Ich bin stark, wenn. Resilienz. Stefanie Schopp

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1 Ich bin stark, wenn Resilienz Stefanie Schopp

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3 Entscheidungsforschung? Als der Psychologe Antonio Damasioseinen Patienten nach einer Gehirnoperation untersuchte, stellte er etwas Erstaunliches fest: Nicht der Verstand, sondern die Gefühle bestimmen über die Entscheidungen, die ein Mensch trifft.

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8 Definition von Resilienz Ableitung vom Englischen resilience = Widerstandsfähigkeit, Spannkraft, Elastizität erfolgreicher Umgang mit belastenden Lebensumständen und negativen Stressfolgen psychische Widerstandfähigkeit von Kindern gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken 8

9 1.Es besteht eine Gefährdung (Risikofaktoren) für die Entwicklung des Kindes Individuell: schwieriges Temperament, starke Impulsivität, unsichere Bindungsorganisation Sozial: Alkohol-, Drogenmissbraúch der Eltern, chronische Armut, Arbeitslosigkeit der Eltern, andauernde Disharmonie in der Familie, elterliche Trennung/Scheidung, ungünstige Erziehungspraktiken der Eltern (z.b. Inkonsequenz, Zurückweisung, Desinteresse, Gleichgültigkeit, mangelnde Feinfühligkeit), körperliche Strafen, Uneinigkeit der Eltern, Verlust einer nahen Bezugsperson oder Haustieres, Missbrauch Traumata: Kriegs- /Terrorerlebnisse, schwere Unfälle, Gewalttaten, Tod eines Elternteils (Fröhlich-Gildhoff&RönnaBöse 2011)

10 2.Das Kind bewältigt diese positiv. Es lernt, dass Veränderungen und Stresssituationen nicht bedrohlich, sondern bewältigbare Herausforderungen sind. Und dass das Kind aktiver Mittgestalter an diesem Prozess ist (Handhabbarkeit von Aufgaben)

11 Resilienz liegt dann vor, wenn. jemand eine extrem bedrohliche, d.h. hoch riskante Situation unerwartet gut bewältigt (vgl. Opp & Fingerle, 2008; Wieland in Zander, 2011), d.h. Resilienz als kompetente Bewältigungsstrategie (Begriff eng gefasst) Oder? Und? ist eine Kompetenz, die sich aus verschiedenen Einzelfähigkeiten zusammensetzt und nicht nur in Krisen, sondern auch zur Bewältigung von Entwicklungsaufgaben und kritischen Alltagsaufgaben notwendig ist (Begriff weit gefasst). (Rönnau-Böse/Fröhlich-Gildhoff, 2015)

12 Boris Cyrulnik Wenn Sie glücklich sein wollen, dürfen Sie nicht um jeden Preis dem Unglück ausweichen. Eher sollte man danach suchen, wie man es meistern kann. (2012)

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14 Schutzfaktoren Individuelle Eigenschaften Mikrosoziale Faktoren Faktoren innerhalb des Makrosystems

15 Schutzfaktoren Individuelle Eigenschaften: positive Temperamentseigenschaften, intellektuelle Fähigkeiten, erstgeborenes Kind, weibliches Geschlecht

16 Schutzfaktoren Mikrosoziale Faktoren direkte Umwelt des Kindes wie z.b. die Familie. Resiliente Kinder haben in der Regel mindestens eine stabile, emotionale Bezugsperson, die Vertrauen und Autonomie fördert, konstruktive Kommunikation in der Familie, hohes Bildungsniveau der Eltern

17 Stabile Bezugsperson Der wichtigste Schutzfaktor für eine gesunde seelische Entwicklung ist mindestens eine stabile emotionale Beziehung zu einer (primären) Bezugsperson In ihrer umfassenden Analyse der letzten fünfzig Jahre Resilienzforschungkommt Luthar(2006) zu dem Schluss: Die erste große Botschaft ist: Resilienz beruht, grundlegend, auf Beziehungen (Luthar2006, S. 780; Übers. d. Verf.)

18 Schutzfaktor Beziehung Es zeigt sich, dass es nicht entscheidend ist, zu wem diese Beziehung besteht, sondern wie diese Beziehung gestaltet ist, damit sie sich positiv auswirkt, (Fröhlich-Gildhoff, Rönnau-Böse 2015)

19 Schlüsselperson Konstant verfügbar sein Gefühl von Sicherheit vermitteln Feinfühlig Selbstvertrauen stärken Optimistische Grundhaltung Bewältigbare Anforderung stellen Ermutigung aussprechen Erfolgsrückmeldung geben

20 Youneedsomebodywhoburnsforyou

21 Schutzfaktoren Faktoren innerhalb des Makrosystems, wie das weitere soziale Umfeld, soziale Unterstützung außerhalb der Familie (Kita, Schule, Tagespflege) Bildungsinstitution: Klare, transparente und konsistente Regeln und Strukturen, Förderung von Basiskompetenzen, wertschätzendes Klima Im weiteren sozialen Umfeld: positive Rollenmodelle, kompetente und fürsorgliche Erwachsene, die Vertrauen und Sicherheit vermitteln.

22 Resilienzfaktoren personale Ressourcen Corinna Wustmann(2004) definiert Resilienzfaktorenals: Eigenschaften, die das Kind in der Interaktion mit der Umwelt sowie durch erfolgreiche Bewältigung von altersspezifischen Entwicklungsaufgaben im Verlauf erwirbt; diese Faktoren haben bei der Bewältigung von schwierigen Lebensumständen eine besondere Rolle.

23 Die Resilienzfaktoren Corinna Wustmann (2004) Selbst- und Fremdwahrnehmung Selbstwirksamkeits (-erwartung) angemessene Selbsteinschätzung und Informationsverarbeitung Überzeugung, Anforderung bewältigen zu können Entwicklungsaufgaben, aktuelle Anforderungen, Krisen Selbststeuerung Problemlösen Soziale Kompetenzen Regulation von Gefühlen und Erregung: Aktivierung oder Beruhigung allg. Strategien zur Analyse und zum Bearbeiten von Problemen Unterstützung holen, Selbstbehauptung, Konfliktlösung BE W Ä L T I G U N G Stress-Bewältigung Fähigkeit zur Realisierung vorhandener Kompetenzen in der Situation

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26 Struktur Ziel 1. Aufbau des Manuals Einstiegsritual (Mikro-)Übergang vom Kita-/Schulalltag in den Kinderkurs gestalten Orientierung Einstimmung/Fokussierung auf das Thema Übungen Stärken/Fördern ausgewählter Resilienzfaktoren Kennenlernen/Entwickeln/Erproben von Strategien Probehandlungen in einem geschützten Rahmen (Pausenspiel) Ausgleich von Anspannung und Entspannung Reflexion Lernprozess und Lerninhalte retrospektiv erfassen, nachvollziehen, verbalisieren und konservieren Aufmerksamkeit auf einzelne Stufen des Lernprozesses und der Lerninhalte lenken Erfassen, was man über sich selbst und über andere (Neues) erfahren hat Erlebtes bewusster verstehen und verarbeiten Erlebtem Bedeutung beimessen und mit anderen teilen Nutzen des Gelernten erkennen und Zusammenhänge zu ähnlichen/anderen Situationen herstellen (Transfer des Gelernten von der Übung in reale Situationen) Abschlussritual Ausblick auf die kommende Einheit 26 Orientierung (Mikro-)Übergang vom Kinderkurs in den Schulalltag gestalten

27 4. Verknüpfung von Übungen und Anwendung im Alltag Aktivitäten im Kinderkurs Förderung von Resilienzfaktoren Probehandeln in einem Schonraum Auseinandersetzung mit sensiblen Themen in emotionaler Distanz Transfer in den Alltag Anwendung erlernter Strategien in realen Situationen Strategien nach und nach verinnerlichen und spontan mobilisieren (bedarf der Assistenz) Ressourcen norientierung 27

28 Selbst-und Fremdwahrnehmung Resiliente Kinder kennen die verschiedenen Gefühle und können sie adäquat ausdrücken. Sie können Stimmungen bei sich und anderen erkennen und einordnen. Sie können sich, ihre Gefühle und ihre Gedanken reflektieren und in Bezug zu anderen setzen.

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30 Ausgewählte Übungen Selbst-/Fremdwahrnehmung Einführung in das Projekt Ich und mein Körper - Selbstbildnis ( sich u. seinen Körper kennen lernen) Ich und meine Sinne Kim-Olympiade ( die Sinne kennen lernen) Ich und meine Gefühle -Der Seelenvogel ( Einführung in Gefühle) Meine und andere Gefühle Die Gefühlsuhr/Stimmungsbarometer ( Gefühle bei anderen erkennen und selber ausdrücken) 30

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32 Institutionelle Resilienzförderung Kinder brauchen Ausdrucksmöglichkeiten

33 Resilienzim Berufsalltag

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35 Fragen anstatt interpretieren

36 Wie hast Du das gemacht?

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38 ResilienteKinder kennen ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten und sind stolz darauf. Sie können ihre Erfolge auf ihr Handeln beziehen und wissen, welche Strategien und Wege sie zu diesem Ziel gebracht haben. Sie können diese Strategien auf andere Situationen übertragen und wissen welche Auswirkungen ihr Handeln hat und vor allem, dass ihr Handeln auch etwas bewirkt Selbstwirksamkeit

39 Selbstwirksamkeit Was ich schon kann Mein Stärkenbuch (sich daran erinnern, was man schon alles geschafft hat) Was ich schon kann Ich kann dirigieren ( erfahren, was mein Verhalten bewirken kann) Was ich schon kann -Mein Mutstein ( wie man Ängste überwinden kann) 39

40 Selbstwirksamkeit Welche Selbstwirksamkeitserwartung habe ich an die von mir an mich gestellten Aufgaben und Anforderungen?

41 Selbstwirksamkeit Welche Selbstwirksamkeitserwartung habe ich in Bezug zu meinem Körper?

42 Selbstwirksamkeit Welche Selbstwirksamkeitserwartung habe ich in Beziehungen mit einer anderen Person?

43 Selbstwirkamkeit Welche Selbstwirksamkeitserwartung habe ich in Beziehungen mit Tieren/Natur?

44 Selbstwirksamkeit Welche Selbstwirksamkeitserwartung habe ich in Beziehungen mit Gruppen?

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46 Das Gehirn muss wie ein Muskel trainiert werden

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48 Übung Berichten Sie über ein erfolgreiches Erlebnis. Ihr Gegenüber stellt Ihnen Fragen, um herauszufinden wie Sie das geschafft haben.

49 Resiliente Kinder können sich u. ihre Gefühlszustände selbständig regulieren bzw. kontrollieren. Sie wissen, was ihnen hilft, um sich selber zu beruhigen u. wo sie ggf. Hilfe holen können. Sie kennen Handlungsalternativen u. Strategien zur Selbstberuhigung. Resiliente Kinder haben gelernt, innere Anforderungen zu bewältigen u. ihnen zu begegnen. Selbststeuerung

50 Alles steht Kopf

51 Selbststeuerung Ich und die anderen -Ich in der Gruppe ( Spielfolge: Selbststeuerung und soziale Fähigkeiten) Das Ampelprinzip I ( Einführung und erste Übungen mit den Signalkarten) Das Ampelprinzip II ( Übungen mit den Signalkarten) 51

52 Resilienz ein ungenutzter Rohstoff In unserem Inneren schlummern Potentiale, die wir nicht einmal ansatzweise ausschöpfen. Unser Bewusstsein, unsere Fähigkeit zur Selbstreflexion und ausbalancierten Selbststeuerung ist ein ebenso kostbarer Rohstoff wie Öl, Kohle und Erdgas. Mit dieser geistigen Kraft, die in uns ruht können wir vielen Herausforderungen die Stirn bieten wir müssen uns diese ureigenen Kraftquellen nur erschließen. Vera Kaltwasser

53 Institutionelle Resilienzförderung Kinder brauchen Ausdrucksmöglichkeiten

54 Wenn ich mal nicht weiter weiß

55 Das Gehirn muss wie ein Muskel trainiert werden

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57 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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