Region 3 Westdeutschland

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1 tt-regional 07_2018_16 Seiten_4c.qxp_Layout :00 Seite 1 tischtennis regional Juli 2018 Westdeutschland Geschäftsstelle: Westdeutscher Tischtennis-Verband, Haus der Verbände, Friedrich-Alfred-Straße 25, Duisburg oder Postfach , Duisburg, Telefon 02 03/ , Fax 02 03/ , info@wttv.de, Homepage: Ansprechpartner für tischtennis regional: Klaus Verburg, Ferdinandstraße 44, Kleve/Niederrhein, Telefon / p, Mobil 01 51/ , klaus.verburg@gmx.de Kommentar Stille Stars bitte ins Rampenlicht! Allzu oft wird vergessen, wer unseren Sportbetrieb eigentlich auf Touren bringt. Natürlich blicken wir alle gerne auf die Top-Stars, wenn sie wieder einmal mit herausragenden Leistungen geglänzt haben. Vergessen werden aber die unzähligen freiwilligen, ehrenamtlichen und unentgeltlich Aktiven in den Vereinen. Ob es in den Vorständen, bei der Trainingsarbeit oder der Betreuung von Kindern bei ihren sportlichen Einsätzen ist: Ohne die stillen Stars wäre der Sport wohl am Ende. Das gilt natürlich auch für die Verbandsebene im WTTV. Viele Hundert Kinder und Jugendlichen haben unter der Regie unseres Verbandes unvergessliche Ferienfreizeiten verlebt und haben auch Jahre danach noch beste Erinnerungen daran. Der Nachwuchs der 70er und 80er Jahre vertraut seine Kinder heute selbst dem WTTV in den Ferien an. Das ist gelebte Tradition. Der Landessportbund hat die Bedeutung dieses ehrenamtlichen Engagements erkannt und sorgt mit der Aktion 365 Tage der Ehre dafür, dass die oft vergessenen Stars endlich im Rampenlicht stehen. Ihnen allen eine schöne Urlaubszeit! In diesem Sinne Klaus Verburg Der WTTV ehrte langjährige Betreuer seiner Jugendfreizeiten Höchste Zeit, danke zu sagen Wenn Menschen sich neben ihren beruflichen und privaten Verpflichtungen ehrenamtlich engagieren, hat das Lob und Anerkennung verdient. Wenn sie das aber gleich über mehrere Jahrzehnte hinweg mit großer Hingabe tun, müssen sie in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden. Das hat der WTTV im Rahmen der Initiative des Landessportbundes NRW unter dem Motto 365 Tage der Ehre nun realisiert. Vor Beginn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Schülerinnen und Schüler in Essen brachte es WTTV-Präsident Helmut Joosten auf den Punkt: Es ist längst fällig, danke zu sagen, meinte Joosten mit Blick auf acht unermüdliche Mitstreiter, die sich bei der Organisation und Durchführung der Jugendfreizeiten an vorderster Front eingebracht haben. Bereits seit 44 Jahren werden unter dem damaligen Bezirk Bonn/Sieg und danach ausschließlich unter Federführung des WTTV Jugend-Camps mit dem Ziel sportlicher Betätigung unter Gleichaltrigen durchgeführt. An den Freizeiten nahmen insgesamt über 2800 Kinder und Jugendliche teil. Dabei ist die Arbeit für Leitung oder Betreuer wahrlich keine Urlaubsreise : Rund um die Uhr steht die Verantwortung für den Nachwuchs im Vordergrund. Die Liste der Ziele der WTTV-Gruppen kann sich wahrlich sehen lassen: Von Neuastenberg, Bischofshorn, Oberjoch, Lennestadt, Landenhausen, Inzell, Filzmoos, über Pongau, Malente, Wentorf, Rügen, und Hinsbeck bis nach Schweden reichen die Orte, die man mit dem Tischtennis-Nachwuchs besucht hat. Inzwischen fahren bereits viele Kinder von Eltern mit, die als Jugendliche selbst an einer der Freizeiten teilgenommen haben. Über den herzlichen Dank und ein Präsent konnten sich freuen: Foto: Klaus Verburg Die geehrten Betreuer bei den WTTV-Ferienangeboten strahlten um die Wette 1

2 tt-regional 07_2018_16 Seiten_4c.qxp_Layout :00 Seite 2 Claudia Ließ war in mehreren Freizeiten im Einsatz, sowohl auf Rügen als auch in Wagrain/Oesterreich. Erwin Daniel unterstützte bereits in den 80er Jahren das Team in Inzell und ist seit zehn Jahren auf Rügen im Einsatz. Aber auch in Schweden war der WTTV-Vizepräsident Sportentwicklung dabei. Norbert Weyers ist nun im 18. Jahr ununterbrochen in Sellin aktiv, war ebenfalls in Schweden. In den Herbstferien steuert er seit über 20 Jahren regelmäßig Hinsbeck an. Egbert Lehnert: Der langjährige Kreisjugendwart Lenne-Ruhr feierte seine Premiere als Betreuer bereits 1980 bei der Fahrt nach Oberjoch. Insgesamt war er bei 30 Freizeiten im Einsatz. Peter Langner begann in den 80er Jahren als Betreuer in Oberjoch, danach gab es eine schöpferische Pause bis Seitdem ununterbrochen im Team, bevor er 2017 in Malente verabschiedet wurde. Heinz-Josef Wüst gehört zu den Betreuern mit den meisten Einsätzen. Ziele waren Malente, Inzell und Wagrain, wo er über 20 Mal dabei war. Außerdem 25 Jahre gemeinsame Lehrgänge in den Osterferien in Inzell zusammen Hans Fuchs. Stefan Soens gehört seit 2001 zum Team und ist seitdem ununterbrochen im Einsatz. Er hat in diesem Jahr seinen 18. Einsatz Hans Fuchs: Erste Freizeit 1993 in Neuastenberg. In den 80er Jahren war das Reiseziel Oberjoch. Ab den 90er Jahren im Wechsel in Malente und Inzell, bevor 2011 das Jugendhotel Wurzenrainer in Wagrain dazu kam. Bis auf 1984 jedes Jahr eine Freizeit, in den Anfangsjahren auch zwei Jugend-Camps im Sommer feiert er die Leitung der 50. Jugendfreizeit. Danach wird die Verantwortung in die Hände von Stefan Soens übergehen. Ein gemeinsames Frühstück im Foyer der Sporthalle rundete die Ehrung ab. Und dabei hatte man sich natürlich viel von den Highlights der vielen Fahrten zu erzählen Klaus Verburg 365 Tage der Ehre Den ehrenamtlich und freiwillig Engagierten verdankt der organisierte Sport seinen hohen gesellschaftspolitischen Stellenwert und seine Unabhängigkeit. Die Sportvereine sind das Herz des Sports. Seine Seele jedoch sind die vielen ehrenamtlich Engagierten, die sich tagtäglich mit viel Leidenschaft für die Allgemeinheit einsetzen. Diesen Menschen gilt höchste Anerkennung und Wertschätzung, die sie jedoch leider im Alltag viel zu selten erfahren. Das will der Landessportbund NRW (LSB NRW) und seine Sportjugend (SJ NRW) mit der Aktion 365 Tage der Ehre ändern. Im April ist das Aktionsjahr Tage der Ehre 365 Aktionen fürs Ehrenamt gestartet, zu dem der LSB alle Mitgliedsorganisationen und ihre angeschlossenen Vereine ausdrücklich aufrufen, aktiv mitzumachen. Dabei besteht die Möglichkeit, für die Durchführung einer Aktion 500 Euro für die Vereinskasse zu erhalten! Wir haben uns ein hohes Ziel gesetzt, denn wir wollen ein Jahr lang jeden Tag zum Tag des Ehrenamtes machen. Damit stellen wir all die ehrenamtlich engagierten Menschen mit ihren Aktionen rund um das Thema Ehrenamts- und Engagementförderung im Sport ins Rampenlicht, sagt der LSB. Konkret heißt das, dass im Laufe eines Jahres mindestens 365 Aktivitäten zur Förderung des Ehrenamtes in NRW stattfinden, die unter Sportehrenamt.nrw dargestellt werden. Weitere Infos unter sportehrenamt.nrw/tage-der-ehre/ Klaus Verburg Helmut Joosten (rechts) bedankte sich mit einem Präsent Bei einem gemeinsamen Frühstück wurden viele Erinnerungen ausgetauscht Fotos (2): Klaus Verburg 2 tischtennis

3 tt-regional 07_2018_16 Seiten_4c.qxp_Layout :00 Seite 3 Sophia Streuer und Ferdinand Schulte landeten jeweils auf dem Siegertreppchen WTTV-Minis beim Bundesfinale erfolgreich Der Tischtennis-Verband Rheinland hatte mit Trier einen neuen Austragungsort für das Bundesfinale der mini-meisterschaften gefunden, bei dem sich die besten je 20 Minis bei Mädchen und Jungen aus Deutschland trafen. Für den WTTV hatten sich in der Altersklasse 9/10 Jahre Sophia Streuer aus dem Kreis Lüdenscheid qualifiziert, bei den Jungen Ferdinand Schulte aus dem Kreis Düsseldorf. nand am Ende gratulieren. Es blieben seine einzigen Niederlagen im Turnier. Das Finale 2019 findet in der Bundeshauptstadt Berlin statt. Klaus Verburg Platz 3 für Sophia Streuer Beide belegten am Ende des Turniers sehr gute Platzierungen: Sophia Streuer entschied das Spiel um Rang 3 mit 3:1 über Sophie Fries (Niedersachsen) für sich. Dass sie das Endspiel verpasste lag an der Auslosung: gegen die spätere Siegerin Koharu Itagati (Bayern) musste sie bereits in der Qualifikationsrunde ran und nahm ihr immerhin einen von zwei insgesamt verlorenen Sätzen ab. Ferdinand Schulte hatte gleich zwei Mal das Nachsehen gegen den Bundessieger Felix Herlt aus Hamburg: in der Gruppe unterlag er ebenso wie im Finale: mit 1:3 musste Ferdi- Ferdinand Schulte holte Silber Fotos (2): Bernd Müller Bezirk Düsseldorf: In 60 Minuten alle wichtigen Themen besprochen und entschieden Den Nachwuchs und die Dauerbrenner geehrt Der Minutenzeiger der Uhr hatte gerade mal eine Umdrehung hinter sich, als der Vorsitzende des WTTV-Bezirks Düsseldorf, Werner Almesberger, die Delegierten der Bezirksversammlung 2018 in Neukirchen-Vluyn mit den besten Wünschen in die Sommerferien entlassen konnte. Gewohnt zügig und zielgerichtet hatte der Bezirksvorsitzende alle Anwesenden durch die Tagesordnung manövriert. Doch der Reihe nach: Gleich nach der Begrüßung wurden zwei Nachwuchsspielerinnen ausgezeichnet, die in letzter Zeit reichlich Top-Platzierungen gesammelt hatten. Anni Zhan vom Anrather TK und Lea Vehreschild (DJK Rhenania Kleve) strahlten um die Wette, als Almesberger in Vertretung für den erkranken Jugendwart Josef Seng lobende Worte für die hoffnungsvollen und spielstarken Mädchen fand und Urkunden sowie Erinnerungspokale mit auf den weiteren Weg gab. Ein sehr herzlicher Beifall war auch dem neuen Träger des Kurt-Hauch-Gedächtnispreises gewiss: Karl-Heinz Seiffert vom TTC Vanikum, selbst seit 1964 spielberechtigt, hat eine außergewöhnlich lange Karriere im Ehrenamt zu verzeichnen und erwies sich ein ums andere Mal als Dauerbrenner, und dabei füllte er seine Aufgabenstellungen jeweils mit großer Hingabe aus, so auf Vereinsebene, aber ebenso als Spielleiter für den Kreis Neuss-Grevenbroich. Karl-Heinz nahm die Ehrung gewohnt bescheiden und sympathisch entgegen. Die Berichte der Sparten bargen keine großen Überraschungen in sich, waren schnell abgehandelt und wurden ohne Anmerkungen von den Delegierten akzeptiert. Nach der Entlastung des Vorstandes ergaben die Foto: Klaus Verburg Wahlen folgende Resultate: Stefan Irsen (2.Vorsitzender), Bernd Schareina (Sportwart), Achim Theelen (Seniorenwart), Martin Häusler (Pokalwart), Sabine Potschinski (Beauftragte für Vereinsentwicklung), Klaus Verburg (Vorsitz Ehrenausschuss) sowie Josef Wierig und Klaus Taplick als Beisitzer. Ferner wurden die Wahlen zum Jugendausschuss bestätigt. Unbesetzt bleibt auch weiterhin das Amt des Lehrwartes. Emotional wurde es dann bei der Verabschiedung eines Urgesteins im Bezirksvorstands (so Werner Almesberger): Jürgen Friedrisczyk konnte nach 13jähriger Tätigkeit als Pokalwart aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidieren, und allen Seiten fiel der Abschied sichtlich schwer. Werner Almesberger fand auch hier die richtigen Worte und würdigte die Verdienste Jürgens mit einem Präsent. Auf Bezirke und Kreise kommt im Zuge der Reduzierung von Spielklassen eine noch ungewisse Situation bei den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Zahl der zukünftigen Absteiger aus der Verbandsebene und damit im weiteren auch für die Bezirke. Die Kreisen benötigen kreative Ideen beim Umgang mit der Situation, gab Almesberger den Sportwarten als Hausaufgaben mit, dennoch herrschte große Einigkeit darüber, dass die Reduzierung der Klassen ein unumgänglicher Weg sei. Vier Gegenstimmen und zwei Enthalten bei insgesamt 47 stimmberechtigen Anwesenden sprachen eine doch deutliche Sprache Die Bezirksmeisterschaften 2018/2019 finden für die Erwachsenen in Oberhausen statt, hingegen treffen sich die besten Nachwuchsspieler zu ihren Titelkämpfen in Wuppertal. Klaus Verburg Karl-Heinz Seiffert vom TTC Vanikum wurde von Werner Almesberger für sein unermüdliches ehrenamtliches Engagement mit dem Kurt-Hauch- Gedächtnispokal ausgezeichnet 3

