Lärmaktionsplanung für die Gemeinde Bestensee. Bestensee, 19. März 2018 Dipl.-Ing. Christian Hecht

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1 Lärmaktionsplanung für die Gemeinde Bestensee Bestensee, 19. März 2018 Dipl.-Ing. Christian Hecht

2 1 Methodik der Lärmaktionsplanung 2 Bearbeitungsstand 3 Bestandsanalyse Lärmkartierung 4 - Maßnahmenvorschläge 5 Weiteres Vorgehen 2 24

3 Rechtliche Grundlage: EG-Richtlinie 2002/49 ( Umgebungslärmrichtlinie ) Umsetzung in deutsches Recht in 47 a-f BImSchG und 34. BImSchV (Lärmkartierung) Lärmkartierung: LfU für das Straßennetz (Brandenburg), Eisenbahnbundesamt für Eisenbahnstrecken Lärmaktionsplanung: Städte und Gemeinden, Selbstbindungsbeschluss durch GVV 1 Methodik der Lärmaktionsplanung 3 24

4 Quelle / Kriterium Hauptverkehrsstraßen > 3 Mio. Fahrzeuge/Jahr Zuständigkeit strat. Lärmkartierung Lärmaktionsplanung Eisenbahn-Bundesamt Landesamt für Umwelt Haupteisenbahnstrecken > Züge/Jahr Eisenbahn-Bundesamt Städte und Gemeinden 1 Methodik der Lärmaktionsplanung 4 24

5 Stufe Quellen / Kriterien Hauptverkehrsstraßen > 6 Mio. Fahrzeuge/Jahr Haupteisenbahnstrecken > Züge/Jahr Hauptverkehrsstraßen > 3 Mio. Fahrzeuge/Jahr Haupteisenbahnstrecken > Züge/Jahr Hauptverkehrsstraßen > 3 Mio. Fahrzeuge/Jahr Haupteisenbahnstrecken > Züge/Jahr Lärmkartierung Termine Lärmaktionsplanung * danach alle 5 Jahre *) Fristverlängerung des LfU: Methodik der Lärmaktionsplanung 5 24

6 L DEN : Mittelungspegel für Gesamttag aus den Zeitbereichen Day (6-18 h), Evening (18-22 h) und Night (22-6 h) mit 5-dB-Aufschlag für den Abend und 10-dB-Aufschlag für die Nacht L Night : Mittelungspegel für die Nacht Prüfwerte in Brandenburg: L DEN = 65 db(a) L Night = 55 db(a) darüber Betroffenheit 1 Methodik der Lärmaktionsplanung 6 24

7 1 Methodik der Lärmaktionsplanung 7 24

8 2 Bearbeitungsstand 8 24

9 Erfolgte Arbeitsschritte Übernahme des Datenmodells des LfU zur Durchführung eigener Berechnungen Bestandsanalyse mit Ermittlung der Betroffenheit Erarbeitung eines Maßnahmenkonzepts Berichterstattung für LAP Stufe 2 an das LfU zum Bearbeitungsstand 9 24

10 3 Bestandsanalyse Lärmkartierung 10 24

11 Betroffenheit im Gemeindegebiet: Gesamttag Nacht L DEN Belastete L Night Belastete >55 db(a) 850 >45 db(a) >60 db(a) 470 >50 db(a) 560 >65 db(a) 170 >55 db(a) 250 >70 db(a) 30 >60 db(a) 50 >75 db(a) 0 >65 db(a) 0 3 Bestandsanalyse Lärmkartierung 11 24

12 Rechengebiete: 3 Bestandsanalyse Lärmkartierung 12 24

13 Hauptstraße Ost (Gesamttag) 3 Bestandsanalyse Lärmkartierung 13 24

14 Hauptstraße Ost (Nacht) 3 Bestandsanalyse Lärmkartierung 14 24

15 Betroffenheit in den Rechengebieten - L DEN (Gesamttag) 3 Bestandsanalyse Lärmkartierung 15 24

16 Betroffenheit in den Rechengebieten - L NIGHT (Nacht) 3 Bestandsanalyse Lärmkartierung 16 24

17 4 Maßnahmenvorschläge 17 24

18 Maßnahme Ortsumfahrung, Rück-/ Umbau von Straßen Lenkung des Lkw-Verkehrs Beschränkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit Lärmminderungspotential Beschreibung - 3 db(a) bei Halbierung der Verkehrsmenge - 10 db(a) bei Reduzierung der Verkehrsmenge um 90 % ca. - 3 db(a) bei Reduzierung des SV-Anteils von 5 % auf 0 % ca. - 5 db(a) bei Reduzierung des SV-Anteils von 10 % auf 0 % -2,4 db(a) bei Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit von 50 km/h auf 30 km/h, gilt auch für Tempo 30- Zonen Signalsteuerung ("Grüne Welle") -2 bis -3 db(a) Homogenisierung des Fahrverlaufs Nachtabschaltung von LSA bis 3 db(a) in Knotenpunktbereichen Lärmmindernder Fahrbahnbelag veränderte Aufteilung von Straßenquerschnitten - 2 db(a) Splitt-Mastix-Belag gegen Asphaltbeton -3 bis -7 db(a) bis -4 db(a) Ersatz unebener Pflasterdecken durch Splitt-Mastix-Asphalt (bei 50 km/h) abhängig vom Abstand des Immissionsortes zur Straßenachse Lärmschutzwände- und wälle -5 bis -15 db(a) in Abhängigkeit von Höhe und Länge Lärmschutzfenster und - außenbauteile passive Schallschutzmaßnahmen --- in Abhängigkeit vom Material 4 Maßnahmenvorschläge 18 24

19 Beispiel für Maßnahmenwirkung (Hauptstraße Ost): Funktion als Bundesstraße (keine Einschränkung des Schwerverkehrs möglich), Verkehrsmenge nicht beeinflussbar Schalltechnisch hochwertige Oberfläche (Asphalt) Lärmminderung nur über Geschwindigkeitsniveau möglich 4 Maßnahmenvorschläge 19 24

20 Maßnahmenübersicht 4 Maßnahmenvorschläge 20 24

21 5 Weiteres Vorgehen 21 24

22 Öffentlichkeitsbeteiligung Beschluss durch GVV ggf. Anpassung an Stufe 3 (neue Lärmkartierung) 5 Weiteres Vorgehen 22 24

23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit