindestens fünf Personen besteht, wird mit Blick auf das Profil und die Entwicklungsziele der Hochschule zusammengestellt. Die AAQ zeichnet dafür verantwortlich, dass die Gutachterinnen und Gutachter unabhängig sind und unbefangen urteilen können. 5

6 Begehungen Bei der Ersten Begehung verschafft sich die Gutachtergruppe einen Überblick über das Qualitätssicherungs- und Steuerungssystem der Hochschule, legt die Zusammenstellung der Stichprobe fest und klärt offene Fragen. Der erste Vor-Ort-Besuch dient im Wesentlichen der Information und noch nicht der Analyse. Die Zweite Begehung steht ganz im Zeichen der kritischen und vertieften Analyse des Qualitätssicherungssystems im Bereich Lehre und Studium. Insbesondere sollen dessen Funktionalität und Wirksamkeit geprüft und Empfehlungen für die Weiterentwicklung formuliert werden. Zu diesem Zweck führen die Gutachterinnen und Gutachter getrennte Gespräche mit allen relevanten Personengruppen. Gutachterbericht Die Gutachterinnen und Gutachter erstellen auf der Grundlage der eingereichten Dokumentation sowie der Gespräche einen Bericht, der eine Akkreditierungsempfehlung beinhaltet. Die Hochschule erhält das Gutachten zur Stellungnahme. Der Bericht wird anschliessend finalisiert und dem Schweizerischen Akkreditierungsrat zusammen mit dem Akkreditierungsantrag der AAQ sowie der Stellungnahme der Hochschule zum Entscheid vorgelegt. Akkreditierungsentscheid Der Schweizerische Akkreditierungsrat entscheidet über die Akkreditierung. Die Akkreditierung wird ausgesprochen, wenn die Qualitätsanforderungen erfüllt sind. Eine Akkreditierung unter Auflagen erfolgt, wenn Mängel bestehen, die innerhalb von neun Monaten behebbar sind. Die Akkreditierung wird abgelehnt, wenn wesentliche Qualitätsanforderungen nicht erfüllt sind. Entscheidet der Schweizerische Akkreditierungsrat, die Akkreditierung abzulehnen oder das Verfahren auszusetzen, muss dies begründet werden. 6

7 Was es noch zu wissen gilt Kosten Die Kosten für eine Systemakkreditierung im Rahmen eines dreieinhalbtägigen Verfahrens und einer Gutachtergruppe bestehend aus fünf Personen bewegen sich in der Grössenordnung von ca exkl. MwSt. Abweichungen können sich durch eine besondere Ausgestaltung des Verfahrens oder durch den Wechselkurs ergeben. Begleitung Zwei Projektverantwortliche der AAQ stehen der Hochschule bei der Planung und Durchführung des Verfahrens unterstützend zur Seite. Gültigkeit Die Akkreditierung wird für einen Zeitraum von sechs Jahren ausgesprochen. Re-Akkreditierungen besitzen eine Gültigkeit von acht Jahren. Die Hochschule erhält von der AAQ eine Urkunde sowie ein Qualitätssiegel. 7

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