4 tt-regional 07_2018_16 Seiten_4c.qxp_Layout :00 Seite 4 Foto: Klaus Verburg Präsident Helmut Joosten begrüßte die Delegierten im Schloss Oberwerries Kampfabstimmung zu Spielsystemen auf Kreisebene beim WTTV-Beirat Ehrenamtler müssen multifunktional sein Die Bedeutung des Ehrenamtes im WTTV stand im Fokus der Beiratssitzung 2018, die im Schloss Oberwerries im westfälischen Hamm durchgeführt wurde. Und der Verband sagte gerne Danke für langjährige engagierte Arbeit: Zunächst empfing der Vizepräsident Sportentwicklung, Erwin Daniel, die Goldene Ehrennadel des Verbandes. Er ist ein Motor des Fortschritts, lobte Präsident Helmut Joosten die innovative und unermüdliche Arbeit seines Präsidiumskollegen. Ein besonders herzlicher Beifall auch für einen weiteren langjährigen Amtsträger des WTTV auf Bezirksebene: Hans-Jürgen Posnanski stehe seit runden 30 Jahren seinem Bezirk Arnsberg vor und sei ein Garant für verlässliche und kontinuierliche Arbeit, bei der er aber auch Kante zeige, wenn es notwendig wäre. Hans-Jürgen selbst war völlig überrascht über die höchste ehrenamtliche Auszeichnung, die der Verband seit 1950 für ehrenamtliche Arbeit zu vergeben hat: Den Albrecht-Nikolai-Pokal. Zuvor hatte Klaus-Peter Uhlmann vom Landessportbund NRW über die Entwicklungen im Ehrenamt informiert. Während 1999 noch 34 Prozent der Bevölkerung ehrenamtlich engagiert waren, steigerte sich dieser Anteil 2014 um rund 10 auf stattliche 43,6 Prozent. Im Bereich Sport und Bewegung seien in NRW 1,4 Mio Menschen unentgeltlich und freiwillig unterwegs. Wie aber können wir junge Menschen für das Ehrenamt begeistern? fragte Uhlmann in die Runde der Delegierten der Beiratssitzung. Flexible Rahmenbedingungen seien wichtig: Tradition bewahren, aber gleichzeitig auch Neues zulassen, laute die Zauberformel, mit der man Erfolg haben könne. Und Uhlmann fragte weiter, was Menschen bewege, sich einzubringen in die Arbeit in Non-Profit-Organisationen: Die Amtsinhaber müssten wollen, können und dürfen Um die Bedeutung des Themas zu untermauern, habe der LSB NRW eine Fünf-Jahres- Kampagne unter dem Motto 365 Tage der Ehre aufgelegt. Ein unkomplizierter Antrag könne dazu führen, dass Vereine und Initiativen einen Betrag in Höhe von 500 Euro erhalten und dieser Betrag würde an jedem Tag des Jahres ausgeschüttet. Lob hatte Verbandspräsident Joosten für die Öffentlichkeitsarbeit des WTTV parat, die das vielfältige Geschehen im Regionalteil des Magazins tischtennis auch mit Hintergrundberichten interessant abbilde, was von den Delegierten mit Beifall unterstrichen wurde. Die weiterhin positive Entwicklung bei den Premium-Usern von mytischtennis in NRW stand ebenfalls im Fokus der Betrachtungen Joostens. Er ging davon aus, dass inzwischen die er Marke bei der Pay-Variante im Verbandsgebiet geknackt worden sei. Bei den Informationen aus den WTTV-Gremien konnte Erwin Daniel davon berichten, dass sich der Verband mittlerweile zeitgemäß bei der internen Kommunikation aufgestellt habe. Mit Einführung eines verbandsweiten Online-Portals auf der Office365- Plattform werden schon bald Geschäftsstelle sowie Amtsträger auf Verbands-, Bezirksund Kreisebene miteinander vernetzt sein. Die Vorteile lägen klar auf der Hand und fänden sowohl in einer deutlichen Kostenreduzierung als auch in modernen Tools wie Video- und Telefonkonferenzen ihren Ausdruck. Der Vizepräsident Finanzen, Roman Borninkhof, erläuterte den Stand des Jahresabschlusses des WTTV für Da der Bezirk Münster seine Daten noch nicht abschließend zur Verfügung gestellt habe, hinke man hinter dem geplanten Zeitplan bei den Abschlüssen des Verbandes mit allen Bezirken und Kreisen noch hinterher. Doch auch hier sei Licht am Ende des Tunnels sichtbar. Amtlich hingegen war die Gewinn- und Verlustrechnung des WTTV ohne Untergliederungen für 2017, die bei der durchgeführten Kassenprüfung ohne Beanstandung geblieben war. Folgerichtig war dann die einstimmige Genehmigung durch den Beirat. Wichtig war hier die Information, dass die lokalen Kassenprüfungen auf Bezirks- und Kreisebene erhalten bleiben müssen. Grünes Licht gab es schließlich auch für den Haushalt 2018, der ebenfalls ohne Gegenstimme Akzeptanz fand. Gewohnt souverän führte Werner Almesberger die Versammlung durch das Paket der 36 Anträge, die wenig Anlass zu Diskussionen gaben und jeweils mit klarem Votum bedacht wurden. Allerdings mit einer Ausnahme: Der Antrag Nr. 18 des TT-Kreises Düsseldorf sollte es den Kreisen freistellen, auch in der 1. Kreisklasse der Herren Vierer-Mannschaften spielen zu lassen. Die Entscheidung darüber war so knapp, dass Werner Almesberger tatsächlich zweimal die Stimmen zählen musste, bis letztlich feststand, dass der Antrag mit 19:18 Stimmen bei fünf Enthaltungen akzeptiert wurde. Klaus Verburg 4 tischtennis

5 tt-regional 07_2018_16 Seiten_4c.qxp_Layout :00 Seite 5 Fotos (5): Klaus Verburg Werner Almesberger führte die Versammlung flott und souverän durch das Antragspaket Hans-Jürgen Posnanski (rechts) war über die Auszeichnung mit dem Albrecht-Nikolai-Pokal sichtlich überrascht Die Goldene Ehrennadel des WTTV wurde Erwin Daniel (rechts) überreicht Der Vizepräsident Finanzen, Roman Borninkhoff, stellte das Zahlenwerk des Verbandes vor Klaus-Peter Uhlmann vom Landessportbund NRW informierte über die Ehrenamtsinitiative 5

6 tt-regional 07_2018_16 Seiten_4c.qxp_Layout :00 Seite 6 Die erfolgreichen Akteure der Herren-A-Klasse Offene Waltroper Stadtmeisterschaften mit steigender Teilnehmerzahl Einsatz der Helfer wird mit Fest belohnt Der Tischtennisverein Waltrop richtete die 11. Auflage der Offenen Waltroper Stadtmeisterschaften andro Cup aus. Mit 523 Meldungen (20 mehr als in 2017) zeigte sich der Veranstalter zufrieden. Über die vier Turniertage verteilt wurde insgesamt gut 45 Stunden lang in 13 verschiedenen Klassen - um jeden Punkt gekämpft; bei warmen Temperaturen kamen die Teilnehmer(innen) dabei mächtig ins Schwitzen. In den drei Nachwuchsklassen konnte sich Johann Magnus Mahl (TST Buer-Mitte) gleich zweimal in die Siegerliste eintragen. Bei den B-Schülern setzte sich Mahl im Finale mit 3:1 gegen Julian Sitek (SV Arminia Appelhülsen) durch. Bei den C-Schülern musste Mahl im Finale gegen Chris Andersen (DJK Germania Lenkerbeck) über die volle Distanz gehen, ehe der 3:2-Erfolg feststand. Kevin Hartung (DSC Wanne-Eickel) dominierte die A-Schüler-Klasse und blieb im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust. Auch im Finale setzte sich Hartung mit 3:0 gegen Paul Meier (SV GW Westkirchen) ungefährdet durch. In den beliebten Teamklassen konnte sich mit Alexander Bednarz (DJK Falkenhorst Herne) ein Spieler gleich in zwei Teamklassen durchsetzen. Die Klasse Damen/Herren Team 1 gewann Bednarz an der Seite von Simon Andre (Post-SV Langendreer); in der Damen/Herren Team-3-Konkurrenz gelang Bednarz an der Seite von Michaela Lücke (TV Erkelenz) der zweite Teamerfolg innerhalb von vier Tagen. Die Königsklasse Damen/Herren A startete mit 27 Meldungen. Topfavorit Erik Bottroff (BV Borussia Dortmund) konnte die Konkurrenz ungefährdet für sich entscheiden und durfte sich über ein Preisgeld in Höhe von 300 uro freuen. Bottroff gab im gesamten Turnierverlauf nur einen Satz ab und konnte sich im Finale gegen seinen Vereinskollegen Kirill Fadeev (BV Borussia Dortmund) mit 3:0 durchsetzen. Für den ausrichtenden TTV Waltrop bedeutete das viertägige Turnier viel Arbeit; viele helfende Hände sorgten dafür, dass Turnierleitung, Anmeldung, Cafeteria, Grillstand, Getränke- und Bierwagen rund um die Uhr besetzt waren; hinzu kam eine große Tombola, die an zwei der vier Turniertagen angeboten wurde. Nach dem Motto Jedes Los gewinnt wurden insgesamt 700 Sachpreise verlost. Als Dank an alle Helfer richtet der Verein im Juli 2018 ein Helferfest aus. Im Rahmen des Projektes des Landessportbundes NRW Tage der Ehre 365 Aktionen für das Ehrenamt wurde der Tischtennisverein Waltrop ausgewählt und hat einen Zuschuss in Höhe von 500 uro erhalten. Die 12. Auflage der Offenen Waltroper Stadtmeisterschaften andro Cup wird vom Juni 2019 im Sportzentrum Nord in Waltrop stattfinden. Jens Korte Fotos (2): TTV Waltrop Die vielen Helfer sorgten für ein tolles TT-Fest bei den Offenen Waltroper Stadtmeisterschaften 6 tischtennis

7 tt-regional 07_2018_16 Seiten_4c.qxp_Layout :00 Seite 7 Auch Lea Vehreschild, Angelina Wulff und Jiaxing Guo gewinnen Top 24 und 32 László Mohácsy gab nur einen Satz ab Bei der vom TTS Detmold hervorragend ausgerichteten Rangliste Top 32 konnte sich Jiaxing Guo von Borussia Düsseldorf souverän gegen die Konkurrenz in der Jungenklasse durchsetzen. Im gesamten Turnierverlauf musste er dabei nicht einmal über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen, so gewann er das Finale gegen Niklas Ehlert (TTC BW Datteln) ebenso mit 3:1, wie auch das Halbfinale gegen den drittplatzierten Yannis Börner (TTC Rödinghausen). Ohne Niederlage (8:0) und mit einer Bilanz von 24:7 Sätzen sicherte sich Lea Vehreschild (DJK Rhenania Kleve) den Sieg beim Top 24 der Mädchen. Ihr Sieg war jedoch hart erkämpft, so gewann sie in der Gruppe zwei ihrer fünf Spiele erst im 5. Satz mit 11:9. In der Endrunde setzte sich Lea dann aber deutlich gegen die Zweitplatzierte Finja Kaubisch (SV Westfalia Rhynern) mit 3:1 und Drittplatzierte Jule Koschinski (SC Westfalia Kinderhaus) mit 3:0 Sätzen durch. Nur einen Satz musste László Mohácsy im Achtelfinale auf seinem Weg in das Finale der Schüler-B-Konkurrenz gegen Danielius Galatiltis abgeben, ehe er dort auf Marius Strahl (TTC Lövenich) traf. Das Finale entwickelte sich zu einem sehr spannenden Spiel in dem Marius Strahl zunächst mit 2:1 führte, sich dann aber im 5. Satz mit 12:10 László Mohácsy geschlagen geben musste. Dritter wurde Diego Dyck (DJK BW Avenwedde). Bei den Schülerinnen B triumphierte Angelina Wulf (DJK RW Cappeln) vor Linda Wolf und Kristin Wolf (beide LTV Lippstadt). In der Endrunde der besten vier Spielerinnen musste Angelina Wulf lediglich einen Satz abgeben und gewann somit verdient das Top24. Daniel Gerhards Siegerehrung bei den Jungen Siegerehrung bei den Mädchen Fotos (4): Daniel Gerhards Siegerehrung bei den Schülern B Siegerehrung bei den Schülerinnen B Konstanz und Einigkeit beim Arnsberger Bezirkstag 2018 Ehrung per Handy-Liveschaltung Bei dem diesjährigen Bezirkstag des Bezirks Arnsberg wurde die Führung einheitlich im Amt bestätigt. Und diese Führung hat schon einige Jahre hinter sich. So darf Bezirksvorsitzender Hans-Jürgen Posnanski auf 30 Jahre an der Spitze Arnsbergs zurückblicken und konnte die Sitzung trotzdem mit vollem Elan und Eifer leiten, wie man es von ihm gewohnt ist. Auch die anderen Vorstandsmitglieder, Dr. Andreas Sackmann als 2. Vorsitzender, Martin Hinz als Sportwart und Diethart Zillich als Seniorenwart blicken auf einige Jahrzehnte ehrenamtliches Engagement in dieser Position zurück. So viel Konstanz können nur wenige Bezirke oder Kreise vorweisen. Doch eine Konstante fehlt: ein Kassenwart wurde auf der Versammlung nicht gefunden, sodass Hans- Jürgen Posnanski diese Aufgabe bis zur Findung eines neuen weiterhin übernehmen wird. Ein weiterer zentraler Punkt im Verlauf der Sitzung war die Verabschiedung einer neuen Satzung, die im Wesentlichen an den aktuellen Gegebenheiten angepasst wurde. Nach einigen Diskussionen über bestimmte Formulierungen wurde ein Konsens gefunden, der einheitlich angenommen wurde. Der Antrag des Schiedsrichterausschusses, der vorsieht, dass die Vereine des Bezirks für jede Mannschaft auf Bezirksebene einen kleinen Obulus jährlich zahlen sollen, um so Verbands- und Bezirksaufsichten zu finanzieren, war schon deutlich umstrittener und wurde nur mit einer hauchdünnen Mehrheit angenommen. Trotz einer 30-jährigen Amtszeit durfte der Vorsitzende eine Ehrung für den Bezirksehrenpreis vornehmen, die er in dieser Form auch noch nicht erlebt hat. Aufgrund eines Wasserschadens im Zuge der Unwetter konnte die geehrte Person nicht anwesend sein und erfuhr über eine Liveschaltung per Handy von ihrem Glück. Die Gewinnerin des diesjährigen Bezirksehrenpreises ist Elisabeth Hölter, die sich seit etlichen Jahren für den Breitensport im Bezirksgebiet einsetzt und vehement dafür kämpft, dass wir uns um die kleinsten Kinder bemühen und diese an den Tischtennissport binden. Dass unser Sport gerade in diesem Bereich noch viel Potential hat, zeigt Elisabeth immer wieder auf und versucht auch andere davon überzeugen, ihre Zeit und das ehrenamtliche Engagement zunehmend in die Richtung der Gewinnung von neuen Kindern zu lenken, da wir ansonsten die Abwärtsspirale der Mitgliederzahlen nicht stoppen werden. Für diesen unermüdlichen Kampf wurde sie nun geehrt und ausgezeichnet. Dustin Gesinghaus 7

8 tt-regional 07_2018_16 Seiten_4c.qxp_Layout :00 Seite 8 Foto: BV 09 Borussia Dortmund Das Aushängeschild der Abteilung ist die 1. Herrenmannschaft mit (von links) Evgeni Fadeev, Erik Bottroff, Adam Szudi, Bence Majoros und Trainer Wencheng Qi Wir stellen vor (Teil 4): Tischtennisabteilungen von Fußballprofiteams in NRW BV 09 Borussia Dortmund: Im Tischtennis mit nachhaltigem Erfolg in der 2. Liga Die Jahre 2004 und 2009 dürften mit dem Meistertitel in der 2. Bundesliga die erfolgreichsten Jahre der Tischtennisabteilung sein. Besonders die Kontinuität ist beeindruckend: Schon seit Jahren hat sich Borussias 1. Herrenmannschaft in der 2. Bundesliga etabliert und ist fast immer in der vorderen Tabellenhälfte zu finden. Bemerkenswert ist das Trainingskonzept für den Erwachsenenbereich: Gleich fünf Mal in der Woche besteht die Möglichkeit zum Training und dabei geht Cheftrainer Wencheng Qi nicht nur auf die Bedürfnisse der Spitzenmannschaft ein, sondern auch die unteren Teams bis zur Auch im Breitensport aktiv: Dortmunds 6. Herrenmannschaft mit (von links) Ingo Schäder, Hermund Klette, Andreas Joswig, Vadim Kalinischenko und Udo Thielert Foto: BV 09 Borussia Dortmund 3. Kreisklasse kommen mindestens einmal in der Woche in den Genuss eines professionellen Herrentrainings. Dass dieses Konzept Früchte trägt, beweist der direkte Aufstieg der neu gemeldeten 6. Herrenmannschaft zum Ende der Spielsaison. So gut es im Herrenbereich läuft, so ist es doch sehr bedauerlich, dass der BVB in der abgelaufenen Saison nicht in der Lage war, eine einzige Nachwuchsmannschaft zu melden. Auch wenn es dafür Erklärungen wie die zwischenzeitliche Sperrung der Halle aufgrund der Flüchtlingssituation gibt, ist es schade, dass ein solch großer Verein in diesem Gebiet Nachholbedarf hat. Wenig Nachholbedarf gibt es für die Homepage der Abteilung, die unter erreichbar ist. Neben den Mannschaftsfotos ragen die Einzelbilder der Spieler hervor. Zusätzliche Informationen gibt es zu den Spitzenspielern der oberen Mannschaft: Der Leser erfährt zum Beispiel, dass Billard und Bowling zu den Lieblingshobbys der Nr. 1, Bence Majoros, zählen. Das ganze wird durch eine gepflegte Newsübersicht ergänzt, wo man sich über die letzten Spiele und Erfolge der schwarz-gelben Tischtennisabteilung informieren kann. Thorsten Mönning 8 tischtennis

9 tt-regional 07_2018_16 Seiten_4c.qxp_Layout :00 Seite 9 Fotos (2): BV 09 Borussia Dortmund Spitzenspieler des BVB: der Ungar Bence Majoros Chronik der Tischtennisabteilung von Borussia Dortmund Zweimaliger Meister der 2. Bundesliga Sportlich gesehen stand und steht die Abteilung immer im Schatten der Profifußballer. Verstecken brauchen sich die Tischtennisspieler aber keineswegs. Neben großen sportlichen Erfolgen kann man auf eine Vereinsgeschichte zurück blicken, über die aktive Mitglieder mit Recht sagen können: Ich bin stolz darauf, Borusse zu sein! Jeder, der in dieser Abteilung spielt, ist ein Familienmitglied von Borussia Dortmund. Zurück aber zum Jahre Gegründet wurde die Abteilung durch eine Fusion von Spielern des BVB 09, Nordost Dortmund und FS 98 Dortmund. Der erste Abteilungsleiter war Hans Flügel. Gespielt wurde in der Nachkriegszeit im Saal einer Gastwirtschaft mit kaputten Scheiben, Bälle wurden geflickt, und was man auf den Schläger klebte, war völlig egal. Der Staffelstab der Abteilungsleitung ging in der Folge auf Heinz Dünsche, Günter Seckler, Karl-Heinz Büttig und seit 1996 auf Bernd Möllmann über, der die Abteilung bis heute leitet. Sportlich konnte die Abteilung große Erfolge verzeichnen. Bemerkenswert dabei ist, dass es, bis auf kleine Ausnahmen, immer weiter nach vorne ging. Rückschläge gab es nur selten startete der BVB mit zwei Herren-, einer Damen- und drei Jugendmannschaften stieg die erste Herrenmannschaft in die Landesliga auf. Im Jahr darauf tauchte eine Legende beim BVB auf. Wilfried Micke kam aus der Jugend als damals 16-Jähriger in die erste Mannschaft. Micke gilt als einer der erfolgreichsten Spieler des BVB. Aus sportlichen Gründen wechselte er nach drei Aufstiegen in Folge (bis zur damals höchsten Spielklasse, der Oberliga) nach Düsseldorf und wurde dort mehrmals Deutscher Meister. Nach der Einführung der Bundesliga im Jahre 1966 gelang es dem BVB, das Niveau Oberliga über Jahre zu halten. Im Jahre 1989 gelang dann der Aufstieg in die Regionalliga. In den ersten Jahren kämpfte man meist gegen den Abstieg sorgte die Verpflichtung des damals 23-jährigen Chinesen Wencheng Qi für den Durchbruch. Mit Qi ging es nur ein Jahr später in die 2. Bundesliga, die bis heute gehalten werden konnte. In den Folgejahren war Wencheng Qi als Spieler und nunmehr als Cheftrainer in hohem Maße verantwortlich für die sportlichen Erfolge der Abteilung. In den Jahren 2004 und 2009 feierte man mit dem Gewinn der Meisterschaft in der 2. Bundesliga die bisher größten Erfolge der Vereinsgeschichte. In den Jahren 2002, 2007,2010 und 2011 wurde man Vizemeister. Ein weiterer herausragender Erfolg in der Vereinshistorie war der Gewinn der Deutschen Seniorenmeisterschaft 2015 und Im Jahre 2017 konnte man hier die Deutsche Vizemeisterschaft feiern. In der abgelaufenen Saison gingen neben dem Zweitligateam noch fünf weitere Herrenmannschaften an den Start (Oberliga, Landesliga, Bezirksklasse, 1. und 3. Kreisklasse). Zusätzlich wurden zwei Seniorenmannschaften (Ü40 und Ü70) gemeldet. Bernd Möllmann Aktueller Westdeutscher Seniorenmeister Ü40, von links: Darius Mielek, Evgeni Fadeev, Bernd Möllmann und Wencheng Qi 9

10 tt-regional 07_2018_16 Seiten_4c.qxp_Layout :00 Seite 10 Interview mit dem Medienbeauftragten Andreas Joswig Unsere Infrastruktur ist eine Katastrophe Wie ist die Tischtennisabteilung aufgebaut (auch im Hinblick auf die Anzahl passiver Mitglieder)? Wir spielen aktuell mit sechs Herrenmannschaften von der 3. Kreisklasse bis zur 2. Bundesliga. Insgesamt haben wir zirka 50 aktive Mitglieder. Die 2. Herrenmannschaft spielt semiprofessionell in der Oberliga, die 3. Herren recht ambitioniert in der Landesliga, die 4. Herren kämpft verletzungsbedingt um den Abstieg, die 5. Herren spielt in der 1. Kreisklasse und ist auf dem Sprung in die Relegation, die neugegründete 6. Herren hat den Aufstieg in die 2. Kreisklasse als Tabellenzweiter geschafft. Damenmannschaften gab es in der Vergangenheit viele, aber aktuell spielen nur noch zwei Damen aktiv in der 5. und 6. Herrenmannschaft. Die ehemals sehr erfolgreiche Jugend, die sehr erfolgreiche Spieler hervorbrachte, arbeitet an einer Umstrukturierung unter Jugendleiter und Zweitliga-Spieler Evgenij Fadeev. Welche Breitensportaktivitäten bietet ihr innerhalb des Tischtennissportes an? Wir nehmen an diversen Veranstaltungen und Tagen der Offenen Tür des Hauptvereins rund um das Stadion teil, gehen aktiv in die Schulen, um neuen Nachwuchs zu generieren und die 6. Mannschaft ist aktuell das Sprungbrett vom Breitensport in den Teamsport. Wie ist das Verhältnis zur sicherlich dominierenden Fußballabteilung? Gibt es abteilungsübergreifend Kontakte? Die Tischtennisabteilung des BV Borussia 09 Dortmund Gründungsjahr und Aufnahme in den WTTV: 1947 Abteilungsleiter: Bernd Möllmann Vereinsfunktionäre laut click-tt: fünf Mannschaften Saison 2017/18: acht, sechs Herren, zwei Senioren Höchste Spielklasse: 2. Liga (Herren, Damen und Jungen) Gelistete Aktive in mytischtennis: gesamt 50, davon weiblich 2, Jugendliche 1, davon Mädchen 0 Senioren Ü40 (1978 und älter) 34, davon weiblich 1 Bester Spieler mit TTR (Stand: ): Bence Majoros (TTR 2456) Veränderungen zum September 2017: Leichte Veränderungen gibt es beim BV Borussia 09 Dortmund im Vergleich zum September 2017: Die Zahl der in der Joola-Rangliste gelisteten aktiven Spieler stieg um vier auf 50 (vier Erwachsene mehr). Zusätzlich ist bemerkenswert, dass Spitzenspieler Bence Majoro seinen TTR-Wert um 65 Punkte gesteigert hat. Thorsten Mönning Zur Saison 2017/18 verpflichtet: Rougwen Li, eine von zwei Damen der TT-Abteilung, hier mit Abteilungsleiter Bernd Möllmann Natürlich gibt es Kontakte unter den Abteilungen, speziell zur Fan- und Förderabteilung, mit der wir recht eng kooperieren, es wird sich gegenseitig ausgetauscht und auch Auftritte im Stadion Vorprogramm Fanomenal sind an der Tagesordnung. Warum gibt es keine Nachwuchsmannschaften bei Borussia Dortmund? War dies schon immer so? Nein, wir hatten eine sehr gut funktionierende Jugend, die auch sehr hochklassig im WTTV spielte und mit Kirill Fadeev und den Traxel- Brüdern einige Eigengewächse hervorbrachte. Dadurch, dass unsere Heimat (die Brügmann Hallen) für die Integration von Flüchtlingen gebraucht wurde und wir somit nach Dortmund- Lanstrop (ca. 15 km entfernt) umziehen mussten, sind viele Projekte leider gescheitert. Wie organisiert ihr den Trainingsbetrieb (Trainingszeiten, Anzahl der Lizenzspieler)? Wir haben jetzt unsere ursprüngliche Brügmann Halle wieder und trainieren von montags bis freitags an zirka zehn Tischen. Die Trainingszeiten sind nach Leistungsstärke aufgeteilt. Das Training wird von professionellen Trainern (Wencheng Qi und Evgenij Fadeev) geleitet. Wart ihr quantitativ und qualitativ schon immer so erfolgreich oder gab es auch Phasen mit weniger Mannschaften? Wenn ja, wie seid ihr aus der Talsohle gekommen? Den Tiefpunkt mit nur fünf Mannschaften hatten wir in der Saison 2016/17. In der Vergangenheit boomte der TT-Sport deutlich mehr. Wir hatten auch schon mal acht Herrenteams, zwei Damenmannschaften und zwei Jugendteams parallel. Aktuell geht der Trend dazu, dass zu der letztjährig geschaffenen 6. Herrenmannschaft auch vielleicht noch eine 7. Herrenmannschaft entstehen kann. Spielwillige Spieler gibt es genug. Schon seit einigen Jahren seid ihr mit eurer 1. Herrenmannschaft in der 2. Bundesliga vertreten: Plant ihr auch irgendwann einmal den Aufstieg oder ist dies finanziell nicht tragbar? Die schwierigste Frage für mich als Medienbeauftragten: Es ist einfach nicht realisierbar. Unsere Infrastruktur in den Brügmann Hallen ist eine Katastrophe (Licht, Boden und Internet), alles Voraussetzungen, um am Ligabetrieb in der 1. Liga teilzunehmen. Dazu kommt noch das Spielsystem, welches in der 1. Liga drei starke Einzelspieler erfordert. Thorsten Mönning Foto: BV 09 Borussia Dortmund 10 tischtennis

11 tt-regional 07_2018_16 Seiten_4c.qxp_Layout :00 Seite Auflage des traditionellen Turniers beim ESV Bielefeld Enttäuschende Teilnehmerzahlen Lange Gesichter gab es beim Ausrichter ESV Bielefeld zu Beginn des 47. Auflage des traditionellen Turniers. Die letztjährigen Teilnehmerzahlen, die schon Minusrekord in der Seidensticker-Halle bedeutet hatten, wurden nochmals um rund 100 Meldungen unterschritten. In den weiblichen Nachwuchsklassen war die Resonanz so schwach, dass sie ganz gestrichen wurden. Somit verloren sich die schließlich 282 Starter zum Start der Nachwuchsklassen in der Halle, da nur zwei Drittel der vorhandenen Tische in Anspruch genommen wurden. Doch nun zum Sportlichen: Mit Nicolás Yarce Solis bereicherte einer der besten Tischtennisspieler Kolumbiens die Jungen A-Klasse. Für einen Verein in Medellin spielend, zeigte der Austauschschüler hier seine Ausnahmeklasse und gewann sowohl die Einzel- als auch die Doppelkonkurrenz (mit Partner Hußmann aus Rahden). Für Jan Kollmeyer von der Spvg. Heepen blieb immerhin der 3. Platz im Einzel und der Vizetitel im Doppel. Auch in den anderen drei Nachwuchsklassen reichte es für die Bielefelder Starter nicht zu einem Titelgewinn. Umso bemerkenswerter, dass Julia Fischer vom TSVE 1890 Bielefeld als eine von zwei weiblichen Starterinnen in der Jungen-B-Konkurrenz bis in das Einzel- Endspiel vordrang. Ähnlich durchsetzungsstark war Sina Hermann vom Gadderbaumer TV, die bei den A-Schülern zusammen mit Thibaub Arends (VfB Fichte) den zweiten Platz im Doppel belegte. Arends wurde zudem noch Dritter im Einzel. Bei den B-Schülern war Pascal Steiner vom TuS Hillegossen der beste Bielefelder Spieler. Neben dem dritten Platz im Einzel (gemeinsam mit Jan Lakämper von SV Brackwede) Siegerehrung bei den Damen B: Anna-Lena Kurth, Pauline Synowski, Liv Eversmann, Soja Prenzler, Lena Nagel und Jasmin Plewka errang er mit seinem Mannschaftskollegen Lasse Molter auch den zweiten Platz im Doppel. Die Teilnehmerinnen der Damen-A-Klasse gingen mit der Gewissheit in ihre Spiele, dass sie alleine schon mit Ihrem Antreten mindestens wieder das Startgeld herausgeholt hatten. Kathrin Mundry reichte das aber nicht. Die Oldentruperin setzte sich sowohl im Einzel als auch im Doppel (mit Vereinskollegin Ingrid Müller) souverän durch. Im Mixed reichte es nicht ganz zum Sieg. Immerhin durfte sie sich mit Jamal Huseini (vom Ausrichter ESV Bielefeld) hier über die Finalteilnahme freuen. In der Königsklasse der Herren A hatte Favorit Nico Bohlmann (SF Oesede) mehr Probleme, als ihm lieb war. Im Endspiel traf Bohlmann zum zweiten Mal auf Mikus und es wurde wieder ein ganz hartes Stück Arbeit setzte sich schließlich aber doch im fünften Satz durch. Der Ausrichter ESV stellte mit 21 Aktiven wieder die meisten Starter, gefolgt vom Hallennachbarn TSVE (20 Starts) und der DJK BW Avenwedde (13). Auch im kommenden Jahr soll Ende Mai (25./ ) die Tradition des ESV-Turniers fortgesetzt werden. Allerdings dürfen die Teilnehmer dann auf eine angedachte Neustrukturierung der Spielklassen gespannt sein. Oliver Stockmann Fotos (2): ESV Bielefeld Siegerehrung bei den Herren A: Uwe Witte, David Mikus, Nico Bohlmann, Christian Reichelt, Chris Klinksiek und Dan Drescher 11

12 tt-regional 07_2018_16 Seiten_4c.qxp_Layout :00 Seite 12 Die Kids waren beim Bambini-Cup in Niederkassel mit Begeisterung dabei Hohe Beteiligung und reibungsloser Ablauf beim Bambini-Cup Süd in Niederkassel Um jede Sekunde und jeden Treffer gekämpft Mit insgesamt 94 Teilnehmern und somit 16 mehr als im Vorjahr konnte der Bambini-Cup Süd in Niederkassel aufwarten. Dabei sorgte das bewährte Team der TTG Niederkassel in Kooperation mit dem WTTV wieder für einen reibungslosen und optimalen Ablauf der Veranstaltung, für die sich Stefan Böttcher, Erwin Daniel, Martin van Driessen, Thomas Wimmer und Heinz Josef Wüst verantwortlich zeigten. Zusätzlich gab es Unterstützung durch Oberschiedsrichter Manfred Hildebrandt (OSR). Vor allem die Jungenklassen waren mit 37 (Jahrgang 2008) bzw. 39 Teilnehmern (Jahrgänge 2009 und jünger) sehr gut besetzt, während im Mädchenbereich immerhin 18 Spielerinnen (sechs davon im Jahrgang 2008 und zwölf bei den Jahrgängen 2009 und jünger) antraten. Neben den sechs Geschicklichkeitsübungen wurde wieder ein Tischtennisturnier absolviert, wobei die Ergebnisse der Geschicklichkeitsübungen zu 40 Prozent und die Ergebnisse des Tischtennisturniers zu 60 Prozent in die Gesamtwertung eingingen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten dabei ihr Bestes und es wurde um jede Sekunde bzw. um jeden Treffer gekämpft. Zur Belohnung gab es für alle 94 Kinder Urkunden und T-Shirts. Mit ihren Siegen in der Gesamtwertung qualifizierten sich bei den älteren Mädchen Sina Meens (TTC Straelen-Wachtendonk) und bei den älteren Jungen Noel Fischer (HSG Thomasberg) für das Top-32-Ranglistenturnier der C-Schüler in Letmathe. Die Ergebnisse der besten Vier im Überblick Jungen, Jahrg (37 Teilnehmer) Geschicklichkeitsübungen: 1. Ruben Kuhl (DJK Löwe Köln), 2. Finn Hüppe, 3. Noel Fischer (beide HSG Thomasberg), 4. Leo Defferenz (TV Ratingen); Tischtennisturnier: 1. Noel Fischer (HSG Thomasberg), 2. Andras-Razvan Pop (TG Neuss), 3. Ruben Kuhl (DJK Löwe Köln), 4. Nico Nquyen (TTC Berrenrath); Gesamtwertung: 1. Noel Fischer (HSG Thomasberg), 2. Ruben Kuhl (DJK Löwe Köln), 3. Lucas Peters (TV Dellbrück), 4. Leo Defferenz (TV Ratingen). Jungen, Jahrg und jünger (39) Geschicklichkeitsübungen: 1. Finn Böttcher (HSG Thomasberg), 2. Bruno Moch (TTC Lövenich), 3. Arne Endemann (TTG St. Augustin), 4. Jonah van de Loo (TTV Rees-Groin); Tischtennisturnier: 1. Finn Böttcher (HSG Thomasberg), 2. Bruno Moch (TTC Lövenich), 3. Fotos (2): Thorsten Mönning Die Erstplatzierten der Gesamtwertung des Bambini-Cups Süd 12 tischtennis

13 tt-regional 07_2018_16 Seiten_4c.qxp_Layout :00 Seite 13 Lukas Hertrampf (TV Ratingen), 4. Mats Bauhardt (TTC Lövenich); Gesamtwertung: 1. Finn Böttcher (HSG Thomasberg), 2. Bruno Moch (TTC Lövenich), 3. Arne Endemann (TTG St. Augustin), 4. Lenny Pfenninghaus (TSV Kenten). Mädchen, Jahrgang 2008 (6) Geschicklichkeitsübungen: 1. Sina Meens (TTC Straelen-Wachtendonk), 2. Franziska Schönau (TTF Kreuzau), 3. Amelie Osmani (Borussia Düsseldorf), 4. Eva Spenneberg und Ariane Schötteldreier (beide TuS Meindorf); Tischtennisturnier: 1. Sina Meens (TTC Straelen-Wachtendonk), 2. Franziska Schönau (TTF Kreuzau), 3. Lara Deppe (TTC Mennighüffen), 4. Amelie Osmani (Borussia Düsseldorf); Gesamtwertung: 1. Sina Meens (TTC Straelen-Wachtendonk), 2. Franziska Schönau (TTF Kreuzau), 3. Amelie Osmani (Borussia Düsseldorf), 4. Lara Deppe (TTC Mennighüffen). Mädchen, Jahrgang 2009 u. jünger (12) Geschicklichkeitsübungen: 1. Laura Milos (TTG Lemgo), 2. Carla-Sophia Warnke (1. FC Köln), 3. Nina Shang (Borussia Düsseldorf), 4. Amelie Sonderfeld (TuRa Büderich); Tischtennisturnier: 1. Laura Milos (TTG Lemgo), 2. Nina Shang (Borussia Düsseldorf), 3. Marie Gansauer (DJK Eintracht Eitorf), 4. Amelie Sonderfeld (TuRa Büderich); Gesamtwertung: 1. Laura Milos (TTG Lemgo), 2. Nina Shang (Borussia Düsseldorf), 3. Carla-Sophia Warnke (1. FC Köln), 4. Amelie Sonderfeld (TuRa Büderich). Thorsten Mönning Die Mädchen des Jahrgangs 2008 Foto: Thorsten Mönning TTC Straelen/Wachtendonk zu Gast beim Jubiläum im niederländischen Velden Grenzüberschreitende Freundschaft Mit einem Aufgebot von 13 Tischtennissportlern und drei Begleiterinnen nahm der TTC Straelen/Wachtendonk am Festtag aus Anlass des 40-jährigen Bestehens der Tafeltennis-Vereinigung VETA in Straelens niederländischer Nachbarstadt Velden teil. Dabei stand die Freundschaft im Mittelpunkt sowohl des sportlichen als auch des festlichen Teils. Angeführt wurde die Straelener Delegation vom Stellvertretenden Vorsitzenden Matthias Richter, der neben anderen Geschenken auch die Grüne Couch im Gepäck hatte. Er überreichte das Wahrzeichen der Blumenstadt dem Veldener Vorsitzenden Marc van Eijndt zum Jubiläum. Natürlich begann der Tag mit einem Tischtennis-Turnier, bei dem sich die Siege freundschaftlich auf beide Seiten verteilten. Beim Festakt, dem Büffet und der Siegerehrung hatten sich die Gastgeber mächtig ins Zeug gelegt. Seit dem Jahr 2011 finden nunmehr regelmäßige Begegnungen der Tischtennisfreunde in Velden und in Straelen statt, die man liebevoll unsere Länderspiele nennt. Gesprächsgegenstand beim geselligen Teil war aber nicht nur der Blick zurück. In zwei Jahren feiert auch der TTC Straelen/Wachtendonk 1980 e.v. sein 40-jähriges Bestehen. In Velden erlebten alle ein gutes Beispiel, wie man so etwas veranstaltet. Klaus Verburg Matthias Richter, Stellv. Vorsitzender des TTC Straelen/Wachtendonk, überreicht dem Vorsitzenden von VETA Velden, Marc van Eijndt, vor dem Jubiläumsplakat die Grüne Couch Foto: Klaus Verburg 13

14 tt-regional 07_2018_16 Seiten_4c.qxp_Layout :00 Seite 14 Westdeutsche Nachwuchs-Mannschaftsmeisterschaften Annener Mädchen endlich am Ziel und Borussia Düsseldorf holt sich das Double Mädchenmannschaftsmeister: DJK BW Annen Endlich haben es die Annener Mädchen geschafft: Nach vier (!) zweiten Plätzen in Folge konnte sich der diesjährige Topfavorit auf den Titel, die DJK BW Annen, den Westdeutschen Meistertitel sichern. Dies gelang mit drei 6:1-Siegen gegen die anderen Teams in souveräner Manier. Zum Annener Meisterteam gehören Lisa Straube, Jennifer Jäger, Zoé Peiffert und Alicias Krafft. Etwas überraschend erreichte der TTC DJK GS Kaßlerfeld mit zwei Siegen den zweiten Platz, während die Mädchen des TuS Sundern sich noch den dritten Platz sichern konnten. Die Abschlusstabelle 1. DJK BW Annen, 6:0 Punkte, 18:3 Spiele; 2. TTC DJK GS Kaßlerfeld, 4:2 Punkte, 13:11 Spiele; 3. TuS Sundern, 2:4 Punkte, 10:13 Spiele; 4. TUSEM Essen, 0:6 Punkte, 4:18 Spiele. Jungenmannschaftsmeister: 1. FC Gievenbeck Schon im Viertelfinale kam es zu spannenden Begegnungen, welche die Tipps des Schreibers zunichtemachten. Während sich Gievenbeck und Düsseldorf wie erwartet klar mit 6:1 durchsetzten, nutzte die DJK Roland Rauxel ihren Heimvorteil und gewann knapp mit 6:4 gegen den von mir favorisierten LTV Lippstadt. Noch spannender lief das Viertelfinale zwischen dem 1. FC Köln und dem TuS Sundern ab: Beim Endstand von 5:5 musste das Satzverhältnis entscheiden, in dem sich Sundern mit 24:22 Sätzen behaupten konnte. In der Endrunde, in welcher wie bei den Mädchen im System Jeder gegen Jeden gespielt wurde, kam es wieder zu einer knappen Entscheidung beim entscheidenden Spiel um den Meistertitel: So musste beim Duell der beiden Spitzenteams aus Gievenbeck und Düsseldorf beim Stand von 5:5 wieder das Satzverhältnis zu Hilfe genommen werden, welches die Münsteraner in der Besetzung Lukas Bosbach, Tim Artarov, Alexander Mesionzhnik, Lukas Ebbers und Linus Ripploh aber klar mit 23:15 gegen Düsseldorf gewannen. Den dritten Platz sicherte sich TuS Sundern mit einem 6:3 Sieg gegen die DJK Roland Rauxel. Die Abschlussstabelle FC Gievenbeck, 5:1 Punkte, 17:8 Spiele; 2. Borussia Düsseldorf, 5:1 Punkte, 17:8 Spiele; 3. TuS Sundern, 2:4 Punkte, 12:15 Spiele; 4. DJK Roland Rauxel, 0:6 Punkte, 3:18 Spiele. Schülerinnen-A-Mannschaftsmeister: SV Bergheim Während der SV Bergheim seine Dreiergruppe mit zwei 6:1 Siegen gegen den TTV Rees- Groin und den LTV Lippstadt klar gewinnen konnte, konnte sich der zweite Finalist, die DJK VfL Billerbeck, bei ihrem 6:4 Erfolg gegen Borussia Düsseldorf nur knapp behaup- Das bessere Satzverhältnis entschied für den 1. FC Gievenbeck Siegten klar: Die Mädchen der DJK BW Annen Platz 2 für den TV Dellbrück Foto: 1. FC Gievenbeck Foto: DJK BW Annen Foto: TV Delbrück 14 tischtennis

15 tt-regional 07_2018_16 Seiten_4c.qxp_Layout :01 Seite 15 ten. Im Finale setzten sich die Bergheimerinnen mit Miriam Thiele, Amelie Pucker, Lina- Marie Engelmann und Carolina Pucker trotz eines zwischenzeitlichen 2:2 mit 6:3 gegen Billerbeck durch. Schüler-A-Mannschaftsmeister: Borussia Düsseldorf Ohne einen Spielverlust sicherte sich Borussia Düsseldorf souverän den Meistertitel in der Schüler-A-Konkurrenz. Schon in der Vorrunde gab es gegen die TTF Bönen einen klaren 6:0 Sieg und auch im Finale dominierte Düsseldorf mit 6:0 gegen den TV Dellbrück, der seine Vorrundengruppe mit zwei klaren Siegen gegen den TuS Sundern und die DJK TTR Rheine ebenfalls dominieren konnte. Beeindruckend ist, dass das Düsseldorfer Meisterteam mit Rafael Schapiro, Takuto Teramae, Justus von Bandemer, Julius von Bandemer, Pascal Hong, Micheal Kalaitzidis, Younes Gürsching und Jiaxing Guo gleich acht verschiedene Spieler einsetzte. Schülerinnen B-Mannschaftsmeister: DJK VfL Billerbeck In Lippstadt wurden zum Abschluss die Wettbewerbe bei den Schülerinnen B und Schülern B ausgetragen. Nach dem zweiten Platz bei den Schülerinnen A machten es die Billerbeckerinnen bei den Schülerinnen B besser und besiegten im Finale knapp die DJK SR Cappel mit 4:3. Dabei zeigten die Schülerinnen Lea Laukamp, Henrike Fehmer und Emma Vogt aus Billerbeck ihren Kampfgeist und gewannen das Spiel trotz eines 3:1 Rückstands. In der Vorrunde setzte sich Billerbeck mit 4:2 gegen den LTV Lippstadt und mit 4:0 gegen die TTG Witterschlick durch, während Cappel das Endspiel mit 4:3 gegen den TTV GW Daseburg und mit 4:1 gegen den TTV Zons erreichte. Schüler-B-Mannschaftsmeister: Borussia Düsseldorf Nach dem Titel bei den Schülern A gewann Borussia Düsseldorf in der Aufstellung Emilio Schulz, Paul Bach, László Mohácsy und Rian Patra auch die Meisterschaft bei den Schülern B. Auch hier reichten zwei Siege: Während in der Vorrunde die DJK TTR Rheine mit 4:0 ohne einen einzigen Satzverlust abgefertigt wurde, gewannen die Landeshauptstädter das Finale gegen den TTV Letmathe mit 4:1. Das Iserlohner Team erreichte das Finale mit jeweils zwei 4:2 Siegen gegen den SC Fortuna Bonn und den TTC Mennighüffen. Ausblick: Deutsche Nachwuchsmannschaftsmeisterschaften Während es im Schüler- und Schülerinnen-B- Bereich auf Bundesebene nicht mehr weiter geht, vertraten die Mädchen des DJK BW Annen und die Jungen des 1. FC Gievenbeck den WTTV in Goslar-Oker (Niedersachsen) und kämpften dort um den Titel des Deutschen Mädchen- bzw. Jungenmannschaftsmeisters. Die Schülerinnen A des SV Bergheim und die Schüler A von Borussia Düsseldorf hatten dagegen ein halbes Heimspiel und traten am gleichen Wochenende gegen die Mannschaftsmeister anderer Landesverbände in Essen an (beide Wettbewerbe nach Redaktionsschluss). Thorsten Mönning Souveräne Sieger: Borussia Düsseldorf Strahlende Siegerinnen des SV 1930 Bergheim Platz 2 für DJK VfL Billerbeck Foto: Borussia Düsseldorf Foto: SV 1930 Bergheim Foto: DJK VfL Billerbeck 15

16 tt-regional 07_2018_16 Seiten_4c.qxp_Layout :01 Seite 16 Bezirksversammlung Mittelrhein: Hans-Peter Kablitz zum neuen 2. Vorsitzenden gewählt Herzlicher Dank an Nanni Mohr Der Bezirksvorsitzende Ferdi Wallis dankte Nanni Mohr mit Blumen und einem Präsent Wie schon in den vergangenen Jahren trafen sich die Vertreter der neun Kreise und der Vorstand des Bezirks Mittelrhein zur jährlichen Versammlung in Brühl. Der 1. Vorsitzende Ferdi Wallies stellte fest, dass das vergangene Jahr ruhig verlaufen sei und bedankte sich bei den einzelnen Kreisen für die gute Arbeit. Insbesondere würdigte er diejenigen, die ihre Tätigkeit mit diesem Tag beenden und hob vor allem Nanni Mohr hervor: Die ehemalige Damenwartin und 2. Vorsitzende wird aus privaten Gründen künftig nur noch als Staffelleiterin und Beisitzerin im Ausschuss für Ehrungen aktiv sein. An ihrer Stelle wurde Hans-Peter Kablitz als neuer 2. Vorsitzender gewählt. Der Sportwart des Kreises Aachen war bisher Vorsitzender des Spruchausschusses und gab dieses Amt nun an Stefan Merx ab, den Sportwart des Kreises Düren. Bestätigt wurden bei den turnusmäßig anstehenden Neuwahlen Michaela Hübener als Vorsitzende des Ausschusses für Ehrungen, Manfred van Driessen als Vorsitzender des Ausschusses für Lehrwesen, Manfred Hildebrandt als Vorsitzender des Ausschusses für Finanzen und Joachim Schollmeyer als Pressewart. Als Kassenprüfer fungieren weiterhin Johannes Heinzen, Thomas Ehrenberg und Alexander Kopka. Geschäftsführer Denis Krahe informierte mit seiner Präsentation des Tischtennisjahres im Bezirk über die Situation bei den Jugendmannschaften: Am besten steht hier der Kreis Bonn dar, in dem fast 80 Prozent der Vereine eine Jugendmannschaft gemeldet haben. Schlecht sieht es hingegen in den Kreisen Aachen und Düren aus: Hier sind nur bei 50 Prozent der Vereine Jugendmannschaften aktiv. Ein weiterer Kritikpunkt war die Kommunikation zwischen Kreisen, Bezirksvorstand und Verband: Hier sieht Krahe Verbesserungsbedarf. Zudem wies er darauf hin, dass der Newsletter des Verbands als Informationsquelle von allen Vereinen abonniert sein sollte. Auch die Zuarbeit der Vereine zum Pressewart läuft nicht optimal: Wünschenswert ist hier eine proaktives Verhalten bei der Bereitstellung von Daten und Bildern erfolgreicher Sportler und Mannschaften. Zur Situation der Finanzen konnte Manfred Hildebrandt nur Positives berichten. Konsequenz: auf die Vereinsumlage kann im nächsten Jahr verzichtet werden. Hildebrandt, der erst seit Juli 2017 vollumfänglich als Ausschussvorsitzender tätig ist, verwies weiterhin darauf, dass die neue Kontenstruktur des WTTV nicht immer ganz einfach umzusetzen war. Sie bewirkte auch einige Verschiebungen in den Haushaltspositionen, die dadurch teilweise höher als bisher anzusetzen waren andere Positionen fielen dementsprechend niedriger aus. Zum Top Ehrungen ist zu vermerken, dass auch in diesem Jahr der Helmuth Hoffmann- Pokal nicht verliehen werden konnte. Geehrt wurde hingegen Nanni Mohr: Ihr wurde für ihre langjährige Mitarbeit im Vorstand von Ferdi Wallis das Mittelrhein-Wappen und ein Strauß Blumen überreicht. Die anschließende Übergabe der Pokale und Urkunden durch Klaus Heimers, Ana Beja-Pütz und Nanni Mohr an die zahlreichen Meister, Aufsteiger und Pokalsieger nahm wie immer zeitlich den breitesten Raum in Anspruch. Da keine Anträge vorlagen, konnte man nach den Wahlen direkt zur Verabschiedung des Haushalts 2019 schreiten, der einstimmig genehmigt wurde. Letzter Punkt auf der Tagesordnung war wie immer Verschiedenes. Hier wurden die Konsequenzen der neuen Datenschutzverordnung, die geplante Verringerung der Ligenanzahl auf Verbandsebene und die Ablösung von click-tt durch mytischtennis diskutiert. Nach knapp zweieinhalb Stunden endete dann die harmonische und informative Versammlung. Joachim Schollmeyer Foto: Bezirk Mittelrhein 16 tischtennis